1. Edition Spielbericht Dämonen des Chaos gegen Tiermenschen/Krieger des Chaos

fischbohne

Testspieler
10. November 2010
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Nachdem ich schon ungefähr 6-8 kleinere Spiele gespielt habe, wollte ich mal ein größeres AoS Spiel spielen. (endlich kann ich meine 40k Dämonen auch bei Fantasy spielen 😀 )

Ich habe einfach alles an Khornedämonen aufgestellt was ich dabei hatte und mein Mitspieler nahezu alles an Tiermenschen und Monstern aus den Warscrolls der Krieger des Chaos. Dadurch kamen folgende Armeen zustande:

Tiermenschen:
Beastmen:
30 bestigors, Anführer, Banner, Horn
2 tuskor chariots
Great Bray-Shaman
Khazrak The One-Eye
2 Razorgors


Bullgor Stampede Formation:
1 Doombull
3 minotaurs
3 minotaurs
3 minotaurs
1 ghorgon


Warriors of Chaos:
Throgg
3 Chaostrolls
3 Chaostrolls
3 Chaostrolls

Meine Khornedämonenarmee:

Bloodthirster of unfettered Fury
Herald of Khorne
30 Bloodletters Anführer, Icon of chaos, Bloodbanner, Horn
20 Bloodletters Anführer, Icon of Chaos, Horn
17 Fleshhounds of Khorne
8 Bloodcrushers of Khorne, icon of Chaos, Horn
8 Bloodcrushers of Khorne, icon of Chaos, Horn
Soul Grinder
Soul Grinder

Das schöne ist, dass man sich wegen fehlender Punktkosten keine Gedanken über die Sinnhaftigkeit von Einheiten machen muss im Verhältnis zu ihrem Punktewert. ^^
Dadurch kann man einfach alles aufstellen was einem gefällt ohne sich benachteiligt oder von GW verarscht zu fühlen.

Da das Spiel sehr detailliert war und lange gedauert hat, schreibe ich nur grob was passiert ist.

Aufstellung:
Wir haben auf 3x2 Platten (72" x 48") gespielt. Aufstellungszonen waren einfach 12" vom Rand entfernte Aufstellung. Jeder hatte einen Wald in seiner Aufstellungszone. in der Mitte des Feldes stand ein großes Geländestück mit einem Hof darauf und einmal der große GW Turm als LoS Blocker.

Ich habe angefangen aufzustellen und war auch zuerst fertig, weswegen ich mir in der ersten Runde die Initiative schnappen konnte. Meinen großen Block zerfleischer hatte ich in die Mitte aufgestellt flankiert von den beiden Soul Grindern. Links davon den kleineren Block Zerfleischer, welcher sich in den Hof bewegen sollte. weiter Links davon habe ich eine Einheit Bloodcrushers aufgestellt und die Bluthunde, da ich wenn ich die flanke aufgeräumt hätte mit der höheren Geschwindigkeit noch in der Mitte des Feldes aushelfen könnte. Rechts von dem Block mit den Soul Grindern habe ich hinter dem Turm meinen Blutdämon aufgestellt, damit dieser gleich auch den Turm hüpfen kann, um sich aus dem ganzen Getümmel feindliche Einheiten herauszupicken. Auf die rechte Flanke habe ich die letzte Einheit Bloodcrusher gestellt.

Auf meine Rechte Flanke stellte mein Gegner die Razorgors. In die Mitte des Feldes stellte er die gesamte Minotaurs Formation auf inkl Doombull und Ghorgon und hinter dem Turm den 30er Block Bestigors. Auf meine Linke Flanke stellte er die Chariots, Trolle mit Throgg und den Schamanen auf. Khazrak stellte er Hinter dem Hof auf, um sich später die Zerfleischer vorzuknöpfen.

Da ich die erste Runde hatte, preschte ich mit allem vor so weit ich konnte. Immerhin konnten seine Trolle auf meiner Linken mit ihrer geringen Bewegung nicht so gut in den Nahkampf kommen mit meinen Hunden und bloodcrushern. Die Soul Grinder rannten, da sie danach noch schießen können, vor in die Mitte und blockierten den gesamten Platz zwischen dem Turm und dem Hof. Den Großen Block schob ich hinterher und stellte den Khorneherold wegen der Buffs dierekt dahinter. der Blutdämon flog auf den Turm. der kleinere Zerfleischertrupp machte sich durch das Gelände auf nach vorn, genau wie die zerschmetterer auf der rechten flanke. Der Beschuss meiner Soul Grinder schoss ihm einen Mintotaurus heraus.

Dann preschte er vor. Er rannte quasi mit allen auf mich los (was auch sonst). Magie hatte er in der Heldenphase verpatzt und Beschuss hatte er keinen (zumindest keinen in reichweite mit den trollen) [BTW. Wir waren uns nicht sicher, weswegen wir einfach gesagt haben, dass einheiten in der Schussphase in den Nahkampf in dem sie sich befinden hinein schießen können]

Dann kam der Nahkampf. Ich kann dazu nur sagen, dass der Teufel echt im Detail steckt. Es ist unglaublich wichtig wer zuerst wann und wo zuhaut. Er wählte natürlich den Ghorgon der in einen Soul Grinder hineinlief. Er wundete und traf auf die 3 und bekam beim wunden bei pro 5+ durch die formation 2 bonusattacken, was durch die Befehlsfähigkeit des Doombulls auf 4+ verbessert wurde. wegen 3 schaden pro wunde und Rend -1 war mein soul grinder kaputt. Ein wenig entsetzt darüber hat mein anderer Soul grinder wenigstens ein paar minotauren auseinander genommen, da ich dachte dass seine bestigors nicht viel schaden gegen ihn anrichten konnten. In der Mitte des Feldes gab es dann nur noch ein gemetzel mit geringen verlusten. Auf meiner rechten Flanke hatten es 8 Bloodcrusher einfach nicht geschafft die 2 razorgors auseinander zu nehmen, aber ich blieb auch unverletzt. Auf meiner linken flanke hatte er nicht einen angriffswurf geschafft. weswegen um die Ini geworfen wurde.

Ich hatte die Ini ergattert. Zu erst ist mein Blutdämon von dem Turm herunter geflogen direkt vor den Dommbullen um ihm diese abartige kriegsherrenfähigkeit zu klauen. danach rannte der 30er block zerfleischer in den Ghorgon mit dem Herold zusammen. der 20er Mob wollte sich um khazrak kümmern. Auf der linken flanke rannten die Hunde und die Bloodcrushers in 2 einheiten trolle, den Schamanen und die Streitwagen hinein.

Angriffswürfe habe ich alle geschafft, da wir sowieso voreinander standen überall. Dann tat ich einen Fehler (welcher rückblickend vielleicht doch gar kein fehler war) Ich wählte zuerst den herold zusammen mit dem 30er mob aus (heroldfähigkeit) um den Ghorgon zu erschlagen. Dadurch konnte er mit seinem Doombull zuerst auf meinen Blutdämon hauen. Diesem ist glücklicherweise nichts passiert, doch der Ghorgon hat ordentlich gelitten. daruch dass er nur noch 3 LP hatte machte er auch kaum noch was und mein Blutdämon konnte den Doombull mit leichtigkeit auseinandernehmen. (Wenn der Ghorgon zuerst zugehauen hätte, hätte er mir pro verwundung 3 modelle rausgehauen weswegen ich den 20+ bonus verloren hätte, was mir sehr wehgetan hätte. somit war diese entscheidung vlt doch ganz gut) Auf der rechten flanke haben es meine zerschmetterer immer noch nicht hinbekommen die razorgors auseinanderzunehmen ... es stand noch ein modell mit einer wound da. auf der linken flanke habe ich nur ein paar hunde verloren und ein paar wounds der bloodcrushers und konnte ihm ein paar trolle raushauen und einen streitwagen raushauen.

Im groben ist das Spiel so weiterverlaufen, dass wir uns auf meiner linken Flanke weitergehauen haben und sich meine Hunde durch die große Massen (mit vielen attacken pro modell) durch die trolle durchgebissen haben. Die bloodcrusher haben nur getankt und wenig angerichtet. Mein gegner ist mit seinem Schamanen aus dem nahkampf geflohen. Auf der rechten Flanke konnten meine zerschmetterer dann später den bestigors in den rücken fallen, nachdem die den seelenzermalmer auseinander nahmen. Khazrak und der 20er zerfleischertrupp haben sich die ganze zeit im Nahkampf gestreichelt bis zum ende des spiels. Mein Blutdämon ist gegen eine Einheit Minotauren verreckt, weil er die erste runde hatte und zuerst zugehauen hat (-2 Rend, 3 schaden und 3+ wunden tut echt weh, wenn der gegner zuerst zuhaut).
Was mir die Situation in der Mitte des Spielfeldes gerettet hat war dass der Herold durch seine Fähigkeit immer gleichzeitig mit dem großen Mob zuhauen konnte und die somit großen schaden durch die ganzen buffs verursacht haben. dadurch dass der trupp lange so groß war konnte ich den ghorgon mit leichtigkeit herausnehmen. Doch dann kamen die minotauren, die meinen blutdämon gekillt hatten. sie schlugen vorher zu und trafen mit allen attacken und wundeten mit allen attacken. er bekam wegen der formation wieder sehr viele bonusattacken und schlug mir wegen 3 schaden pro wound mit einem mal 15 zerfleischer heraus.

Später im Spiel stand dann quasi der Rest von ihm und mir auf dem Hof un prügelten sich in 2 Nahkämpfen. Nur sein Schamane stand an der Spielfeldkante. Mit Glück konnte ich ihm noch viele seiner trolle und minotauren raushauen, doch dadurch drängte er auf einen sofortigen sieg und wählte widerstand. Nachdem er einen Ghorgon beschworen hatte und mit ihm einfach davon lief, hatte er durch sudden death das spiel knapp gewonnen.

Ich muss sagen, dass das Spiel unheimlich viel Spaß gemacht hat. Und ich hatte nicht einmal das Gefühl dass es unbalancter war als 40k oder fantasy. Durch dieses Sudden death ist das Spiel finde ich sehr gut gebalanced, wenn man nicht mit Turnierspieler Mentalität an das schreiben der Listen rangeht. Und ich finde, dass beide Armeen sehr ausgeglichen waren in diesem Fall. Am Ende ist es mir nur zum Verhängnis geworden, zu viel noch auf dem Feld zu haben.

Ich hoffe euch hat der kleine Bericht gefallen und mich würde eure Meinung dazu interessieren.
Viele Grüße
fischbohne
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das richtig verstanden das dein Gegner die Sofortige Sieg bedingung mitten im Spiel gewählt hat weil er aufeinmal eben das benötigte drittel im vergleich zu deiner Armee hatte? Wenn dem so ist hat der dich gut gelinkt denn das muss er wenn ganz am Anfang des Spiels gemacht haben/ansagen und nicht mitten im Spiel, weil er aufeinmal die Bedingung dafür aufgrund von verlorenen Modellen erfüllt. Kann aber auch sein das ichs falsch gelesen habe im vorletzten Absatz.