Seminar "Einführung Wh40k"

Avenger

Grundboxvertreter
20. Juli 2001
1.425
0
14.716
40
Hallo!

Für die Semesterferien habe ich etwas besonderes in Planung. Ich möchte der Rollenspielgruppe meines SJD-DieFalken-Ortsverbandes und anderen möglichen Interessierten gerne mal Warhammer 40.000 näherbringen, möglichst im Rahmen eines Spielenachmittages. Alle sind zwar begeisterte Rollenspieler, hatten bisher aber mit Tabletop nix am Hut. Was denkt ihr, wie man so eine Einführung ins Spiel am besten gestaltet?

Mir schwebte vor, 4 kleine Armeen (á 400 Punkte) zusammenzustellen und damit schnelle Gefechte auf einem stadtkampfmäßigen Spielfeld spielen zu lassen. Die Einheitenauswahl würde ich aus meiner persönlichen Sammlung (SM, Tyras, Imps, Orks) treffen, evtl. erweitert um Truppen meines häufigsten Opponenten (Necs, Dark Eldar). Die entsprechenden Armeen müsste ich noch zusammenstellen, mir schwebt aber ganz allgemein eher eine fluffig-spaßige als eine leistungsmäßig optimierte Auswahl vor. Für Tipps, Anregungen (auch zu möglichen Hintergründen für die Kleinarmeen) etc. wäre ich dankbar. Ebenso natürlich für Tipps im bezug auf den richtigen Umgang mit "Anfängern".
 
find ich gut, die idee, könnte bissi kompliziert werden des allen gleichzeitig zu erklähren, ich würd des so machen, dass du selber gar net erst mitspielst, sondern 2 der teilnehmer spielen lässt wobei die anderen zuschauen, während du ihnen sagst wie des funzt. Die referenzseiten aus dem regelbuch würd ich für jeden mal kopieren, die sind recht nützlich und dann nach dem ersten spiel (bei dem alle fragen können) sollen es alle versuchen und du hilfst ihnen.

dabei werden alle möglichen dinge auftreten, die du dann erklären kannst und die du vll erst vergessen hast 🙂
 
Das wird bestimmt sehr schwer den Parteien nicht nur die Regeln sondern auch direkt noch die Regeln für die verschiedensten Armeen zu erklären. Denke es würde viel einfacher sein wenn man z.b. alle "nur" mit einer Armee versorgt. D.h. jeder bekommt z.b. eine kleine SM Armee and die Hand. So brauch man die ganzen spezifischen Dinge erst nur einmal zu erklären und kann dabei erläutern das es bei anderen Armeen auch andere Zusatzregeln gibt.
 
vor allem kopier die wichtigen daten für jede armee:
d.h. waffenstärke reichweite usw. für jede waffe.
in der 3ten edi gabs ja auch diese eferenzkarten, wo drauf stand kg4 gegen kg3 trifft bei 3+ und so. auch daß würd ich kopieren und jedem spieler in die hand geben.
ansonsten ist der ansatz schon gut.
und immer dran denken: du musst zuest verlieren sonst haben die anderen keinen spaß 🙂
 
Die Idee finde ich sehr gut. Einige allgemeine Anmerkungen:
- Kleine Armeen sind sehr gut - die Spiele dauern dann nicht so lange und man könnte als Einstieg die Regeln 40k in 40 Minuten verwenden;
- Selber sollte man nicht mitspielen;
- Maximal zwei Personen pro Seite;
- Referenzbögen gibt es auf der GW-Internetseite
- ... und nicht schon die Stadtkampfregeln verwenden.

So, das wär's für's erste.
 
Eine sehr nette Idee, ich wünsche dir dabei viel Erfolg, neue Spieler braucht das Land 😉

Was ich noch beachten würde:

- lass solche Sachen wie das Zusammenstellen der Armeeliste erstmal aussen vor, ich würde nur erläutern, dass man eine Armee nach gewissen Kriterien und Punktewerten zusammenstellen kann und du da "schonmal was vorbereitet" hast. Denn das Thema ist zwar umfangreich darzustellen aber nicht sehr komplex, da kann man sich spaeter immer noch selber reinlesen.

- Jedem Erstmal die gleiche Armee zu geben oder 2 verschiedene Armeen mit sehr wenigen unterschiedlichen Einheiten zu nehmen halte ich für ne sehr gute Wahl: 1 FC, ein Haufen Marines und ein Landspeeder sind schoen übersichtlich und garantieren, dass die Spieler nicht verwirrt werden.

- Lass die Leute selber spielen und du erklaerst, das kommt immer besser als wenn du als profi mit sehr viel mehr Erfahrung gegen einen Anfänger spielst, viele Leute blocken da eher ab und entwickeln nicht unbedingt Ehrgeiz dabei, weiterzumachen.
 
und nimm auf jedenfall deine gelungensten modelle mit, egal, ob du sie zum spielen brauchst oder nicht, einfach nur, damit die leute sehen können, wie toll da nachher alles aussieht...

aber am besten wäre es wohl, wenn du dir noch einen deiner gegner mitnimmst, einfach nur mal weil ich dir garantieren kann, das du riesen kopfschmerzen hast, wenn du 2 leuten ein einführungsspiel gibst und sie beim spielen unterstützt und dann sind noch 8 andere da, die mit fragen dazwischenfunken... das spart dir dann ne menge stress...
 
Die Idee ist super, das unterstütze ich! Viel Erfolg dabei :rock:
Wenn ich noch einen Tipp geben darf, der mir damals echt eine Entscheidungshilfe war ... Der Ansatz mit SIE SCHIEBEN und DU ERKLÄRST ist gut, sehr sogar. Aber was noch wichtiger ist, lass ein flüssiges, vllt sogar "schnelles" Spiel draus werden. Dabei entsteht die meiste Begeisterung.
Bei mir war es so, und naja ... man sieht wo ich gelandet bin!

Naja wie gesagt, viel Erfolg dabei!

Eisi
 
Was immer gut passt sind Grundboxinhalt und Szenarien, die sind genau darauf ausgelegt.
Für Leutchen mit Rollenspielerfahrung darf es vermutlich auch etwas Komplexeres sein.
Ich denke hier kommen, wie schon weiter oben beschrieben, schön bemalte Minis sehr gut zur Geltung, da sie mit den größten Unterschied zum Rollenspiel darstellen.
 
prima idee, viel erfolg

ja, ich muß zustimmen

fang mit der grundbox an und erweitere das um die entsprechende anzahl spieler
das kommt viel besser, wenn jeder nur eine einheit hat und alle gleichzeitig spielen
von stadtkampf gelände würde ich abraten
halte die ersten 2 spiele kurz und kurzweilig, damit die leute die regeln lernen
am ende des tages kannst du eine richtige schlacht spielen, bei der alle spieler auf zwei seiten aufgeteilt sind und möglichst auch ihre stammeinhaiten aus den anfangsspielen verwenden können

an einem anderen tag machst du dann ein kleines turnier, wo jeder einen kleine armee hat
 
Die Idee gefällt mir und es gab ja schon gute Vorschläge.

Bei Rollenspielern würde ich da allerdings dickere Geschütze auffahren.

Einer bekäme z.B. eine Einheit Geister, einer einen Cybot (k.A. ob ne Sturmkanone nicht zu krass wäre), einer einen 20iger oder 30iger Mob Orks mit Eklauenbewährtem Boss und der nächste einen Trupp Grey Knights.

Die Geister sollten dann mindestens einen Fusionsblaster haben und die Grey Knights auch irgendwas, mit dem sie dem Cybot wehtun können. Vielleicht sollte auch jeder zwei Einheiten haben, einmal Infantrie und einmal ein Fahrzeug. Also ein TakTrupp mit Razorback, ein Haufen Imps mit Chimäre, Inccubi mit Talos, eine Menge Ganten und ein EliteCarnifex, ein Geistteam mit Piranha oder so und ein Orktrupp mit Killa Kan.
Das müsste man sich von der Zusammenstellung natürlich noch ein bisschen anpassen, aber wenn ein erfahrener Spieler das zusammenstellt, würde es sicherlich funktionieren.

So kommen die extrem unterschiedlichen Stärken der verschiedenen Völker wunderbar zum Vorschein, da jede Einheit völlig anders ist und sich das Ganze trotzdem schnell spielen lässt und recht unkompliziert ist.
Besonders für Rollenspieler stelle ich mir sowas passend vor. Wenn jetzt noch jeder seine eigene (vielleicht geheime) Mission bekommt (à la Medusa-Auftakt) und sie alle aufeinander losgelassen werden, wird das bestimmt lustig 😀

Ein Kniff wäre, wenn die einzelnen Missionen sich nicht gegenseitig ausschliessen, da ich vermute, dass das bei eingefleischten Rollenspielern gut ankäme (besonders im Nachhinein, wenn man sie geheim hält).

Vielleicht ist Dir das ja ein Anstoß 🙂
 
Danke schonmal für die vielen Anregungen. Wenn meine Klausurphase gelaufen ist werde ich hier mal mögliche Armeezusammenstellungen posten und zur Diskussion stellen.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Was immer gut passt sind Grundboxinhalt und Szenarien, die sind genau darauf ausgelegt.[/b]

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
fang mit der grundbox an und erweitere das um die entsprechende anzahl spieler
das kommt viel besser, wenn jeder nur eine einheit hat und alle gleichzeitig spielen[/b]

Also, ehrlich gesagt halte ich für Probespiele nicht viel von der Grundbox und ihrem Inhalt. Das ganze weicht mir sowhol von der Armeezusammenstellung als auch von den Szenarien noch zu sehr davon ab, was man in einem 'normalen' 40k-Spiel antrifft. Klar, um die Grundregeln zu lernen ist die grundbox super, aber echtes Schlachtfeeling kommt da meine ich nicht auf. Und zumindest die Mitglieder meiner Rollenspielgruppe sind alle zwischen 18 und 25 und haben zumindest Erfahrung in mehreren Rollenspielsystemen, da darf man denke ich schon etwas fixer mit den Regeln bei der Hand sein.

Ich tenidere dehalb schon eher in theVoids Richtung, mit folgenden Anmerkungen:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Bei Rollenspielern würde ich da allerdings dickere Geschütze auffahren.

Einer bekäme z.B. eine Einheit Geister, einer einen Cybot (k.A. ob ne Sturmkanone nicht zu krass wäre), einer einen 20iger oder 30iger Mob Orks mit Eklauenbewährtem Boss und der nächste einen Trupp Grey Knights.

Die Geister sollten dann mindestens einen Fusionsblaster haben und die Grey Knights auch irgendwas, mit dem sie dem Cybot wehtun können. Vielleicht sollte auch jeder zwei Einheiten haben, einmal Infantrie und einmal ein Fahrzeug. Also ein TakTrupp mit Razorback, ein Haufen Imps mit Chimäre, Inccubi mit Talos, eine Menge Ganten und ein EliteCarnifex, ein Geistteam mit Piranha oder so und ein Orktrupp mit Killa Kan.
[/b]

Unterschiedliche Einheiten halte ich auch für wichtig, ebenso das Herausstelen von Unterschieden zwischen den Völkern. Marines gegen Marines ist irgendwie öde, selbst für Anfänger, aber Marines gegen Tyras hat z.B. ein gewisses Flair. Ich wollte aber die Listen so halten, dass sie relativ simpel und standardmäßig sind und in Übereinstimmung mit den "40k in 40 minutes"-Regeln liegen. Sprich keine fetten Elitetrupps, sondern typische Standardeinheiten der Völker, die vielleicht von etwas leicht exotischem unterstützt werden - bei Imps vielleicht ein schöner Infanteriezug und dazu ein Sentinel, bei Marines taktische, Scouts und ein netter Charakter als Anführer.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Besonders für Rollenspieler stelle ich mir sowas passend vor. Wenn jetzt noch jeder seine eigene (vielleicht geheime) Mission bekommt (à la Medusa-Auftakt) und sie alle aufeinander losgelassen werden, wird das bestimmt lustig

Ein Kniff wäre, wenn die einzelnen Missionen sich nicht gegenseitig ausschliessen, da ich vermute, dass das bei eingefleischten Rollenspielern gut ankäme (besonders im Nachhinein, wenn man sie geheim hält).
[/b]

Darüber könnte man sie kriegen, in der Tat. Ich wollte jeder der vier Armeen so etwas wie einen kleinen Reader zur Seite stellen, der auf zwei bis drei Seiten einen kleinen Hitergrundtext (Tagebucheintrag des Kommandanten, Marschbefehl, Predigttext eines Ordenspriesters), eine Armeeliste und einen Kommentar zur Armeeliste (welche Einheit wofür?) enthält. Einheiten und Charaktermodelle würden von mir jeweils einen Namen bekommen, um das rollenspielerische noch etwas zuzuspitzen.
Über Missionen muss ich mir noch Gedanken machen. Das Straßenkampfgelände fiel insbesondere in meine egere Wahl, weil es cool aussieht und viel Flair vermittelt, aber auch weil man damit die 'Häuserkampf'-Mission aus dem Codex, die ja prinzipiell sehr einfach ist, hätte übernehmen können, selbst ohne auf jede Sonderregel aus dem Ergänzungsband zurückzugreifen. Grundboxgelände wäre natürlich auch cool und stylish, aber das müsste ich halt zunächst noch beschaffen
Völerkspezifische und geheime Missionen wären natürlich atmosphärisch der Hammer, aber da sorge ich mich noch ums Balancing, dennoch kann ich mir gut vorstellen, wie zum Beispiel Space Marines vorrücken, um eine Tempelruine in tyranidenverseuchtem Gebiet zu sichern, während die Tyraniden es auf den Ordenspriester abgesehen haben, der die Marines anführt.

Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Lust bekomm ich auf die Einführung... 😀
 
Ich glaube das ganze könnte aber auch gut in die Hose gehen. Wir bzw. du redest hier von Rollenspielern und nicht von Figurenschiebern und die ticken eben doch einen Hauch anders.
Codex. Lege ihnen den Codex deiner Armeen vor bzw. alle die du hast. Index Astartes und Romane dürfen auch nicht fehlen. Ich glaube die legen doch ein wenig mehr Wert auf die Story und den Hintergrund.
 
Hallo zusammen!

Mit wievielen Interessenten rechnest du denn bei deinem ehrwürdigen Vorhaben?

Ich finde, die 4 Armeen eignen sich gut um 2 sepparate Spiele anzusetzen, einmal Marines gegen Tyraniden, einmal Imps gegen Orks, und jeweils vielleicht 500 Punkte pro Seite.
Man könnte die Spiele nacheinander spielen und miteinander verknüpfen, indem man die zwei Parteien "Imperiale" (Marines und Imps) und "Feinde des Imperiums" (Nids und Orks) ausmacht und festlegt, dass der Sieger des ersten Spiels seine Verbündeten mit einem kleinen Trupp (etwa 100 Punkte) unterstützen kann, der irgendwann im laufe der Schlacht eintrifft (Ok, Tyraniden und Orks passt nicht so wirklich, ein Trupp Marines, der einer Einheit Imps zu Hilfe kommt, die von Orks überrannt werden, dafür umso mehr. Kannsts ja im ersten Spiel dann von vorneherein auf einen Sieg für die Marines hinauslaufen lassen, dafür die Orks im zweiten Spiel etwas überlegen gestalten).

Dabei wäre es vielleicht "pädagogisch" nicht uninteressant, jede Armee von mehren Spielern gespielt werden zu lassen, wobei jeder für eine Einheit verantwortlich ist, seine Züge aber mit den anderen Spielern beraten und koordinieren muss. So ist jeder in das Geschehen eingebunden und nicht nur zum Zuschauen verdammt, ausserdem beleuchten die Diskussionen um das gemeinsame Vorgehen die Spielmechanismen und taktischen Aspekte vermutlich viel besser, als wenn 2 vollkommene Neulinge ganz allein über ihr Vorgehen entscheiden würden, was vielleicht auch überfordernd und im Endeffekt abschreckend wäre.

Was natürlich passend wäre und auch schon mehrfach genannt wurde ist, dem ganzen Geschehen ein bisschen Hintergrund zu geben, und dazu könnte dann auch beitragen storylastige Missionen zu verwenden und, wie gesagt, die Spiele zu verknüpfen, als "Ultra-Mini-Kampagne", sozusagen.

Bis denn!