1. Edition Screaming Bell - Der Oger packt es nicht?

Amon

Aushilfspinsler
03. November 2013
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Hallo liebe Gemeinde 🙂

Ich wende mich mit einer von zwei Fragen an euch. In der gestrigen Schlacht kämpfte ich u.a. mit meiner Screaming Bell. Als ich meine Nahkampfphase abhandeln wollte, wurde ich abrupt von meinem Gegner mit dem Hinweis unterbrochen, dass der Rattenoger lediglich einen Range von 1" hat und somit nicht an bestimmte Einheiten heran kommt. Gleiches gelte auch für den Grey Seer und sein Warpstone Staff mit einem Range von 2".
Zur besseren Erläuterung habe ich euch für seine Regelinterpretation ein Bild "gemalt". Ich bin der Meinung, dass das Unsinn ist. Die Screaming Bell gilt zusammen mit dem Grey Seer und dem Rattenoger als ein einzelnes Modell (auch laut Beschreibung). Daher wird die Range meines Erachtens für die einzelnen Angriffe vom Gesamtmodell aus gemessen und nicht von den jeweiligen "Waffenträgern". Ich freue mich auf eure Meinungen.

Anhang anzeigen 322755

MfG und einen schönen Abend euch allen...
 
Hab leider noch nicht die Spielerfahrung in AoS, aber das Thema ist im Grunde ein zweischneidiges Schwert.

Vorteile (vom Modellpart aus messen):
  • mehr taktische Tiefe bei der Positionierung, da es entscheidend ist wie das Modell gestellt wurde.

Nachteile (vom Modellpart aus messen):
  • Der Zusammenbau des Modells ist entscheidend
  • Frage von wo gemessen wird (Waffe, Waffenhand, Modell)
  • Im schlimmsten Fall kann ein Modellpart nie zuschlagen, weil es vom Zusammenbau her nie in Reichweite kommt.

Vorteile (als Gesamtmodell betrachten):
  • Zusammenbau spielt keine Rolle

Nachteile (vom Modellpart aus messen):
  • Modelle werden einfach nur irgendwie in den Kampf geschoben, mindert taktische Tiefe
  • Kann unrealistisch wirken (im oberen Beispiel, wenn der Rattenoger auf eine Einheit schlägt, die ganz vorn an der Glocke ist.

Ein Mittelweg dürfte von der Definition her halt auch schwer machbar sein (also, dass vom Base aus gemessen wird, aber eben von Bereichen wo auch die Miniatur ist).
Das würde zumindest die Nachteile von Höhenunterschieden der Figur selbst etwas ausgleichen ohne das es in einem stupiden reinschieben der Figur endet.

Irgendwas wird sich GW ja gedacht haben, mit dem "von Modell zu Modell messen" nur gut gedacht ist halt trotzdem nicht gut gemacht.
 
Hey, ich benutze die selben Hausregeln, die jeder benutzt. Ich sage nur, dass es in den Regeln anders steht... 😉

In den Regeln steht es wirklich so :O... wir zum Beispiel messen auch immer von Base zu Base (in deinem Fall Modell zu Base),
wobei ich mir fast sicher bin dass es mal hieße dass von Base zu Base gemessen werden muss.
Denn wenn man von der Waffe des Modelles aus messen müsste würde Archon oder diverse fliegende Einheiten ja nie treffen/zuschlagen können ....

Würde mir jetzt auch irgendwie extrem komisch vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde...es ging nicht früher. Umso interessanter finde ich die Diskussion, die nun entstanden ist. Vor allem deine Vor-/Nachteilanalyse, emmachine, finde ich hochinteressant. Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass es hier tatsächlich mehr Sinn macht, von der Base oder im Fall meiner Screaming Bell (ich finde, ohne Base wirkt sie geiler), von dem Modell aus zu messen. Meine Frau hat einen High Elf Prince auf Dragon, der nach der "Waffen-Mess-Regel" schon arg in Bedrängnis kommen würde :lol:

Auf jeden Fall einen großen Dank für eure schnellen Antworten!
 
Danke Amon, waren halt gedanken die mir gekommen waren.

Ich denke halt mal, dass GW auf Base to Base am Anfang verzichtet hatte um den Leuten die Basegröße nicht so vorzuschreiben.

2 Punkte hatte ich in oben nicht mal genannt. Beim Punkt "von der Waffe messen" ist es halt auch die Frage, ob ein beliebiger Punkt der Waffe möglich ist, oder es immer die Spitze sein muss, da ein Modell das seinen Speer senkrecht in die Luft hält eine andere Reichweite hat, als ein Modell das seinen Speer nach vorne streckt (der dann möglicherweise gar keine Reichweite nach hinten hat).
Ich denke das Hauptproblem, das durch von Modell oder von Waffe Messen entsteht ist, dass es suggeriert, dass sich das Modell während der gesamten Schlacht "posentechnisch" nicht bewegen würde.
Und das betrifft den kleinen Schwertkämpfer oder Speerkrieger genauso wie den Grey Seer der auf seiner Glocke sitzt (wie auch immer die dann überhaupt geläutet werden soll ohne das er herunterfällt) oder den Drachen, der sich ja scheinbar nicht vorbeugen kann.

Eine optimale Lösung ohne Nachteile scheint es zumindest nicht zu geben.