Necromunda Sinnvolle Hausregeln - Anregungen

Themen über das Nebensystem "Necromunda" von Warhammer 40.000

evilsheepofdarkness

Testspieler
11. Mai 2012
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Wir spielen viel und regelmäßig Necromunda hier in Konstanz. Mit den Jahren hat sich immer wieder so das ein oder andere an Hausregeln angesammelt. ich wollte die hier mal posten um eure Meinungen dazu zu hören, bzw. Anregungen zu geben:

Angeschossen:

Angeschossene Modelle können sich verstecken anstatt aufzustehen.
Modelle können nicht im selben Zug angeschossen werden (z.b. durch Feuerbereitschaft), und sich vom angeschossen sein erholen. Modelle die durch Feuerbereitschaft zu Boden gehen werden wie andere Modelle am Boden behandelt, sie können also bei einer 1 mit einer Fleischwunde wieder aufstehen.


Bewegung:

Wir bemühen uns nur 8" und nicht 9" zu laufen.

Am Boden befindliche Modelle dürfen immer 2" kriechen. Für Modelle die vergeblich versucht haben das angeschossen sein zu überwinden (Initiativetest) gilt dies nicht.

Um Stacheldraht zu überwinden werden 3" benötigt.

Modelle die eine Beutemarke aufgenommen haben verlieren diese nicht automatisch wenn Sie zu Boden gehen. Sie behalten diese bis sie Ihnen abgenommen wurde, aka Sie ausgeschaltet wurden. Bis dahin können Sie mit der Marke 2 Zoll kriechen.


Verstecken und Feuerbereitschaft:
Immer zuerst Verstecken und dann Feuerbereitschaft, andersrum geht nicht!


Charge:

Modelle können mit ihrer Nahkampfbewegung ein gegnerisches Modell nur dann attackieren, wenn Sie es vor ihrer Bewegung bereits sehen konnten. Ausnahmefall: Das Ziel ist versteckt, bzw. ausserhalb des Sichtbereichs, befindet sich aber innerhalb des Initiativewerts des Modells in Zoll.



Schießen:

Granaten besitzen senkrecht nach unten geworfen eine endlose Reichweite, weichen aber automatisch ab.
Granaten können ohne direkte Sichtlinie ballistisch geworfen/abgefeuert werden, weichen aber automatisch ab - Granaten weichen immer die volle Anzahl Zoll ab die der Abweichungswürfel anzeigt.
 
Generell finde ich die Liste gut. Die endlose Reichweite von Granaten im freien Fall passt allerdings nicht so wirklich. Normale Granaten gehen nach einen bestimmten Sekundenintervall hoch. Wenn du deine Granate also vom Hochaus runterwirfst wird sie explodieren bevor sie den Boden erreicht. Es sei denn du nimmst Granaten mit Erschütterungszünder....oder du lässt den Stift drin und hoffst das der Aufprall seinen Zweck erfüllt. 😉
Wenn dann könnte man aber gegen Aufpreis einen Erschütterungszünder für seine Granate festlegen und dann eure Hausregel anwenden.

Eine sinnvolle Hausregel, würde die Muniwürfe und Kosten für einige der primitiven Waffen senken. Armbrustbolzen, Pfeile, Wurfwaffen usw. sind auch im Underhive sehr einfach anzufertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gute Liste.
Wir haben bei unserer Kampagne das "in Flammen aufgehen" mit in die Hausregeln aufgenommen.
Außerdem haben wir das "vom angeschossen sein" erholen etwas entschärft, da es regelmäßg vorkam, dass Van Saar- und Orlock-Gangs hinten standen und jedermann niedergeschossen haben und dann mit 1-2 Nahkämpfern alles "abgeräumt" haben.

Würde mich mal interessieren: Habt ihr das Problem auch? Also ist der Fernkampf wirklich etwas OP bei Necromunda?
 
Das liegt möglicherweise am Gelände, wenn man auf einer 40K Platte spielt ist der Fernkampf sehr stark, auch wenn man zusätzliche Deckung aufbaut. Eigentlich muß man Necromunda auf einer Platte mit mehreren Ebenen spielen, neben der Grundebene muß es noch 1-2 weitere Ebenen geben, die es einem erlauben komplett über die Platte zu laufen. Das Original Necromundagelände ist dafür ideal, allerdings braucht man etwa 4 Sets um einen entsprechenden Aufbau zu erreichen.
Selbst eine gute Fernkampfgang kann so eine Platte nicht komplett kontollieren.
Außerdem müssen die Spieler die Möglichkeit haben um die Platte herumzulaufen, für ein gutes Necromundaspiel reicht es nicht aus das Geschehen von einer Seite zu kontrollieren. Das schränkt die Bewegung der Figuren ein.
 
Ernsthaft? 4 Sets?! Öhm ok... ich habe nur 2x die Gebäude aus dem Starterset plus die Erweiterungsgebäude PLUS extra Deckung wie Fässer, 40k Kleinzeug usw! Ich dachte DAS wäre schon viel, aber 4 komplette Sets... uff! Das mit den Ebenen ist klar - muss auch sein, sonst würden meine Escher ja nie ankommen und die Lüftungsschächte wollen ja auch genutzt werden! 😀 Aber ansonsten nutzt du / ihr keine Fernkampfeinschränkungen oder besser gesagt Hausregeln die den Fernkampf etwas abmildern?
 
4 Sets finde ich auch etwas übertrieben. Da kommt man auch gar nicht mehr an die Figuren heran und stößt ständig was um. Ich finde das Grundset + Outlaw Box sind schon eine gute Basis. Ich habe noch 2 weitere selbst gebaute Gebäude und diverse selbst gebaute Hindernisse. Ich hatte vor noch ein, maximal zwei weitere Gebäude zu bauen, dann ist aber auch genug Gelände vorhanden. Natürlich von einem 1,2m*1,2m Tische ausgehend. Die hier in letzter Zeit beschriebenen Probleme (in dem anderen Thread "Van Saar Problem", Beschuss zu stark usw.) kann ich nicht nachvollziehen. Necromunda ist generell nicht ausgeglichen, das sieht man am oftmals schon stark abweichenden Gangwert und schlecht erwürfelten Steigerungen, trotzdem würde ich das keinem bestimmten Element des Spiels direkt zuschreiben, ich würde es als selektive Wahrnehmung ansehen. Hausregeln haben wir auch keine, außer dass wir die offenen Fragen (wie sind multiple gleiche Verletzungen zu handhaben usw.) natürlich geklärt haben.
 
Wir haben sonst keine weiteren Hausregeln benutzt um den Fernkampf einzuschränken (im Moment spiele ich kein Necromunda).
Ich habe auch schon Spiele mit 1-2 Necromunda Geländesets gemacht und dabei die Erfahrung gemacht, daß kaum jemand auf die Gangways klettert weil er dort zu exponiert steht und schnell abgeschossen wird. Dann habe ich es irgendwann mal mit extrem viel und ausschließlich Necromudnagelände probiert und das gab ziemlich gute Spiele. So eine Platte ist aber schon sehr eng und man muß ständig rundherumlaufen um seine Ganger zu finden und Sichtlinien zu prüfen. Der größte Nachteil ist allerdings die Aufbauzeit.
Mir mach es Spaß und einen Versuch ist es Wert.
Ansonsten ist so etwas immer schwer zu beruteilen weil es sehr von den Spielern und von Geländedetails abhängt. Im Outlaws Regelbuch gibt es die "Treacherous Conditions" die teilweise Schußwaffen einschränkt. Die habe ich auch oft benutzt.