Hallo, das folgende ist eine Geschichte von der ich keine ahnung habe ob sie mit dem Hintergrund so richtig zusammenpasst und ob es so ganz passend ist. Aber, was solls. lest euch rein, ich erweitere sie nach und nach. Bin gespannt wa sirh dazu sagt.
Die kahlen und Schattigen bewaldeten Hügel schienen friedlich zu sein. Der Alte Mann, der in einer Mulde an der Felsenspitze eines Hügels saß, genoss den Ausblick. Er war gut abgeschirmt, man musste schon genau suchen, um ihn zu finden. Natürlich wurde er von ihnen aber gefunden, davon war der Langbärtige auch ausgegangen. „Vierhundert.“ Er flüsterte es sich selbst zu. Er war ein wenig beeindruckt, aber nur ein wenig. Der Alte Mann, den man landläufig als den Meister kannte, hatte mit so etwas gerechnet. Es überraschte ihn aber dennoch, dass ihn die verrückten Bräute des Khaine, die nur Mord in ihrem Schädel zu haben schienen, so ernst nahmen. Als sie ihr Ultimatum vor einigen Tagen unterbreitet hatten, taten sie dies mit ihrer ganzen Masse an Arroganz, Ignoranz und allgemein der gesamten Kombination aus schlechten Eigenschaften, den man dem Spitzöhrigen Völkern nachsagte. Der Meister hatte den Damen des Mordes angeboten, ihnen ein wenig Zeit zu geben um alles vorzubereiten und hatte sich einen Treffpunkt ausgemacht, sechs Stunden von ihrer Stadt entfernt. Die Bräute Khaines hatten da gelacht und ihn beglückwünscht, ein so heller Kopf zu sein. Das sie mit so vielen aufgetaucht waren, hieß nur, das sie eine Schlacht erwartet hatten. Der Meister musste sie da leider enttäuschen. Er mochte es nicht sonderlich, seine Brüder, Schwestern und Kinder zu Opfern. Sie entdeckten ihn und eine kleine Ansammlung von ihnen kamen die Felsen hinauf. Noch nie hatte der Meister eine fette Hexenkriegerin gesehen und er sah auch jetzt keine. Sie waren alle schlank, dünn, grazil. Gewichtstechnisch dürfte wohl keine von ihnen irgendwie aus der Masse fallen. Fast alle gleich groß, vielleicht eine Handbreit unterschied. Die meisten mit schwarzem Haar mit silbernen und weißen Strähnen bei manchen. Schmale Bäuche, schmale Schultern, kleine bis mittelgroße Busen und die Hüften hatten eigentlich auch nicht viel zu bieten. Sie waren zwar nicht hässlich, aber eigentlich stach auch keine einzige wirklich heraus. Sollte der Meister mal die Gelegenheit haben, diesen Umstand anzusprechen, er würde es tun. War es nicht furchtbar, keinen merklichen Unterschied zum nächsten zu haben? Das knappe Dutzend das die Felsen erklomm wurde von der Obersten Schlächterin geführt. Sie hatten irgendwelche Namen für ihre Titel, doch der Meister hatte sich die nie gemerkt. Nur weil man zwanzig Jahre miteinander zusammengearbeitet hatte, hieß das nicht, das man sich irgendwelche Namen merken musste. Nur ihren Vornamen hatte er sich gemerkt. Lillie. Wer sich immer dachte, jemanden nach einer wässrigen, Schlingpflanze zu benennen, hatte nach der Meinung des Meisters wohl zu viele Pilze aus den Höhlen konsumiert. „Wo ist unser Fleisch, alter Meister“? Die Hexenkriegerinnen lachten und kicherten. Auch sie kannten ihn nur als Meister. In den ersten Jahren hatten sie nur verborgen darüber gespottet und gelacht. Je mehr Zeit vergangen war, desto mehr trugen sie ihren Spott offen aus. Böswilliges Weibervolk, sehr böswilliges Weibervolk. Kein Wunder das sie keiner wirklich mochte. Selbst die anderen Spitzohren zogen die Gesellschaft anderer Völker der ihren vor und das musste man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! „Sie kommen noch. Der Weg ist weit und beschwerlich“. Der Alte Meister ignorierte das gackern der mörderischen Hühner. Einen Baum interessierte es nicht, ob die Feuchtigkeit die ihn traf von Himmel kam oder aus einem Hund. Er nahm es stoisch hin. So wollte es auch der Alte Mann tun. „Sie kommen noch? Ich möchte dich nicht der Lüge bezichtigen, großer, weißer Meister, aber wenn ein alter Greis wie du es schaffst, rechtzeitig hier zu sein, warum dann nicht unser Fleisch“? Lillie sprach mit Gift und Hohn. Zu gern hätte der Meister geseufzt, aber er war dem schon längst erhaben. Er musste nicht mehr sich mit Dummköpfen messen. „Die Wege sind beschwerlich und ihr seid zu allem Überdruss auch noch zu früh. Ruht euch aus, bis meine Leute kommen. Wobei ich euch nahelegen möchte, noch einmal über das von euch gesagte nachzudenken. Schließlich haben wir zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet“. „Aber, aber, wir arbeiten doch immer noch zusammen. Ihr helft uns für unseren großen Gott des Mordes und wir, nun, wir begnügen uns mit ein paar von euch“. Sie lachte, die Hexenkriegerinnen weiter unten lachten ebenfalls. Eine Krähe krächzte über des Meisters Kopf und er Nickte leise. Es schien wohl nicht anders zu gehen. Die Krähe flog weg, in dem ewigen Schatten hinein, die auf dieser Welt der Horizont war. Die Kriegerinnen sammelten sich am Fuße des Bergigen Hügels. Eine Ebene die von der einen Seite von einem dichten Wald aus schwarzen und schattigen Bäumen begrenzt wurde, auf den anderen Seiten die Hügel aus denen Hunderte Felsen, große und Kleien hervorstachen. Der Meister zündete sich seine Pfeife an, paffte ein paar Mal und genoss das Aroma. Der Schatten flüsterte leise und trug ihm mit, was er vernahm. Irgendwie war der Meister traurig. Sie hatten doch zwanzig Jahre in dieser unwirtlichen Welt gelebt und gekämpft. Nun, alles musste einmal enden und sich wandeln. Ewigkeit war nur den wenigsten dingen in diesem Daseins bestimmt.
Sie glaubten wohl zum Teil immer noch, das es zum Kampf kam. Ein paar Menschen, bewaffnet mit Stecken und Keulen. Mit Spitzhacken und Bauerngeräten. Das waren sie ja auch. Stämme aus Minenarbeitern und Bauern im eher unwirtlichen Bergigen Gebiet des Landes der Schatten. Am Rand gelegen vom großen Herrschaftsgebiet des großen Königs und der Schlächterin. Unbedeutend, mochte man meinen. Der Meister musste sich bei den Hexenkriegerinnen schlussendlich immer noch bedanken. Zwanzig Jahre lang hatten sie die Frauen bezahlt, um ihre Mordlüsternheit gegen die Kreaturen zu wenden, die ihnen im Weg standen. Der Meister war kein Krieger. Ein Taktiker, ja, aber das hatten fast alle Philosophen und Denker an sich. Man war eben nur in der Theorie wirklich grandios, die Wirklichkeit sah meistens ganz anders aus. Dank den Bräuten des Khaine wurden die Orruks und ihre kleinen grünen Verwandten aus den Minen vertrieben, von den Äckern in den tiefer gelegen Tälern. Ogres wurden aus Höhlen und Bestien des Chaos aus den Wäldern getrieben. Sie hatten wirklich gute Arbeit geleistet. Im Gegensatz gab es Nahrung, Eisen und Gold. Der Meister grinste. Ja, Gold hatten sie wirklich im Übermaß erhalten. Dank der ständigen Kämpfe, die dank seiner Leute und ihm niemals verlustreich für die Damen waren, wurden sie unverhältnismäßig groß. Ihre Anführerin, die ihn gerade eben noch verspottet hatte, musste vor Stolz beinahe Platzen, wenn sie darüber nachdachte, welche Entwicklung die kleine Stadt gemacht hatte, die sie vor so kurzer Zeit erst gründete. Stolz war schön, solange er nie einen Makel erhielt. Aus seiner Position konnte der Meister sehr genau die Umgebung begutachten. So wie immer, waren Scharren weise Raben und Krähen unterwegs. Die Lieblingsvögel im Reich der Schatten. Beinahe unmerklich, so wie ein Blatt von einem Baum fiel, schoss ein Stein aus dem Wald und zerschlug zielsicher einer Braut Khaines das Gesicht mitsamt dem Schädel. Der Stein war natürlich so groß wie der Kopf des unglückseligen Geschöpfs, weswegen das auch keine allzu große Leistung war. Es schossen ein zweiter und dritter hervor und noch ein paar weitere. Kleinere und größere. Die meisten interessanterweise sehr treffsicher. Mehrere der halbnackten Weiber lagen Tod am Boden, als sie endlich reagierten. Die Klingen, die die meisten schon seit ihrer Ankunft gezogen hatten, wurden in die Höhe gereckt, gegen den Feind aus dem Unterholz. Wie sich es der Meister gedacht hatte, die schwache Rüstung der Hexenkriegerinnen machten es ihnen fast unmöglich, gegen diese Art von Kampf anzukommen. Schnelligkeit half da wenig, die Steine wurden mit einer Kraft weg geschossen, das sie von einer Speerschleuder herrühren könnten. Gleichzeitig verhinderte die Menge an Kriegerinnen effektives ausweichen. Konnte die eine zur Seite springen, war die dahinter vielleicht nicht schnell genug. Lilie kreischte einen Befehl, die anderen Kreischten ebenfalls. Gut die Hälfte der Kriegerinnen rannten mit einer wirklich ordentlichen Geschwindigkeit über die Flanken gegen den Wald. Vereinzelt schossen noch Steine hervor, rissen aber zu wenig Löcher um den Ansturm aufzuhalten. Dann brachen die Äste und die hässlichen Schnauzen der Tiermenschen zeigten sich. Egal in welchem Reich der Sterblichen, es gab beinahe überall Tiermenschen. Die meisten hatten sich Jahrhundertelang verstecken müssen, doch mit dem Auftauchen des Chaos und der allgemeinen Blutdürstigkeit der jetzigen Zeiten, waren sie immer stärker geworden. Der rechte Ansturm der Hexenkriegerinnen wurden mit einem riesigen Alpha, gut dreinehalb Meter groß, bewehrt mit zwei riesigen Äxten und einem wilden Haufen Bestigors erwartet, die zum Gegensturm brüllten. Der linke Flankenansturm der Kriegerinnen schafften es in den Wald, wo es gleich zu einem wilden hauen und stechen wurde. Zwar waren die Frauen schnell, agil und stichig, doch die Tiermenschen befanden sich inmitten des Dickichts in ihrem Element. Es waren eher kleinere Gors und Ungors die sich da ein wildes Stelldichein lieferten, während die größeren sich frontal gegen die Hexenkriegerinnen warfen. Sie brüllten und schlugen will aus. Einem unaufmerksamen Zuseher, oder einen der einfach überfordert war, wäre sicher entgangen, dass der Alpha wiederholt brüllend seine Rechte Axt nach vorne hielt. Dort wo er hinzeigte, standen nicht nur Lilie mit ihren obersten Bräute Khaines, sondern da lag auch ein nicht so kleiner Baum. Dieser Baum, eine Eiche um das Kind beim Namen zu nennen, war beschmückt mit Köpfen und anderen Opfergaben. Vor zwei Tagen hatten ein paar Wilde Halunken diesen Baum einfach gefällt und ihn weggetragen. Die Tiermenschen, denen im Prinzip nichts heilig war, außer es war Chaotisch, mochten nicht viele Rituale haben. Aber den Versammlungsplatz einfach zu zerstören und dann auch noch das Totem des Stammes zu stehlen, das ließ auch diese verdrehten Kreaturen rechtschaffenen Zorn verspüren. Der Rest der Verrückten Weiber schmissen sich auf ihre befellten Kontrahenten. Die Gors gingen am schnellsten unter. Nicht so Widerstandsfähig wie die größeren Kreaturen und längst nicht so schnell wie ihre Gegnerinnen, wurden sie schnell niedergestochen. Die Bestigors und der Alpha, hinterließen jedoch eine breite und blutige Schneise. Im Walde lief es ausgeglichen, auch wenn die Hexenkriegerinnen immer mehr die Oberhand gewannen, da Stück für Stück mehr von ihnen in den Wald hineindrängten. Die Äxte des Alphas rissen die dürren Körper kurzerhand entzwei. Mit ihren Dolchen und Kurzschwertern stießen sie wiederum tief in das von Leder und Metall geschützte Fleisch der verdrehten Kreaturen. Nur waren diese Zäher als die sonstigen Kreaturen und auch wilder. Statt mit ihren klobigen Waffen die grazilen Schatten zu verfehlen, packten sie einfach deren Hände, wenn sie ihre Messer hineinstießen. Zähne schnappten und bissen sich große Brocken Fleisch aus den Leibern der Bräute. Klauen rissen die Bäuche auf und zeigten den Damen ihre eigenen Eingeweide. Lilie selbst rammte einen Bestigor ihr Schwert durch die Augenhöhle und stieß sich von dem sterbenden hoch um den Alpha von hinten die zweite Klinge ins Genick zu rammen. Dieser wirbelte aber nun wild umher, schlug blitzschnell mit seinen Äxten um sich. Mitten im Flug, ohne Möglichkeit auszuweichen, schlug eine Bronzene, voll Blut und Organen bedeckte Axtklinge, knapp am Schädel vorbei. Sie zog stattdessen leicht schräg durch die obere Schulter, hindurch Schlüsselbein und Schulterblatt, schließlich durch den oberen teil der Rippen. Einen Arm weniger, landete Lilie auf den Boden. Der Kampf dauerte noch eine kurze Zeit weiter an. Die Bestigors wurden zu wenige, die meisten wurden durch dutzende Stiche langsam ausgeblutet. Die Ungors im Wald flohen, dann die Gors. Die Bräute setzten nach, verwundet und geschwächt, aber mit Blutdurst erfüllt. Anders als bei anderen Völkern, wo meistens die Verwundeten einen größeren Anteil machten, gab es bei den Hexenkriegerinnen an sich mehr Tote. Diejenigen, die schnell genug waren, wurden nicht erwischt. Die anderen waren entweder nur so leicht verletzt um weiter zu kämpfen können oder Tod. So etwas wie Heilung war bei den Bräuten des Khaine eher ein Fremdwort. Außer es war wohl eine Anführerin. Lilie kämpfte sich aus den Leichen nach oben, ließ sich die Wunde von einem Verband verbinden und hielt Zorn erfüllt ihre verbliebene Klinge in der Hand. Der Alpha, riesig und ungestüm wie eine Naturgewalt, wurde schließlich ebenfalls bezwungen. Jedoch nicht, ohne dass er einen hohen Blutzoll forderte und seine Äxte wild durch das Getümmel schmiss. Eine Axt zerschnitt einfach sieben in zwei Hälften und schlug ein weiteres Dutzend mit Stiel und anderen nicht scharfen Seiten nieder. Die meisten lagen mit gebrochenen Knochen am Boden und stöhnten. Dutzende der Mörderischen Weiber kamen aus dem Wald wieder hervor. Fast alle erwischt, aber mit hohen Verlusten. Er zählte nach und kam insgesamt auf knapp über Zweihundert Kriegerinnen, wobei es nicht leicht war, genau zu zählen. Es konnten fünfzig mehr oder weniger sein. Die Schlächter Gott Anbeter waren naturgemäß völlig aus dem Häuschen. Einerseits voller Blutgier, andererseits waren sie gerade von etwas überfallen worden, was sie niemals erwartet hätten. Der Meister, gut geschützt in seiner Felsmulde, hatte nicht gewusst, wer gewinnen würde. Er hatte zwar auf die verdrehten gesetzt, doch seinem Standpunkt nach waren beide Seiten voller verdrehter Geschöpfe. „Was hast du getan, Made?!“ Die Anführerin der Blutgierigen stand mit ihrem verbliebenen Arm da, reckte ihr Schwert gegen ihn. Der Meister zuckte nur kurz mit den Schultern. Die Wut in ihrem Gesicht schien sich durch die Adern zu fressen und das Gesicht zu einer zerfurchten Fratze des Hasses zu verwandeln. Das wäre der Augenblick um zu verschwinden. Nun, der Meister hatte den Kampf genützt, um eine kleine Trickserei zu tun. Der Meister, immer schon eine Spielernatur gewesen, interessierte es wirklich sehr, ob man ihm dahinterkam. Er war schon vor geraumer Zeit drauf gekommen, das obwohl die Kreaturen Kinder des Schattens waren, sie zum Teil nur sehr wenig die Macht verstanden, die ihre Welt bildete. Ein wütender Schrei und Lilie sprintete den steinigen Weg hinauf. Der alte Mann hob hilflos seine Arme um dem drohenden Unheil zu entkommen. Dann schlug die Klinge durch seinen Schädel und fuhr hinab in den Bauch bis das Schwertheft auf den Felsen stieß, auf dem er saß. Ein Lachen ertönte, das Lachen des Meisters. Es klang von allen Hügeln und aus jedem Baum heraus. Aus jeder Ecke schien es zu kommen und die Bräute des Khaine mit dem gleichen Hohn zu beschenken, die sie vor kurzem selbst ausgeteilt hatten. Der Meister, gut versteckt hinter seinem Trugbild das gerade verschwand, musste sich selbst beglückwünschen. Die von Zorn erfüllte Frau schrie wütend nach ihm. Beinahe komisch, wie er gerade einmal zwei Schritte von ihr entfernt dasaß, in Reichweite ihres Schwertes und sie es aber einfach nicht mitbekam. Für sie war er unsichtbar. Dem Meister gefiel das. So etwas könnte er ruhig öfters machen. Die nächste Stunde verbrachten die durchgedrehten Weiber damit, die Umgebung abzusuchen. Hinter jedem Stein, hinter jedem Busch. Während sie so brav durch den Dreck wühlten, lachte seine Stimme mal lauter, mal leiser. Sie kam mit dem Wind, nahm durch ihn Kraft auf verlor sich damit auch. Bei Windstille war es nur noch ein leichtes Raunen, das fern am Gehör kratzte. Die Bräute des Khaine waren klarerweise am Durchdrehen und begannen immer wieder voller Wut auf die Leichen der Tiermenschen oder gegen die Bäume zu schlagen. Selbstkontrolle war einfach keine Stärke von ihnen. Schließlich ließen sie es bleiben und marschierten nach Hause. Früher als er gedacht hätte. Lilie war cleverer als sie sich gab. Mit solchen Verlusten und für ihr Verhältnis vielen Verletzten, war jetzt eine Rache Aktion nicht mehr so wahrscheinlich. Sie würden sich zurückziehen, neue Kräfte sammeln und das nächste Mal wie ein Wirbelsturm alles verheeren und vernichten, was auch nur entfernt, einer von seinem Volk sein könnte. Es stimmte wirklich, wer seinen Feind kannte, wusste zum Teil die Zukunft, die von ihm ausging. Ihr Handeln wurde offensichtlich. So vorhersehbar, so langweilig. Der Meister musste jedoch zugutehalten, dass man meistens mit einem Schema am besten fuhr. Die Orruks gaben da klar den Ton an. Alles was nicht Freund war, wurde mit einem Frontalangriff weggemoscht. Dabei war es klarerweise sehr viel wahrscheinlicher, kein Freund zu sein.
Die kahlen und Schattigen bewaldeten Hügel schienen friedlich zu sein. Der Alte Mann, der in einer Mulde an der Felsenspitze eines Hügels saß, genoss den Ausblick. Er war gut abgeschirmt, man musste schon genau suchen, um ihn zu finden. Natürlich wurde er von ihnen aber gefunden, davon war der Langbärtige auch ausgegangen. „Vierhundert.“ Er flüsterte es sich selbst zu. Er war ein wenig beeindruckt, aber nur ein wenig. Der Alte Mann, den man landläufig als den Meister kannte, hatte mit so etwas gerechnet. Es überraschte ihn aber dennoch, dass ihn die verrückten Bräute des Khaine, die nur Mord in ihrem Schädel zu haben schienen, so ernst nahmen. Als sie ihr Ultimatum vor einigen Tagen unterbreitet hatten, taten sie dies mit ihrer ganzen Masse an Arroganz, Ignoranz und allgemein der gesamten Kombination aus schlechten Eigenschaften, den man dem Spitzöhrigen Völkern nachsagte. Der Meister hatte den Damen des Mordes angeboten, ihnen ein wenig Zeit zu geben um alles vorzubereiten und hatte sich einen Treffpunkt ausgemacht, sechs Stunden von ihrer Stadt entfernt. Die Bräute Khaines hatten da gelacht und ihn beglückwünscht, ein so heller Kopf zu sein. Das sie mit so vielen aufgetaucht waren, hieß nur, das sie eine Schlacht erwartet hatten. Der Meister musste sie da leider enttäuschen. Er mochte es nicht sonderlich, seine Brüder, Schwestern und Kinder zu Opfern. Sie entdeckten ihn und eine kleine Ansammlung von ihnen kamen die Felsen hinauf. Noch nie hatte der Meister eine fette Hexenkriegerin gesehen und er sah auch jetzt keine. Sie waren alle schlank, dünn, grazil. Gewichtstechnisch dürfte wohl keine von ihnen irgendwie aus der Masse fallen. Fast alle gleich groß, vielleicht eine Handbreit unterschied. Die meisten mit schwarzem Haar mit silbernen und weißen Strähnen bei manchen. Schmale Bäuche, schmale Schultern, kleine bis mittelgroße Busen und die Hüften hatten eigentlich auch nicht viel zu bieten. Sie waren zwar nicht hässlich, aber eigentlich stach auch keine einzige wirklich heraus. Sollte der Meister mal die Gelegenheit haben, diesen Umstand anzusprechen, er würde es tun. War es nicht furchtbar, keinen merklichen Unterschied zum nächsten zu haben? Das knappe Dutzend das die Felsen erklomm wurde von der Obersten Schlächterin geführt. Sie hatten irgendwelche Namen für ihre Titel, doch der Meister hatte sich die nie gemerkt. Nur weil man zwanzig Jahre miteinander zusammengearbeitet hatte, hieß das nicht, das man sich irgendwelche Namen merken musste. Nur ihren Vornamen hatte er sich gemerkt. Lillie. Wer sich immer dachte, jemanden nach einer wässrigen, Schlingpflanze zu benennen, hatte nach der Meinung des Meisters wohl zu viele Pilze aus den Höhlen konsumiert. „Wo ist unser Fleisch, alter Meister“? Die Hexenkriegerinnen lachten und kicherten. Auch sie kannten ihn nur als Meister. In den ersten Jahren hatten sie nur verborgen darüber gespottet und gelacht. Je mehr Zeit vergangen war, desto mehr trugen sie ihren Spott offen aus. Böswilliges Weibervolk, sehr böswilliges Weibervolk. Kein Wunder das sie keiner wirklich mochte. Selbst die anderen Spitzohren zogen die Gesellschaft anderer Völker der ihren vor und das musste man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! „Sie kommen noch. Der Weg ist weit und beschwerlich“. Der Alte Meister ignorierte das gackern der mörderischen Hühner. Einen Baum interessierte es nicht, ob die Feuchtigkeit die ihn traf von Himmel kam oder aus einem Hund. Er nahm es stoisch hin. So wollte es auch der Alte Mann tun. „Sie kommen noch? Ich möchte dich nicht der Lüge bezichtigen, großer, weißer Meister, aber wenn ein alter Greis wie du es schaffst, rechtzeitig hier zu sein, warum dann nicht unser Fleisch“? Lillie sprach mit Gift und Hohn. Zu gern hätte der Meister geseufzt, aber er war dem schon längst erhaben. Er musste nicht mehr sich mit Dummköpfen messen. „Die Wege sind beschwerlich und ihr seid zu allem Überdruss auch noch zu früh. Ruht euch aus, bis meine Leute kommen. Wobei ich euch nahelegen möchte, noch einmal über das von euch gesagte nachzudenken. Schließlich haben wir zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet“. „Aber, aber, wir arbeiten doch immer noch zusammen. Ihr helft uns für unseren großen Gott des Mordes und wir, nun, wir begnügen uns mit ein paar von euch“. Sie lachte, die Hexenkriegerinnen weiter unten lachten ebenfalls. Eine Krähe krächzte über des Meisters Kopf und er Nickte leise. Es schien wohl nicht anders zu gehen. Die Krähe flog weg, in dem ewigen Schatten hinein, die auf dieser Welt der Horizont war. Die Kriegerinnen sammelten sich am Fuße des Bergigen Hügels. Eine Ebene die von der einen Seite von einem dichten Wald aus schwarzen und schattigen Bäumen begrenzt wurde, auf den anderen Seiten die Hügel aus denen Hunderte Felsen, große und Kleien hervorstachen. Der Meister zündete sich seine Pfeife an, paffte ein paar Mal und genoss das Aroma. Der Schatten flüsterte leise und trug ihm mit, was er vernahm. Irgendwie war der Meister traurig. Sie hatten doch zwanzig Jahre in dieser unwirtlichen Welt gelebt und gekämpft. Nun, alles musste einmal enden und sich wandeln. Ewigkeit war nur den wenigsten dingen in diesem Daseins bestimmt.
Sie glaubten wohl zum Teil immer noch, das es zum Kampf kam. Ein paar Menschen, bewaffnet mit Stecken und Keulen. Mit Spitzhacken und Bauerngeräten. Das waren sie ja auch. Stämme aus Minenarbeitern und Bauern im eher unwirtlichen Bergigen Gebiet des Landes der Schatten. Am Rand gelegen vom großen Herrschaftsgebiet des großen Königs und der Schlächterin. Unbedeutend, mochte man meinen. Der Meister musste sich bei den Hexenkriegerinnen schlussendlich immer noch bedanken. Zwanzig Jahre lang hatten sie die Frauen bezahlt, um ihre Mordlüsternheit gegen die Kreaturen zu wenden, die ihnen im Weg standen. Der Meister war kein Krieger. Ein Taktiker, ja, aber das hatten fast alle Philosophen und Denker an sich. Man war eben nur in der Theorie wirklich grandios, die Wirklichkeit sah meistens ganz anders aus. Dank den Bräuten des Khaine wurden die Orruks und ihre kleinen grünen Verwandten aus den Minen vertrieben, von den Äckern in den tiefer gelegen Tälern. Ogres wurden aus Höhlen und Bestien des Chaos aus den Wäldern getrieben. Sie hatten wirklich gute Arbeit geleistet. Im Gegensatz gab es Nahrung, Eisen und Gold. Der Meister grinste. Ja, Gold hatten sie wirklich im Übermaß erhalten. Dank der ständigen Kämpfe, die dank seiner Leute und ihm niemals verlustreich für die Damen waren, wurden sie unverhältnismäßig groß. Ihre Anführerin, die ihn gerade eben noch verspottet hatte, musste vor Stolz beinahe Platzen, wenn sie darüber nachdachte, welche Entwicklung die kleine Stadt gemacht hatte, die sie vor so kurzer Zeit erst gründete. Stolz war schön, solange er nie einen Makel erhielt. Aus seiner Position konnte der Meister sehr genau die Umgebung begutachten. So wie immer, waren Scharren weise Raben und Krähen unterwegs. Die Lieblingsvögel im Reich der Schatten. Beinahe unmerklich, so wie ein Blatt von einem Baum fiel, schoss ein Stein aus dem Wald und zerschlug zielsicher einer Braut Khaines das Gesicht mitsamt dem Schädel. Der Stein war natürlich so groß wie der Kopf des unglückseligen Geschöpfs, weswegen das auch keine allzu große Leistung war. Es schossen ein zweiter und dritter hervor und noch ein paar weitere. Kleinere und größere. Die meisten interessanterweise sehr treffsicher. Mehrere der halbnackten Weiber lagen Tod am Boden, als sie endlich reagierten. Die Klingen, die die meisten schon seit ihrer Ankunft gezogen hatten, wurden in die Höhe gereckt, gegen den Feind aus dem Unterholz. Wie sich es der Meister gedacht hatte, die schwache Rüstung der Hexenkriegerinnen machten es ihnen fast unmöglich, gegen diese Art von Kampf anzukommen. Schnelligkeit half da wenig, die Steine wurden mit einer Kraft weg geschossen, das sie von einer Speerschleuder herrühren könnten. Gleichzeitig verhinderte die Menge an Kriegerinnen effektives ausweichen. Konnte die eine zur Seite springen, war die dahinter vielleicht nicht schnell genug. Lilie kreischte einen Befehl, die anderen Kreischten ebenfalls. Gut die Hälfte der Kriegerinnen rannten mit einer wirklich ordentlichen Geschwindigkeit über die Flanken gegen den Wald. Vereinzelt schossen noch Steine hervor, rissen aber zu wenig Löcher um den Ansturm aufzuhalten. Dann brachen die Äste und die hässlichen Schnauzen der Tiermenschen zeigten sich. Egal in welchem Reich der Sterblichen, es gab beinahe überall Tiermenschen. Die meisten hatten sich Jahrhundertelang verstecken müssen, doch mit dem Auftauchen des Chaos und der allgemeinen Blutdürstigkeit der jetzigen Zeiten, waren sie immer stärker geworden. Der rechte Ansturm der Hexenkriegerinnen wurden mit einem riesigen Alpha, gut dreinehalb Meter groß, bewehrt mit zwei riesigen Äxten und einem wilden Haufen Bestigors erwartet, die zum Gegensturm brüllten. Der linke Flankenansturm der Kriegerinnen schafften es in den Wald, wo es gleich zu einem wilden hauen und stechen wurde. Zwar waren die Frauen schnell, agil und stichig, doch die Tiermenschen befanden sich inmitten des Dickichts in ihrem Element. Es waren eher kleinere Gors und Ungors die sich da ein wildes Stelldichein lieferten, während die größeren sich frontal gegen die Hexenkriegerinnen warfen. Sie brüllten und schlugen will aus. Einem unaufmerksamen Zuseher, oder einen der einfach überfordert war, wäre sicher entgangen, dass der Alpha wiederholt brüllend seine Rechte Axt nach vorne hielt. Dort wo er hinzeigte, standen nicht nur Lilie mit ihren obersten Bräute Khaines, sondern da lag auch ein nicht so kleiner Baum. Dieser Baum, eine Eiche um das Kind beim Namen zu nennen, war beschmückt mit Köpfen und anderen Opfergaben. Vor zwei Tagen hatten ein paar Wilde Halunken diesen Baum einfach gefällt und ihn weggetragen. Die Tiermenschen, denen im Prinzip nichts heilig war, außer es war Chaotisch, mochten nicht viele Rituale haben. Aber den Versammlungsplatz einfach zu zerstören und dann auch noch das Totem des Stammes zu stehlen, das ließ auch diese verdrehten Kreaturen rechtschaffenen Zorn verspüren. Der Rest der Verrückten Weiber schmissen sich auf ihre befellten Kontrahenten. Die Gors gingen am schnellsten unter. Nicht so Widerstandsfähig wie die größeren Kreaturen und längst nicht so schnell wie ihre Gegnerinnen, wurden sie schnell niedergestochen. Die Bestigors und der Alpha, hinterließen jedoch eine breite und blutige Schneise. Im Walde lief es ausgeglichen, auch wenn die Hexenkriegerinnen immer mehr die Oberhand gewannen, da Stück für Stück mehr von ihnen in den Wald hineindrängten. Die Äxte des Alphas rissen die dürren Körper kurzerhand entzwei. Mit ihren Dolchen und Kurzschwertern stießen sie wiederum tief in das von Leder und Metall geschützte Fleisch der verdrehten Kreaturen. Nur waren diese Zäher als die sonstigen Kreaturen und auch wilder. Statt mit ihren klobigen Waffen die grazilen Schatten zu verfehlen, packten sie einfach deren Hände, wenn sie ihre Messer hineinstießen. Zähne schnappten und bissen sich große Brocken Fleisch aus den Leibern der Bräute. Klauen rissen die Bäuche auf und zeigten den Damen ihre eigenen Eingeweide. Lilie selbst rammte einen Bestigor ihr Schwert durch die Augenhöhle und stieß sich von dem sterbenden hoch um den Alpha von hinten die zweite Klinge ins Genick zu rammen. Dieser wirbelte aber nun wild umher, schlug blitzschnell mit seinen Äxten um sich. Mitten im Flug, ohne Möglichkeit auszuweichen, schlug eine Bronzene, voll Blut und Organen bedeckte Axtklinge, knapp am Schädel vorbei. Sie zog stattdessen leicht schräg durch die obere Schulter, hindurch Schlüsselbein und Schulterblatt, schließlich durch den oberen teil der Rippen. Einen Arm weniger, landete Lilie auf den Boden. Der Kampf dauerte noch eine kurze Zeit weiter an. Die Bestigors wurden zu wenige, die meisten wurden durch dutzende Stiche langsam ausgeblutet. Die Ungors im Wald flohen, dann die Gors. Die Bräute setzten nach, verwundet und geschwächt, aber mit Blutdurst erfüllt. Anders als bei anderen Völkern, wo meistens die Verwundeten einen größeren Anteil machten, gab es bei den Hexenkriegerinnen an sich mehr Tote. Diejenigen, die schnell genug waren, wurden nicht erwischt. Die anderen waren entweder nur so leicht verletzt um weiter zu kämpfen können oder Tod. So etwas wie Heilung war bei den Bräuten des Khaine eher ein Fremdwort. Außer es war wohl eine Anführerin. Lilie kämpfte sich aus den Leichen nach oben, ließ sich die Wunde von einem Verband verbinden und hielt Zorn erfüllt ihre verbliebene Klinge in der Hand. Der Alpha, riesig und ungestüm wie eine Naturgewalt, wurde schließlich ebenfalls bezwungen. Jedoch nicht, ohne dass er einen hohen Blutzoll forderte und seine Äxte wild durch das Getümmel schmiss. Eine Axt zerschnitt einfach sieben in zwei Hälften und schlug ein weiteres Dutzend mit Stiel und anderen nicht scharfen Seiten nieder. Die meisten lagen mit gebrochenen Knochen am Boden und stöhnten. Dutzende der Mörderischen Weiber kamen aus dem Wald wieder hervor. Fast alle erwischt, aber mit hohen Verlusten. Er zählte nach und kam insgesamt auf knapp über Zweihundert Kriegerinnen, wobei es nicht leicht war, genau zu zählen. Es konnten fünfzig mehr oder weniger sein. Die Schlächter Gott Anbeter waren naturgemäß völlig aus dem Häuschen. Einerseits voller Blutgier, andererseits waren sie gerade von etwas überfallen worden, was sie niemals erwartet hätten. Der Meister, gut geschützt in seiner Felsmulde, hatte nicht gewusst, wer gewinnen würde. Er hatte zwar auf die verdrehten gesetzt, doch seinem Standpunkt nach waren beide Seiten voller verdrehter Geschöpfe. „Was hast du getan, Made?!“ Die Anführerin der Blutgierigen stand mit ihrem verbliebenen Arm da, reckte ihr Schwert gegen ihn. Der Meister zuckte nur kurz mit den Schultern. Die Wut in ihrem Gesicht schien sich durch die Adern zu fressen und das Gesicht zu einer zerfurchten Fratze des Hasses zu verwandeln. Das wäre der Augenblick um zu verschwinden. Nun, der Meister hatte den Kampf genützt, um eine kleine Trickserei zu tun. Der Meister, immer schon eine Spielernatur gewesen, interessierte es wirklich sehr, ob man ihm dahinterkam. Er war schon vor geraumer Zeit drauf gekommen, das obwohl die Kreaturen Kinder des Schattens waren, sie zum Teil nur sehr wenig die Macht verstanden, die ihre Welt bildete. Ein wütender Schrei und Lilie sprintete den steinigen Weg hinauf. Der alte Mann hob hilflos seine Arme um dem drohenden Unheil zu entkommen. Dann schlug die Klinge durch seinen Schädel und fuhr hinab in den Bauch bis das Schwertheft auf den Felsen stieß, auf dem er saß. Ein Lachen ertönte, das Lachen des Meisters. Es klang von allen Hügeln und aus jedem Baum heraus. Aus jeder Ecke schien es zu kommen und die Bräute des Khaine mit dem gleichen Hohn zu beschenken, die sie vor kurzem selbst ausgeteilt hatten. Der Meister, gut versteckt hinter seinem Trugbild das gerade verschwand, musste sich selbst beglückwünschen. Die von Zorn erfüllte Frau schrie wütend nach ihm. Beinahe komisch, wie er gerade einmal zwei Schritte von ihr entfernt dasaß, in Reichweite ihres Schwertes und sie es aber einfach nicht mitbekam. Für sie war er unsichtbar. Dem Meister gefiel das. So etwas könnte er ruhig öfters machen. Die nächste Stunde verbrachten die durchgedrehten Weiber damit, die Umgebung abzusuchen. Hinter jedem Stein, hinter jedem Busch. Während sie so brav durch den Dreck wühlten, lachte seine Stimme mal lauter, mal leiser. Sie kam mit dem Wind, nahm durch ihn Kraft auf verlor sich damit auch. Bei Windstille war es nur noch ein leichtes Raunen, das fern am Gehör kratzte. Die Bräute des Khaine waren klarerweise am Durchdrehen und begannen immer wieder voller Wut auf die Leichen der Tiermenschen oder gegen die Bäume zu schlagen. Selbstkontrolle war einfach keine Stärke von ihnen. Schließlich ließen sie es bleiben und marschierten nach Hause. Früher als er gedacht hätte. Lilie war cleverer als sie sich gab. Mit solchen Verlusten und für ihr Verhältnis vielen Verletzten, war jetzt eine Rache Aktion nicht mehr so wahrscheinlich. Sie würden sich zurückziehen, neue Kräfte sammeln und das nächste Mal wie ein Wirbelsturm alles verheeren und vernichten, was auch nur entfernt, einer von seinem Volk sein könnte. Es stimmte wirklich, wer seinen Feind kannte, wusste zum Teil die Zukunft, die von ihm ausging. Ihr Handeln wurde offensichtlich. So vorhersehbar, so langweilig. Der Meister musste jedoch zugutehalten, dass man meistens mit einem Schema am besten fuhr. Die Orruks gaben da klar den Ton an. Alles was nicht Freund war, wurde mit einem Frontalangriff weggemoscht. Dabei war es klarerweise sehr viel wahrscheinlicher, kein Freund zu sein.