40k Schlacht um Graser 5

Dorian Gray

Codexleser
26. August 2002
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Das ist das Vorwort zu unserer Kampagne, da wir hier ja ein paar sehr gute Schreiberlinge haben, hätte ich hier gerne alle Kritik die ihr auszusetzen habt (natürlich ist auch positive Kritik erwünscht).
Viel Spass beim lesen, wenn es euch gefällt probiere ich die einzelnen Spielzüge ebenfalls so aufzubereiten.

Schlacht um Graser 5
Systeminfo:

Bei dem Graser-System handelt es sich um ein abgeschiedenes System, das erst seit abflauen der Warpstürme vor wenigen Jahrzehnten wieder bereisbar ist. Graser selbst ist ein roter Riese mit einer besonderen Strahlungskomponente im 5-dimensionalen Bereich. Graser 1 bis 3 sind aufgrund ihrer engen Umlaufbahn um den Stern unbewohnbare Planeten bedeckt mit Meeren aus flüssiger Lava und Durchschnittstemperaturen von mehreren hundert Grad.
Alleine Graser 4 befindet sich innerhalb der Biosphäre des Sonnensystems und konnte niederes eigenes Leben hervorbringen. Vor dem großen Bruderkrieg fand eine Besiedelung des Planeten statt. Aufgrund der kurz nach Besiedlung auftretenden Warpstürme war über Jahrtausende kein Kontakt zu dem System mehr möglich, die wenigen erfolgten Versuche endeten ausnahmslos mit dem Verlust der Raumschiffe samt Besatzung. Innerhalb der ersten zwei Jahrhunderte nach der Isolation hatten die Siedler aufgrund Ihres Überlebenskampfes und einem auszehrenden Krieg gegen eine Sekte die Khorne huldigte, das meiste ihres Wissens und ihrer imperialen Zugehörigkeit verdrängt oder vergessen.

Vorgeschichte:

Nach einer langen ereignislosen Reise nähert sich der Space Hulk Irae Mortem einem kleinen unscheinbaren Planeten namens Graser 5. Eine hochgewachsene Gestalt, in einer mit Ornamenten und Runen verzierten in blau Gold gehaltenen Servorüstung mit einer prunkvoll verzierten Axt, über deren Klinge und Schaft Funken und Reflexionen wandern als ob sie ein Eigenleben führen würde, wendet Ihren Kopf nach links zu einem anderen Marine in einer weniger verzierten Rüstung „Endlich! Erwecke unsere Brüder Cornelius, das Ziel ist in Reichweite“. Der angesprochene Krieger wirft einen nachdenklichen Blick auf den graubraunen Planten im Panoramabildschirm, nickt und verschwindet lautlos wie ein Schatten aus dem Bereich, der früher einmal die Kommandozentrale eines Imperialen Schlachtschiffes gewesen ist. Der Hexer, nunmehr alleine auf dem mit vielen Symbolen und Runen verzierten Pult, wendet sich wieder dem Planten zu.
„Die Langstreckenortung meldet mehrere Signale“, ertönt kurz danach eine dünne Stimme einer, kaum noch als Menschen erkennbaren Gestalt, die über viele Kabel und neurale Stecker direkt mit dem Schiff verbunden ist.
Mit fordernder Stimme verlangt der Hexer „Identifikation“. „Eine der Signaturen weist auf einen Kreuzer des Adeptus Astartes hin, die andere ist nicht in unseren Datenbanken verzeichnet, ein Bioscan verlief ohne Ergebnisse, wir messen jedoch starke Energieströme von dem Schiff an. Einblendung auf den Panoramaschirm Sektor 2 erfolgt... jetzt“. Der Hexer betrachtet die von der Ortung eingespielten Ergebnisse, unwillkürlich greift er seine Axt fester, sein Gesicht verzerrt sich vor Hass, „Hütet euch“.

Lautlos gleitet ein schwarzes, pyramidenförmiges Schiff durch das All Richtung Graser 5. Bis auf ein gelegentliches anspringen von Korrekturtriebwerken gibt es keinerlei Lebenszeichen, auch in den zahllosen verwinkelten Gängen ist keine Bewegung festzustellen. Lediglich in einem kleinen Raum im Herzen des Raumschiffs könnte ein zufälliger Beobachter Aktivität feststellen. Eine dürre Gestalt, die gänzlich aus Metall zu bestehen scheint kommuniziert mit dem Bordrechner des Schiffes und gibt Befehle weiter. Nach einem Impuls der von der Sensorik gemeldet worden ist, trennt sich die Gestalt von dem Bordrechner und verlässt den Raum durch einen sarkophagförmigen Ausgang, der blau metallische Umhang gerät dabei in Bewegung und gibt den Blick auf weitere Panzerung und gepanzerte Kabel und Schläuche frei, bevor er sich den Konturen wieder anpasst. Im nächsten Raum nimmt sich die Gestalt einen ebenfalls metallartigen Stab, von dessen Spitze ein düsteres Leuchten ausgeht, das unheimliche Reflektionen auf den sterilen, nur von eingearbeiteten Ornamenten unterbrochenen Wand- und Bodenflächen, hervorruft.
Während ich der Lord zu einem der Ausgänge des Gruftschiffes bewegt, glimmen in den Lagerhallen des Schiffes in einem düsteren rot optischen Zellen paarweise auf. Hunderte von Maschinenkriegern erwachen zu einem unheilvollen maschinellen Leben um Ihre Mission zu erfüllen.

Der imperialen Sternenzerstörers Vengeance befindet sich im Anflug auf Endor... ups, sorry falsches Universum *g*

An Bord der Licht des Imperators, in einem der zahllosen Konferenzräume beraten 3 Krieger über die beste Vorgehensweise zur Eingliederung des Planeten Graser 5 in unter die Herrschaft des Imperators.
„Ich empfehle eine Vorgehensweise, wie sie in den Handbüchern der Tactica Imperialis niedergeschrieben wurde. Wir setzen mit Landungskapseln einen Zug Marines in der Nähe der Hauptstadt ab, diese errichten einen Brückenkopf und sichern diesen bis unsere Thunderhawks die restlichen Truppen herangebracht haben. Danach wird die Hauptstadt befriedet und von dort aus sternförmig der Planet unter unsere Kontrolle gebracht und evt. Widerstandsnester ausgehoben“, fasst ein Marine mit den Abzeichen eines Captains in einer blauen Servorüstung seinen Plan kurz zusammen.
Einer der anderen Gesprächspartner in einer silbergraue Terminatorrüstung mit einer Vielzahl von Gefechtsabzeichen, verziert mit goldenen gothischen Schriftzügen, einem Ritter der Antike nicht unähnlich, schüttelt den behelmten Kopf. „Bruder Tharis Planung mag vom Grund her richtig sein, aber da wir mit keinerlei nennenswerter Opposition zu rechnen haben, werden meine Brüder und ich direkt in die Hauptstadt teleportieren und dort die den Senat und die Vorsteher der Gläubigen der wahren Bruderschaft inhaftieren um jeglichen Widerstand im Keim zu ersticken. Die Einheimischen werden so überrascht sein, dass sie gar nicht auf den Gedanken an Gegenwehr kommen. Unsere Truppen werden hier, hier und hier“, er untermalt seine Worte mit einem energischen Gesten auf der Landkarte;“ per Teleporter ankommen und unverzüglich ihre Missionsziele erfüllen, innerhalb von 20 Minuten haben wir die meisten staatlichen und religiösen Oberhäupter in unserem Gewahrsam“, führt er weiter aus.
„Es tut mir leid meine Herren, soeben sind alle unsere taktischen Überlegungen akademisch geworden“, meint der Dritte im Bunde, eine in eine grauweisse Robe gehüllte Gestalt, die Kapuze soweit vorgezogen, dass ihr Gesicht in den Schatten nicht zu erkennen ist, „ dem Admiral wurde gerade mitgeteilt, das auf der Langstreckenortung nicht identifizierbare Objekte von enormer Größe aufgetaucht sind, ihr hochgerechnete Ziel ist ebenfalls Graser 5. Wir werden uns defensiv verhalten und wie folgt vorgehen. Unsere Landung erfolgt in Sektor Cappe 357 nahe eines Industriekomplexes. Sie und ihre Leute Tharis werden die Landungszone sichern und Richtung der zentralen Makropole vorstossen und Informationen über die potentiellen Gegner sammeln. Thorn, Sie und ihre Grey Knights bleiben zusammen mit meinen Einheiten vorerst in Reserve.“ Keiner der beiden Marines widerspricht der Entscheidung von Inquisitor Kravitz


to be continued
 
Gut geschrieben, macht spaß zu lesen, aber auch ein paar sachen die man besser schreiben könnte.

Sehr gut finde ich zwei sachen 1. wie der Inquisitor den Marines sagt, dass ihr Planung eigntlich für den Ar*** ist und

2.:
Der imperialen Sternenzerstörers Vengeance befindet sich im Anflug auf Endor... ups, sorry falsches Universum *g*

Das ist absolut geil. 😀
 
Kurz, knapp und hat einen gewissen Humor.... teilweise schöne Details.

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Tja, was soll ich sagen. Für eine Kampagneneinleitugn gut gemacht. Fut geschrieben, fehler sind mir nicht aufgefallen, was will man mehr? Cool wäre es, wenn du die schlchten, die in der kampagne stattfinden, auch geschichtenartig schreiben würdest.

Zur Kampagne: Mag sein, dass euch das gefällt, aber ich würde niemals so eine kampagne straten. Das mit dem "Mehrere Schiffe trffen sich zufällig und alle möglichen Armeen fange an sich zuberschen" ist meiner meinung nach schlichtweg einfallslos.
 
@ awatron: Danke für deine Meinung. Das zufällige Zusammentreffen beruht darauf, das der Planet erst seit kurzem wieder erreichbar ist und jeder ihn haben möchte.

Also ausführliche Spielberichte werde ich unter Garantie nicht machen wir haben an einem Tag die ersten 4 Spielzüge gemacht und dabei 10 Schlachten gehabt und die Tendenz ist eher steigend. Aber ich werde die Highlights auf alle Fälle entsprechend einbauen.
Also weiter imText mit den ersten beiden Spielzügen... wenn mir noch jemand verrät, wie ich hier eine Karte einbinden kann (.doc) gibt es auch etwas grafische Unterstützung.
Wenn die Kurzzusammenfassungen zu sehr stören, dann meldet euch, ich editiere sie raus, aber für meine Aufzeichnungen brauche ich sie, damit ich einfach schnell sehen kann, was passiert ist.


Spielzug 1:

Kurzzusammenfassung:
Alle drei Spieler greifen die angrenzenden Gebiete an und erobern Sie, dabei hat jeder auf einem Land eine Schlacht gegen einheimische Verteidiger zu führen. Spektakulärste Aktion: ein Ultramarine Whirlwind wird abgeschossen

Chaos:
Unmittelbar nach der Landung schreitet Belapone eine der Ausstiegsrampen herab, immer noch gereizt, durch das abweichen vom geplanten Landungsplatz, durch das aussetzen eines Triebwerkes während des Anfluges und betrachtet die hektischen Aktivitäten, die um ihn herum ablaufen. Was für einen Aussenstehenden wie ein planloses Durcheinander aussieht, Gräben werden ausgehoben, Barrikaden errichtet, stellt sich schon nach kurzer Zeit als Absicherung der Landungszone dar, die von Cornelius und seinen Leuten durchgeführt wird. Innerhalb weniger Stunden ist ein provisorisches Hauptquartier fertiggestellt.
Mit einem kurzen Wink befiehlt er Cornelius an seine Seite. „Cornelius stelle drei Trupps zusammen, die die angrenzenden Gebiete in Besitz nehmen, du selbst wirst dich Trupp 2 anschliessen und den Industriekomplex einnehmen, bis auf weiteres werden keine Gefangenen. Ich erwarte einen Vollzug in spätestens 5 Stunden.
Vier Stunden später. Ein von Kampfspuren gezeichneter Cornelius steht vor Belaphone um Bericht zu erstatten, seine ehemals unbefleckte Rüstung ist verdreckt, mehrere Platten seiner Panzerung sind verbeult oder verkratzt. Er fällt auf die Kniee „mein Lord, alle Gebiete sind eingenommen worden, nur in dem Industriekomplex trafen wir auf leichten Widerstand. Ignazius fiel bei diesem Scharmützel durch den Beschuss einer Laserkanone, vor dem ihn auch seine Terminatorrüstung nicht retten konnte. Die weiteren Verluste sind ersetzbar“

Necrons:
Geräuschlos schwebt das schwarze Schiff zu Boden, rund um die Pyramide öffnen sich Tore, durch die Antigravfahrzeuge nach während des Landevorganges herausgleiten und die unmittelbare Umgebung beobachten. Durch die bodennahen Schleusen verlassen die Maschinenkrieger in perfektem Gleichschritt das gelandete Schiff und formieren sich in drei Keile, die sich auf benachbarte Territorien zubewegen. Die Bevölkerung ist geschockt durch die Ankunft der metallenen Gestalten und leistet nur kurz Widerstand. Skarabäen huschen über niedergeschossene Maschinenkörper und stellen diese wieder her, viele der Krieger erheben sich wieder und schliessen sich ihren Einheiten an, lediglich 4 der ausgeweideten Angreifer lösen sich nach und nach auf, als ob sie nie existiert hätten.

Dämonenjäger:
Landungskapseln fallen mit hohen Geschwindigkeiten dem Erdboden entgegen und entlassen Sekunden nach dem Aufprall ihre tödliche Fracht. Space Marines in blauen Servorüstungen sichern die kritischen Stellen des geplanten Landeplatzes, Scouts positionieren sich auf den höheren Gebäuden und überwachen die Gegend durch die Zielerfassung ihrer Scharfschützengewehre. Noch vor der Landung der Thunderhawks ist ein provisorischer Kommandostand in einer der verlassenen Gebäudekomplexe aufgebaut.
„Gute Arbeit, Sergeant Bach, nehmen Sie sich drei Trupps und gehen Sie nach Plan Alpha vor, Widerstand ist unverzüglich zu brechen“. Motiviert durch eines der seltenen Lobe ihres Vorgesetzten rücken die Marines ab.
Zwischenspiel Industriekomplex:
„Sarge, wir bekommen schweres Feuer von der rechten Flanke ab, der Mob hat es geschafft einen Raketenwerfer in Stellung zu bringen“, donnert die Stimme eine Marines durch das Vox. Auf seinem taktischen Display verfolgt Bach die Bewegungen seiner eigenen Leute und die des Feindes. Wenn nur die Genauigkeit unseres Whirlwindgeschützes besser wäre, denkt er sich nach zwei Fehlschüssen, wäre das Problem schon längst erledigt. Er hat diesen Gedanken kaum beendet, da wird der Panzer von einer Rakete frontal getroffen und explodiert in einem Feuerball, der auch einen der dicht daneben postierten Marines verschluckt. „Okay, unsere Unterstützung ist gerade ausgeschaltet worden, wir gehen die Sache direkt an Trupp Hammer und Echolon vorrücken, Einheit Mera folgt mir unmittelbar, unsere Scharfschützen konzentrieren sich auf den erkannten Raktetenwerfer, nach Ausschaltung will ich ein ordentliches Sperrfeuer sehen, die Feuerlinie Cappa ist bis auf weiteres freizuhalten. Ausführung“, gibt Bach geballt seine Befehle.
„Nachdem der Raketenwerfer ausgeschaltet war, ist der Widerstand in sich zusammengebrochen. Der Whirlwind ist leider ein Totalverlust, neben Bruder Devor hatten wir aber keine weitern Verluste zu beklagen“, berichtet Bach in der Gefechstbesprechung Captain Tharis der nebenher auf der Landkarte die Fortschritte der Truppen festhält und weitere potenzielle Angriffsziele vermerkt. Im einer dunklen Ecke des Raumes hält sich, fat völlig unbemerkt, eine weitere in eine leichte Armaplastrüstung gekleidete Gestalt auf und beobachtet die Besprechung mit zusammengekniffenen Augen. Der Akolyth Burke hat von Kravitz die Aufgabe bekommen als Verbindungsmann zu den Ultramarines zu fungieren und ist gefrustet und enttäuscht, das eine Persönlichkeit seine Kalibers von den Marines nicht ausreichend beachtet wird. Einmal hatte er ungefragt seine Vorschläge zu den Plänen des Captains gemacht und Änderungen veranlasst, es war als ob er gegen eine Wand gesprochen hätte und seit diesem Zeitpunkt ist auch die gespielte Höflichkeit mit der man ihn vorher behandelt hatte verschwunden. Meine zeit wird kommen, eher früher als später, denkt er sich und verharrt in seiner Rolle als stummer Beobachter.


Spielzug 2

Kurzzusammenfasung:

Die Necrons erobern ein weiteres Land und bauen ihre Infrastruktur aus. Die Chaoten und Marines nehmen je Zwei Landstriche ein, wobei der Tzentch Spieler wieder eine Zufallsverteidigung zu bezwingen hat Es kommt per Zufallskarte zu einem Kampf der HQ´s, der klar vom Chaos gewonnen wird.

Necrons:
Eine einsame Gestalt, umweht von ihrem metallischen Mantel steht auf einer Aussichtsplattform des Gruftschiffes, vertieft in Denkprozesse, wie Ihre vorherige Existenz war, bevor Sie in dieser unverwüstlichen, robotischen Hülle zum ersten mal bewusst funktioniert hat. Diese Maschinenträume, die durch seine elektronisches Dasein geistern sind immer wieder mit einem Begriff verbunden „HAL“, könnte das ihr Name gewesen sein? Fortan beschliesst er ihn als solchen zu nutzen. Brüsk wendet sich der Necronlord ab und verschwindet lautlos im Schiff. Nachdem die aktuellen Daten verarbeitet worden sind, entscheidet sich HAL, den Ausbau der Ressourcen zu priorisieren, so das für einen weitern Vorstoss Richtung Makropole nur wenige Einheiten zur Verfügung stehen. Ein stummer Befehl und ein Teil seiner Krieger setzt sich mit einer Präzision auf die jeder andere General stolz wäre in Bewegung. Kurze Zeit später erhält er den Impuls, das das Zielgebiet eingenommen und gesichert wurde, Widerstand gab es keinen.

Chaos:
„Hinterhalt“, schreit Cornelius seinen Leuten zu bevor er sich hinter einen Schrotthaufen wirft der früher einmal ein Fahrzeug gewesen sein könnte. Es war ein Spaziergang bis hierher um die befohlenen Gebiete zu sichern, denkt er sich, was bildet sich dieser Abschaum überhaupt ein, sich uns in den Weg zu stellen. Er zieht seine Boltpistole aus dem Halfter und aktiviert seine Kettenaxt, die mit einem schrillen Kreischen zum Leben erwacht, sein Gesicht wird zu einer Grimasse des Schreckens, er spannt die Muskeln an und springt hinter seiner Deckung hervor. Bevor die Verteidiger ihn anvisieren können verlässt ein blauer Blitz seine Augen der zwei Soldaten auf einen Haufen Asche reduziert. „Algon , nimm deinen Trupp und falle ihnen in die Flanke, sollte es in zwei Minuten noch Widerstand geben gehört dein Kopf mir“, schreit er unbeherrscht in sein Mikro und stürmt vor. Kurz vor den feindlichen Soldaten gibt er eine Salve mit seiner Boltpistole ab, die einen der Gegner von mehreren Einschlägen geschüttelt zu Boden gehen lässt, dann lässt er seine Pistole fallen und greift seine Axt mit beiden Händen und greift berserkerartig an, mit einem bösartigen Kreischen schneidet sie durch Rüstung, Fleisch und Knochen. Erst nachdem der ganze Trupp ausgelöscht ist kommt er wieder zur Besinnung. Siegreich hebt er seine Axt über den Kopf, die einstmals blau goldene Rüstung verschmiert mit Blut und Dreck. Mit einem bösartigen funkeln in den Augen dreht er sich um die eigen Achse auf der Suche nach weiteren Opfern, vergeblich seine Männer haben ganze Arbeit geleistet und die Opposition ausgeschaltet. Er geht zu einem der gefallen Marines und öffnet die lädierte Rüstung, sie ist leer bis auf etwa Staub. Cornelius erhebt sich und gibt der Rüstung einen Tritt, der sie brechen lässt, „Schwächling“ kommt es wie ein zischen aus seinem Mund bevor er sich umdreht und das kampfgebiet Richtung HQ verlässt um seinem Lord persönlich den Fortgang der Dinge zu reportieren.

Dämonenjäger:
Immer noch sitzt Tharis an seinem Schreibtisch und sichtet die Berichte seiner Kampfeinheiten und Schreiben der Arbeiter und ihrer Vorleute die mit dem Ausbau der Anlage beschäftigt sind. Es geht gut voran, denkt er sich, unsere Angriffswelle ist auf keinen Widerstand getroffen und die Bauarbeiten sind weiter fortgeschritten als geplant. Aber dennoch spürt er eine gewisse Nervosität bedingt durch seine Mitstreiter die sich häufiger treffen um Informationen die durch das Gefolge des Inquisitors zusammengetragen worden sind auszuwerten und auf ihr Risikopotenzial aufzuzeigen. Informationen die man ihm vorenthält, auch dein vom Inquisitor gestellter Aufpasser gibt keine der Informationen Preis obwohl er ihn mehrmals darauf angesprochen hat seiner Rolle als Verbindungsmann nachzukommen. Wieso kann dies nicht eine einfache Operation sein, bei der man neben seinen noch unbekannten Gegnern auch die Verbündeten genau im Auge behalten muss. Wenigstens reden sie ihm nicht in seine Operationspläne hinein wie es dieser Burke in maßloser Selbstüberschätzung getan hat. „Burke“, spricht er ihn direkt an, ohne das seinem Tonfall der Ärger über den Akolythen anzumerken ist, „mir sind die Informationen, die Inquisitor Kravitz zusammengetragen hat, immer noch nicht zugänglich gemacht worden, kümmern sie sich darum, unverzüglich".
Nachdenklich schaut er dem Akolythen hinterher, der zornig die Tür hinter sich zuwirft.



Die Spielzüge 3 und 4 werde ich in den nächsten Tagen (hoffe ich jedenfalls) noch nachlieferen, dann ist erst mal Pause, da wir uns erst in 4 Wochen wieder zum 5. Spielzug sehen.
 
Wie versprochen die Speilzüge drei und vier. Bin zwar noch nicht ganz zufrieden damit, aber da meine freie Zeit in den nächsten Wochen gegen Null geht möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal meine Mitspieler dazu zu animieren, die ein oder andere Passage zu erweitern, da mir zu den Necrons nur sehr wenig einfällt.

Spielzug 3

Kurzzusammenfassung:
Alle Spieler greifen jeweils 3 Gebiete (derzeitiges Maximum) an erobern diese kampflos, auf den besetzten Gebieten wird fleissig gebaut, es zeichnet sich ein leichter Vorteil für den Necronspieler ab, während der Chaosspieler die Makropole erobert und sich so viele Ressourcenpunkte sichert, ein Banner findet, das die Moral der Imperialen hebt, die der Chaosanhänger senkt und es auch gleich zerstört. Die Marines haben ebenfalls einen Zufallsfund und sichern sich 20 meisterhafte Waffen (die nur in Standardtrupps verwendet werden dürfen). Zufallsereignis Dauerregen im nächsten Zug

Necrons
Unwillig schaut HAL das Menschenwesen, gehalten von einem Seiner Alpträume, das von seinen Kriegern im Raumschiff entdeckt worden war an. Auch durch zufügen extremster Schmerzen hat es keinen Laut von sich gegeben, geschweige denn berichtet in welchem Auftrag es unterwegs war. Nach einem abwägen, was innerhalb eines Sekundenbruchteiles passierte, entscheidet er über den weiteren Verbleib des Gefangenen, gibt einen Impuls an einen der herumstehenden Krieger und wendet sich ab und verlässt die Kammer. Dieser hebt sein Gaussgewehr, ein bleistiftstarker grüner Strahl verlässt die Waffe und löst den Eindringling, dort wo er davon getroffen wird schichtweise auf. Zuerst verschwindet die flexible Panzerung, dann die Haut- und Fleischschichten, die mit dem Strahl in Berührung kommen, auch Knochen werden ohne Probleme desintigriert. Der Alptraum zieht die Krallen, die den jetzt leblosen Körper gehalten haben zurück, er fällt auf den Boden und dort bildet sich eine kleine Blutlache. Skarabäen nähern sich der Leiche und beseitigen die Reste, Minuten später ist die Kammer leer und verlassen und alle Spuren der gerade geschehenen Exekution verschwunden. Der Vorgang selbst, von den elektronischen Gehirnen der Maschinenwesen als unwichtig eingestuft, in den Erinnerungsspeichern der Necrons gelöscht.
Der Lord betrachtet die holografische Wiedergabe des Planeten und gibt nach kurzer Kalkulation und Zwiesprache mit dem Bordrechner seinen Truppen den Befehl weiter vorzurücken und die Gebiete zu besetzen. Unverzüglich setzt sich das mechanisierte Heer in Bewegung. Wieder erfolgt die Besetzung der Landstriche ohne Gegenwehr.
Regungslos wartet HAL auf den Augenblick wo seine Truppen mit ernsthaftem Widerstand konfrontiert werden und seine direktes eingreifen erforderlich ist. Der Zeitpunkt rückt näher und näher.

Chaos
Nach einer Zeit der selbstauferlegten Zurückhaltung drängt es Belaphone sich selbst an die Spitze seiner Truppen zu setzen und das Blut er Feinde zu vergiessen. Nachdem er seinen Truppführern die nachrangigen Ziele zugeteilt hat, er hatte das Murren hinter seinem Rücken ob der Zielauswahl wohl bemerkt und sich die Namen der Unzufriedenen eingeprägt, er würde sich wohl zu einem passenden Zeitpunkt damit auseinandersetzen.
Grimmig starrte er auf die Skyline der vor ihm liegenden Makropole, seine Vorauskommandos haben die Stadt jetzt schon fast vollständig durchsucht ohne auf Widerstand oder Fallen oder Hinterhalte zu stossen. Sie machen es uns wirklich zu einfach, geht es im durch den Kopf, als er sich Richtung der Kathedrale in Bewegung setzt um Ihre Eignung für das von ihm entwickelte Ritual zu überprüfen. Wieder kein Kampf, wann zeigen sich diese Feiglinge endlich, damit wir ihnen ihre Herzen herausreissen können, sind seine Gedanken als er die von seinen Truppen gemiedene Kathedrale festen Schrittes betritt. Sofort bemerkt er eine Präsenz, die weit über das hinaus geht, was er von den Reliquen des Imperiums gewohnt ist. Schon während er eine der rechverzierten Flügeltüren öffnet sieht er das weisse Banner, das der Ursprung davon zu sein scheint. Erfreut einen Teil seiner Aggressivität abbauen zu können, entfesselt er mit seinen Psikräften einen Feuersturm in der Kathedrale von dem neben dem Banner auch ein Großteil der Inneneinrichtung, Pseudoheilige, Intarsien und Altar verwüstet wird. Ein in Bereitschaft stehender Trupp, der nur auf eine solche Aktion gewartet hat, sprengt einen Teil der Aussenmauer, stürmt in die Kathedrale und weiht sie in einer unheiligen Zeremonie ihrer Chaosgottheit.
Zufrieden betrachtet Belaphone die Zerstörungen und Verwüstungen die seine Männer angerichtet haben, aber immer noch ist sein Blutdurst nicht erloschen. Nach einem kurzen Blick auf die mitgeführte Karte grinst er hämisch, endlich ist er in der Lage den Marines einen Denkzettel zu verpassen, nach kurzem überlegen ruft er Thaer, einen selbst unter Marines hochgewachsenen Krieger , zu sich und vertraut ihm das Kommando über den Angriffstrupp Delor an. „Vernichte den Vorposten der Marines du bringe Tod und Schrecken über sie“, gibt er ihm mit heiserer Stimme letzte Instruktionen.



Dämonenjäger
Wutenbrannt steht Burke mit gerötetem Gesicht und zu Fäusten geballten Händen vor dem Inquisitor, „er benutzt mich als Boten, lässt sich nicht in dazu herab, mir zu erklären aufgrund welcher Informationen er so vorgeht und er behandelt mich wie einen Schuljungen“, erklärt er ihm. „Rege dich ab Burke, du hast diese Aufgabe auch erhalten um Gleichmut und Geduld zu üben, beides sind wichtige Eigenschaften die du im Umgang mit dem Adeptus Astartes brauchst, nutze deinen Kopf nicht nur dein Ego, studiere sie wie Tharis dich studiert, lerne ihre Schwächen kenne und verinnerliche sie, du wirst dieses Wissen bald benötigen“, ist die Antwort von Kravitz, über einen Stapel Papiere und Fotos gebeugt, fährt er fort „wie schlägt sich Tharis?“ „So ungern ich das zugebe, gut, soweit ich das erkennen kann, er arbeitet mit Angriffswellen, die immer wieder soviel erobern, wie er mit seinen Ressourcen gerade noch sichern kann, im bereits gesicherten Bereich wird die Infrastruktur wieder aufgebaut und Nachschubrouten installiert, die ihn und seine Männer mit Material versorgen und er möchte wissen, wer unser Gegner, da eure Informationen ihn noch nicht erreicht haben“ ist die Antwort des Akolythen, „wie meint Ihr das, ich werde dieses Wissen bald anwenden müssen Inquisitor?“, frägt Burke. „Unsere Feinde sind vielgestaltig, neben einer mechanoiden Armee die regungslos immer weiter vorrückt, bisher aber einer direkten Konfrontation auszuweichen scheint, haben wir es auch mit Ketzern der schlimmsten Sorte zu tun, Chaos Marines !“ antwortet Kravitz und zeigt auf einzelne Aufnahmen „nicht alle unsere Agenten sind zurückgekommen, ich rechne damit dass Tharis in nächster Zeit auf den Gegner stossen wird. Er braucht das Wissen noch nicht, deswegen habe ich es ihm auch vorenthalten und mit Thorn Pläne ausgearbeitet, wie wir das Dämonenpack auflaufen lassen können und Sie werden mir dabei helfen, dass er auch so bald keinen Gegner zu Gesicht bekommt Burke, er darf unter keinen Umständen die Makropole angreifen, zwingen Sie ihn dazu zuerst die sekundären Ziele einzunehmen“, gehässig grinsend nickt der Akolyth dem Inquisitor zu nimmt die mit Kravitz Symbol gezeichneten Befehle auf und verlässt die reichhaltig ausgestatte Unterkunft des Inquisitors, ein Auftrag ganz nach meinem Geschmack, freut er sich innerlich.
Nach einem Ereignisreichen Tag steht Captain Tharis mit seinen Vertrauten in der Operationszentrale, über Monitore im Hintergrund kommen neue Informationen herein die von Servitoren nach Priorität abgearbeitet werden und den entsprechenden verantwortlichen zugeleitet werden. „Wir sind weiter vorgedrungen ohne auf den geringsten Widerstand zu stossen, wenn wir dieses Tempo weiter halten können gehört uns in wenigen Tagen der ganze Planet. Auch die sehr gut verarbeiteten gefundenen Waffen werden uns helfen.“, fasst einer der Truppführer die durchgeführten Operationen des heutigen Tages zusammen. „Das ist richtig, dennoch haben wir unseren Feind bisher noch nicht zu Gesicht bekommen, seid wachsam Brüder. Unser nächstes Ziel wird die Makropole sein, dort errichten wir...“, „das wird sie nicht Captain Tharis“, unterbricht Burke seinen Redefluss, „bevor wir dort zuschlagen sichern wir die Industriekomplexe hier bei 537 und P5, wo wir ein größeres Depot vermuten“, fährt er grinsend fort. Tharis völlig unbeeindruckt von der Unterbrechung sieht den Akolythen an, als ob er ihn gerade eben zum ersten mal überhaupt wahrgenommen hätte, „Burke sie haben in Ihrer Funktion als Verbindungsmann keinerlei Befugnisse bei der Auswahl militärischer Ziele mitzuentscheiden oder meine Order in Frage zu stellen, ich dachte wir hatten das vor zwei Tagen bereits hinreichend geklärt, versorgen Sie mich besser mit Informationen, als sich in Sachen einzumischen von denen Sie nichts verstehen“, seinem unterkühlten Gesprächston können die anwesenden Marines zumindest einen Teil des Ärgers entnehmen, den ihr Captain gerade empfinden muss. „Entschuldigen Sie Tharis“, meint Burke höhnisch, „ich vergas zu sagen, das diese Entscheidung nicht von mir getroffen worden sind sondern von Inquisitor Kravitz“, mit diesen Worten wirft er ein Kommunique auf den Kartentisch unter dem deutlich das Siegel der Inquisition angebracht ist, „er scheint Ihre Aktion vorausgesehen zu haben und zu missbilligen“. Nach einem kurzen Blick auf die Depesche ändert Tharis die Einstellungen an dem Holoprojektor, die Makropole wird als Primärziel gelöscht und die Industriekomplexe angewählt. „Bruder Bach Sie und ihre Einheit werden diese Ziele einnehmen, ich werde zwischenzeitlich mit dem Inquisitor sprechen, welche Gründe dafür vorliegen unseren Operationsplan zu ändern. Ich erwarte den Vollzug bis spätestes morgen Abend. Weggetreten.“, zornig schaltet Tharis die Projektion aus und verlässt die Operationszentrale um den Inquisitor zur Rede zu stellen, obwohl er keine große Hoffnung hat eine wirkliche Erklärung von dem Abgesandten des Ordo Malleus zu erhalten. Nebenbei bemerkt er, das es stark zu regnen angefangen hatte und sich auf dem lehmigen Boden bereits große Pfützen gebildet hatten, die sich ständig weiter ausdehnen.

Spielzug 4

Durch starke Regenfälle ist die Waffenreichweite für Infanteriewaffen halbiert. Die Necrons starten 3 Angriffe und haben 2 Zufallsverteidigungen und verlieren dabei in einem land 7 Krieger. Der Tzentch Spieler greift ebenfalls 3 Länder an, 1 bereits durch Dämonenjäger besetzt. Er muss auf allen dreien kämpfen und verliert gegen die Dämonenjäger (1000 Pkt. Chaos gegen 1.110 Pkt durch Flucht), genauso gegen eine Zufallsverteidigung (400 Pkt. Chaos gegen 460 Pkt.). Die Dämonenjäger haben bei Ihren 3 Angriffsbewegungen 2 Kämpfe bei denen sie insgesamt 780 Punkte ausschalten und im Gegenzug lediglich 13 Pkt verlieren, plus eine Verteidigung gegen die Chaoten. Zufallsereignis: Generalstreik / Raumschlacht, die Chaoten erhalten durch abgestürzte Chaosraumer fast 300 Armeepunkte.

Chaos:
Mürrisch erhebt sich Belaphone, von seinem Lager und stösst die gutgebauten Frauen, mit denen er sich am Abend zuvor vergnügt hatte und die jetzt erschöpft neben ihm schlafen, von sich. Sofort sind sie wach und verschwinden eilig aus seinem Gemach, ängstliche Blicke auf ihn werfend. Er hatte eine Vision, sie war nicht deutlich zu erkennen, dennoch ein schlechtes Omen, denkt er bei sich, während sein Lakai ihm die letzten Teile seiner Rüstung anlegt. Er nimmt seine Axt, die ihm schon in vielen Schlachten gute Dienste geleistet hat und entscheidet sich heute statt der Boltpistole eine fein ziselierte Plasmapistole im Waffenholster zu verstauen. Einen kurzen Blick auf die Ladeanzeige werfend, wechselt er den zu zwei Drittel geleerten Energiespeicher aus und ersetzt ihn durch einen Neuen. Während er durch das Lager auf dem Weg zu seiner kommandozentrale ist, beobachtet er seine Männer die ob des starken Regens schlecht gelaunt sind. Er nimmt sich fest vor bei diesem Wetter die Basis nicht zu verlassen und dem Großteil seiner krieger eine Verschnaufpause zu gönnen. Kurz nachdem er die Kammer, ausgeschmückt mit erbeuteten Trophäen des Planeten, auch das korrumpierte weisse Banner, besser gesagt, seine Reste, hat hier Platz gefunden, betreten hat, in der er seine taktischen Entscheidungen trifft, gesellt sich Cornelius zu ihm. „Cornelius, du und deine Leute sichert die Makropole, das Wetter ist wie geschaffen für ein eindringen unserer Erzfeinde, ich möchte keinen von Ihnen in unserer Stadt sehen. Die übrigen Truppen nehmen die besprochenen Ziele ein, Sargeant Thaer habe ich damit beauftragt, einen Vorposten der Ultramarines einzunehmen und zwar ... hier“, das schnell gezogene Messer weist mit seiner Spitze auf einen rot markierten Punkt auf der Landkarte. Cornelius verbeugt sich vor seinem Lord und geht daran die Befehle umzusetzen.

Zwischenspiel I:
Thaer und seine schwergepanzerten Marines kämpfen sich durch die wasserfallartigen Niederschläge und duch den Morast der dadurch entstanden ist. Endlich ist ihr Ziel, der Vorposten, in der Ferne undeutlich erkennbar. „Scouts vor, kundschaftet die Gegend aus“, befiehlt Thaer, „der Rest führt einen Waffencheck durch und hält sich in Bereitschaft“. „Sargent, wir sind kurz vor den Verteidigungsanlagen des Vorpostens, wir haben mehrere Einheiten der Ultramarines identifizieren können und viele gepanzerte Fahrzeuge, ziehe uns zurück“, meldet ein namenloser Scout. Thaer überlegt gerade wie er den Überraschungsangriff am besten durchführen soll, als die ersten Projektile und Laserstrahlen an seinen Scouts vorbeizucken. „Sie haben uns entdeckt, alle Mann in Deckung wir ziehen uns fürs erste zurück“, befiehlt er, gegen einen vrbereiteten Gegener habe ich mit dieser kleinen Truppe keine Chancen, denkt er bei sich, Lord Belaphone wird nicht sehr erfreut sein, geht es ihm durch den Kopf, zum ersten Mal in seinem langen Leben, ist ihm unwohl vor seinen Herrn und Meister zu treten.

Zwischenspiel II:
Brun schmeisst sich in den matschigen Boden, dicht über seinem Kopf zucken die von den Soldaten abgefeuerten Laserstrahlen hinweg. Es sieht nicht gut für uns aus, überlegt er und feuert gleichzeitig mit deinem Bolter eine Salve in die ungefähre Richtung aus der die gegnerischen Schüsse kamen. Neben sich sieht er einen seiner Mitstreiter, der sich nicht so schnell in Deckung bewegt hat, zu Boden fallen die Einschusslöcher in seinem Servorüstung dampfen noch, kühlen aber in dem Regen schnell ab. Eigentlich führen wir den Angriff und nicht unser Gegner, sinniert er, während er aufspringt um dem Kommando des Sergeants zu gehorchen, der seinen Trupp gerade in den Nahkampf befohlen hat. Er zück sein Messer und prescht vor um dem erstbesten Feind niederzumachen. Rechts und links von ihm fallen seine Mitstreiter, mit denen er zahllose Kämpfe bestanden hat, unter den Hieben der wie Furien kämpfenden Feinde, nach Minuten, die ihm wie Stunden vorkommen, gibt der Truppführer endlich den Befehl einen geordneten Rückzug durchzuführen, es sollte sein letztes Kommando gewesen sein, wie sich Augenblicke danach herausstellt und er von einem Energieschwert enthauptet wird.

„Ihr enttäuscht mich“, schreit Belaphone zornig heraus, Thaer duckt sich und versucht seine Unsicherheit so gut es geht zu verstecken, vergeblich. Bevor einer der Marines etwas darauf antworten kann, zieht der Hexer gedankenschnell seine Plasmapistole und drückt ab eine rot strahlende Kugel aus reiner Energie verlässt die Waffe. Wie in Zeitlupe sieht Thaer den Schuss auf sich zukommen und möchte ausweichen ist jedoch wie gelähmt. Die Energiekugel kommt weiter auf ihn zu und schiesst haarscharf an ihm vorbei in einen der Marines hinter ihm. Sie trifft auf der blau goldenen Rüstung auf, durchschlägt diese mit brachialer Gewalt und verursacht einen kleinen Krater hinter dem Marine auf dem Boden. Die Rüstung fällt mit einem klappernden Geräusch in sich zusammen, der Krieger hat sein Schicksal nicht einmal wahrgenommen. Nie wieder werde ich meinen Lord enttäuschen, denkt Thaer bei sich, dem Tode knapp entronnen. „ich sollte euch alle in die Hölle schicken, ihr unfähiges Pack“, flüstert Belaphone mit vor Zorn heiserer Stimme, die Marines in seiner Nähe sehen deutlich die vor vortretenden Adern an Hals und Stirn und bereiten sich auf einen neuen Ausbruch von ihm vor. „Fortan lebt ihr von geborgter Zeit, seid euch darüber immer im klaren“, spricht er weiter, „und jetzt verschwindet, ich verzichte gerne auf den Anblick von Versagern und Feiglingen“.

Necrons:
HAL ist eins mit seinen Maschinenkriegern, er spürt jeden von ihnen als Verlängerung seiner selbst. Gerade melden ihm seine Rezeptoren das erlöschen von mehreren seiner Kampfeinheiten, sollte das mit den heutigen Befehlssequenzen zusammenhängen, die seinen Einflussbereich erweitern sollten? Seine Aufmerksamkeit verlagert sich von der Gesamtheit der Necrons auf diesem Planeten auf die Kampftruppe.
Stur marschieren die Mechanoiden vorwärts, um ihre Befehle auszuführen. Bedingt durch die extrem schlechten Wetter und Sichtverhältnisse ist es den Einheimischen Verteidigern gelungen, in den Nahkampf mit den Necrons zu gelangen, ohne durch die Gausswaffen Verluste hingenommen zu haben. Die Verteidiger werden zwar von den überlegenen Kräften der Necrons einer nach dem anderen niedergerungen, aber zu viele der Necrons erleiden das gleich Schicksal und nicht in allen Fällen schaffen es die Reparatursysteme den Schaden zu beheben, so das einer der Trupps hohe Verluste hinnehmen muss. Dennoch schaffen es alle Trupps ihre Missionsziele einzunehmen. Der Lord spürt eine gewisse Zufriedenheit, soweit das seine mechanische Existenz zulässt.

Dämonenjäger:
Tharis steht Kravitz gegenüber, beide wirken angespannt. „Inquisitor, warum darf das Primärziel nicht angegriffen werden und wann erhalte ich die Informationen ihrer Agenten, auf die ich jetzt schon viel zu lange warten muss? Wenn Sie und Bruder Thorn hier ihre Sandkastenspiele durchführen wollen, soll mir das Recht sein, aber ich habe da draussen einen Krieg zu führen und habe von Ihnen da ausser Auflagen, die uns dabei hindern noch keine Aktivitäten wahrnehmen können“, greift der Captain den Inquisitor verbal an. „Sie haben eine zu kurzsichtige Denkweise Captain, gehorchen Sie Ihren Befehlen und machen sie Ihre Arbeit, gewinnen Sie ihre Krieg ... da draussen“, zischt Kravitz wütend zurück. Während sich Tharis bedrohlich streckt, kommt durch einen Seiteneingang eine Gestalt in einer reichverzierten silbermetallenen Terminatorrüstung. Aus den Augenwinkeln sieht Tharis den Grey Knight, „ich darf dann wohl wegtreten“, bringt er in einem neutralen Tonfall an, ohne Thorn oder den Inquisitor eines weiteren Blickes zu würdigen dreht er sich um und verlässt den Audienzraum. „Wie lange wollen Sie ihm die Informationen noch vorenthalten Kravitz?“, frägt ihn Thorn. Leidig dreht er sich zu dem hühnenhaften Mann um und meint, „fangen Sie jetzt nicht auch noch an Thorn, Sie und Ihre Leute werden mit mir zusammen den Chaosabschaum niedermachen, Captain Tharis ist nur ein Handlanger, ein nützlicher zugegebenermassen, wenn ich mir seine Erfolgsbilanz anschaue. Aber nichtsdestotrotz ein Werkzeug, welches man nach Benutzung wieder weglegt“. „Ich verstehe“ meint Thorn düster mehr zu sich selbst als zu dem Inquisitor.
Nach einem anstrengenden Tag schaut sich Tharis die aktuellen Gefechtsberichte an, das Gespräch vom Vortag hatte ihn den ganzen Tag nicht losgelassen, so das er mehr arbeiten als geplant an seinen Stab abgegeben hatte. Die Eroberungen der Industriekomplexe sind trotz Gegenwehr der Einheimischen sehr gut gelaufen, den Cybots hatten sie nichts entgegenzusetzen. Einer seiner Scouts fand bei der Aktion den Tod, was sehr bedauerlich ist, aber ein vergleichsweise niedriger Preis für die Erstürmung von zwei wertvollen Versorgungseinrichtungen. Wenigstens ist nun eine der Feindparteien klar identifiziert, bei einem kleinen Depot wurden Chaosspacemarines gesichtet, die sich aber nach Entdeckung schnell zurückgezogen haben, das auswertbare Material, war aber leider nicht so gut um sagen zu können, zu welchem der Abtrünnigen Orden die Verräter gehören. Aber auch das wird sich ergeben, auch wenn die Makropole kein akzeptables Ziel ist, wissen wir doch immerhin wohin sich die Verräter zurückgezogen haben und werden diese Gebiet genauer unter die Lupe nehmen, überlegt sich Tharis. Irritiert durch den immer stärker werdenden Lärm von ausserhalb des Gebäudes ruft er einen Vertrauten zu sich. „Bach, was geht da draussen vor, was soll dieser Lärm?“, ruft er ihm zu. Der Angesprochene dreht sich etwas zur Seite um seinen Vorgesetzten besser sehen zu können und berichtet ihm. „es handelt sich um ausgedehnte Streiks Captain Tharis, unsere eigenen Arbeiter zeigen sich solidarisch mit den Einheimischen, wir vermuten einen fremden Einfluss, konnten aber noch nichts beweisen. Laut der Depesche die ich vor wenigen Augenblicken erhalten habe kümmert sich Kravitz persönlich darum“. „Das muss für das erste genügen, inwieweit sind wir davon betroffen?“, verlangt der Captain zu wissen. „Derzeit noch gar nicht, alle Trupps sind voll aufmunitioniert und versorgt, solange wir in keine größeren Kampfhandlungen verwicklet sind, sehe ich keine Probleme die nächsten Wochen durchzuhalten. Dennoch sollten wir schauen, das die Kerngebiete so schnell wie möglich befriedet werden, damit die Produktion wieder anläuft“, antwortet der Sergeant, gelegentlich auf sein Compad blickend um Daten aufzurufen und abzugleichen. „Wir werden uns zuerst um die Streiks kümmern, ich will nicht mitten in einer Schlacht von Nachschubproblemen geplagt werden“, befiehlt Tharis dem bereitstehenden Bach, „ ich erwarte Ihre ersten Vorschläge zu unsere nächsten Planungssitzung. Weggetreten.“