Teil1
cya
[FONT="]In tiefe Meditation versunken, kniete Scriptor Magister Argentus seit nunmehr zwei Stunden vor dem niedrigen Nalholztisch, dessen Oberfläche mit einem Geflecht arkaner Zeichen aus Gold und Silber überzogen war. Rot und gelb spiegelte sich das flackernde Licht der Kerzen, die die Schicksalskammer schwach beleuchteten, auf den Zeichen des Tisches und der Stahlfarbenen Rüstung des Scriptors wieder. Dünne Schwaden vom Räucherwerk durchzogen die Luft. Wie von einer unsichtbaren Kraft gezogen, sammelten sie sich in den dunklen, mit Schädeln, Knochen und Schicksalsrunen geschmückten Alkoven der Kammer.
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[FONT="]Der Rauch und das spärliche flackernde Licht der Kerzen verlieh der toten Ornamentik eine bizarre Lebendigkeit. Argentus öffnete die Augen. In seiner peripheren Sicht schienen die Schädel Ihn zu mustern und mit Ihm zu sprechen. Nun, so wusste er, waren die Energien des Warp genügend gebündelt. Sein Geist war für die Pfade des Schicksals geöffnet. [/FONT]
[FONT="]Beidhändig griff er unter den Tisch und zog mit einer langsamen Bewegung eine Bleischatulle hervor. Sie wirkte klein in seinen riesigen Panzerhandschuh bewehrten Händen. Abgegriffen durch die Jahrhunderte lange Benutzung war die üppige, goldene Verzierung kaum noch zu erkennen. Elias öffnete die Schatulle, entnahm den in purpurnen Samt gebetteten Stapel Karten und legte ihn mit einer zeremoniellen rechtsdrehenden Spiralbewegung in die Mitte des Tisches. Die Schatulle stellte er in die rechte obere Tischecke. Er begann die Litaneien des Schicksals zu rezitieren, während er gleichzeitig die Karten, sorgfältig den überlieferten Mustern folgend, mischte.[/FONT]
[FONT="]Aus den Augenwinkeln schien es Argentus als würden Ihn die Schädel in den Alkoven wutverzerrt anstarren, als die Rauchschwaden begannen sich in schneller werdenden Kreisbahnen um die Karten zu Konzentrieren. Ein blauer von Funken durchzogener Lichtschimmer bildete sich um die Karten. Immer heller werdend, verzehrte das Licht den Rauch, bis es in einer lautlosen Explosion die Kammer durchflutete und verschwand. Hier und da schwebten noch einzelne blaue Funken in der Luft die nach und nach erstarben.[/FONT]
[FONT="]Die kritische Phase war abgeschlossen. Er konnte nun beginnen die Karten, in der klassischen Gladius Formation, vor sich auf dem Tisch auszubreiten.
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[FONT="]Er zählte sieben Karten vom Stapel ab und legte den übrigen Stapel in die linke obere Tischecke. Dann legte er die ersten drei der aufgenommenen Karten in einer Linie untereinander ab. Ein Kreuz bildend folgten je eine Karte auf der linken und der rechten Seite der mittleren Karte. Schließlich legte er die letzten beiden Karten in [/FONT]
[FONT="]einer Linie unter die letzte Karte der ersten drei.[/FONT]
[FONT="]Es war vollbracht. Sein Schicksal und das seines Ordens lag ausgebreitet vor Ihm.[/FONT]
[FONT="]Er fühlte sich von einer belebenden Energie durchströmt, doch gleichzeitig lag die erdrückende und lähmende Last der Verantwortung auf seinen Schultern. Das Gefühl war immer das gleiche. Seit nahezu zweihundert Jahren führte er als Ordensmeister die Silver Skulls. Unzählige male hatte er seine Krieger in glorreiche Schlachten geführt, die ihm die Karten des Schicksals gezeigt hatten. In den vergangen dreihundert Jahren waren seine Interpretationen der Karten nie falsch gewesen. Doch der nagende Zahn des Zweifels blieb. Was würde geschehen wenn er falsch lag, er die Zeichen fehl deutete. Die Zukunft war immer im Fluss und mit ihr das Schicksal und das seines Ordens. Scriptor Magister Tigurius von den Ultramarines hatte ihm einmal gesagt das seine Zweifel ein Stärke seien. Sie würden Ihn stets dazu anhalten sorgfältig abzuwägen. Unfehlbarkeit oblag nur dem Imperator auf dem goldenen Thron von Terra.[/FONT]
[FONT="]Argentus verbannte die dunklen Gedanken aus seinem Geist und konzentrierte sich auf die Karten, die mit der Rückseite nach oben vor ihm lagen. Der Purpurne Rücken jeder Karte war mit goldenen Meanderlinien verziert, die ohne Anfang und Ende einen Kreis um die Mitte der Karte bildeten. Auf weißem Grund befand sich in dieser Mitte ein sich ständig veränderndes schwarzes Zeichen. Mal stellte es einen Stern, einen Schädel, ein Schwert, ein Crux Terminatus, den Imperialen Adler oder arkane Symbole dar. Ein Rhythmus und eine Reihenfolge in der die Zeichen erschienen, war nicht zu ergründen.[/FONT]
[FONT="]Ohne Hast griff Argentus zur ersten Karte und drehte sie um.[/FONT]
[FONT="]Einmal mehr würde das Imperiale Tarot den Silver Skulls den Weg weisen.[/FONT]
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[FONT="]Der Rauch und das spärliche flackernde Licht der Kerzen verlieh der toten Ornamentik eine bizarre Lebendigkeit. Argentus öffnete die Augen. In seiner peripheren Sicht schienen die Schädel Ihn zu mustern und mit Ihm zu sprechen. Nun, so wusste er, waren die Energien des Warp genügend gebündelt. Sein Geist war für die Pfade des Schicksals geöffnet. [/FONT]
[FONT="]Beidhändig griff er unter den Tisch und zog mit einer langsamen Bewegung eine Bleischatulle hervor. Sie wirkte klein in seinen riesigen Panzerhandschuh bewehrten Händen. Abgegriffen durch die Jahrhunderte lange Benutzung war die üppige, goldene Verzierung kaum noch zu erkennen. Elias öffnete die Schatulle, entnahm den in purpurnen Samt gebetteten Stapel Karten und legte ihn mit einer zeremoniellen rechtsdrehenden Spiralbewegung in die Mitte des Tisches. Die Schatulle stellte er in die rechte obere Tischecke. Er begann die Litaneien des Schicksals zu rezitieren, während er gleichzeitig die Karten, sorgfältig den überlieferten Mustern folgend, mischte.[/FONT]
[FONT="]Aus den Augenwinkeln schien es Argentus als würden Ihn die Schädel in den Alkoven wutverzerrt anstarren, als die Rauchschwaden begannen sich in schneller werdenden Kreisbahnen um die Karten zu Konzentrieren. Ein blauer von Funken durchzogener Lichtschimmer bildete sich um die Karten. Immer heller werdend, verzehrte das Licht den Rauch, bis es in einer lautlosen Explosion die Kammer durchflutete und verschwand. Hier und da schwebten noch einzelne blaue Funken in der Luft die nach und nach erstarben.[/FONT]
[FONT="]Die kritische Phase war abgeschlossen. Er konnte nun beginnen die Karten, in der klassischen Gladius Formation, vor sich auf dem Tisch auszubreiten.
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[FONT="]Er zählte sieben Karten vom Stapel ab und legte den übrigen Stapel in die linke obere Tischecke. Dann legte er die ersten drei der aufgenommenen Karten in einer Linie untereinander ab. Ein Kreuz bildend folgten je eine Karte auf der linken und der rechten Seite der mittleren Karte. Schließlich legte er die letzten beiden Karten in [/FONT]
[FONT="]einer Linie unter die letzte Karte der ersten drei.[/FONT]
[FONT="]Es war vollbracht. Sein Schicksal und das seines Ordens lag ausgebreitet vor Ihm.[/FONT]
[FONT="]Er fühlte sich von einer belebenden Energie durchströmt, doch gleichzeitig lag die erdrückende und lähmende Last der Verantwortung auf seinen Schultern. Das Gefühl war immer das gleiche. Seit nahezu zweihundert Jahren führte er als Ordensmeister die Silver Skulls. Unzählige male hatte er seine Krieger in glorreiche Schlachten geführt, die ihm die Karten des Schicksals gezeigt hatten. In den vergangen dreihundert Jahren waren seine Interpretationen der Karten nie falsch gewesen. Doch der nagende Zahn des Zweifels blieb. Was würde geschehen wenn er falsch lag, er die Zeichen fehl deutete. Die Zukunft war immer im Fluss und mit ihr das Schicksal und das seines Ordens. Scriptor Magister Tigurius von den Ultramarines hatte ihm einmal gesagt das seine Zweifel ein Stärke seien. Sie würden Ihn stets dazu anhalten sorgfältig abzuwägen. Unfehlbarkeit oblag nur dem Imperator auf dem goldenen Thron von Terra.[/FONT]
[FONT="]Argentus verbannte die dunklen Gedanken aus seinem Geist und konzentrierte sich auf die Karten, die mit der Rückseite nach oben vor ihm lagen. Der Purpurne Rücken jeder Karte war mit goldenen Meanderlinien verziert, die ohne Anfang und Ende einen Kreis um die Mitte der Karte bildeten. Auf weißem Grund befand sich in dieser Mitte ein sich ständig veränderndes schwarzes Zeichen. Mal stellte es einen Stern, einen Schädel, ein Schwert, ein Crux Terminatus, den Imperialen Adler oder arkane Symbole dar. Ein Rhythmus und eine Reihenfolge in der die Zeichen erschienen, war nicht zu ergründen.[/FONT]
[FONT="]Ohne Hast griff Argentus zur ersten Karte und drehte sie um.[/FONT]
[FONT="]Einmal mehr würde das Imperiale Tarot den Silver Skulls den Weg weisen.[/FONT]
cya