AoS Schweizer Masters of Desasters Beschränkungen

orianda

Aushilfspinsler
02. November 2010
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Nach 10 Jahren Turnierpause der Masters of Desasters möchten wir nächstes Jahr ein Age of Sigmar Turnier organisieren.
Dazu haben wir die folgenden Beschränkungen geschrieben, basierend auf den bekannten Augsburger Beschränkungen. Eure Meinung über diese Turnier Beschränkung interessiert uns.


Turniersystem:
Gespielt wird nach den offiziellen Regeln von Age of Sigmar, ergänzt durch Hausregeln von Masters of Desasters.
Die Spieltische besitzen eine Größe von 48 x 48 Zoll. Einige der Spieltische verwenden spezielle Gelände- und Szenarioregeln. Die entsprechenden Regeln sind bei den Tischen aufgeführt. Sofern nicht anders angegeben wird das Gelände nicht ausgewürfelt und darf wärend dem ganzen Turnier nicht bewegt werden.
Es werden 4 Spiele nach „Schweizer System“ mit 5 Runden, oder 2h gespielt und immer gegen gleich platzierte Gegner.



Welche Armeen sind zugelassen:
Armeen mit einem gültigen Scroll.



Armeeliste (AL):
Eine Armee kann aus verschiedenen Fraktionen ihres grossen Bündnisses zusammengestellt werden.
18 Scrolls insgesamt

1-3* Keyword: Hero
- Mindestens 1 Hero, wir brauchen einen General
0-3* Keyword: Monster oder Warmachine
- Die zwei Keywords teilen sich einen Slot, also z.B. 2 Monster und eine Warmachine, oder 0 Monster und 3 Warmachine
* Jede weitere Auswahl über dem Limit kostet zwei zusätzliche Warscrolls, z.B. 4. Monster / Warmachine würde dann 2 Extrascrolls kosten



Auswahlbeschränkungen
- Von jeder gewählten Fraktion müssen mindestens ein Hero und eine sonstige Einheit ohne Keyword Hero in der Armee enthalten ist
- Jede Einheitengröße kostet eine Warscroll, Einheiten die aus einer beliebigen Anzahl an Modellen bestehen, werden als min. 2 (als min. 3 bei Ogern) berechnet.
- Jede weitere Einheitengröße, die die Einheit aufstockt, kostet ebenso viel wie die Mindestauswahl (kostet die Grundauswahl 3 Warscrolls, dann kosten das verdoppeln zusätzlich 3 und daher insgesamt 6 Warscrolls). Eine Einheit darf eine maximale Größe von 3x Einheitengröße nicht überschreiten.
- Modelle und Einheiten, die in ihrer min. Größe mehr als 10 LP, oder " * " haben verbrauchen eine zusätzliche Scroll.
- Modelle die Hero und/oder Monster sind verbrauchen auch eine zusätzliche Scroll.
- Namenhafte Charaktere kosten eine zusätzliche Scroll und sind einzigartig. Egal in welcher Variante sie einmal gewählt werden, kann man sie nicht nochmal wählen (z.B. Manfred zu Fuß, oder beritten-nicht beide zusammen in einer Armee).
- Alle Auswahlen, die Keyword Hero und Monster enthalten dürfen maximal einmal genommen werden, z.B. Hochelfendrachenmagier darf nur einmal aufgestellt werden.
- Eine gleiche Auswahl Kriegsmaschine darf max. 2 mal gewählt werden (z.B. max. 2 Kanonen und dazu darf noch eine beliebige andere gewählt werden)
- Einheiten die Modelle enthalten die Reiten bezahlen einmalig eine Extrascroll (z.B. 15 Drachenprinzen kosten 3x 1Warscroll + 1 Extrascroll = 4 Scrolls)
- Beschworen / herbeigerufen werden können nur Einheiten, die Teil der aktiven Armee sind. Die beschworenen Einheiten werden immer nur in der Einheitengröße beschworen, egal wie hoch der Wurf ist.
- Keine Formationen / Warpacks
- Max 1 Bannerträger, 1 Musiker und 1 Champion pro Einheit


Beispiele
Thanquol auf Boneripper =1 Warscroll als Auswahl; 1 Warscroll da Hero; 1 Warscroll, da Namenhafter Held und ein Warscroll mehr als 10 LPs (hat 13). Insgesamt kostet er dann 4 Warscrolls und nimmt eine Hero Auswahl weg.
Lord Skreech Verminking (Namenhafter Skaven Rattendämon) =1 Warscroll als Auswahl; 1 Warscroll da Held und Monster (Keyword: Hero und Monster), 1 Warscroll da Namenhafter Held und 1 Warscroll durch mehr als 10 LP (hat 12). Insgesamt kostet er dann 4 Warscrolls und nimmt eine Hero und eine Monsterauswahl weg.
Khorne Lord auf Juggernaut =Keyword: Hero, 8 LPs -> 2 Warscrolls

Krieger des Chaos =Einheitengröße=10, LP=2, Somit eine Scroll für die Einheit, eine weitere weil es mehr als 10 LP (bei 10 Mann=20 LPs) sind und dann 2 Scrolls. Will ich nun 11-20 Modelle aufstellen dann kostet mich die Auswahl 4 Warscrolls, bei 21-30, 6 Warscrolls, 30 Stück sind dann auch die maximale Größe.




Szenario „Masters of Desasters“


Gespielt wird nach Schweizer System, d.h. 5 Runden, oder 2h. Jeder Spieler hat 4 Spiele jeweils gegen verschiedene Gegner.

Gespielt wird nach einem speziellen Masters of Desasters - Szenario:



Spielabfolge:


Aufstellung
1. Beide Spieler würfeln.
- Der Gewinner wählt ein Tischviertel, der Gegner erhält den diagonal dazuliegenden Viertel als Aufstellungszone.
- Der Verlierer platziert daraufhin seine erste Einheit, danach werden die Einheiten abwechslungsweise aufgestellt.
2. Einheiten dürfen nicht näher als 12 Zoll vom Tischmittelpunkt und 24 Zoll von einer Gegnerischen Einheit aufgestellt werden.



Sofortiger Sieg
Wird gemäss dem offiziellen Regelwerk wird gespielt.
- Die Siegesbedingung „Widerstand“ darf nicht gewählt werden.
- Sollte eine Siegbedingung ausgewählt worden sein, geht das Spiel nach der Erfüllung (oder des Scheiterns) dennoch weiter.



Spielbeginn
Der Spieler, welcher zuerst mit der Aufstellung fertig war, hat die Initiative und entscheidet wer von den Spielern den ersten Spielerzug hat.
Ab der 2. Runde entscheidet der Initiativwurf wer den ersten Zug hat.



Spielende
Nach dem Spiel entscheiden Siegespunkte über Sieg oder Niederlage.
Dazu ist jede Einheit das 100-fache an Punkten wert, wie sie Scrolls gekostet hat.

- Für jede ganz ausgeschaltete Einheit des Gegners bekommt man ihre volle Punktzahl.
Für jede Einheit bei der mehr als die Hälfte der Modelle ausgeschaltet wurde und für jedes einzelne Modell mit mehreren Lebenspunkten das bereits die Hälfte oder mehr seiner Lebenspunkte verloren hat bekommt man ihre halbe Punktzahl (aufgerundet).
- Zusätzlich zu den Punkten für das Eliminieren feindlicher Truppen, werden Siegespunkte für das Kontrollieren von Spielfeldviertel verteilt:

Für das eigene Viertel +0 Pkt.
Für jedes neutrale Viertel +375 Pkt.
Für das gegnerische Viertel +750 Pkt.

Ein Viertel zählt als kontrolliert, falls man mindestens eine Einheit im Viertel hat und der Gegner dieselben Bedingungen nicht erfüllt. Modelle mit dem Keyword Hero, Monster, oder Warmachine können keine Viertel kontrollieren. Eine Einheit kann nur ein Spielfeldviertel besetzen --> ist sie über mehr als eins verteilt, würfle aus, in welchem sie sich befindet.

- Zum Schluss wird die Differenz der Siegespunkte für die folgende Rundenbewertung verwendet. Diese Punkte werden auf den Resultatskarten notiert und die Fairness angekreuzt. Die Resultatskarten werden vom restlichen Bogen abgetrennt und die Spieler übergeben die Karten der Turnierleitung.



Rundenbewertung:
Die Siegespunkte werden verglichen und die Spieler erzielen gemäss folgender Tabelle ein Ergebnis:

Differenz Siegespunkte Sieger Verlierer
<249 Zeitverschwendung 30 30
350-699 Schwein gehabt 35 25
700-1049 kleiner Sieg 40 20
1050-1399 grosser Sieg 45 15
1400-1649 Blutbad 50 10
1750-2099 Massaker 55 5
>2100 Hölle oder mehr 60 0




Für einen ausgeschalteten Gegnerischen General +4 Pkt.

Für jeden ausgeschalteten Gegnerischen Hero, der nicht
zugleich General ist +4 Pkt.

Das Ergebnis wird modifiziert, wenn nach Siegesbedingung gespielt wurde.
Das heisst, wenn ein Spieler einen „Sofortiger Sieg“ angesagt und erfüllt hat,
erhält er vom Gegner am Ende 5 Punkte.
Hat er diese nicht erfüllt muss er am Ende 5 Punkte seinem Gegner abgeben + / -5 Pkt.




Regelerläuterungen


Hausregeln und Regelerläuterungen:
- Man darf immer alles messen.
- Es wird immer von Base zu Base gemessen ein Überlappen gibt es nicht, damit man noch nach dem Angriff die Figuren gut bewegen kann.
- Einheiten wie Zombies, die sich zusammenschließen dürfen, ist es nicht erlaubt ihre Maximal-Anzahl zu überschreiten (d.h. 3x Einheitenauswahl). Wenn dies passieren würde, dann zerfällt der Rest (*diese Modelle zählen nicht zu den Verlusten).
- "Bannrollen": Wizard die einen Zauber bannen dürfen, ohne zu würfeln, unterliegen den normalen Bannbeschränkungen, innerhalb 18" und Sichtlinie. Ausnahmen werden wie immer angegeben in der Warscroll.
- Beschwörungen und Herbeirufungen müssen aufrechterhalten werden, d.h. wenn der Wizard nur einen Spruch in der Heldenphase sprechen kann, kann er in der darauffolgenden Phase keinen Spruch sprechen, wenn die Einheit im Spiel bleiben soll. Sie müssen neu gesprochen werden, oder die bereits beschworene / herbeigerufene Einheit zerfällt. Das heisst, sie wird auch aus dem Spiel entfernt, genauso wenn der Magier stirbt.
- Beschworene / herbeigerufene Miniaturen / Einheiten können nicht selber beschwören / herbeirufen.
- Es können keine Einheiten mit Keyword: “Hero“ beschworen werden.
- Wizards können nur einen Bonus zusammen von maximal +2 auf Bannen und Zaubern erhalten, egal aus welcher Quelle.
- Wizards werden auf maximal 3 Zauber- / Bannversuche limitiert, d.h. Nagash z.B. kann nur 3 Sprüche sprechen, egal wie viele Leben er hat.
- Der Beste Save der z.B. durchs Zaubern erreicht werden kann, ist ein 1+ Save (wobei die 1 immer ein Scheitern bedeutet).
- Eine natürliche 1 ist immer ein FAIL für die Würfe, egal welche Boni raufgerechnet werden würden.



Modelle & WYSIWYG:
Das Ok-Team ist das Einzige, das letztendlich entscheidet, ob ein Modell WYSIWYG entspricht oder nicht.

Es müssen entsprechend zusammengebaute Modelle für die Armeen eingesetzt werden. Bei Regimentern sollte die Hauptbewaffnung und Ausrüstung wie etwa Rüstungen, oder Schilde, bei der Mehrheit der Modelle ersichtlich sein. Standartenträger, Musiker und Champions müssen klar erkennbar sein, bzw. dürfen nicht vorhanden sein, falls sie nicht eingesetzt werden. Die Basegrößen müssen entweder die Größe aus der 8. Edition aufweisen, die mitgelieferten neuen Basegrößen haben, oder passend gewählt werden, wenn sie umgebased worden sind. Sollte Unklarheit über den Einsatz eines Modells bestehen, muss dies im Vorfeld mit der Turnierleitung geklärt werden. Einzelne Umbauten sind gerne gesehen.