Ruther McNeil
Was hatten sich die Konstrukteure dieser Armaplast-Rüstungen bloß gedacht? Ruther McNeil hielt die Luft an, und versuchte seinen etwas zu korpulenten Körper unter der Rüstung in eine angenehme Lage zu bringen, was ihm selbstverständlich nicht gelang. Als er aufsah bemerkte er das Grinsen von seinem besten Freund Tony. Dieser nahezu immer grinsende Kerl wäre niemals auch nur im Ansatz so etwas wie sein Freund geworden, wenn Ruther irgendeine Wahl gehabt hätte. Doch wenn du jeden Tag siehst, wie hunderte von Männer deiner Einheit tot in den Dreck fallen und regungslos liegen bleiben, in einem Gemisch aus Patronen, Blut und Schlamm, dann wächst dir selbst der schrägste Vogel irgendwann irgendwie ans Herz.
Ruther ließ die angestaute Luft wieder aus den Lungen, und sofort drückte der Brustpanzer wieder an allen nur erdenklichen Stellen. Sergeant Hooney brüllte: „Jungs, die Kiste hier hat sich gleich bis auf eine halbe Meile der Front genähert, und ich will eure Ärsche hier raus sehen bevor der Fahrer die Handbremse gezogen hat!“. Tony grinste immer noch. Zwei von den neuen Typen, die gerade von einer Rekruteneinheit zu ihnen gestoßen waren unterhielten sich über irgendwelche schweren Waffen, die sie wahrscheinlich niemals in ihren Händen halten werden. Die Chimäre wurde langsamer, die Hecklucke öffnete sich, und Ruther sprang als dritter hinaus.
Draußen bot sich ein merkwürdiger Anblick. Die 189. Einheit wurde aus mehreren Chimären auf einer verlassenen Straße abgesetzt. Nachdem man sich gesammelt hatte, hatte Ruther Zeit die verschiedenen Eindrücke zu verarbeiten. Die Straße ging ein ganzes Stück gerade weiter in Richtung Front, wo gerade irgendwelche namenlosen Seelen von diesen außerirdischen Viechern dahingerafft wurden. Der Rauch hätte auch von Industrieschloten stammen können, einzig die leicht an den zerstörten Mauern widerhallenden Explosions- und Schussgeräusche zeugten von einer Schlacht.
Als sich die 189. Einheit auf den Weg Richtung Front machte fragte Tony, der dicht hinter Ruther lief: „Warum setzen die uns eigentlich so’n Stück vor der Front schon raus, Ruth?“. „Keine Ahnung“ hustete dieser, „vielleicht weil die sich ihre scheiß Chimären nicht verbeulen wollen…“. „Oder weil sie etwas wissen, was ihr nicht wisst“ zischt plötzlich eine Stimmen links neben den beiden. Es war Kommisar Brethrow. „Aber ihr seid doch bestimmt gewillt herauszufinden was dort los ist, oder?!“ Das „oder“ hatte dabei einen schlimmeren Klang als das Surren eines Melters, kurz bevor er dich in Stücke reißt.
„Sicher …“ knurrte Ruther und blickte nach vor. Erst jetzt bemerkte er, dass die zuvor schon leisen Kampfgeräusche nur verstummt waren. Die 189. blieb auf Befehl des Sergeanten stehen.
Gerade als Ruther sich mal wider über seine Armaplast-Weste beschweren wollte, fingen seine Kameraden an zu schreien. Eine Horde von kleinen Alienviechern näherte sich geradewegs ihrer Einheit . Ruther konnte zwar nichts Genaues erkennen, aber das hätte auch nichts gebracht. Er hatte keine Ahnung von diesen Dingern. Die ersten Reihen eröffneten das Feuer und Ruther drücke sich links in eine Spalte zwischen zwei Häuserruinen. Staub und Putz stürzten von oben auf ihn herab, als die ersten Geschoße über ihm in die Häuserwände einschlugen. Er sah Tony etwas 3 Meter entfernt von ihm auf dem Boden hinter ein paar Mauerstücken kauern, an seinen Granaten rumhantierend. Ein paar Feuerstöße später zerstörte ein gewaltiger Einschlag die Mauer ein paar Meter neben ihm. Er schrie: „Tony, komm, du Mistkerl!“ Und rannte in das Gebäude. Den moderigen Gestank von Tod und Müll in der Nase stürmte er hinauf in die erste Etage, suchte sich ein Fenster und schickte mehrere Feuerstöße in Richtung der Alienrotte. Tatsächlich fielen einige um, Ruther konnte jedoch nicht beurteilen, ob er getroffen hatte, oder seine Kameraden auf der Straße. Die Situation sah jedoch mehr als schlecht aus. Ruther rief noch: „Tony, wir müssen hier raus …“, als ein weiterer Einschlag die Etage erschütterte und er rücklings auf den Boden fiel.
Was hatten sich die Konstrukteure dieser Armaplast-Rüstungen bloß gedacht? Ruther McNeil hielt die Luft an, und versuchte seinen etwas zu korpulenten Körper unter der Rüstung in eine angenehme Lage zu bringen, was ihm selbstverständlich nicht gelang. Als er aufsah bemerkte er das Grinsen von seinem besten Freund Tony. Dieser nahezu immer grinsende Kerl wäre niemals auch nur im Ansatz so etwas wie sein Freund geworden, wenn Ruther irgendeine Wahl gehabt hätte. Doch wenn du jeden Tag siehst, wie hunderte von Männer deiner Einheit tot in den Dreck fallen und regungslos liegen bleiben, in einem Gemisch aus Patronen, Blut und Schlamm, dann wächst dir selbst der schrägste Vogel irgendwann irgendwie ans Herz.
Ruther ließ die angestaute Luft wieder aus den Lungen, und sofort drückte der Brustpanzer wieder an allen nur erdenklichen Stellen. Sergeant Hooney brüllte: „Jungs, die Kiste hier hat sich gleich bis auf eine halbe Meile der Front genähert, und ich will eure Ärsche hier raus sehen bevor der Fahrer die Handbremse gezogen hat!“. Tony grinste immer noch. Zwei von den neuen Typen, die gerade von einer Rekruteneinheit zu ihnen gestoßen waren unterhielten sich über irgendwelche schweren Waffen, die sie wahrscheinlich niemals in ihren Händen halten werden. Die Chimäre wurde langsamer, die Hecklucke öffnete sich, und Ruther sprang als dritter hinaus.
Draußen bot sich ein merkwürdiger Anblick. Die 189. Einheit wurde aus mehreren Chimären auf einer verlassenen Straße abgesetzt. Nachdem man sich gesammelt hatte, hatte Ruther Zeit die verschiedenen Eindrücke zu verarbeiten. Die Straße ging ein ganzes Stück gerade weiter in Richtung Front, wo gerade irgendwelche namenlosen Seelen von diesen außerirdischen Viechern dahingerafft wurden. Der Rauch hätte auch von Industrieschloten stammen können, einzig die leicht an den zerstörten Mauern widerhallenden Explosions- und Schussgeräusche zeugten von einer Schlacht.
Als sich die 189. Einheit auf den Weg Richtung Front machte fragte Tony, der dicht hinter Ruther lief: „Warum setzen die uns eigentlich so’n Stück vor der Front schon raus, Ruth?“. „Keine Ahnung“ hustete dieser, „vielleicht weil die sich ihre scheiß Chimären nicht verbeulen wollen…“. „Oder weil sie etwas wissen, was ihr nicht wisst“ zischt plötzlich eine Stimmen links neben den beiden. Es war Kommisar Brethrow. „Aber ihr seid doch bestimmt gewillt herauszufinden was dort los ist, oder?!“ Das „oder“ hatte dabei einen schlimmeren Klang als das Surren eines Melters, kurz bevor er dich in Stücke reißt.
„Sicher …“ knurrte Ruther und blickte nach vor. Erst jetzt bemerkte er, dass die zuvor schon leisen Kampfgeräusche nur verstummt waren. Die 189. blieb auf Befehl des Sergeanten stehen.
Gerade als Ruther sich mal wider über seine Armaplast-Weste beschweren wollte, fingen seine Kameraden an zu schreien. Eine Horde von kleinen Alienviechern näherte sich geradewegs ihrer Einheit . Ruther konnte zwar nichts Genaues erkennen, aber das hätte auch nichts gebracht. Er hatte keine Ahnung von diesen Dingern. Die ersten Reihen eröffneten das Feuer und Ruther drücke sich links in eine Spalte zwischen zwei Häuserruinen. Staub und Putz stürzten von oben auf ihn herab, als die ersten Geschoße über ihm in die Häuserwände einschlugen. Er sah Tony etwas 3 Meter entfernt von ihm auf dem Boden hinter ein paar Mauerstücken kauern, an seinen Granaten rumhantierend. Ein paar Feuerstöße später zerstörte ein gewaltiger Einschlag die Mauer ein paar Meter neben ihm. Er schrie: „Tony, komm, du Mistkerl!“ Und rannte in das Gebäude. Den moderigen Gestank von Tod und Müll in der Nase stürmte er hinauf in die erste Etage, suchte sich ein Fenster und schickte mehrere Feuerstöße in Richtung der Alienrotte. Tatsächlich fielen einige um, Ruther konnte jedoch nicht beurteilen, ob er getroffen hatte, oder seine Kameraden auf der Straße. Die Situation sah jedoch mehr als schlecht aus. Ruther rief noch: „Tony, wir müssen hier raus …“, als ein weiterer Einschlag die Etage erschütterte und er rücklings auf den Boden fiel.