Ruinenbau von Tyzor

Tyzor

Testspieler
05. März 2013
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Wollte euch nur kurz eine kleine Ruine vorstellen. Sie dient als Testobjekt für ein größeres Projekt, nämlich eine Stadtkampfplatte. Allerdings steht mir dabei die Spielbarkeit im Vordergrund, deshalb keine riesigen Schutthaufen. Wichtig ist mir noch eins, die Gebäudedichte vieler Platten, die ich mir im Laufe der letzten Zeit angesehen habe ist eher Dorfkampfplatte denn Stadtkampf. Ich versuche also eine Platte auf die Beine zu stellen, die dicht mit Häusern und Straßen bebaut ist.

Der Aufbau dieser Platte wird hier noch folgen. Nun erstmal die Testruine. Sie ist aus Selitac geschnitten, danach mit einer zusammen geknüllten Alufolie bearbeitet und schließlich schwarz grundiert worden. Danach wurde sie mit mehreren Schichten heller werdender Grutöne gebrushed.
Anhang anzeigen 166339. Anhang anzeigen 166340
 
Mir fallen spontan ein paar Sachen auf:
- Der weiße Kleber zwischen Mauern und Boden ist deutlich sichtbar. Ist der noch frisch und trocknet noch transparent aus?
- Mir persönlich ist das Karomuster zu dominant. Boden und Mauern haben exakt das gleiche Muster.
- Die farbige Gestaltung ist natürlich immer Geschmackssache. Ich finde es momentan zu grau in grau. Auch hier würde etwas Abwechslung gut tun.
- Die Struktur der Steine setzt sich nicht über die Kanten hinweg fort - z.B. in den Fenstern. Die Kanten sind scheinbar alle nicht gestaltet.

Wie gesagt, das ist alles Geschmackssache, aber ich würde das bei den nächsten Ruinen ändern.

Gruß

Gidian
 
Der Kleber war frisch und ist mittlerweile durchsichtig ausgetrocknet.

Das Karomuster finde ich eigentlich ganz geil. Unterstreicht meiner Meinung nach son bisschen die Platten- und Schnellbauweise, die ich mir bei imperialen Städten so vorstelle.

Leider wird die Handykamera die ich verwendet habe und die Beleuchtung der Bemalung nicht gerecht.

In welcher Weise meinst du denn das man die Innenseite der Fenster gestalten könnte?
 
Mir gefällt das Karomuster am Gebäude auch nicht.
Am Boden hingegen find ich es passend.
Details wie das Plakat sind großartig. Etwas Geröll, Schutt am Boden würde auch etwas mehr Details bringen.
Vielleicht wäre es, nach dem Argument der Schnellbauweise, ein Ansatz das Karomuster am Gebäude gröber zu gestalten.

grüße
 
Hi,
ich finde die Ruine (auch die Fassade) schon sehr gelungen, ein anderer Farbton für den Boden würde die Sache aber etwas mehr abstufen.
Das Karomuster kann man so ohne weiteres lasse, ich denke die Imperialen bauen auch Ihre Städte/Kolonien ala Fertig-Plattenbau und da passt das doch ganz gut.
Ich bin auch eher für "weniger ist mehr" was die Sache Schutt etc. angeht aber ich würde zumindest einen kleinen Streifen dicht um das Mauerwerk ziehen um das Gebäude zum Boden weicher abzustufen bzw. der Übergang wäre optisch besser.
 
In welcher Weise meinst du denn das man die Innenseite der Fenster gestalten könnte?

Entweder ziehst du die Fugen im Karomuster auch über die Kante, oder setzt einfach einen Rahmen in die Fenster. Das würde dann auch noch ein wenig Abwechslung bringen.
Wie sehen die Wände denn eigentlich von innen aus?

Gruß

Gidian
 
Die kleine Schuttmenge werde ich mal beim nächsten Bau ausprobieren. Will halt maximale Bespielbarkeit haben. Das Poster habe ich aus dem Netz gezogen. Bin grade in der HS, poste den Link wenn ich zuhause bin.

Genau diese Fertigplattenweise hatte ich im Sinn. Rückseite ist, ich nenn das einfach mal so, eckige Wellpappe.

Ruß um Fenster und anders farbigen Boden werde ich mal austesten.

Für die Platte werden auch nicht alle Gebäude aus diesem Material gebaut. Hab zur Variation des Gebäudetyps noch Dinge wie Balkone und ähnliches im Sinn.

@Gidian:

Wie würdest du die Rahmen realisieren? Meine Intention war halt schon eine anonyme, graue Betonwüste, die aus fertigen Stahlbetonplatten aufgestappelt wurde.
 
Die Rahmen kann man ganz einfach halten. Vier kleine Streifen aus Selitron (oder was auch immer), die etwas breiter als die Mauer sind. Oben, unten, links, rechts, fertig. 😉 Oder du klebst von innen und außen und außen einen Rahmen aus Pappe ums Fenster und noch jeweils einen Streifen aus Pappe auf die vier Innenkanten, um sie zu verdecken.
Hauptsache, das Fenster grenzt sich ein wenig ab und sieht nicht aus wie ein Loch in der Wand. Falls gewünscht, kannst du auch noch ein kleines Dreieck auf Pappe über das Fenster setzen - als Zierelement.

Gruß

Gidian
 
Hier mal die nächsten zwei Gebäude im Rohbau.

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Das erste soll ein "Museeum" werden. Dafür werden in der Front noch Säulen und ein Vordach angebracht. Deshalb auch auf der mittleren Etage in der Front keine Fenster. Den Tipp mit den Fenstern werde ich in irgendeiner Weise mal mit einbauen. 😀

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Das zweite hat noch keinen wirklichen Hintergrund a la Museeum. Fenster werden ebenfalls noch bearbeitet.

Um kurz die Grundüberlegungen zur Platte darzustellen, noch etwas dazu:

Ich werde vorerst 4 Platten 60cm*60cm bauen. Diese werden jeweils ein Straßenstück haben. Die Straße soll mit zwei Bürgersteigen 15cm breit sein und jeweils in der Mitte der Seite anfangen/enden. So ist maximale Modularität gewährleistet. Die beiden Gebäude oben haben jeweils eine Grundplatte von 22,5cm*30cm. Es wird vorerst jeweils eine T-Kreuzung, eine richtige Kreuzung, eine Gerade und eine Kurve geben.

Es wird noch ein paar von diesen großen Gebäuden geben. Dann wird es Gebäude mit einer Grundplatten-Größe 22,5cm*22,5cm geben. Durch diese festen Grundplattengrößen kann man neben der Zusammensetzung der Platten auch die Bebauung variieren und auch mehr Häuser/Ruinen/Industrieparks/... bauen als bisher unterbringbar sind und so ist wirklich die maximale Modularität gesichert.
 
Also ich finde die Gebäude recht schmucklos und undetailliert. Genau wie die Anderen auf freundliche Art bemängelt haben, finde ich nicht gut, dass du die selben Platten für die Wände, wie für den Untergrund verwendest. Dass das die "Schnellbauvariante" darstellen soll, klingt für mich eher wie eine Ausrede, sich nicht mehr Mühe zu machen, als gerade notwendig. Genauso würden ein paar Fensterrahmen, und wenn sie nur kurz aus Pappe geschnitten sind, dem ganzen etwas mehr Details verleihen. Auch bei der Bemalung würde ich noch mehr machen. Mehr verschiedene Graustufen beim Bürsten, das ganze vllt. mit Braun grundieren, später noch mit grünen und braunen Washes arbeiten um dem ganzen ein wenig mehr Charakter zu verleihen. Aber solange du damit zufrieden bist, sollte es soweit ok sein.

Und wenn das nun nach dieser wohl recht unfreundlich klingenden Kritik klugscheißerisch rüberkommt, Museum schreibt sich nur mit einem "e". Erst bei der Mehrzahl Museen sind es zwei.
 
Ich fürchte bei den neuen Gebäuden ehrlich gesagt ein wenig um die Stabilität. Wenn ich mich recht erinnere, ist das Material nicht unbedingt das stärkste und durch die schmalen Mauerbereiche zwischen den großen Fenstern könnten die Ruinen schnell noch ruinierter aussehen. Oder hält das alles besser, als man auf den ersten Blick meint?

Gruß

Gidian
 
@Lord Terra: Wer lesen kann ist klar im Vorteil...Fenster etc. folgen noch. Ist alles WIP. Und zum Thema keine Mühe geben, in meiner Vorstellung ist eine Großstadt im 41. Jahrtausend aus vorgefertigten Platten zusammen gebastelt. Da ist kein Platz für große Verzierungen und Ähnliches. Davon ab, dass auch heute schon ganze Straßenzüge in Großstädten teilweise komplett gleich aussehen.

Hehe, der Rechtschreibfehler ist mir durch gerutscht und das obwohl ich sogar auf die Groß- und Kleinschreibung achte. (Ist ja leider in Foren nicht unbedingt normal.)

@Gidian: Das Material ist durchaus deutlich stabiler als man denken würde. War selber überrascht, wie stabil es tatsächlich ist. Steht meiner Meinung nach in Sachen Stabilität Konstruktionen aus Wellkarton in nichts nach. Lediglich Holzbauten dürften eine höhere Stabilität aufweisen. Das Material hat allerdings einen ganz anderen Nachteil: Es ist verdammt leicht, was bei unvorsichtiger Spielweise durchaus zum Verschieben führt.
 
Am wichtigsten ist natürlich, dass es dir gefällt. Aber jemand, der die Absicht hinter deinem Aufbau nicht kennt, wird vielleicht erstmal zum gleichen Schluss kommen wie Lord Terra.
Ich finde es bei einer recht vollen Platte immer gut, wenn das Auge geführt wird. Wenn es also einige Hingucker gibt, bei denen ich hängen bleibe. Bei zu viel grauer Eintönigkeit leidet die Atmosphäre der Platte. Dann weiß ich nicht, wo ich hingucken soll, weil alles zu einer grauen Einheit verschwimmt.
Aber du sagtest ja, es ist noch alles WIP. Ich bin gespannt, wie´s weitergeht.

Gruß

Gidian
 
Den Grundgedanken finde ich eigentlich garnicht schlecht. Es ist irgendwo schon realistisch, dass so eine Makropole nicht überall so verziert ist wie die Kutsche der Queen. Du sagst ja auch, dass dir die Bespielbarkeit sehr wichtig ist. Die Ruinen sind im Moment absolut bespielbar, ich glaube aber, dass du mit ein paar einfachen Details noch ne ganze Ecke mehr rausholen könntest! Die Fensterrahmen wurden ja schon angesprochen, aber ich würd noch einen draufsetzen 😉 Schneid dir aus alten Blisterpackungen oder so Fensterstücke aus (einfach Vierecke aus dem Material schneiden und dann irgendiwe grob gezackt diagonal teilen und schon hast du Überreste der Scheiben in den Ecken). Die dann einmal braun washen und gut. Macht mMn richtig was her! N Plakat hast du ja schon an der Ruine, richtiger Weg. Hier könnte ich mir noch Graffiti, Straßenschilder, Reklame etc.- vorstellen. Alles was die Fronten etwas bricht, aber nicht beim Spielen stört. Auch auf dem Boden könnte man noch Markierungen anbringen. ... nur so als Ideensammlung. 🙂 Desweiteren kannst du ja mal nach der "ummauerten Stadt", oder "vergessenen Stadt" gucken...vielleicht findest du es ja inspirierend, was du da siehst (du wirst schon wissen welche ich meine, sofern du sie nicht eh schon kennst^^)
Aber da alles noch WIP ist lass ich mich mal überraschen 🙂

Das letzte Gebäude erinnert ein bisschen an eine Tankstelle (okay, dann macht der Turm keinen Sinn^^), oder wie wäre es mit ner Arbites Station? (hm, brauchen die n "Turm"? ...jaa bestimmt ^^)
 
Grundsätzlich finde ich deinen Ansatz von der Bespielbarkeit her zu planen schon mal gut. Die Mustergeschichte für Boden und Wand ist geschmackssache. Ich finde es i.o.

2 Sachen hätte ich als anzumerken:

- Boden und Wände würde ich farblich unterscheiden.
- Wenn an der ein oder anderen Stelle mal ein Stahlträger rausschaut, würde es den Ruinen-Charakter verstärken. Das haftet mir bei Ruinen dank Fallout 3 im Kopf. 😉
 
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