Spielbericht Death Guard vs Sororitas

Aidan

Tabletop-Fanatiker
03. Januar 2002
3.276
0
27.591
45
www.saar-versicherung.de
Armeelisten:

Angreifer: Death Guard (1.400 Punkte)
Chaoslord des Nurgle mit Energieklauen und Sprungmodul
Großer Dämon
Cybot mit Multimelter
7 Seuchenmarines mit 2 Meltern, Ikone und EFaust
Rhino mit Schaufel und Raketenwerfer
7 Seuchenmarines mit 2 Plasmawerfern, Champion und Ikone
Rhino
7 Seuchenmarines mit 2 Plasmawerfern, Champion und Ikone
7 Seuchenhüter
7 Seuchenhüter
Predator mit Laserkanone und schweren Boltern

Verteidiger: Orden der Heiligen Märtyrer (1.000 Punkte)
Principalis, Buch, Plasmapistole, Heilige Waffe, Plasmapistole
Großinquisitor, Ewaffe, Plasmapistole, Vernichtung
2x Inquisitor, 2x Ewaffe, 2x Plasmapistole
Culexus Assassine
2x 10 Schwestern
VetPrio mit Buch und Plasmapistole, schw.Flamer, Melter
9 Retributoren
4 schweBos, VetPrio mit Buch und Plasmapistole
Orbitales Bombardement, Lanzenschlag
 
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Gelände und Aufstellung

Die Festung wurde aufgebaut und bestand aus mehreren Elementen, die alle als Gebäude mit 14er Panzerung galten. Modelle in Türmen galten dabei als nicht beschießbar, während sie auf den Brüstungen eine 3+ Deckung erhielten. Die Hurricane-Boltersysteme in den vorgezogenen Türmen hatten eine 180Grad Sicht nach vorne. Die Straße sollte dafür sorgen, dass meine Truppen schneller in Reichweite kommen, desweiteren würde sie dafür sorgen, dass ich die Türme effektiv sogar rammen konnte, wenn ich die Maximalreichweite ausnutze (6x3Zoll + Panzer + Front11 = Stärke8). In der Festung standen drei zivile Gebäude mit Panzerung 12.
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Die Schwestern stellten einen Großinquisitor mit einem Gefolge aus zwei Inquisitoren in den einen Turm, einen Cullexus-Assassinen in den Anderen. In der Festung bezogen zwei Truppen Sororitas (mit schwerem Flammenwerfer und Melter), sowie ein Retributortrupp und eine Principalis mit heiliger Waffe Stellung.
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Runde 1

Die Chaostruppen begannen das Spiel, indem die beiden Rhinos voran fuhren und ihre Nebelwerfer zündeten, gefolgt vom Lord. Der Cybot und der Predator folgten behäbiger, um gleich das Feuer zu eröffnen, das aber in dieser Runde noch wirkungslos blieb. Ein Trupp Seuchenmarines zu Fuss rannte dem Turm mit dem Assassinen entgegen.
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Die Schwestern begannen ihr Spiel mit einigem Beschuss, der auf den gelaufenen Seuchenmarine-Trupp regnete, der promt drei Modelle verlor, außerdem wurde ein Rhino durchgeschüttelt. Ansonsten warteten die Schwestern größtenteils noch ab, da die Chaostruppen noch außerhalb der Reichweite waren.
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Runde 2

Leider kamen jetzt schon beide Seuchenhüter-Truppen, die wohl eine lange Strecke zu Fuss hinter sich bringen müssen. Dafür fuhren die Rhinos mit Maximalgeschwindigkeit vor und rammten die Türme, ohne ihnen zu schaden. Die Seuchenmarines stürmten aus ihren Transportern, aber ihre Waffen konnten nichts gegen die Schwestern ausrichten. Allerdings schaffte die Death Guard es mit der Laserkanone und dem Multimelter, beide Türme zu betäuben, so dass der Assassine und die Inquisitoren eine Runde pausieren müssen.
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Die Chaostruppen waren ziemlich schnell ziemlich nah gekommen, allerdings kam nun die große Stärke der Schwestern. Beide Truppen in der Festung nutzen die göttliche Führung, um die Seuchenmarines reihenweise über den Haufen zu schießen. Am Ende war der Eingang zur Festung von gefallenen Chaosanbetern gepflastert. Vom Plasmawerfertrupp stand nur noch der Champion und der Meltertrupp war auf 4 Modelle zusammengeschrumpft. Dies schien Väterchen Nurgle erzürnt zu haben, denn...
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Runde 3

Der große Dämon erschien nahe der Festung und machte sich gleich auf, mal an die Pforte zu klopfen. Die Chaostruppen rückten weiter nach und nun war man auch in Schlagreichweite. Die übriggebliebenen Melterschützen, die den Feuerhagel der Retributoren überstanden hatten, nahmen Rache für ihre gefallenen Brüder, indem sie den Turm zerlegten und eine Schwester dabei den Tod fand. Sofort hechteten sie in die Ruinen, um die Retributoren zu vernichten, die Schwestern blieben aber standhaft. Der Cybot erreichte den ersten Turm, blieb aber genauso wirkungslos wie der Predator. Auch der Angriff des großen Dämons prallte wirkungslos an der Burgmauer ab.
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Die Schwestern rückten nun aus, um Zeit zu schinden. Der Assassine griff die Seuchenhüter an, während der Großinquisitor den großen Dämon davon abhalten wollte, die Burgmauer zum Einsturz zu bringen. Die Schwestern gaben nun die Festung auf und verschanzten sich in der Burg. Der Assassine schaffte es, 2 Seuchenhüter zu erledigen und zwei weitere fielen dem Kampfergebnis zum Opfer. Die Retributoren hielten immer noch den Eingang zur Festung gegen die Seuchenmarines, somit kam der Vormarsch der Chaostruppen ins stocken. Weniger glücklich waren die Inquisitoren, da der große Verpester zwar einen Lebenspunkt verlor, aber den Großinquisitor erledigte und die Inquisitoren überrannte. Somit würde er nächste Runde – sehr zum Bedauern der Schwestern - wieder ungestört auf die Festungsmauer einschlagen können.
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Runde 4

Jetzt mussten klare Ergebnisse her, da bereits die vierte Runde lief. Da die Chaostruppen das Ziel hatten, Missionsziele zu halten oder zu zerstören, legte der Cybot auf einen Turm an und schaffte es, ihn mit seinem Multimelter zum Einsturz zu bringen, dadurch war nun der aktuelle Spielstand nur noch 4:1 für die Schwestern. Derweil erhielten die Seuchenmarines im Kampf gegen die Retributoren Verstärkung durch den Chaoslord und die Seuchenhüter erhielten im Kampf gegen den Assassinen Verstärkung durch einige Seuchenmarines. Beide Nahkämpfe waren kurz und schmerzhaft für die Schwestern und endeten mit Massakern. Nun waren zwei Truppen Seuchenmarines an der Bresche und bereit, den Innenhof zu stürmen. Der große Dämon wollte in der Zwischenzeit die Burgmauer wieder einreißen, scheiterte aber kläglich.
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Die Schwestern wollten nicht nachgeben und hüllten die Seuchenmarines in reinigendes Feuer ein, dank der Ruinen hielten sich die Verluste noch gerade so in Grenzen. Ansonsten löste sich die Principalis vom Trupp, um sich den Chaosanhängern tapfer in den Weg zu stellen. Am Rande des Geschehens schoss das Hurricane-Boltersystem dem Cybot ins Heck, verursachte aber keinen Schaden.
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Runde 5


Die vorerst letzte Runde begann und die Schwestern hielten immer noch tapfer ihre Missionsziele in Schutz. Ein Trupp Seuchenhüter besetzte den Turm in der Spielfeldmitte und änderte somit das Ergebnis auf 2:3. Da das Spiel nach diesem Spielzug theoretisch vorbei sein könnte, legten der Cybot und der Predator auf ein Gebäude im Hof an, scheiterten aber an der 4+ Deckung durch die Festung. Ansonsten strömten die Chaosanbeter auf den Hof und verwickelten die Schwestern in Nahkämpfe. Die Principalis sah sich drei Seuchenhütern gegenüber, ein 10er Trupp Schwestern musste gegen den herannahenden Chaoslord kämpfen, während die Überreste der beiden Seuchenmarine-Truppen gegen den zweiten 10er Trupp kämpften. Alle Nahkämpfe verliefen knapp: Der Chaoslord erledigte 2 Schwestern, die aber tapfer stand hielten und den Lord sogar verwundeten. Die Principalis hielt gegen die Seuchenhüter ein Unentschieden ohne Verwundungen, während der zweite 10er Trupp knapp verlor, sich aber erfolgreich aus dem Nahkampf löste. Der große Dämon brachte nun endgültig die Festungsmauer zum Einsturz und stand bereit, im Burghof mitzumischen.
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Die Schwestern konnten in dieser Runde nur reagieren. Die fliehenden Sororitas versuchten sich per Glaubensakt zu sammeln, was leider nicht gelang und so mussten sie sich bis kurz vor die Tischkante zurückziehen. Erfreulicher war aber, dass die Principalis die Dämonen erledigte und sich in Deckung neu platzierte, sowie dass die übrig gebliebenen 8 Sororitas dank Märtyrerseelen die Angriffe des Chaoslords überstanden, ihn sogar verwundeten und anschließend überrannten.
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Die Chaostruppen waren aber allesamt noch zu weit von den Missionszielen entfernt, so dass die Schwestern zu diesem Zeitpunkt das Spiel mit 3:2 gewinnen würden. Der Würfel zeigte aber eine 3 (Bei 1+2 wäre das Spiel beendet), so dass es noch eine Runde weiterging, sehr zum Ärger von Asgard, der nun auch noch einen großen Dämon in seiner Burg zu bekämpfen hatte.
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Runde 6

Die Chaostruppen rückten nun nach und der Cybot nahmen ein Missionsziel in Beschuss, scheiterte aber erneut. Die Seuchenmarines verzichteten darauf, die Schwestern anzugreifen und dezimierten sie mit massivem Bolterbeschuss. Dann folgte der Schuss des Tages. Nachdem der Predator an der 3+ Deckung und 2+ Rüstung der Principalis gescheitert war, versuchte ein einzelnes Rhino mit einem sychronisierten Bolter sich an der heiligen Kriegerin, die gegen die Dämonen bereits einen Lebenspunkt verloren hatte. Zwei gelungene Treffer- und Verwundungswürfe später nahm Asgard die Würfel in die Hand und würfelte auf seine 2+ Rüstung. Der Wurf des Tages zeigte SnakeEyes und somit waren die Anführerin der Verteidiger gefallen. Da die Chaostruppen immer noch hinten lagen, hechtete der große Dämon an den fliehenden Schwestern vorbei und legte einen Turm im Burghof in Schutt und Asche. Somit hatten die Chaoten den entscheidenden dritten Punkt gemacht und das Spiel vorentschieden.
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Der fliehende Sororitas-Trupp konnte sich erneut nicht sammeln und verließ das Spielfeld. Der letzte verbliebene Trupp tötete noch problemlos einen Champion mit Energiefaust, was aber nichts mehr am Ergebnis änderte. Das Spiel war vorüber und die Death Guard ging mit 3:2 Missionszielen als knapper Sieger hervor.
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Kommentar Aidan:

Mein Plan war einfach: So schnell wie möglich nach vorne gelangen und unterwegs alles klein hauen. Leider hielten mich sowohl die Schwestern als auch meine Würfel davon ab, schnell in die Festung zu gelangen, so dass ich es bis zur fünften Runde nicht schaffte, die Missionsziele zu erreichen. Die Schwestern konnten dabei aus ihrer sicheren Festung einen regelrechten Feuerteppich legen, insbesondere dank Göttlicher Führung. Massiver kleinkalibriger Beschuss, mit der Chance auf DS1 schmeckt Seuchenmarines nunmal überhaupt nicht. Als dann die erste Bresche geschlagen war, hielten die Schwestern tapfer stand und ich kam und kam nicht durch. Und als dann die Retributoren aus dem Weg geräumt waren, kamen die nächsten Truppen, um mich von den Missionszielen abzuhalten. Letzten Endes hat mich die Zähigkeit der Death Guard mal wieder durch alle Gefahren gerettet, insbesondere in den Nahkämpfen merkte man den Unterschied zwischen Widerstand 3 und 5 doch enorm. Es war eine sehr unterhaltsame und spaßige Mission, bei der mein ungestümes Vorrücken mir fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, sich am Ende aber ausgezahlt hat.
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Sehr netter Spielbericht, besonders die nicht "alltägliche" Mission erfreuen sowie die vielen Fotos.
Einziger Kritikpunkt ist der hohe Anteil nicht bemalten Geländes (und einzelner Minis).
Bei dem Gelände geb ich dir Recht, allerdings schrecke ich vor der vielen Arbeit zurück, die die Festung und Gebäude und meine Ruinen mit sich bringen würden. Falls da jemand ne schnelle Methode kennt, immer her damit...

Bei den nicht bemalten Minis: Es war abgemacht, nur mit Bemalten zu spielen, ich hab mich dran gehalten 😎