Rückkehr zu Warhammer 40k und Armeenwahl

Holycleric

Aushilfspinsler
30 Juni 2020
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Hallo GW Fanworld,

eigentlich hatte ich bereits im Jahr 2003 mit der sechsten Edition von Warhammer Fantasy angefangen, 2004 (oder 2005?) begann ich mit der Warhammer 40k-Starterbox "Kampf um Macragge".
Die Tyraniden erweiterte ich damals um einen Carnifex aus Plastik (dem ich die "tolle" Kombo Biozidkanone und Sensenklauen gab), einem Metall-Symbiarchen (dem irgendwann einer seiner Arme abbrach), Termaganten, Hormaganten und 4 Metall-Gargoyles.
Bei den Eldar holte ich mir einen Runenpropheten (bei dem ich erst später feststellte, dass es eigentlich die Miniatur des Eldrad Ulthran war), Ranger, Warpspinnen, Gardisten und einen Serpent.
Auch ein Trupp Dark Eldar-Krieger, je 2 Sororitas und Seraphim und ein Trupp Chaos Space Marines wanderten in meine damalige Sammlung.

Es folgten weitere Starterboxen wie "Angriff auf den Schädelpass", "Schlacht um die Blutinsel" oder "Sturmlandung auf Black Reach".

Zwischen 2007 und 2009 wurde es etwas stiller um Warhammer und ich legte meinen Fokus eher auf Pen&Paper-Rollenspiele: Von Dungeons and Dragons 3.5 über Rolemaster und Dungeonslayers bis hin zu Splittermond und Wrath and Glory spielte ich viele Systeme (Auch wenn ich meistens eher Spielleiter war).
Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, mir würde immer irgendetwas fehlen.

2016 oder 2017 kehrte ich mit "Age of Sigmar" wieder ins Hobby zurück, wechselte aber nach einiger Zeit wieder zu Warhammer 40k in der (noch) aktuellen 8. Edition.
Dort holte ich mir neben einigen Drukhari- (u.a. Wyches, Archon) und Tyraniden (Gargoyles & Broodlord) auch das Starterset "Kenne keine Furcht".

Und seit ich vor ein paar Wochen wieder zu Warhammer 40k zurückkehrte und zur Zeit wieder sowohl bastle als auch kleinere Spiele (meistens 1 HQ und 1-2 Trupps) spiele, denke ich, dass mir der "spürbare" / "sichtbare" Fortschritt (z.B. x Einheiten zusammengebaut; 2 Szenarien gespielt) beim Pen & Paper irgendwie gefehlt hat.

Die meisten der Miniaturen habe ich mir zunächst wegen des Aussehens geholt (u.a. Gargoyles, Wyches, Scourges. Diese Woche kommen noch Seraphim, Repentias und Flagellanten dazu).

Splieltechnisch würde mich allerdings eher eine Armee reizen, die v.a. Fernkampfinfanterie und ein wenig Artillerie hat. Raketenwerfer dürfen auch gerne dabei sein.

Dies scheint besonders auf die T'au zuzutreffen.
Allerdings habe ich immer wieder gelesen / gehört dass die Drohnen fast schon ein unumgänglicher Bestandteil der Armee wären.

Die Imperiale Armee und das Adeptus Mechanikus wären zwar ebenfalls Alternativen, allerdings sagen mir dort die Miniaturen nicht so sehr zu.

Welche Armeen eignen sich Eurer Meinung nach für den angestrebten Spielstil?

Über Antworten freue ich mich

Liebe Grüße aus Bremen

Holycleric
 

Medjugorje

Tabletop-Fanatiker
Moderator
27 Januar 2011
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Infanterie und Beschuss passt mMn nicht so sehr zu den Tau. Die glänzen eher druch Kampfanzüge...

Marines können das was du sagst mit am besten. Eigentlich eher genau die zwei Armeen die du im vorhinein ausgeschlossen hast.
Wobei du dir noch überelgen könntest Necrons anzufangen - deren Regeln sind zwar noch nicht bekannt aber durchaus möglich das diese wieder eher im Beschuss glänzen. (auch wenn nur auf krze Reichweite.)
 

Holycleric

Aushilfspinsler
30 Juni 2020
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(...)
Daher wären mehr Kriterien zum eingrenzen wünschenswert.
Ansonsten steht die 9. Edition direkt vor der Tür bzw. ist schon mit einem Fuß in der Wohnung. Die neue Edition wird noch einmal einiges durcheinander wirbeln.

Ja, ich habe schon den einen oder anderen Schnipsel gesehen, der das "gewohnte" Spiel ziemlich auf den Kopf stellen könnte.
Ich lese mich gerade durch die PDF auf warhammer-community.com

Welche Kriterien zum eingrenzen schweben dir denn vor?

Infanterie und Beschuss passt mMn nicht so sehr zu den Tau. Die glänzen eher druch Kampfanzüge...

Marines können das was du sagst mit am besten. Eigentlich eher genau die zwei Armeen die du im vorhinein ausgeschlossen hast.
Wobei du dir noch überelgen könntest Necrons anzufangen - deren Regeln sind zwar noch nicht bekannt aber durchaus möglich das diese wieder eher im Beschuss glänzen. (auch wenn nur auf krze Reichweite.)

Okay, dass die Tau eher durch ihre Kampfanzüge glänzen, war mir nicht 100% bewusst. Ich hatte zunächt gedacht, die Feuerkrieger könnten im Fernkampf ebenfalls etwas reißen, wo sie doch auch die "Masse" darstellen und die Waffen auch optisch viel hermachen.

Zur Zeit würde ich wohl eher zu den Space Marines tendieren.
Auch wenn die Necrons von der Lore und der "Ich komme wieder"-Mechanik her interessant klingen, scheiden sie aufgrund der eher kurzen Waffenreichweiten aus.
 

Holycleric

Aushilfspinsler
30 Juni 2020
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Gut, nach den bisherigen Antworten würde ich vermutlich zu den normalen Space Marines tendieren, um die schweren Waffen auch in der "normalen" Infanterie haben zu können.

Auf der anderen Seite gefallen mir einige der Chaos Space Marines von der Optik her.
Wie unterscheiden sich die Armeen der Thousand Sons und der Chaos Space Marines von den normalen Space Marines?
Bei den Thousand Sons gefallen mir optisch die Rubric Marines mit ihren Helmen.

Bei den Chaos Space Marines gefallen mir die normalen Chaos Space Marines, und die Obliterators von der Optik her. Könnten die Obliterators zusammen mit den Havocs (z.B. 1 Maschinenkanone, 2 Raketenwerfer, 1 Laserkanone) als Artillerie das Schlachtfeld von hinter den eigenen Linien aus unter Feuer nehmen ?
Ist der Venomcrawler eher als Nahkampf- oder Fernkampfeinheit konzipiert?
 

Diudel

Grundboxvertreter
3 Januar 2013
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Mars, Wellblechhütte im Noctis Labyrinthus
Chaos Space Marines unterscheiden sich von den Loyalen Space Marines daher, dass alles neue meist dämonische Anteile oder Psikräfte sind.

Chaos hat seit der Trennung vom Imperium keine Resourcen mehr und bezieht diese daher aus dem Warp selbst (Dämonisches und Psikräfte)

Thousand Sons sind DIE Zauberer in 40k, was die an Psi rausballern ist der Wahnsinn, mit wenn ich mich nicht täusche, 4 Psi-Lehren!
Rubric Marines sind recht teuer in den Punkten, d.h. du hast nie viele davon auf dem Feld. Die sind aber richtig zäh!

Das mit den Havocs kannst du so machen, ob es erfolgreich ist glaub ich aber nicht.

Ich kann dir als langjähriger Hobbyist sagen, dass der Style und der Fluff einer Armee über verkorkste Regeln drüber trägt.
Soll heißen, wenn dir deine Armee optisch und vom Fluff, sowie dem Spielgefühl gut gefällt, dann werden dich harte Zeiten, in denen deine Armee mal nur auf die Mütze bekommt, kaum berühren.

Und um ehrlich zu sein, kann doch jede Armee alles stellen, wenn es um das geht was du suchst.

Du suchst eine Infanterielastige Beschussarmee, die aber auch gerne mal ne Dicke Spezialwaffe in Richtung Feind ballert?

Welche Armee kann das bitte nicht?
Orks -Check
Tau -Check
Alle Space Marines -Check
AdMech -Check, aber gefallen dir ja nicht so sehr, also gleich weg damit, sonst trägst du die Armee in Hobbygrab :D
Tyraniden -Check
Imp Guard -Check
Alle Chaos Orden -Check
Xenos -Check

Die Liste geht fast endlos weiter Halequine und Custodes würde ich aber tatsächlich mal rausnehmen, die Ballern zwar beide, aber mit weniger Fokus auf Infanterie.

Ich lege dir ans Herz dir eine Armee auszusuchen die dir optisch einfach zusagt. Danach kannst du gerne ein bischen in der Regelecke schauen, wo die Armee deutliche stärken hat und ob sich das mit deiner Erwartung an das Spiel deckt.
Und wenn du nicht ins Nonplusultra-Turniermeta einsteigen möchtest, dann ist die Wahl der Armee, was die Stärke angeht, ja sowieso zweitrangig.

Im Zweifel kommst halt doch zu uns, dem AdMech, wir sind eh in jeder Lebenslage die Besten :cool:
 

Holycleric

Aushilfspinsler
30 Juni 2020
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Gestern habe ich mir noch drei Boxen der Adepta Sororitas gekauft:

je einmal
  • Arco Flagellants
  • Repentia Squad
  • Seraphim Squad

Gestern Abend habe ich (bis tief in die Nacht) die Seraphim und einen Teil der Repentias zusammengebaut, bis gerade eben die restlichen Repentias und die Arco-Flagellants.

Und dabei habe ich gemerkt, dass mir Modelle mit sehr vielen "dünnen" Teilen (z.B. die Arco-Flagellants) beim Zusammenbau eher weniger Freude machen und ich auch beim Malen und zocken immer besonders vorsichtig sein muss, dass mir kein Teil abbricht.
Und auch die Repentias waren einer Herausforderung, da sie ebenfalls oft nur "einen Fuß" auf dem Base haben. Und das Verbinden der Arme mit den Waffen war eine größere Herausforderung als neulich bei den Gargoyles (bei denen ich dann irgendwann den Dreh raushatte).

Ich dachte schon, die Wyches der Drukhari wären mit dünnen Teilen bestückt, aber die Arco Flagellants haben gerade den ersten Platz in der Kategorie "dünn und bruchgefährdet" gewonnen.

Welche Armeen haben vorrangig Truppen mit "dicken" Bauteilen, bei denen man nicht jedes Mal Angst haben muss, etwas abzubrechen, wenn man die Miniatur berührt? (Was beim Malen und Spielen durchaus mal vorkommen kann...)
 

Holycleric

Aushilfspinsler
30 Juni 2020
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Dann wird mein Plan für nächsten Monat sein:

Chaos Space Marines "testen":
  • 1 Chaos Lord
  • 1 Box Chaos Space Marines
  • 1 Codex Chaos Space Marines
  • 1 Box Raptors

Diese lasse ich gegen die Space Marines der Grundbox (Kenne keine Furcht) antreten (bei ausgeglichenen Machtpunkten).

Danach schaue ich, auf welche der beiden Armeen ich mich vorrangig konzentrieren werde.

Ich hatte mir auch noch einige weitere Death Guard Armeekompositionen angeschaut, aber optisch hatten mich die Miniaturen irgendwie nicht gepackt (Auch wenn ich damals ziemlich glücklich war, dass es die "Seuchenmarines" endlich aus Plastik statt wie damals nur aus Zinn gab). Als "Wiedereinstieg" schon ganz cool, aber irgendwie nichts, was ich längerfristig sammeln würde.
Die Tau (besonders die Fire Warriors) sahen ebenfalls cool aus, aber als ich mir die Profilwerte angesehen habe, hatte ich nicht das "will ich unbedingt spielen"-Gefühl.
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Ich würde mich wenig auf die Profilwerte der Standardeinheiten konzentrieren, bis auf wenige Ausnahmen, will man eigentlich so wenig Punkte wie möglich in Standards stecken, sondern lieber mehr in "den geilen Scheiß". In der 8 hat man oft nur so viele Standardeinheiten auf dem Tisch gesehen, wie man gebraucht hat um möglichst viele CP zu bekommen, abgesehen von Ausnahmen, bei denen die Standards durch Buffs so aufgeputscht werden konnten, das sie das Spiel dominiert haben.
Tau brillieren nicht unbedingt durch Feuerkrieger (auch wenn man diese noch buffen kann), sondern durch ihre Kampfanzüge.

Was die 9. nun mit sich bringt ist schwer zu sagen, hängt noch einiges von den neuen Punktwerten ab, aber große und günstige Trupps wird man wohl deutlich seltener sehen, eher viele kleine Trupps (MSU Konzept).
 

Medjugorje

Tabletop-Fanatiker
Moderator
27 Januar 2011
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Als Einsteiger ist dir immer zu empfehlen wirklich nur auf den Stil und das Aussehen zu achten.
Das ist viel wichtiger als die Spielweise. Meistens macht dein Kopfkino ja genau das, was es dann auch auf dem Tisch darstellen wird.

Wenn du dich dann mal eingespielt hast wirst du schnell merken was dir an der Frkation besser und weniger gut gefällt.
Wenn dir Chaos Space Marines gefallen dann starte mit ihnen. Ich bin mir relativ sicher das die einen neuen Codex bekommen werden.