Spielabende mit sehr kleinen Schlachten für Anfänger

Akiku

Testspieler
10. August 2020
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Hallo zusammen,

Ich bin ein 40k Küken und arbeite mich sehr langsam in das Franchise ein. In meinem Initialthread steht eigentlich alles da: hab mich für Orks entschieden und male/klebe fleißig.
Nun ist es so dass ein paar Freunde und Familienmitglieder vorsichtig Interesse an Warhammer 40k Tabletop signalisieren, jedoch den ersten Schritt nicht ganz gehen können/wollen. Ich habe schon vor meinem Einstieg in das 40k Universum mit dem Gedanken spielt, kleinere Spielabende zu organisieren mit Freunden und Familien, um selber- aber auch anderen den Neueinstieg ins 40k Tabletop angenehmer zu gestalten. Quasi ich und die Gruppe mit dem Motto "Learning by Doing".

Ich weiß nicht wie da die offiziellen Regeln bezüglich sehr kleinen Schlachten sind. Ich weiß sehr wohl dass Killteam mitunter das bietet. Ich will aber anmerken, dass ich persönlich darauf hinarbeite große Armeen zu besitzen und daher das klassische 40k Tabletop anpeile. Regeltechnisch gibt es wohl zwischen Killteam und 40k nur kleinere- hier und da soll es aber doch eklatante Unterschiede geben. Das ist für mich sekundär, ich will definitiv nach den Regeln des klassischen 40k Tabletops spielen, anfänglich in extrem kleinen Maßstäben.

Ich hatte hierzu anderswo ein Video gepostet welches genau das bietet, und zwar das hier ->

Im Video treffen nur 2 kleine Truppen aufeinander, das Spielfeld ist winzig, die Regeln vergleichweise überschaubar. Für jeden Neueinsteiger ist das perfekt: man bekommt einen Eindruck über das Spiel, die Einheiten und mehr. Genau das will ich.
Ich bräuchte also idealerweise je einen kleinen Trupp von etwa 2-3 verschiedenen Fraktionen um 2vs2 Schlachten abzuhalten. Ich rechne auch damit dass ich meine Orks (8 Boyz, 1 Nob, 3 Shootaz, 2 Warbosse) irgendwie integrieren kann. Liege ich in der Annahme richtig, dass man solche kleinen Custom Schlachten abhalten kann? Ich könnte mir nur schwerlich vorstellen das sowas nicht möglich ist. In GW's vereinfachtem Regelbuch der 9. Edition heißt es an einer Stelle, sofern es eine inoffizielle Schlacht ist, kann man nach Verständigung mit dem Gegner Regeln so auslegen wie einem beliebt, der Spaßfaktor sei wichtig.


Das wäre so ziemlich mein Anliegen. Um diese kleinen Spielabende zu organisieren, bräuchte ich natürlich unterschiedliche Truppen. Ich nehme mal stark an, dass das neu erschienene Warhammer 40k Starterset Recruit Edition (-> https://www.games-workshop.com/de-DE/Warhammer-40000-Recruit-EN-2020 )
hierfür perfekt geeignet ist? Leider werde ich von den Necrontyr sooooo dermaßen abgeturned ? (Ich hoffe kein Necrontyr Spieler fühlt sich angegriffen)

Dieses Starterset der 9. Edition dürfte alternativlos sein, non?

Gruß
 
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Rein theoretisch kannst du zum lernen der Regeln auch 2 Modelle gegeneinander antreten lassen (so wurde es in den Einsteigersets auch immer gemacht. Wenn dann die Abfolge der Spielrunde und die Grundlagen halbwegs sitzen lässt du mnw 2 Standarteinheiten gegeneinander antreten usw. In solchen Übungen braucht es auch noch keine Punkte, nach und nach nimmt man Sonderregeln, besondere Waffen, Chars usw dazu. So haben die meisten von uns angefangen. Iwa kleine 500 Pkt Spiele und immer weiter. Ist wie überall anders, Übung macht den Meister, keiner hat als absoluter Neuling gleich das Grand Tournament gewonnen (glaub ich).
Man muß nicht unbedingt das Start Set kaufen. Wenn dir die Mini's nicht gefallen hol dir andere und zum üben kannst du auch aus deinen 2 gegnerische Truppen bilden. Bei 40k kloppt man sich auch untereinander, erst recht Orkze.
 
Akiku, für so kleine Kennenlern-Minispiele kannst Du im Prinzip machen, was Du willst, gibt auch da keine Beschränkungen. Ganz klein Angefangen reicht es in der Tat, die eine oder andere Truppbox der Dir zu gefallenen Fraktion zu besorgen. Meistens ist ja in einem Standardtrupp sogar ein Charaktermodell dabei (Sarge oder ähnlich). 10 Trupps (z.B. Imperiale Soldaten) kannst Du sogarin 2 5er Trupps aufteilen, um etwas Optionen in den Minigames zu haben, den Anführer einzeln bewegen usw. ist ist zwar - was die Einheitenteilung usw. angeht, nicht regelkonform, aber es geht ja auch darum, die Mechanismen kennen zu lernen und dabei etwas Spaß dabei zu haben. Vielleicht auch schon etwas Gelände dazu zu nehmen (Orkgarage oder das aktuelle Starterset).
Wenn Du es etwas dicker beginnen möchtest, lohnt sich vielleicht auch die eine oder andere Start Collecting! Box der Fraktionen, die Dir gefallen. So kannst Du Deinem Spielerkreis nach ersten Spielen mit den Standard-Trupps, die mit dabei sind, ja in darauf folgenden Runden eine Erweiterung anbieten. Meistens ist dann ja ein echter Solo-Charakter und ein Monster oder ein Fahrzeug oder ein weiterer, elitärerer Truppentyp mit dabei, so dass Deine Mitspieler nach den ersten Berührungen noch weiter Blut lecken können...
Jedenfalls benötigst Du da wenig mehr als die Miniaturen. Kein explizites Regelwerk á la Killteam oder so. Es geht bei den ersten Games eben nicht um Balance, sondern darum, die ersten Würfel zu rollen, die Spielzugabfolge kennen zu lernen und die erste Action zu erleben, zusammen damit, die ersten Eindrücke und Erfahrungen zu bekommen, ob denn mit diesen oder jenen Truppen der Fernkampf oder der Nahkampf die besseren Optionen sind...
 
Ich kann die nur den Tipp geben, leg die das große Starterset. Da hast du alles drin. Ein vernünftiges Regelbuch, eine schöne Spiel Matte, schönes Gelände, verschiedene Fraktionen, unterschiedliche Einheiten, eine Einsteiger Kampangnie. Gerde Matte und passendes Gelände sind, um Leute zu beseistern wichtig, weil das Auge mit spielt.

Wenn du dann jemanden findest der mit dir wirklich anfangen will nimmt er die Vieleicht auch das eine oder andere Modell ab.
 
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Das neue Regelbuch animiert einen ja beinah dazu solch kleinen Spiele zu machen. 0-500P war sonst keine Spielgröße die Erwähnung fand, iirc.
Dabei finde ich es garnicht so egal was man auf der größe macht. Klar kann man einfach zwei Trupps aufeinander laufen lassen, das macht man ein mal um die Regeln zu erklären. Zum anfixen braucht es aber etwas mehr, die Leute sollten zumindest den Hauch einer taktischen Entscheidung haben und dazu ist die Armee Auswahl wichtig.

Orks können bei geringen Punkten immer noch mehrere verschiedene Einheiten aufstellen und das ist mMn der entscheidene Faktor für solch ein Vorhaben. Space Marines, bzw. elitäre Armeen würde ich daher nicht wählen, Necrons auch nicht.

Eine SC Box sollte man schon grob einplanen, wenn du noch kleiner (~10 Minis) bleiben willst würde ich dann doch zu KT raten.

edit: Wie mein Vorredner schon schrieb: Gelände ist sehr wichtig um die Leute zu begeistern. Natürlich sollte auch alles bemalt sein. 😉
 
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Also ich kann zwar nachvollziehen, dass die ganz kleinen Matches (Trupp gegen Trupp) für den generellen Ablauf der Regeln verlockend sind, aber ich würde das nur ganz zu Anfang und nur einmal machen, da es doch sehr eindimensional ist und keinen Eindruck für die Tiefe des Spiels und die zu erfüllenden Missionen gibt.

Ich bin immer mit folgendem Modell super gefahren:
Zwei Armeen à 500 pkt. Der Hintergrund ist der, dass du hier einen coolen Charkter reinstellen kannst, paar Standards hast und (imo das wichtigste) Raum hast auch ne coole Einheit wie einen Panzer, ne Helbrute, Forgefiend oder ähnliches zu stellen - einfach die schönen grossen Modelle. Das sind einfach die, die am meisten fesseln. Schön ist natürlich, wenn die Armeen beide bemalt sind, da dies ja auch ein Hobby-Aspekt ist.
Missionstechnisch haben wir dann nur Marker halten gespielt: Zum einen hab ich noch kein Einführungsspiel mit den aktuellen Secondaries gemacht, zum anderen wird das auch einfach zu kompliziert fürs erste mal. Wir haben sogar Kommando-Punkte weggelassen, um es schlank zu halten.

Ich hoffe der Gedanke zweier 500er Pkt Armeen sprengt nun nicht deine Überlegungen, ist wie gesagt einfach nur das, womit ich gute Erfahrungen gemacht hab: Danach wussten die Leute ziemlich gut, ob sie mit 40k anfangen wollen oder nicht.

Ps: Ich will kein Bashing betreiben, aber vielleicht versuchst du, dass keine der Armeen (Primaris) Space Marines sind. Die sind aktuell doch sehr gut und ich finde, zu eindeutige Siege in Einführungsspielen Kontraproduktiv.
Kombis die ich hatte waren:
Death Guard vs Tyraniden
Necrons vs. Death Guard
Old Marines (zärtlich gestellt) vs. Tau
Orks vs. Imperiale
 
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Also ich kann zwar nachvollziehen, dass die ganz kleinen Matches (Trupp gegen Trupp) für den generellen Ablauf der Regeln verlockend sind, aber ich würde das nur ganz zu Anfang und nur einmal machen, da es doch sehr eindimensional ist und keinen Eindruck für die Tiefe des Spiels und die zu erfüllenden Missionen gibt
So war es auch gedacht, im Gegensatz dazu hab ich bei völligen Neulingen, die bei Spielen 1500+ zusahen, erlebt dass sie durch die Menge der Regeln und Mini's schnell das Interesse verloren, weil es so viel war. Wir haben dann auch immer nach dem ersten Crashkurs mit 500 weitergemacht. Primaris würde ich persönlich auch nicht so empfehlen, weil da schnell ein falsches Bild entstehen kann und bei späteren Niederlagen leicht die Motivation weg ist.
 
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Für so kleine Spiele muss man ein wenig kreativ sein und die normalen Einheiten in kleinere Trupps aufbrechen oder sogar jedes Modell einzeln abhandeln (und ein maximaler Punktwert pro Modell schadet auch nicht, damit nicht jemand ein untötbares 350p Charaktermodell/Monster aufstellt). "Normales" 40k funktioniert bei Spielen unter 500p nicht wirklich gut.

Alternativ kann man auch einfach Necromunda spielen, das hat fast dasselbe Grundregelsystem, ist auf solche Spielgrößen ausgelegt und bietet deutlich mehr Abwechslung (es gibt u.a. eine Fraktion aus irren Fanatikern mit Flammerwerfern und Priestern mit Flammgranatwerfern, eine Fraktion aus Ratlings, diverse Gangs, eine Symbiontenkultliste (der Alien-artige Genestealer ist ein absolutes Biest), hyperreiche Trophäenjäger in Hightech-Predator-Suits, Enforcers mit Robodogs, etc.) - das Spiel ist echt einen Blick wert, wenn man es mal eine Kategorie kleiner haben möchte.
 
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