Scholampersonal & imp. Alltag

Unwissennder

Codexleser
26. Juli 2015
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Abend 🙂

Ich schreib nebenher an einer Geschichte über Imps und möchte die halt sehr von unten an aufziehen.
Die Situation is folgende: Die Prota is jetzt schon ein paar Jährchen nach ihrer Aussetzung im Waisenhaus. Das Waisenhaus ist in das Gebäude der Scholam Inferi (Imperialer Kindergarden 😉 integriert (sollte ich anmerken dass eine Scholam Primer, Grundschule, und eine S. Progenium direkt nebenan liegen?) Und Lexicanum gibt bezüglich Scholam net viel her, deshalb wollte ich fragen was ihr denn so wisst und meint wie es um das Personal bestellt ist.

Für meine Inferi + Waisenhaus hab ich einfach mal einen Trupp Soros der Zivilen Orden, namentlich Hospitalis genommen. (wer sich durch Trümmer, Schlamm & laserhaltige Luft kämpft um blutigst verwundete Soldaten zu retten und zusammenzuflicken kriegt auch eine Horde Klein(st)kinder gebändigt 😀) Aber wie wird es mit dem Rest ausehen? Stellt eine bestimmte Imperiale Organisation die Lehrer, kümmert sich da wie heutzutage die Stadt aka Makropole drum?

Und wie wird denn so der Alltag für die Kinder aussehen können (versuch aktuell mir eine kindgerechte Version von Sanguinius Tod & des Imperator/Horus-Zweikampfes als mahnende Gutenachtgeschichte zu basteln. XD)
 
Hmm... Spannendes Thema.
Jetzt nur so auf die schnelle: Macht wohl ein Untschied ob man auf einer Welt der Ekklesiarchie oder einer Welt des Mechanicum zur Schule geht. Ich denke wohl, dass je nach Thema der Welt, verschiedene Lerninhalte vermittelt und jenachdem auch von verschiedenen Personen/Lektoren unterrichtet werden. Obwohl die Allgemeine Imperiale Propaganda (zB. Xenos=Böse) wohl überall erzählt wird.

Es wäre daher gut zu wissen, auf was für einer Welt deine Story spielt.

Hoffe es war bereits einwenig Hilfe.🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm, ich denke auch, dass das alles größtenteils lokal bestimmt ist – es gibt ja von Steinzeit bis Zukunft alle möglichen Zivilisationen auf imperialen Welten – und nur einige Punkte des Lehrinhalts bestimmt sind.
Zu diesem Zweck wird Personal des Ministorums in der Schule entweder anwesend sein oder regelmäßige Kontrollen durchführen, je nach Welt vielleicht auch ein Spitzel-System haben, um nicht nur oberflächlich informiert zu sein.
Den Unterricht selbst dürften aber lokale Zivilisten leiten, irgendwelche kriegerischen Orden ließe ich ganz außen vor.
 
Die Frage ist auch, wenn ich hier immer von Schule und so lese, was sich die meisten darunter vorstellen?
Schule ist ein Konzept modernere Zeiten, wo man Bildung vermittelt bekommt, um die Produktivität der Gesellschaft zu steigern und damit jeder die persönliche Freiheit der Entwicklung hat.

Aber will das Imperium sowas?
Halte das Volk dumm, dann hast du es leichter unter Kontrolle. Die Kinder der Eliten werden ne gute Bildung im Sinne des Imperiums bekommen. Und die Waisenkinder in den Schola Einrichtungen ebenso, da man in ihnen unabhängiges Potential für Führungspersonal hat, das man später für seine eigene Zwecke nutzen kann, ohne das eine Familie dahinter steht.

Aber die breite Masse der Bevölkerung wird wohl eher dumm sein. Sie können weder lesen und schreiben, alles läuft. Nur über Bilder, Videos und Symbole. Die Lehren sind eher die der Prediger und andere Autoritäten die man durch Propaganda eingeimpft bekommt und wie die Dinge laufen und funktionieren die man wissen muss, wird man von den Eltern und späteren Ausbildern vermittelt bekommen.

Man sollte auch nicht vergessen, das die meisten Menschen nicht mal wissen wie die ganzen Maschinen wirklich funktionieren und wie das Prinzip dahinter ist. Man weiß nur wie man sie benutzt. Selbst das AM tickt so. Das sagt schon ne Menge über Geisteshaltung und damit über die Bildung aus. Den wirklich gebildete Menschen, so wie wir sie verstehen, würden automatisch solche Dinge wissen bzw. Hinterfragen und sich das Wissen aneignen können.
 
Die Frage ist auch, wenn ich hier immer von Schule und so lese, was sich die meisten darunter vorstellen?
Schule ist ein Konzept modernere Zeiten, wo man Bildung vermittelt bekommt, um die Produktivität der Gesellschaft zu steigern und damit jeder die persönliche Freiheit der Entwicklung hat.

Aber will das Imperium sowas?
Halte das Volk dumm, dann hast du es leichter unter Kontrolle. Die Kinder der Eliten werden ne gute Bildung im Sinne des Imperiums bekommen. Und die Waisenkinder in den Schola Einrichtungen ebenso, da man in ihnen unabhängiges Potential für Führungspersonal hat, das man später für seine eigene Zwecke nutzen kann, ohne das eine Familie dahinter steht.

Aber die breite Masse der Bevölkerung wird wohl eher dumm sein. Sie können weder lesen und schreiben, alles läuft. Nur über Bilder, Videos und Symbole. Die Lehren sind eher die der Prediger und andere Autoritäten die man durch Propaganda eingeimpft bekommt und wie die Dinge laufen und funktionieren die man wissen muss, wird man von den Eltern und späteren Ausbildern vermittelt bekommen.

Man sollte auch nicht vergessen, das die meisten Menschen nicht mal wissen wie die ganzen Maschinen wirklich funktionieren und wie das Prinzip dahinter ist. Man weiß nur wie man sie benutzt. Selbst das AM tickt so. Das sagt schon ne Menge über Geisteshaltung und damit über die Bildung aus. Den wirklich gebildete Menschen, so wie wir sie verstehen, würden automatisch solche Dinge wissen bzw. Hinterfragen und sich das Wissen aneignen können.
Es gibt den Imperial Infantry Mens Uplifting Primer, der Großteil der Bevölkerung (denn das Astra Militarum ist ja nicht wählerisch und nimmt nur die schlauen) kann also wohl schon lesen.

Und wie kommst du darauf, dass sie das verstehen würden oder wollen? Ich würde mich selbst durchaus als gebildet bezeichnen, aber ich sitze hier vor einem Monitor und habe keine Ahnung, wie er genau funktioniert. Einfach weil ich es nicht wissen muss, um ihn zu nutzen. Sogar das Einstellungsmenü ist mir teils schleierhaft. Klar, ich könnte das alles nachlesen, aber das muss ich nicht. Und im Imperium könnte ich das auch nicht, denn die Dinger werden massenhaft produziert, die Gebrauchsanweisung ist aber seit zwanzig tausend Jahren hinüber.
Man weiß, was passiert, wenn man diesen oder jenen Knopf drückt (nachdem man es ausprobiert hat) und Leute wie Tech-Adepten können vielleicht aus den Bauplänen und ihrer Erfahrung (nicht mal unbedingt Ausbildung) Parallelen zu anderen Apparaten erkennen und daher schon im Voraus auf gewisse Dinge schließen, aber die eigentlichen Grundlagen fehlen komplett. So als wenn man mir nie etwas über elektrische Energie und Licht beigebracht hätte.
 
Also nur weil es für unsere Welt ein InGame-gehaltenes Buch gibt, das für UNS geschrieben wurde, und wo man davon ausgeht das jeder in unserer Welt lesen kann, ist für mich ehrlich gesagt ein sehr schwaches Argument dafür, das jeder in 40.000 lesen kann.

Und was den zweiten Teil angeht, roll ich mal das Pferd von hinten aus. Gibt es große Technische Entwicklungen im Imperium? Wohl kaum. Woran liegt das?

Heute ist praktisch das ganze Wissen der Menschen verfügbar dank Internet. Du kannst also praktisch alles nachlesen. Ob du es verstehst ist ne andere Sache. Aber auch dann könnte man sich tiefer in die Dinge reinarbeiten damit man die Grundlagen versteht. Aber welche Menschen tun das? Leute die interessiert sind. Leute die eigenständig denken.

Nimm das Mittelalter. Da ging die Macht vom Adel und der Kirche aus. Warum wollten den Luther die Bibel allen Leuten zugänglich machen? Die Bibel, das Machtinstrument der Kirche, habe damals nicht in der einfachen Sprache der Einfachen Leute. Nur der Gelehrten.

Wissen ist Macht. Und das Imperium will nicht das die einfachen Bürger Macht haben.

schau dir unsere heutige Zeit an. Danke Internet und soziale Medien, die letztlich auf lesen und schreiben basieren, tauscht sich das Volk über das System und die Politik aus. Es Kritisiert und hinterfrägt diese. Die Leute tauschen sich aus. Das sind Dinge die ein so totalitäres Regime wie das Imperium sich sicherlich wünscht von seinen Bürgern, oder?
 
Klar ist das Buch eigentlich mit einem Augenzwinkern für uns geschrieben. Trotzdem ist es sogar auf Ausrüstungslisten von imperialen Soldaten vermerkt und damit dann doch Teil des Hintergrundes. Mit allem, was so in dem Buch drin steht.


Technische Entwicklung im Imperium ist inexistent, weil sie schlicht unmöglich ist. Keiner weiß mehr, wie und warum etwas funktioniert, also kann man es auch nicht in einem anderen Kontext verwenden.
Als Beispiel: Ich kann meinen Computer aufschrauben und ich könnte dir auch einen Transistor zeigen, wenn ich ihn sehe. Aber was das Ding genau macht...keine Ahnung. Ich bin mir sehr sicher, dass ich es mal wusste, aber da ich das nie gebraucht habe, ist das einfach untergegangen. Wenn ich nun also gezwungen wäre, etwas neues zu erfinden, könnte ich keinen Transistor dafür verwenden, weil ich keinen Schimmer habe, was mir das eigentlich für einen Vorteil bringen würde. Klar, ich könnte mich belesen. Aber im Imperium ist das nicht möglich. Nicht, weil es keine (vielleicht sogar halbwegs öffentlichen, je nach Planet) Datenbanken gibt, sondern einfach weil es keiner mehr weiß. Jeder hat sich schon vor jahrtausenden darauf verlassen, dass das Mechanicus sich mit so etwas beschäftigt, die haben aber die meiste Zeit damit zu tun, im wahrsten Sinne des Wortes dafür zu beten, dass einfach nur alles ohne Probleme funktioniert. Wenn es das nämlich nicht tut, gibt es im Grunde - bis auf manche Ausnahmen vielleicht - vor allem eine Methode, um das zu fixen: Austauschen. Vielleicht wirft man nicht direkt ein ganzes Raumschiff weg, wenn da mal eine Glühbirne durch brennt, aber Baugruppen dürften wahrscheinlich immer im ganzen ersetzt werden. Niemand ist in der Lage, in das Ding rein zu klettern und tatsächlich einen Fehler zu finden. Das ist vielleicht stellenweise etwas übertrieben (denn gewisse Dinge wissen und können sie dann ja doch), aber im großen und ganzen sollte das vor allem bei hochwertiger Technologie schon stimmen.

Gründe dafür gibt es viele. Im Age of Strife ist Mars nur knapp daran vorbei geschrammt, sich selbst auf Mittelalter-Niveau herunter zu bomben, bis ein paar Leute in roter Kutte gesagt haben "Bloß nichts mehr anfassen, sonst geht vielleicht noch was anderes kaputt!" und die diese Haltung dann zu einer Religion aufgebaut haben. Das hat so halbwegs funktioniert, vor allem weil während des großen Kreuzzuges dann viele alte Baupläne aus besseren Tagen gefunden wurden, die dann schön säuberlich eingelagert wurden. Und dann kam die Heresy und fast alles, was die Verräter nicht klauen konnten, haben sie stattdessen mit Viren (und/oder Dämonen) verseucht. Die größte (Neu)Sammlung technischen Wissens ist dem Mechanicum damit abhanden gekommen und da auch die technisch versierten Primarchen und der Imperator nach und nach verschwunden sind (oder abtrünnig wurden), stand es generell nicht mehr so gut mit der Technologie im Imperium als Ganzes.



Zu der ideologischen Sache: Klar, das Imperium als Ganzes hat kein sonderlich großes Interesse an schlauen Bürgern. Aber das Imperium als Ganzes hat auch kein Interesse an vielen Planeten, die es umfasst. Klar, es ist nett sie zu haben, aber es würde auch nicht auffallen, wenn sie weg sind. Um solche Sachen sorgt sich nicht "das Imperium", sondern die untergeordneten Stellen, am allermeisten planetare Gouverneure. Und da gibt es sehr sehr sehr viele von, die sich zum Teil stark unterscheiden. Viele werden die Masse der Bevölkerung als reine Arbeiter ansehen, vor allem auf Makropol-Welten.
Eine Schmiedewelt dagegen hat in der Regel kein großes Interesse an dummen Menschen. Wenn es stumpfe Arbeiter braucht, werden Servitoren geschaffen (und da ist es egal, wie schlau du vorher warst). Alle anderen sollten doch bitte aber dazu geeignet sein Aufgaben zu übernehmen, die ein Servitor nicht erledigen kann und dafür braucht er dann in der Regel schon eine gewisse Ausbildung. Und auch neue Tech-Adepten wachsen nicht aus den Wänden.
Ultramar ist auch wieder ein gutes Beispiel und man darf wohl schon davon ausgehen, dass die meiste Bevölkerung zumindest grundlegende Ausbildung erhält.
Auf Cadia sollte eine gewisse Ausbildung stattgefunden haben, denn ein dummer Soldat ist ein schlechter (und toter) Soldat und Cadia rühmt sich immerhin dafür, nicht nur Kanonenfutter, sondern ordentliche Armeen auf die Beine gestellt zu haben.

Die Gouverneure, die sich ihre Aufgabe einfach machen wollen, werden die Bevölkerung so dumm halten, wie es eben geht, um den imerpialen Zehnt nicht zu gefährden. Die allerdings, denen etwas am Wohl der Bevölkerung liegt, werden teils schon für Bildung sorgen, so das denn überhaupt möglich ist. Und seien es nur die grundlegenden Basics (1+1, lesen, schreiben, gerade aus laufen), während alles weitere dann wiederum in den Händen der Menschen selbst liegt (aka den Reichen vorbehalten ist).
 
Ich glaub wir können die Diskussion sein lassen.
Erstens gibt es keine Handfesten Belege für oder gegen und die Logik überzeugt mich nicht im geringsten die ihr aufführt.
Und nur weil Cadia meint sie haben die besten Soldaten, heißt das nicht das diese intelligent genug sind für lesen und schreiben. Mein Schwiegervater, ex-Offizier der BW hat im Rahmen von NATO-Übungen mit einigen U.S. Soldaten zu tun gehabt und erzählt das viele dumm wie Stroh sind und nicht mal lesen und schreiben könnten. Also die einfachen Soldaten. Nur soviel dazu.

Aber der eigentliche Grund warum ich eine Diskussion sinnlos finde, bzw. Eigentliche jede Fluff-Diskussion, ist die, das wenn man die Größe des Imperiums anführt mit seinen unglaubwürdig vielen Unzähligen Welten, dann wird man immer die Ausnahme finden die anders ist.

in meinen 40K Universum ist die Breite Masse der Menschheit recht ungebildet. Wenn sie bei euch alles mindestens einen Hauptschulabschluss haben, bitte sehr.
 
Ich würde zumindest davon ausgehen, das so ziemlich jeder imperiale Bürger lesen und schreiben kann.
Ohne diese Fähigkeiten ist eine Arbeitstätigkeit in einem galaxisumspannenden Imperium auch eher unwahrscheinlich.
Dafür muss ich nicht mal im Hintergrund von 40k suchen, denn lesen ist ein elementarer Bestandteil so ziemlich jeder Tätigkeit.
Das geht schon damit los, das ein Bürger zur Arbeit fahren muss. Die haben garantiert alle kein Auto und fahren sicher mit Bus und Bahn.
Da sollte man schon lesen können, wohin welcher Bus fährt. Fahrpläne usw.
Dann bei der Arbeit, das Imperium ist ein bürokratisches Monster, Terra erstickt geradezu in Papierkram, warum sollte
das im Rest des Imperiums anders sein ?
Alles wird aufgeschrieben, und sei es noch so unwichtig. Und so ziemlich alles ist beschriftet. Und sei es nur mit Anwendungshinweisen
(z.B. bei Spülmittel oder Reinigungszeug) oder mit Warnungen (Ätzend ! bei Säure oder Nicht unter die Baggerschaufel laufen !).

Dazu kommt die Propaganda, Videos oder Bilder sind immer aufwändiger zu erstellen als Flugblätter oder irgend ein Aushang.
Vergleiche das mit unserer Welt, auch wir haben verschiedene Technologiestufen auf der Erde, auch wenn der Unterschied nicht so krass sein
mag wie in 40K. Schrift ist quasi ein elementarer Bestandteil der Zivilisation. Ohne Schrift ist weder Ausbildung, noch Weitergabe/Bewahrung von Wissen
oder produktive Arbeit möglich. Ohne eine Bevölkerung, die lesen und schreiben kann, wäre das Imperium schon lange untergegangen.
Und Zivilisation existiert ja auch erst, seit es Schrift gibt. Klar, Landwirtschaft oder Bergbau geht auch ohne Schrift,
aber ohne Bürokratie und Verwaltung (Vom Staat bis hin zur kleinsten Firma) ist ein gewisser Entwicklungstand
einfach nicht haltbar. Das ganze tägliche Leben wird dominiert von der Schrift und der Fähigkeit zu lesen.
Für uns ist das alltäglich, aber als Analphabet hat man da sicher krasse Probleme.
Vom Zahlungsverkehr, Steuersystem, Vertragswesen, Gerichtswesen, Gesundheitssystem, Bildungswesen
bis hin zu simplen Sachen wie Werbung, Einkaufen, der Wetterbericht oder das Hororskop für den imperialen Bürger,
alles wird von der imperialen Bürokratie bestimmt, genau wie bei uns.
Und bei der Dystopie in 40k gibt es da sicher noch mehr als ins unserer Zeit, so kafkaesk wie es da manchmal zu geht.

Und lesen/schreiben zu können, heisst ja noch lange nicht, dass die Bevölkerung gleich eine Revolte anzettelt.
Eine Bevölkerung kann auch dumm gehalten werden, trotz einer hohen Alphabetisierungsrate.
Als Beispiel seien hier Länder wie China oder Nordkorea, die USA oder auch aktuell die Türkei genannt.
Alles was man braucht, ist ein despotischer Machthaber, dazu die Kontrolle welches Wissen verfügbar ist
und eine Propaganda, die entweder von Geburt an eingeimpft wird (Nordkorea) oder aber eine Propaganda,
die mit den Emotionen der Menschen spielt und ihnen als die Wahrheit verkauft wird, weil ja alle anderen genau die Propaganda
für falsch halten (USA, Türkei).
Menschen sind leicht manipulierbar, wie leicht, hat die Geschichte uns schon oft gezeigt. Und das es noch leichter geht,
wenn das Volk lesen kann, ist denke ich nachvollziehbar.

Natürlich darf man nicht davon ausgehen, dass die imperiale Bevölkerung jetzt "Faust Teil 1" interpretieren kann
oder "Das Kapital" versteht.
Ich würde das eher auf Bildzeitung / Twitter / 160 Zeichen SMS Niveau verorten, also gerade gut genug, um kurze Infos zu lesen,
aber genau richtig, um simple, auf Emotionen zielende Propaganda oder "Fake News" zu verstehen.
Kurz um, ich gehe davon aus, dass 95 % der imperialen Bevölkerung zumindest lesen kann,
zum einen erscheint mir das sehr logisch für ein galaktisches Imperium, zum anderen gibt es in den Hintergrund Büchern
genug Hinweise darauf, dass so ziemlich jeder lesen kann. (Inquisitor Reihe, Eisenhorn, Ravenor, Gaunts Geister sowie die Rollenspiele
von Fantasy Flight)
 
Da ist man die Tage ein wenig abgelenkt und schon gehts rund im Thread ^^'

Stimmt, hätte erklären sollen wo des Ganze überhaupt stattfindet.
Also die Sache spielt auf Scintilla in der Makropole Tarsus (http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Scintilla) Und es ist halt geplant das die Prota von der Inferi (bzw. dem angeschlossenen Waisenhaus) in einem gewissen Alter nach regelmäßigem Besuch der Primer in die Progenium aufgenommen wird, leider gibt Lexi nur das Abgangs- aber net das Eintrittsjahr an da bin ich also noch wat am knobeln. (Das die Schola Progenium was für die Elite is weiß ich aber ich fand es passend das diese wen sie eine Nachschubquelle für Zöglinge direkt nebenan hat nicht wählerisch ist solange sie diese geformt kriegt.)
 
Also:

Gaunts Geister: Da wird etwas über die Schola geschrieben

Ciaphas Cain: Wird auch etwas über die Schola geschrieben

In dem vor kurzem erschienen Roman: "The Carion Throne" wird etwas über Inquisitor Ausbildung und Schola geschrieben.

Ich denke am meisten wirst du bei Gaunts Geistern finden. Das schreibt Dan Abnet auch etwas über Jung Komissare.

Ach ja Ravenor und Eisenhorn natürlich.

Das Warhammer 40k Universum ist extra so vage gehalten. Damit Menschen sich selber Geschichten ausdenken können.

Wir sprechen hier von Milliarden von Sternen. Und zig Welten. Scintilla ist schon sehr entwickelt.

Im durchschnitt werden wohl die meisten Menschen im Imperium lesen und schreiben können. SO dumm, sind die Leute dort nun auch wieder nicht.

Ich meine Komissar Gaunt war mit etwa 20 Jungkomissar. Aber wir reden hier von 40k. Das Fantasy Universum, dass sich mit jedem neuen Fluff Teil und jeder neuen Edition selber widerspricht

( Es lebe die Zeit als sich die Grey Knights mit Sororitas Blut eingerieben haben, und Kaldor Draigo im Alleingang 5 Greater Demons vernichtet hat)

Du hast insgesamt recht großen Handlungsspielraum. Das Imperium ist so verschieden und hat so viele unterschiedliche Welten, da kannst du auch "schätzen" wie lange jemand in der Schule war.

Genau wie damals der Imperator eine Mischung aus 1000 toten Psioniker Seelen war, die alle in eine türkischen Mann wiedergeboren worden sind.

Jetzt ist er einfach ein sehr starker (toter/untoter) Mensch (Gott)
 
Ich denke schon das die meisten Menschen im Imperium Leben, Rechnen und Schreiben können. Eine gewissen Grundausbildung, vielleicht auf dem Niveau des 19. Jahrhunderts, ist sicher fast überall vorhanden. Ausnahmen gibt es immer wieder. In Eisenhorn, Ravenor und einigen Ultramarines-Romanen klingt es auch so, als sei die Bevölkerung allgemein relativ gut ausgebildet. Ob nun Scarus-Sektor oder Ultramar, aber Analphabeten findet man da selten. Die lesen da auch alle kräftig Bücher. Ravenors Schriften z.B. sind wohl im ganzen Imperium verbreitet.

Ich wüsste auch nicht was das Imperium mit dummen Menschen anfangen sollte. Das nützt niemanden. Auch wenn das Imperium stagniert, so benötigt es doch halbwegs gebildete Leute um funktionieren zu können.
 
Nun, das Imperium ist ja schon sehr vielfältig. Da gibt es bei den Welten ja praktisch alles. Von prähistorischen Welten, wo die Menschen wieder auf Steinzeitniveau hausen, über die ganzen Mittelalterwelten bis hin zu den zivilisierten Welten, also quasi den archetypischen 40k-Imperiumswelten auf die auch der Großteil des Geländes etc. passt. Dazu kommen dann noch die Makropolwelten, Gartenwelten oder die High Tech-Welten des AdMech. Dementsprechend vielfältig dürfte auch die Art der Schulbildung sein.

Tatsächlich wissen wir aber hauptsächlich nur etwas über die Schola Progenium, das Imperiale Waisenhaus für die Kinder der Offiziere und sonstigen Bessergestellten. Das ist aber wiederum die Kaderschmiede des Imperiums und nicht der Durchschnitt der Bevölkerung. Zur Schola Progenium kann man sagen, dass von den männlichen Absolventen ca. die Hälfte als Verwalter / Bürokraten zum Adeptus Terra gehen. Der Großteil des Restes wird sich dem Militarum Tempestus, aka den imperialen Gardisten anschließen. Ein kleiner Prozentsatz wird zum Kommissar ausgebildet und nur ein Promill erhält die Gelegenheit, Akolyth eines Inquisitors zu werden. Die Mädels an der Schola Progenium gehen fast geschlossen in einem der vielen Orden des Adeptus Sororitas aus - von einigen, wenigen Exotinnen im Kommissariat und der Inquisition mal abgesehen.

Die Ausbildung an der Schola Progenium ist dabei sehr hart. Täglicher Drill, harte Strafen, im Extremfall exemplarische Exekutionen - das alles steht an der Tagesordnung. Ein Teil der Kommissarsausbildung ist bspw., seinen bis dato besten Kumpel an der Schola zu exekutieren.

Die normalen Schulen dürften da anders sein, aber nicht viel. Ich denke da an die preußische Dorfschule des 19. Jahrhunderts. Geschlechtertrennung, harte Disziplinen, formalisierter Lehrplan, Widerworte werden mir rücksichtsloser Brutalität im Keim erstickt. Schläge, Auspeitschen, im Extremfall wohl auch mal die ein oder andere Exekution etc.

Da es aber viele Welten im Imperium gibt, ist man da schon ziemlich frei. Hat die Welt bspw. einen großen Einschlag des Ministorums, könnten Priester und Sororitas die Lehrer/innen stellen. Auf einer regulären Welt ist es wohl eher imperiales Personal. Ich rechne aber nicht mit einer umfassenden Ausbildung, eher so was wie Lesen + Schreiben und die Grundrechenarten, dazu eine Menge Propaganda, Wehrübungen für die Jungs und religiöse Indoktrination. Auch wird die Schule für das allgemeine Volk nicht lange dauern, so maximal 4 bis 6 Jahre, mit 12-14 geht es dann in die Imperiale Fabrik zum Arbeiten oder als Weißblech zur Imperialen Armee.
 
Ich würde den Bildungsstatus der Imperialen Bürger nicht überschätzen wollen.
Denn ich denke schon das die Bürger im Imperium in der breite eher ungebildet sind, die gerade so viel lesen können das man ihnen grundlegende Informationen vermitteln kann, aber mehr auch nicht.
Dan Abnett schreibt zbsp. Hauptsächlich Romane die ohne weiteres im Zweiten Weltkrieg hätten handeln könnten, wirkliches Grim Dark findet man da eher selten. (Kommt vor, aber der tone ist oft ein anderer.)
Double Eagle hätte mit etwas umschreiben auch ohne weiteres die Luftschlacht über England behandeln können.
Seine Romane wirken authentisch, weil Sie sich eben oft an realen Ereignissen bedienen, aber so Glaubwürdig diese auch sind, so wenig Originell sind Sie.

Und wenn eine Uhrzeitwelt schon Lunar Kreuzer bauen kann, dessen Start man der Bevölkerung als Göttliches Ereignis verkauft, lässt das schon tief blicken.
Es gibt ganz sicher Planeten in denen es einen relativ hohen Bildungsgrad gibt.
Aber man darf eben nicht vergessen, das die klassische Wissenschaft/Forschung im Imperium verboten ist.
Die beiden Religionen des Imperiums bestimmen das Leben der Menschen bis ins kleinste, und ich denke das Bildung in der breiten Bevölkerung im Enddefekt für so ein System eher kontraproduktiv ist.


Die Ausbildung an der Schola Progenium ist dabei sehr hart. Täglicher Drill, harte Strafen, im Extremfall exemplarische Exekutionen - das alles steht an der Tagesordnung. Ein Teil der Kommissarsausbildung ist bspw., seinen bis dato besten Kumpel an der Schola zu exekutieren.
Kein Widerspruch meiner seits, ich würde nur gerne die Quelle dafür kennen.
Ich meine mich nicht da ran erinnern zu können das mal in nem Gaunt Roman gelesen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Widerspruch meiner seits, ich würde nur gerne die Quelle dafür kennen.
Ich meine mich nicht da ran erinnern zu können das mal in nem Gaunt Roman gelesen zu haben.

Ich habe das aus dem Codex Militarum Tempestus. Das dürfte meiner Meinung nach auch die neuste Quelle für Infos über die Schola Progenium sein. Da steht vieles ziemlich detailliert drin, auch über den Schulalltag und Co. Imo gibts die Infos aber auch auf einem wiki, muss ich mal schauen und eventuell einen Link hier posten.