Sommer, Sonne, Hitze, Finecast

shockwave10k

Tabletop-Fanatiker
31. Dezember 2008
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Gelsenkirchen
Hey Leute,

wollte mich mal umhören wie es bei euch mit den Sommerlichen Temperaturen und Finecast steht. Ich habe teilweise berächtliche Probleme mit einigen Modellen, so hat sich gestern eine Zoantrophe komplett hingelegt (welcher Hirnrissige baut diese Modelle nur so unglaublich kacke auf: 90% des Gewichtes möglichst weit oben und dann nur ein 1mm Steg als Verbindung zum Base????) und der neue Tau Commander verlegt seine Actionreichen Pose zusehens in die Horizontale.
Ich werde beide Modelle wohl oder übel auf Antigravstäbchen Packen müssen, zum Glück sind die noch nicht angemalt.
So sehr ich Finecast an vielen Stellen schätze, grade wegen der Robustheit was ein hinfallen betrifft, als auch die Gewichtsvorteile für die ich dankbar bin wegen meiner Magnetkoffer (siehe Signatur) so sehr kotzt mich das jetzt an.

Gibt es Möglichkeiten und Wege diesem Problem zu begegnen? Reklamationen oder einen Trick um Finecast haltbarer zu machen gegenüber Sommerlichen Temperaturen? (und bitte sagt nicht sowas wie "Ja klar, kurz vor dem zusammenbau durch Zinn ersetzen!" :lol🙂
 
Im Auto hab ich gerne Klimaanlage an, hilft auch. Kommen die Minis halt nicht in den Kofferraum, sondern auf den Beifarhersitz. Die Kühlakkus sind ne gute Idee, aber was mache ich im heimischen Wohnzimmer? Wenn ich den Kühlschrankausräume um da Figuren zu lagern, penne ich mit denen bald unter der Brücke, da hat meine Frau sicherlich was gegen.
 
Ne kleine Kühlbox für FC Minis mitnehmen. Sowas wie man es normal für kleinen Reiseproviant oder Getränke nutzt... wer kein Auto mit Klima hat oder Bahn ausfahren muss wenn dort Klimaanlagen ausfallen (hatte ich schon wieder dieser Tage) kommt um Kühltechnik nicht herum. Als hätte man nicht genug Zeug zum Rumschleppen...
 
Das Feinkäse-Resin ist weicher als das Resin das Leute zum Selbergießen verwenden, dafür brechen aber auch nicht so schnell Teile ab. Bei normalen Raumtemperaturen passiert gar nichts, alles kein Problem, ab 50 Grad aber wird das Zeugs wirklich sehr weich. Diese Temperatur wird im Auto bei praller Sonne schnell erreicht, also nicht länger drin lassen als die Fahrt selbst dauert. Das Hauptproblem ist, das das Resin zum Teil so weich werden kann, das das Eigengewicht dünne Teile verbiegen kann, wie z.B. bei der Zoantrophe. Das ist ganz klar ein unpassendes Material/Design-Verhältnis, aber GW scheint eh nur, besonders in der Management-Ebene nur unterhalb eines gewissen IQs einzustellen, muss Firmenpolitik sein.

Ich habe letzten Sommer nen Tets gemacht, nen Failcast-Rahmen im Auto liegen lassen, im heissen und weichen Zustand verbogen und ihn dann weiterhin für ein paar Tage im Auto liegen lassen. Das Ergebnis war, das sich der Rahmen fats volständig wieder in seine Ursprungsform zurückgebogen hat, das dauerte allerdings etwa eine Woche. Leichte Verformung ist aber geblieben. Von daher sollte man gerade bei Zoantrophen extremst aufpassen das die sich nicht verbiegen, sonst stehen die am Ende vielleicht permanent schief auf der Base, und das könnte zum permanenten Umfallen führen.

Die beste Lösung ist natürlich keinen Finekäse zu kaufen, ich hab mir meinen Kommissar selbst modelliert aus Teilen von nem cadianischen Soldaten und Greenstuff, welches direkt von der Herstellerfirma in 100 Gramm Packungen verkauft um vieles günstiger ist. Aber wer alles von GW kauft was die anbieten muss eh nen Hang zum Masochismus haben, von daher passt die Finecast-Problematik sehr gut um die Kundschaft zufrieden zu stellen.
 
Nun selber muss ich sagen das Failcast gar nicht so schlecht ist.

Warum?

Ganz einfach. So viele Umbauten hatte ich seid Failcast noch nie selbst durchgeführt ^^. Das beste dabei. Jedes ist ein Unikat 😀.

Hab mir bisher 2 Figuren aus Failcast geholt... reines desaster und purer Horror. Scho wie das Schwert vom Autarchen versucht seinen Träger aufzuspießen oder mein SM-Scriptor aussieht als sei er ein heimlicher anhänger Nurgles... seitdem schaue ich lieber vorher ob ich die in Zinn bekomme, ansonsten wird halt das Messer angesetzt, a bisle überlegt, einige Plastikminis den Plastekgott geopfert und dada 😛.
 
Bei Temperaturen bis 30°C hatte ich mit Finecast noch keine Probleme. Man sollte die Modelle natürlich nicht bei der Hitze im Auto lassen, da kommen locker mal 50°C auf und das mag kein Resin. Und direkte Sonneneinstrahlung sollte man auch vermeiden.

Jup. Einmal länger im Stau stecken, und Motor ausmachen und das Zeug wird zu Schmierkäse.
 
Bei Temperaturen bis 30°C hatte ich mit Finecast noch keine Probleme. Man sollte die Modelle natürlich nicht bei der Hitze im Auto lassen, da kommen locker mal 50°C auf und das mag kein Resin. Und direkte Sonneneinstrahlung sollte man auch vermeiden.
Das trifft vielleicht auf den Failcast-Dreck zu, aber garantiert nicht auf Resin im allgemeinen. Ich hab ein altes Armorcast-Resinbase, da bin ich mal mit dem Feuerzeug ran und das hat sich überhaupt nicht dafür interessiert. Es ist bloß leicht bräunlich geworden, aber null Verformung. Ich hab auch versucht nen per Gasbrenner erhitzten Metallstift (orange glühend) da reinzustecken um ne Miniatur draufzusetzen - und habs nicht mal zwei Millimeter reinbekommen.
 
Es ist auch ein Unterschied ob das Material nur oberflächlich, wenn auch extrem, erhitzt wird und im Kern immer noch kühl genug für die Stabilität ist, oder ob es weniger extrem, dafür aber auf Dauer durch und durch, erhitzt wird und beginnt an Stabilität zu verlieren.

Bearbeitest Du einen Eisblock kurz mit einem Bunsenbrenner (sagen wir mal 500°C), schmilzt Du bestenfalls Furchen und Löcher rein. Lässt Du ihn bei nur 5°C eine ziemlich lange Weile stehen, hast Du irgendwann nur noch eine Pfütze.
 
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So sieht der Commander aus: Anhang anzeigen 173994, das ist keineswegs original gebaut, aber schon 2x mittels Feuerzeugwärme zurückgebogen in den letzten Wochen, von der Zoantrophe würde es nix bringen, die habe ich schon an Ort und Stelle gestern abgebrochen, weil so Butterweich war, das man damit nicht spielen konnte und sowieso nur Stiften in frage kommt. Ironischer Weise sind die anderen beiden Zoas absolut in Ordnung geblieben (im gleichen Koffer direkt nebeneinander transportiert und keine mechanische beeinflussung von außen), also deutet das für mich auf eine andere Materialzusammensetzung hin.
Im Endeffekt werde ich auch den Commander Stiften müssen, da führt kein Weg dran vorbei, ich würde das in Zukunft gerne für bemalte Figuren vermeiden wollen