4. Edition Sicht

Mightyduck

Bastler
25. Februar 2023
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Habe zur 4th noch keinen Sicht thread gefunden.

Es gab woanders die Diskussion bzgl Sicht und mir ist das noch nicht super klar.

These:

  • True Line of Sight
  • man kann nicht nur von Baserand sondern auch von dem Modell eine Sichtlinie ziehen --> maximale Flexibilität beim Ursprung
  • es ist hinreichend einen "Pixel" des Gegners zu sehen, egal ob es nur 1 Modell in einer 10er Einheit ist, egal ob es das Base oder der linke Finger des Modells ist --> maximale Flexibilität beim Ziel
  • komplett per Regel verhindert (in Spearhead) nur großes Gelände das Sehen als quasi unendlich große Mauer
  • die meisten Figuren können sich bewegen vor dem Schießen (--> maximale Flexibilität)


Folge:

Wir Spieler müssen keine Zeit investieren in Sichtlinien. Alle Einheiten sehen immer alle Einheiten. Es gibt nur eine Ausnahme: ein kleines Modell steht sehr nah hinter einem großen Gelände.


Seht ihr das auch so?

Disclaimer: wir spielen Spearhead. Keine Ahnung ob das was ausmacht.
 
Die Regeln für Sichtbarkeit sind an der Stelle ziemlich eindeutig und die haben sich auch nicht geändert. Vorallem, da im Regelbuch selbst das Beispiel benutzt wird mit dem sichtbaren "Tip of the spear".
In anderen Spielen ist es nicht so, in Warhammer gabs schon lange True Line of Sight. Sprich: alles was du sehen kannst, wenn du dich runterbeugst auf "Augenhöhe" des Modells, kann auch dein Modell sehen.
Und wenn da eben ein Pixel des Speers sichtbar ist, der doppelt so lang ist wie das Base, ist das Modell sichtbar.
Wenn man es tatsächlich schafft, ein Modell zu verstecken, ist das die Ausnahme, aber ist dann halt so. Hinter einem großen Verpester oder Ushoran z.B. kann man sicherlich etwas verstecken im richtigen Winkel.
Das Prinzip war, dass das ganze ein Schlachtfeld ist und keine statischen Figuren (die sich hintereinander verstecken, wenn der Gegner "dran ist"). Und weil das einfacher war und keine 100 Regeln brauchte 😀

Ausnahmen gibt es noch beim Gelände, was Modelle verdecken kann. (siehe Geländeregeln)
Genauso gibt es dann auch die "Guarded Hero" Regel, dass man bestimmte Helden nicht als Ziel auswählen darf, wenn die Voraussetzungen erfüllt wurden. Und auch andere Sonderregeln, die das Zielen beeinflussen.
 
Nein, weil Deckung nicht viel mit der Sichtbarkeit zu tun hat. Die bekommst du, wenn sich eine Einheit hinter oder vollständig auf dem Gelände befindet (und nicht fliegen kann). Das heißt nicht, dass sie nicht gesehen werden darf. Im Gegenteil, denn sonst könnte sie ja gar nicht attackiert werden und bräuchte damit auch keine Deckung.
 
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Glossary S. 59, Terrain 1.1
"behind a terrain feature: Impossible
to draw a line from a model in the
attacking unit to a model in the
target unit without it passing across
the terrain feature. (Terrain, 1.1)"

Sobald ich also LOS neben dem Terrain her habe, gibt es keine Deckung.

P.S. AUF dem Geländestück gilt offenbar die Base als Maßstab....
 
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Jo habe das auch so gesehen: Cover gibt's quasi niemals.

Edit: hmm. Der Unterschied liegt also hierin:

  • man kann SEITLICH NEBEN Gelände eine Sichtlinie ziehen: nichts
  • man kann SEITLICH NEBEN "kleinem" Gelände keine Sichtlinie ziehen, aber DARÜBER oder HINDURCH: Deckung
Spearhead Disclaimer: hier besonders schwachsinnig, da das "kleine" Gelände wirklich super kurz ist, dadurch kann man halt IMMER seitlich eine Linie ziehen. Vielleicht fällt das den AoS Spielern nicht so auf. In Spearhead totaler fail.


Glossar:
Deckung: -1 auf Trefferwürfe für At-
tacken, deren Ziel eine Einheit hinter
oder vollständig auf diesem Gelände-
stück ist, es sei denn, jene Einheit hat
angegriffen oder hat Fliegen. (Ge-
lände, 1.2)

Glossar:
Hinter einem Geländestück:
Beschreibt, dass es unmöglich ist, eine
Linie von einem Modell der attackie-
renden Einheit zu einem Modell der
Zieleinheit zu ziehen, ohne dass sie
über das Geländestück verläuft (Ge-
lände, 1.1)

Im Anhang ein Foto des Spearhead Geländes. Rot umkringelt das "kleine" Gelände für das ausschließlich die Deckung Regel relevant ist. Man sieht schön dass es winzig ist .... Daher Regel total nutzlos.
IMG-20240729-WA0008.jpg
 
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Glossary S. 59, Terrain 1.1
"behind a terrain feature: Impossible
to draw a line from a model in the
attacking unit to a model in the
target unit without it passing across
the terrain feature. (Terrain, 1.1)"
Das Problem dabei sehe ich auch nicht so wirklich. Du ziehst eine gerade Linie von dem schießenden Modell zu dem Gegner. Wenn diese Linie über das Geländestück verläuft, hat die Einheit Cover. D.h. bei dieser Regel (anders als bei der Regel zur Sichtbarkeit) wird die Draufsicht verwendet.
Also nicht aus Modellsicht sondern stell es dir als 2D Map von oben vor. Das sagt "passing across" aus.

Aber auch hier wird nicht das Base benutzt. Tatsächlich wäre die Einheit nicht in Cover, wenn der Speer so weit rausguckt, dass eine Linie gezogen werden kann zum Speer, die nicht über das Gelände verläuft. D.h. je größer das Modell oder die Einheit, desto schwerer wird es, von Cover zu profitieren. Aber definitiv nicht unmöglich. Und als Spieler mit Speer kann ich das Modell einfach so drehen, dass der Speer eben nicht links und rechts rausragt. Dann zeigt er halt mal zur anderen Seite oder nach hinten nach der Bewegung. In Warhammer hat alles 360° Sicht 😀

Zudem hat evtl. nicht jedes Geländestück Cover. Das ist eine Sonderregel des Geländes auf die man sich vorher einigen sollte.
Letztlich muss ich aber auch sagen, dass das Gelände bislang noch nie sonderlich wichtig war bei unseren Spielen, außer dass es halt herumsteht. Die Male, wo etwas Cover hatte oder verdeckt wurde, sind nicht so viele Spiele gewesen.
 
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Sorry, dass der Nekromant in mir diesen alten Thread wieder aufmacht aber ich hatte letzte Woche ein Spiel, bei dem meine Freeguild Cavaliers eine Reihe vor meinen Fusiliers gebildet haben und mein Gegner sagte, ich könne seine Einheit dahinter nicht beschießen.

Ich bin ausreichend unerfahren, um ihm einfach zu glauben aber nachdem ich mir die Regeln nochmals angeschaut habe: Zwischen den Bases der Cavaliers war Platz, so dass meine Fusiliers schon seine Einheit sehen konnte.

Wie interpretiert ihr denn die Regeln bezüglich befreundete Einheiten?
 
Da gibt es nicht viel zu interpretieren. Du musst von einem beliebigen Teil eines Modells eine Linie zu einem beliebigen Teil eines anderen Modells ziehen können. Das dürfte alleine schon zwischen den Pferdebeinen hindurch so gut wie immer möglich sein. Mit der Regel bezüglich befreundeter Einheit hat das aber hier nichts zu tun. Die bezieht sich nur auf die eigene Einheit. Ein Füsilier kann einem anderen aus seiner Einheit nicht die Sicht versperren. Ein Kavallerist, der ja zu einer anderen Einheit gehört, könnte das theoretisch schon. Praktisch wie gesagt eher selten.
 
Wie interpretiert ihr denn die Regeln bezüglich befreundete Einheiten?
Age of Sigmar spielt mit True Line of Sight. Beug dich zur Not runter auf Modellhöhe und wenn du Teile der Modelle sehen kannst, kann dein Modell ebenfalls sehen. Ist ganz einfach.
D.h. die Aussage stimmt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht.

Age of Sigmar ist es egal, wie groß dein Base ist. Bei anderen Spielen ist das evtl. der Fall und man kann Modelle verdecken, indem man eine Base davorstellt (mir fällt z.B. Warmachine ein, wo das geht bzw ging). In AoS aber eben nicht, weil AoS keine theoretische Sichtlinie mit 20 Unterregeln hat sondern "True Line of Sight".
 
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