40k Ruhm und Ehre

  • Ersteller Ersteller elchman
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Hier ist mein zweiter Beitrag für dieses Forum, kritik wird freudig entgegengenommen 🙂 und viel spaß beim lesen...

Für Ruhm und Ehre

„Wiedereintritt in den Realraum in wenigen Minuten Admiral von Tschurkoff…“ informierte der Navigator seinen Vorgesetzten, welcher auf dem Brückensteg über ihm stand und seine Arme hinter dem Rücken verschränkt hielt. Seine Schwarze Uniform war Makellos und im Lichte der zahlreichen Lampen und Monitore glänzten einige der Orden an seiner Brust. „Gelber Alarm, die Mannschaften sollen sich bereithalten…“ war seine knappe antwort…

Admiral von Tschurkoff war Mitte vierzig und von stattlicher Statur, die meisten Menschen an Bord mussten zu ihm aufsehen und das verlieh ihm ein einschüchterndes Aussehen. Sein Schädel war Kahlrasiert und mit dem Wappen des Adelshauses derer von Tschurkoff tätowiert, ein Wolf mit einer goldenen Krone welcher aufrecht stand und mit seinen Vorderpranken ein Schwert umklammerte. Sein linkes Auge war durch ein bionisches Implantat ersetzt worden und fast die gesamte linke Gesichtshälfte wurde von einer goldenen Maske verdeckt, welche eine alte Kriegsverletzung verdeckte. In seinem Heimatsystem Risk im Segmentum Ultima hatte seine Familie das Handelsmonopol mit wertvollen Metallen, die zur Herstellung von Raumschiffen benötigt wurden, seit mehreren Jahrhunderten inne. Er lehnte es damals ab die Nachfolge seines Vaters anzutreten und meldete sich stattdessen bereits in Jungen Jahren an der dortigen Raumakademie auf Risk, wo er nach dem Erhalt des Offizierspatentes schnell ein Kommando erhielt und einige Jahre diente bis er schließlich Befehlshabender Offizier dieses Schiffes wurde. Gerüchten nach soll seine Familie an der Beförderung maßgeblich beteiligt gewesen sein und was ihn sehr verärgerte. Er wollte aufsteigen durch Einsatz und nicht durch das Geld seiner Familie.
Jetzt stand er auf der Brücke eines Imperialen Schlachtkreuzers der Mars-Klasse, die Faust von Risk und war in Begleitung einiger weiterer Kreuzer, Eskorten und Nachschubtransporter in das umkämpfte System Demeter unterwegs. Vor 3 Monaten bekamen sie das Signal zum Auslaufen und den Auftrag das System von der Verräterbrut zu reinigen, welche dort angegriffen hatte. Er sah dies als eine Persönliche Prüfung seiner Standhaftigkeit durch den Seiner auf Erden an. Seine Familie war schon immer sehr Gläubig gewesen und auf seinen Schiffen dienten immer überdurchschnittlich viele Prediger des Imperialen Kultes. Er schaute in den Sensorgraben seiner Brücke hinab wo Adepten ihrer Arbeit nachgingen und sein Augenimplantat surrte leise als er die Meldungen entgegen nahm welche aus den verschiednen Sektoren des Schlachtkreuzers eintrafen. „Sobald wir in den Realraum gewechselt haben Keil-Formation mit den Transportern in der Mitte und die Kobra-Schwadron Xerxes bildet die Vorhut.“ „Jawohl…“ ertönte es knapp aus dem Graben unter ihm und geschäftiges Treiben erfüllte diesen. Ein Servitor marschierte mit seinem teilnahmslosen Blick an dem Admiral vorbei und trug anstelle seiner Hände Bürsten- und Polieraufsätze, Schläuche verbanden diese mit runden Tanks auf seinem Rücken. Kurz schauderte es den Offizier bei der Vorstellung den Rest eines Lebens als stumpfe Maschine zu existieren. Tschurkoff verdrängte jedoch schnell diesen Gedanken, drehte sich schließlich um und betrachtete seine Brücke, seine derzeitige Heimat... er lächelte. Zum Bug hin waren riesige Kirchenfenster in die Wand eingelassen worden, zweimal so groß wie er selbst und zur zeit von stählernen Blenden verdeckt, mit dem Bildnis des Goldenen Throns und Terra geschmückt. Die Säulen welche die Fenster umschlossen waren mit Litaneien der Standhaftigkeit beschrieben und Statuen, Engeln nachgebildet, waren an den Ecken angebracht und es schien als würden sie mit ihren Händen die Fenster aus Panzerglas in ihren Fassungen halten. Kunstvoll aus Stein gehauene Wasserspeier und Statuen waren über die Lüftungsgitter der Lebenserhaltung und Lautsprecher gesetzt worden. Konsolen und andere Arbeitsflächen waren in Nischen zwischen Säulen eingelassen und große, wie menschliche Rippen, geformte Bögen überspannten die Kommandozentrale und vermittelten den Eindruck einer Kirche. An der decke stützten sie eine Kuppel. Diese war mit einer Nachbildung der Raumschlacht um ein Space Hulk verziert worden man sah eine Imperiale Raumflotte im Kampf mit Ork Kreuzern. In einem wagemutigen Angriff auf den Kommandokreuzer des Feindes und durch eine Enterung von Tschurkoff's Truppen hatte sich das Blatt damals zugunsten der Imperialen gewendet. Unwillkürlich zuckte seine Narbe unter der Maske und nachdenklich strich er sich mit dem Zeigefinger über das kalte Metall. Diese Verletzung brachte ihm ein großer Ork bei, als er an der Spitze der Entermannschaften die feindliche Brücke stürmte und sein Schwert mit der Kettenaxt des Orkanführers kreuzte.

Alarmglocken ertönten schließlich und die Besatzung der Faust von Risk machte sich bereit zum Wechsel aus dem Immaterium in den Realraum. Ein ruck durchlief das riesige Schiff und dann öffneten sich mit einem metallischen kreischen die Blenden vor den Fenstern und ließen den Blick frei auf die vor dem Schiff liegenden Planeten. Aus dem Graben ertönten die Daten über das System: Eine Sonne umkreist von vier Planeten: eine fruchtbare Agrawelt mit Namen Demeter I mit Kontinentgroßen Feldern und Nahrungsmittellieferant für die Industriewelt Demeter II, mit ihren riesigen Industrieanlagen und Makropolen. Am äußersten Rande des Systems kreisten zwei mittelgroße Gasplaneten. „Dauer bis Ankunft am Ziel Demeter II noch 2 Wochen.“ Informierte die blecherne Stimme eines Techadepten. „Gut… Gelben Alarm beibehalten.“ Dann verließ von Tschurkoff die Brücke…

Stuart war stolz darauf an Bord dieses Schiffes zu dienen und das hatte er in jedem Brief nach Hause betont. Er bewunderte die Größe, die majestätische Ausstrahlung und den Kapitän dieses Schiffes, die Macht die es Ausstrahlte wenn es über einem Planeten stand oder er es aus dem Cockpit seines Piranha Abfangjägers betrachtete. Es war jedes Mal ein erhabenes Gefühl wenn er von einem Übungseinsatz oder einer Patrouille mit seinem Geschwader zurückkehrte und in die großen Hangars einflog. Er war gerade mal 20 Jahre alt und voller Tatendrang, hatte man ihm und den anderen Kadetten seine Jahrgangs während der Ausbildung von zahlreichen Flugteams der Vergangenheit berichtet, welche Heldenhafte Taten vollbrachten und dessen Bilder und Auszeichnungen nun in der Ruhmeshalle der Akademie hingen. Aber man hatte ihnen auch eingetrichtert, das jeder von ihnen ein teil eines ganzen ist und das man nur im Team siegen kann. Der Piranha Abfangjäger wurde von einer Besatzung aus drei Mann geflogen, einem Piloten, dem Bordschützen und einem Navigator. Zusammen bildeten diese Besatzungen die so genannten Flugteams und sein Team war das Beste dieses Jahrganges gewesen, in den bereichen Zusammenarbeit und des koordinierten Angriffes. Es war eine große Ehre für ihn und den anderen gewesen dem Imperator zu dienen und wenn es erforderlich ist auch sein leben für Ihn zu geben. Er bewunderte die Piloten, dessen Bildnisse in die Schwarze Marmorwand verewigt wurden und man würde noch in vielen Jahrhunderten von ihren Taten lesen können. Sie waren das Vorbild eines jeden Pilotenanwärters und diese gaben ihr bestes ihnen nachzueifern, doch nur die besten schafften es und Stuart war einer von ihnen. Sein Vater war wenig davon begeistert gewesen das sein Sohn zur Raumflotte ging, wollte er doch das Stuart eine Karriere bei den Planetaren Verteidigungsstreitkräften anstreben solle und die Fliegerei eh doch eh was für Spinner und Draufgänger sei. Nach einem großen Streit verschwand Stuart über Nacht und flog an Bord eines Linienschiffes nach Risk, der Hauptwelt des Systems, um der dortigen Akademie beizutreten. Er wollte seinem Vater beweisen das er es bei der Flotte doch zu was bringen würde und ihn bei seiner Rückkehr mit den Auszeichnungen und Belobigungen Überraschen, welche er bis dahin ansammeln wollte. Er saß nun in seiner engen Kabine und studierte ein Lehrbuch über Flugmanöver, sein Verfasser war einer der großen Piloten gewesen, er starb jedoch heldenhaft dabei als er und sein Flugteam den anderen Jägern seines Geschwaders den Rücken freihielt und gegen eine Übermacht ankämpfte. Dadurch war es den anderen Piloten ermöglicht worden sich in die Hangars zu retten. Das Flugteam kämpfte tapfer und mutig… heute sind ihre Bildnisse ebenfalls auf der Marmorwand der Ruhmeshalle zu finden.

Jetzt waren sie schon seit einigen Monaten im Warp unterwegs gewesen und in der Messe hatten die Operationsoffiziere die Geschwaderführer über die Lage informiert. Sie würden im Demeter System auf eine Verräterflotte treffen und sollten durch deren Blockade brechen um den am Boden kämpfenden Truppen den benötigten Nachschub zu bringen. Stuart konnte es kaum erwarten um sich zu beweisen und würde dies in seinen nächsten Brief schreiben… endlich ein Einsatz der Ruhm und Ehre versprach. Als er gerade den Dienstplan durchgehen wollte, ertönten die Alarmglocken auf dem Gang und die Augen der Statuen und Wasserspeier änderten sich von Gelb auf Rot… Stuart hetzte zur Tür hinaus und verschmolz mit dem Strom der Piloten und Schiffskräften. Im Hangar angekommen rannte er zu seinem Abfangjäger und in einer Gebetskanzel hoch über dem Flugdeck stand ein Prediger und aus den Lautsprechern, welche von Statuen gehalten wurden, ertönte seine Stimme und huldigte dem Imperator „Kämpft tapfer und sterbt Ehrenvoll…“

Auf der Brücke herrschte Unruhe und Warnlichter flackerten überall, Alarmglocken klangen und befehle wurden gebrüllt. Kapitän Admiral von Tschurkoff stand aufrecht in all dem und betrachtete durch die Fenster den kalten Weltraum und kniff sein verbliebenes Auge zusammen um besser erkennen zu können. Feindliche Kreuzer steuerten bereits auf ihn zu und waren in einer festen Formation gestaffelt in welcher sie sich unterstützen konnten. Kleinere und wendigere Schwärme aus Eskorten der Zorn- und Terror Klassen flogen vor ihnen her und verteilten sich auf die beiden Flanken. Er lächelte und gab den Befehl eine Kreuzerlinie zu bilden während seine Eskorten die Flanken und Transporter sicherten... Er musste die gegnerische Flotte aufspalten und das Messer welches er sich bediente würde eine breit gefächerte Torpedosalve sein, welche den Feind zwingen musste seine Formation aufzugeben und sich zu verteilen. Dann würden sie durch die lockere Formation stoßen und das Ziel erreichen „Die Jäger sollen einen Abfangschirm bilden…“
Schwerfällig schoben sich die Kreuzer in Position und richteten ihren gepanzerten Bug auf den Feind aus… „Feuer…“ bellte von Tschurkoff und beobachtete wie die Turmgroßen Torpedos ihre Abschussrohre verließen um gierig in einer breiten Linie der Imperialen Flotte vorauszueilen. Piranha Abfangjäger schleuderten sich aus den Hangars und nahmen ihre Positionen ein. „Richten sie die Novakanone auf den Berserkerkreuzer im Zentrum aus, Entfernung 100 Klicks… Feuer.“ Ein tiefes Brummen ertönte welches sich zu einem Kreischen steigerte, als das Geschoss auf Lichtgeschwindigkeit gebracht wurde und aus dem Lauf der riesigen Waffe geschossen wurde, der Rückstoß ließ das Schiff erbeben. Am Zielpunkt detonierte das Geschoß mit der Kraft mehrerer Dutzend Plasmabomben und hüllte den Bug des Berserkers in eine Plasmawolke ein, der getroffene Kreuzer spie aus seiner Wunde Feuer und Trümmerstücke heraus, bevor er ins Trudeln kam. Schon blitzten auch die ersten Lanzensalven zwischen den Schiffen hin und her… die Chaosschiffe versuchten schwerfällig der Torpedosalve auszuweichen doch schlugen einige der Flugkörper ein und rissen Panzerung auf oder überluden Schilde… eine Lücke entstand. „Kapitän...?“ riss eine frage der Flugkontrolle ihn aus der Konzentration, er wusste das die Chaosschiffe nicht zu nahe herankommen durften, da sie eine höhere Feuerkraft auf kurze Distanz besaßen… „Ja?“ antwortete er forsch ohne seinen Blick abzuwenden „Feindliche Flugkörper nähern sich Sir, Jäger der Sensenwindklasse und Bomber der Höllenfeuerklasse.“ „Starten sie weitere Abfangjäger um diese aufzuhalten und lokalisieren sie die Basis der feindlichen Flugkörper.“ „Jawohl…“

Es war soweit, er saß an den Kontrollen seines Piranha Abfangjägers. Hinter ihm saßen seitlich seine besten Freunde an den anderen Instrumenten, Angus und Sarah. Angus war für die Kommunikation und Technik zuständig und Sarah saß vor den Feuerkontrollen und überprüfte die Waffenphalanx „Laser und Raketenwerfer im grünen Bereich, es kann losgehen.“ Sagte sie und der Jäger wurde in die Katapultvorrichtung gezogen und eingeklinkt. Es schienen Minuten zu vergehen bis die Deckmannschaften den Hangarbereich verlassen hatten und sich dass Tor nach draußen geöffnet hatte. Die Startanzeige stand noch auf Rot und Stuart umfasste die Schubkontrollen um im richtigen Moment Gas zu geben. Schließlich erhielten sie den ersehnten Startbefehl und mit einem brüllen wurden die Jäger nach draußen Katapultiert, in die Gnadenlose weite des Weltraumes. Sie kamen sich so unbedeutend klein vor im Angesicht der Faust von Risk und den anderen Kreuzern dann schwenkten sie auf die ihnen zugewiesenen Koordinaten ein. Die Geschwader formierten sich und schossen zwischen den Kreuzern und Eskorten hindurch. Waffenbatterien schleuderten Tonnenschwere Geschosse dem Feind entgegen und Laserlanzen stießen in Panzerungen vor um diese aufzureißen und die Eingeweide zu zerfetzen. Der Raumkampf war in ein Feuergefecht über mittlere Distanz geworden und Stuart führte sein Geschwader, bestehend aus 10 Jägern, durch diesen Alptraum aus Explosionen, Trümmern und Tod. Sie waren zu wendig um von den riesigen Makrokanonen anvisiert zu werden und brauchten sich nur vor den Abwehrtürmen in acht zu nehmen, deshalb flogen sie auch nicht zu nahe heran, sondern wählten einen Flugkorridor welcher sie mittig vorbeibrachte. Bald konnte er die feindlichen Jäger und Bomber erkennen. Sie waren von einem kränklichen grün oder rostbraun überzogen, wie die Kreuzer der Verräter. Es waren zwei wellen mit jeweils einem Geschwader Jäger, die voraus flogen, und jeweils dahinter drei Geschwader der langsameren Höllenfeuerbomber. Mit einem „Für den Imperator, Risk und dem Admiral…“ stürzten sich die Loyalisten wie hungrige Wölfe auf die beiden Angriffswellen und fegten über sie hinweg ohne eigene Verluste erleiden zu müssen. Stuart lächelte, das war ja fast schon zu leicht… Doch schon meldete Angus das annähern der nächsten Welle und diese bestand hauptsächlich aus feindlichen Jägern, diese waren fast doppelt so viele Maschinen wie die der Loyalisten und diesmal ging der Raumkampf nicht so glimpflich aus. Lasersalven und Raketenschwärme flogen hin und her, wo sie trafen explodierten Jäger und Trümmerstücke wurden umhergeschleudert. „Fordern Unterstützung an, Faust von Risk, es sind zu viele…“ meldete Angus und arbeitete hektisch an den Flugkontrollen. Knapp zog eine Lasersalve am Bug vorbei und schwärzte nur die Panzerung. Beide Seiten kämpften mit unnachgiebiger Härte und das Blatt wendete sich für die Imperialen als Verstärkungen eintrafen. „Teamleader… wir haben die Basis der feindlichen Flugkörper geortet. Sie liegt hinter dem Planeten und sie werden die Alligatorbomber begleiten um sie sicher zum Ziel bringen.“ „Jawohl“ kam als knappe antwort zurück.

„Sind sie sicher?“ „Jawohl Sir, ein Schwerer Kreuzer der Styx Klasse, die Signatur ist nicht zu verwechseln, steht hinter dem Planeten und entsendet von dort seine Angriffswellen. Alligatorbomber sind bereits gestartet und werden von Geschwadern der Goldformation begleitet.“ „Befehl an Schwadron Xerxes, sie sollen den Planeten umgehen und den Bombern etwas Zeit verschaffen…“ „Jawohl…“ von Tschurkoff wusste das die Kobrazerstörer kein Gegner für einen Styx waren, aber sie lenkten das Schiff ab bis die Bomber heran waren. Bei jeder Salve aus den Waffenbatterien erzitterte das Schiff leicht und die Geschützmannschaften taten ihr bestes. In der flanke hatten sie einige Treffer abbekommen, Reperaturteams waren bereits vor Ort um die Schäden einzugrenzen. Etwas weiter hatten zwei Kolossus Kreuzer ein Schiff der Berserker Klasse in die Zange genommen und ein wahrer Lanzensturm fetzte in die beiden Flanken des feindlichen Schiffes. Feuerblumen entstanden wo die Energielanzen sich durch die Panzerung fraßen und ins innere vorstießen. Mehrere Sekundarexplosionen waren zu sehen und der angeschlagene Kreuzer versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien indem er vollen Schub aus seinen Triebwerken gab. Es ärgerte von Tschurkoff, der erhoffte schnelle Durchbruch hatte sich in einen Stellungskampf festgefahren. Die Imperialen Transporter waren zurückgeblieben und wurden von den Gladius Fregatten bewacht. Solange der Styx noch Geschwader aussandte, konnten sie nicht weiter vorstoßen. Auf der rechten Flanke stieß Schwadron Xerxes mit aufflammenden Triebwerken weiter vor um die Angriffsgeschwader zu unterstützen. „Weiter… konzentrieren sie das Feuer auf den Henker dort auf drei Uhr, er darf nicht an uns vorbei…“ eine Trefferserie ließ das Schiff erbeben und Menschen wurden umhergeschleudert. Der Admiral selbst wurde von den Füßen gerissen und wäre fast über das Geländer in den Graben geschleudert worden als eine Salve in die Backbord Hangars einschlug und großen Schaden anrichtete, rote Warnlampen blinkten überall und Alarmglocken schrillten auf. „Schäden?“ „Der gesamte Backbordhangar ist vernichtet. Sekundärexplosionen in allen angrenzenden Sektoren. Löscheinheiten sind dabei das Feuer einzudämmen. Geschätzte Verluste: ca. 250 Mann.“ Wütend stierte von Tschurkoff in die Leere des Raumes „Verdammt…“ ohne Jäger waren sie im Nachteil und er hoffte das die Geschwader erfolgreich sein würden, sonst musste er den Rückzug anordnen und dies war eigentlich eine Option die er nur ungern anwandte. Er hoffte das Beste…

„Formation Delta-7 und zusammenbleiben…“ rief Stuart in den Funk und steuerte am Planeten vorbei. Man hatte ihm berichtet das Kobraschwadron Xerxes mittlerweile in ein Gefecht mit dem Stützpunkt verwickelt war und Angus meldete eine große Energiesignatur… Stuart riss ungläubig seine Augen auf als er erkannte dass diese Basis ein Schwerer Kreuzer der Styx Klasse war. Auf der Oberfläche des Schiffes waren kränklich grüne Wucherungen zu sehen und rostbraune Flecken bedeckten den Rumpf. Sensenwindjäger waren dabei die Torpedosalven abzufangen welche von Schwadron Xerxes ausgesandt wurden und schienen sie noch nicht bemerkt zu haben. Die Kobras der Schwadron waren in das Heck des Kreuzers gelangt und schossen Salve auf Salve der Turmhohen Flugkörper ab. Der Styx drehte sich langsam um die kleineren Angreifer in das Schussfeld seiner Waffenbatterien und Lanzen zu bekommen. Schließlich erhielt einer der Zerstörer einen Treffer in die Triebwerkssektion und hatte keine Möglichkeit mehr zu entkommen als der Styx seine Waffen abfeuerte… in einer lautlosen Explosion wurde die Eskorte zerrissen und vernichtet. Stuart gab den Angriffsbefehl und die Geschwader näherten sich wie Mücken einem Elefanten. Jetzt kamen auch Abfangjäger auf sie zu und Bomberstaffeln stießen aus den Hangars hervor um zum Hauptkampfplatz zu eilen. Dann begann der Raumkampf…

„Verdammt feuert was die Rohre hergeben…“ von Tschurkoff tobte auf der Brücke und versetzte einem Servitor, welcher mit Aufräumarbeiten beschäftigt war, einem Schlag gegen die Brust auf das dieser mit einem stöhnen umkippte und einfach liegen blieb. Die ganze Situation eskalierte als immer mehr Bomberwellen eintrafen und die Loyalisten bedrängten. Die Eskorten waren auf die Hälfte ihrer Anfangsgrößen zusammengeschossen worden und über die hälfte der Kreuzer war beschädigt und einer trieb steuerlos auf den Planeten zu. Noch konnten sie den Feind von denn Transportern fernhalten, er wusste aber nicht mehr für wie lange. Ein beschädigter Berserkerkreuzer näherte sich längsseits und kam mit seiner Flanke immer näher, Alarmglocken klangen und Warnlichter leuchteten auf. „Kollisionsalarm, Kollisionsalarm…“ plärrte eine mechanische Stimme aus den Lautsprechern und die Besatzung der Faust von Risk machte sich bereit gerammt zu werden. Trotzig schaute der Admiral das grünliche Schiff der Verräter an, als er die Meldung erhielt das der Feind ein paar Ebenen tiefer eine Teleportattacke ausgeführt hatte, man aber die Angreifer schnell Isolieren und niedermachen konnte. „Melden sie der Mannschaft dass der Feind uns Entern wird und die Sicherheitsteams sollen entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Bettet für die Panzerung und Segnet Eure Waffen.“ Dann traf der Verräter das Imperiale Schiff und ein ohrenbetäubendes Knirschen und Kreischen war zu hören welches durch das gesamte Schiff ging. Die beiden Raumschiffe verkeilten sich ineinander als Deckaufbauten und Panzerungen aufgerissen wurden und sich ineinander schoben. Einige zeit danach herrschte stille… dann trafen die ersten Meldungen über angreifende Enterkommandos ein, der Angriff wurde mit aller härte geführt und ein Strom kränklich aussehender Menschen und Mutanten, bewaffnet mit allerlei Nahkampfwaffen und Schrottflinten, stürmte durch Lücken in der Panzerung und ergossen sich in die Korridore und Hallen der Faust von Risk. Dort wurden sie bereits von den Sicherheitsteams und Mannschaften erwartet, gnadenlose Gefechte und Nahkämpfe entbrannten auf zahlreichen Decks.

„Achtung Jäger auf vier Uhr…Aargh“ rief Angus aus bevor der Piranha einen Treffer erhielt und Funken ins innere stoben. „Angus was ist…?“ fragte Stuart hastig, doch sein Teamkamerad konnte nicht mehr antworten. Es war zum verzweifeln, es kamen immer mehr feindliche Jäger aus den Hangars und diese veranstalteten ein Tontaubenschießen mit den Bombern. Stuart flog eine Kehre um hinter einen der schlanken Sensenwindjäger zu kommen und Sarah feuerte im richtigen Moment die Raketenwerfer ab, lautlos schlugen die Geschosse ein und ließen den Feindjäger zerplatzen. Sie kämpften mit dem Mut der Verzweifelten und langsam dämmerte es allen das sie hier nicht mehr lebend wegkommen würden, es war nujr noch eine frage der Zeit und des wie ihres Abtretens. Die Bomberpiloten stürzten sich auf den Styx um ihre tödliche Ladung aus Plasmabomben direkt ins Ziel zu bringen, doch die Abwehrtürme schossen zahlreiche von ihnen ab bevor sie überhaupt das Ziel erreichten. Einer der Bomber traf dennoch einen der Türme und dieser verging in einer Serie von Plasmaexplosionen. Stuart bewunderte diesen Heldenmut und wusste dass auch deren Bildnisse in der Schwarzen Marmorwand verewigt würden. Wieder erhielt sein Jäger einen Treffer und kurz geriet er ins trudeln bevor er ihn wieder stabilisieren konnte „Wie viele Raketen- und Lasersalven haben wir noch“ fragte er schnell „Noch jeweils zehn…“ Stuart sah wie sich ein weiterer Bomber erfolgreich in den vorletzten Turm stürzte, einen voraus fliegenden Jäger als Schutzschild nutzend. „Sarah…?“ „Stuart…?“ waren die einzigen Worte die sie wechselten als er auf den letzten Abwehrturm einschwenkte und mit feuernden Waffen auf diesen zuhielt… auch sein Bildnis würde man auf der Wand finden…

Die Nahkämpfe waren schnell und blutig, die Rebellen kämpften mit aller Macht und versuchten weiter in das Loyalistenschiff einzudringen doch war die Masse der Verteidiger zu groß und sie kämpften auf einem ihnen unbekannten Gebiet und rannten gegen befestigte Stellungen an. Auf der Brücke nahm von Tschurkoff die berichte aus den umkämpften Sektoren entgegen und befahl alles in den Kampf was eine Waffe halten konnte. Der Kampf gegen die feindlichen Kreuzer hatte eine Wendung erfahren als die gegnerischen Bomberwellen schließlich ausblieben und die Kapitäne sich wieder ganz auf die Bekämpfung des Feindes konzentrieren konnten. Langsam drückten die Imperialen mit Torpedosalven die Rebellen zurück und nahmen sie in die Zange. An den flanken der Faust von Risk blühten zahlreiche kleine Miniatursonnen auf wo man zahlreiche Melterbomben angebracht hatte um das Verräterschiff vom Rumpf des Schlachtkreuzers zu lösen. Eine Salve aus den Waffenbatterien stieß das Schiff endgültig weg und die Faust von Risk war wieder befreit. Noch während die letzten Angreifergruppen ausgemerzt wurden befahl der Admiral weiter zum Planeten vorzustoßen und den restlichen Rebellen den Garaus zu machen. „Was ist mit dem Styx Kreuzer?“ fragte von Tschurkoff „Signatur ist schwach, wird schwächer… exitus.“ „Die Bomber- und Jägerpiloten hatten es geschafft, mögen Ihre Seelen in Frieden ruhen…“ stille lag kurze zeit über der Brücke. „Los weiter, es gilt noch eine Schlacht auf dem Planeten zu gewinnen…“ befahl er und die angeschlagene Flotte näherte sich weiter dem Planeten um ihre Fracht abzusetzen…
 
Das nennst du eine lange geschichte?! 😀 😛

Mhh, ja, ganz schön. Aber meiner meinugn nach viel zu unimperial. Fast schn Star Wars. Irgendwie kommt der flair nicht so rüber....

Aber mal ne frage (ich hab jetzt nicht viel ahnung von Gothic): Gibts al die jäger und bomber wirklich?
Ach ja, du hast ziemlich viel adjektive groß geschrieben...


Aber wie gesagt, ansonsten ganz nett.
 
Danke für diene Kritik 🙂

Ja die Jäger und Bomber gibt es bei Gothic. Stehen im Regelbuch bei den Flotten. Ups... das mit den Adjektiven ist mir nachher net mehr so aufgefallen und ist doch net so lang wie ich erst dachte...

Hm... hab versucht auf die Hauptakteure ein bissel näher einzugehen...