Spieldauer, Langzeitmotivation und Startersets

elmo_e87

Aushilfspinsler
25. September 2024
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Hallo zusammen,



Nachdem ich mich die letzten Tage intensiv mit dem Tabletop Genre auseinandergesetzt habe, sind mir doch einige Fragen entstanden bei denen ich eure Hilfe brauche.



Kurz zu mir: Ich habe keinerlei Tabletop Vorerfahrung. Zwar besaß ich damals das Set die Minen von Moria, habe dieses allerdings nie nach den Regeln bespielt. Ich suche durch Tabletop vor allem eine langfristige Möglichkeit der abendlichen Beschäftigung außerhalb von Serien und Videospielen. Was das Warhammer Universum angeht, wurde ich vor allem durch die Total War Reihe geprägt, weshalb mich Age of Sigmar und The Old World am meisten ansprechen. Gerne möchte ich mich auch intensiv mit dem Bauen von passenden Untergründen und dem Bemalen der Figuren beschäftigen.



Frage 0:

Wie sieht es denn mit der Spieldauer und der Langezeitmotivation aus? Ich habe gelesen das sich die Spieldauer gerade am Anfang noch etwas in die Länge zieht, da viele Regeln erst nachgeschlagen werden müssen. Das wäre für mich eher vorteilhaft, da der Ganze Spaß dann nicht gleich wieder vorbei ist. Aber wie sieht das mit der Langzeitmotivation aus? Angenommen ich kaufe das aktuelle Startset Skavenflut für 170€. Von außen betrachtet dürften doch alle Runden immer gleich ablaufen: Spiel 1 durchläuft alle Phasen greift an, dann Spieler 2 usw. Worin unterscheiden sich dann die Partien außer das man in Durchgang 1 womöglich mehr Würfelglück hatte und man daher diesmal verloren hat? Ich habe gesehen es gibt auf den Karten zwar auch Siegpunkte, allerdings läuft am Ende doch auch wieder alles auf ein Deathmatch am Siegpunkt, oder übersehe ich an dieser Stelle etwas? Ich wüsste einfach gern worauf ich mich einlasse, bevor ich soviel Geld ausgebe.



Frage 1:

Aus dem Lesen diverser Forenbeiträge habe ich vermeintlich herausgehört, dass AoS Einsteigerfreundlich sein soll da es auf viele Spezialregeln verzichtet. Zwar könnte ich mir vorstellen mich später auch tiefer in die Materie zu arbeiten, möchte mich zu Beginn jedoch nicht direkt überfordern. Würdet ihr AoS auch als Einsteigerfreundlich bezeichnen?



Frage 2:

Bleibt man bei AoS habe ich gesehen, dass man in die aktuelle Auflage mit dem Starterset Skavenflut oder den Speerspitzen-Paketen einsteigen kann. Preislich liegt das Set wohl bei um die 170€, was natürlich nicht gerade günstig für den Einstieg ist. Macht es Sinn mit so einem Set zu Starten oder gibt es bessere Möglichkeiten?



Frage 3:

Da ich gesehen habe, dass die Produkte von GW mit zu den teuersten gehören kommt natürlich auch die Frage auf, ob man auch zu Einsteigersets anderer Hersteller greifen könnte. Das Szenario Mittelalter, Fantasy wäre mir allerdings am liebsten. Ich sehe nur die Gefahr das ich für ein anderes Set erst weniger ausgebe, danach jedoch wieder zu Warhammer wechseln möchte und beide Sets nicht kombinierbar sind. Wie würdet ihr denn an meiner Stelle vorgehen?



Danke für eure Geduld und ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.



Auch über die Beantwortung einzelner Fragen wäre ich sehr dankbar!
 
Langzeitmotivation: Spiele zwischen Anfängern sind oft stumpfes Gemetzel, wo tatsächlich der mit mehr Glück gewinnt. Irgendwann werden die Spiele aber tatsächlich mehr wie Schach mit Würfeln und assymetrischen Armeen. Also einer kommt mit 5 Damen, der andere mit 40 Bauern xD

Große Boxen: Bei GW gibt es kein besseres Preisleistungsverhältniss, FALLS(!) du Interesse an den enthaltenen Figuren hast. Wenn du Bock auf Skaven oder Stormcast hast, ist die Box gut. Falls du mit ner anderen Armee liebäugelst, lieber gleich in die einsteigen.

Alternative Hersteller: Auf offiziellen Turnieren ist das üblicherweise verboten. Auf Fanturnieren und Spielen unter Freunden kommt es drauf an. Kann dein Gegner eindeutig erkennen was du da spielst? Falls ja, spitze. Falls nein, eher nicht. Gibt Leute die drucken sich Bildchen auf Pappständer, das ist utner Freunden tatsächlich sehr valide.

Ideals Startsystem: Kläre mit Freunden oder im in nahegelegenen Gruppen was da gespielt wird. Es kann sein das die irgendein nicht so häufiges System zocken. Dann freust dich wenn du gleich damit einsteigst, und net erst hunderte Euro für was auch immer ausgibst das keiner spielt...
 
0:
Wie Teilchen schon beschrieben hat. Ansonsten kann sich die Langzeitmotivation auch durch das Sammeln ergeben („Plastik-Crack“).

1:
Ja ist es, vor allem durch das neue „Speerspitzen System“
Ansonsten guck dir mal „Warcry“ an, hier spielst du nur eine Bande (Trupp) statt Armee.

2:
Wie Teilchen schon erwähnt hat, lohnen sich die Boxen wenn man denn Interesse an den enthaltenen Armeen hat. Anderenfalls liebe eine Speerspitzen Box kaufen und mit dem System anfangen und langsam seine Armee für das „richtige“ AoS erweitern.

3:
Ja die sind am teuersten, aber mit Abstand auch die besten was Modelle angeht (meine subjektive Meinung).

Ich würde denke an deiner Stelle erst einmal dem Speerspitzen Modus oder Warcry anfangen 😉
 
Hi,
Frage 0:

Wie sieht es denn mit der Spieldauer und der Langezeitmotivation aus?
Langzeitmotivation: ich mache tabletop seit knapp 30 Jahren.

Spieldauer: Viele Neulinge lassen sich gleich zu der vollen Spielgröße "verführen", was ich nicht empfehlen kann. Spielt man am Anfang mit der Hälfte der empfohlenen Punktgröße (also 1000 Punkte bei AoS), so hat man da auch schon schnell die 2 Stunden überschritten. Und das Spiel ist ja nicht weniger komplex, nur weil man kleinere Punkte spielt. Man hat aber unter Umständen weniger Sonderregeln, die man nachschlagen muss.

Das ist das eigentliche Problem am Anfang: das ewige Nachschlagen der Regeln.

Angenommen ich kaufe das aktuelle Startset Skavenflut für 170€. Von außen betrachtet dürften doch alle Runden immer gleich ablaufen: Spiel 1 durchläuft alle Phasen greift an, dann Spieler 2 usw. Worin unterscheiden sich dann die Partien außer das man in Durchgang 1 womöglich mehr Würfelglück hatte und man daher diesmal verloren hat?
Es gibt verschiedene Missionen.

Man kann verschiedene Taktiken anwenden.

Man hat den Eindruck, dass einem etwas bestimmtes fehlt, zB schnelle Einheiten, also kauft man sich eine Einheit nach. Schon ist das Spiel anders.

Ich habe zu Beginn, als ich noch Schüler / Student war, JAHRELANG mit der quasi gleichen Armee gespielt und hatte nie Langeweile. Auch heute noch spiele ich am liebsten EINE Fraktion. HAbe da zwar mehr Auswahl, aber langweilig wird das nicht.

Du musst auch sehen: je besser du deine Modelle kennst, desto mehr kannst du dich auf das Spiel "außerhalb" deiner Armee konzentrieren. Was kann der Gegner? Wie kann ich am besten punkten? Wie kann ich dem Gegner in die Suppe spucken?...
Ergo: das Spiel wird mit der Zeit immer tiefer und mit derselben Fraktion geht das halt schneller. Daher ist es nicht schlecht, am Anfang immer wieder dieselben Modelle zu spielen.

Ich habe gesehen es gibt auf den Karten zwar auch Siegpunkte, allerdings läuft am Ende doch auch wieder alles auf ein Deathmatch am Siegpunkt, oder übersehe ich an dieser Stelle etwas? Ich wüsste einfach gern worauf ich mich einlasse, bevor ich soviel Geld ausgebe.
Redest du jetzt über Spearhead?

Frage 1:

Aus dem Lesen diverser Forenbeiträge habe ich vermeintlich herausgehört, dass AoS Einsteigerfreundlich sein soll da es auf viele Spezialregeln verzichtet. Zwar könnte ich mir vorstellen mich später auch tiefer in die Materie zu arbeiten, möchte mich zu Beginn jedoch nicht direkt überfordern. Würdet ihr AoS auch als Einsteigerfreundlich bezeichnen?
Kein GW Spiel ist einsteigerfreundlich! Es gibt einfach sehr viele Tricks, die man erst langsam lernt bzw sich abschaut.

Frage 2:

Bleibt man bei AoS habe ich gesehen, dass man in die aktuelle Auflage mit dem Starterset Skavenflut oder den Speerspitzen-Paketen einsteigen kann. Preislich liegt das Set wohl bei um die 170€, was natürlich nicht gerade günstig für den Einstieg ist. Macht es Sinn mit so einem Set zu Starten oder gibt es bessere Möglichkeiten?
Macht nur Sinn, wenn einem die Modelle darin gefallen, das heißt, wenn man die Fraktionen auch spielen mag.

Am Anfang sieht das wie ein Super-Deal aus, was es eigentlich auch ist, aber wenn man die Modelle mittelfristig nicht spielt, dann ist das mittelfristig eben teurer als wenn man gleich mit der Wunschfraktion (oder noch besser: den Wunschmodellen) gestartet wäre.

Wenn dir nur eine Fraktion aus dem Starterset zusagt, dann kriegst du diese hier oder auf ebay oft für um die 60 Euro, was halt auch sehr günstig ist. Noch eine Spearhead / Vanguard-Box dazu und du hast über 1000 Punkte zum Preis von einer Startbox mit 2 kleinen Armeen.

Frage 3:

Da ich gesehen habe, dass die Produkte von GW mit zu den teuersten gehören kommt natürlich auch die Frage auf, ob man auch zu Einsteigersets anderer Hersteller greifen könnte. Das Szenario Mittelalter, Fantasy wäre mir allerdings am liebsten. Ich sehe nur die Gefahr das ich für ein anderes Set erst weniger ausgebe, danach jedoch wieder zu Warhammer wechseln möchte und beide Sets nicht kombinierbar sind. Wie würdet ihr denn an meiner Stelle vorgehen?
Ehrlich jetzt: DIESES HOBBY IST NICHT TEUER!

Vergleich: geh mal ins Kino, was du da für 2 Stunden Spaß zahlst. Und das Geld ist weg!

Ich habe ein Rennrad im Keller stehen, das kostet mehr als 10 Turnierarmeen bei 40k. Wenn ich im Winter auf dem Rad sitze, habe ich Klamotten für mehr als 1000 Euro am Leib. Dagegen ist Tabletop echt günstig.

Du brauchst ca. 1 Jahr, um eine 2000 Punkte Armee spielfertig zu machen, außer du hast sonst keine Verpflichtungen wie Studium, Job, Familie. Dann geht es schneller.
Die Modelle vergammeln nicht. Du kannst sie jahrelang spielen.

Eine 2000 Punkte Turnierarmee (also etwas wirklich Gutes) kostet dich max. 800 Euro, schätze ich. Nutzt du diese 3 Jahre, sind das 25 Euro im Monat. Das ist NICHT TEUER!

Und was du bei GW mitbezahlst: Die extrem breite Spielerbasis. Du findest einfach in jeder größeren Stadt Spieler.
Was nutzt dir ein System, das günstig und gut ist, das aber keiner spielt?
 
Noch ein kleiner Tip. Kaufe nie zum Originalpreis.
Händler wie Kutami, Taschengeldieb usw. sollten die Anlaufstellen sein.
Außer du spielst öfter in einem Laden, dann solltest du auch so fair sein dort zu kaufen.
Eine 2000 Punkte Turnierarmee (also etwas wirklich Gutes) kostet dich max. 800 Euro, schätze ich. Nutzt du diese 3 Jahre, sind das 25 Euro im Monat. Das ist NICHT TEUER!
Je nach dem was man für Farben und Bastelmaterial ausgibt bist du auch nochmal bei hundert bis Tausend Euro.
Aber selbst dann, 50€ im Monat sind zwar einiges an Geld, aber für ein Hobby garnicht so viel.
Vor Corona war ich regelmäßig Bouldern, das waren 100€ im Monat nur Eintritt. (Sportklammoten und Kreide waren billig gehalten, und Kletterschuhe halten bei sorgsamen Umgang so lange das sie auch nur bedingt ins Gewicht fallen).
Ich kenne Leute die haben als Hobby Motorad fahren. Wenn man das umrechnet zahlt man locker mehr als die meisten GW-Spieler.
Von so Hobbies wie Autotuning sehen wir jetzt mal ganz ab...

Wir scherzen zwar gern wie verdammt teuer unser Hobby ist. Aber wenn man nicht komplett übertreibt ist das im Vergleich zu anderen Hobbies durchaus im Rahmen.
 
Danke für eure zahlreichen Antworten.

Ich denke meine größte Hürde ist aktuell die fehlenden Spielerfreunde. Also eine Freundin würde das Hobby zeitgleich mit mir starten. Allerdings würden bei unserem Budget die ersten Monate wahrscheinlich immer nur die selben 10-15 Einheiten aufeinander treffen.

Es wäre also wahrscheinlich am besten zu schauen, ob ich mich "überwinden" kann nach neuen Spielfreunden zu suchen, um langfristig Spaß an der Sache zu haben. Außerdem hab ich jetzt herausgehört das es auch wichtig wäre auch zuerst Mal eine Fraktion auszusuchen und dann sich auf diese zu konzentrieren.
 
Aber wie sieht das mit der Langzeitmotivation aus? Angenommen ich kaufe das aktuelle Startset Skavenflut für 170€. Von außen betrachtet dürften doch alle Runden immer gleich ablaufen: Spiel 1 durchläuft alle Phasen greift an, dann Spieler 2 usw. Worin unterscheiden sich dann die Partien außer das man in Durchgang 1 womöglich mehr Würfelglück hatte und man daher diesmal verloren hat?

Das wäre der Fall wenn beide Parteien perfekt spielen und das Matchup "gelöst" wäre.

Bis dahin ist es aber ein langer langer Weg.

Warhammer kann man sich da eher wie "Random Schach" vorstellen. (Dort wird die Platzierung der Figuren ausgelost)

Du kannst Variieren in Austellung (zentral, Flanken verlagert, eckburg) und Strategie (offensiv, defensiv). uvm.

Natürlich wird eine Box mit kleinen Armeen irgendwann langweilig. Aber sobald man größere Sammlungen hat kann man wieder mehr Varianz reinbringen. Oder man spielt nur mit 80% seiner Modelle und kann die übrigen 20% je nach Plan durchwechseln.

Dann kommt es auch drauf an wie sensibel man für das Spiel ist. Ich hab bestimmte Matchups schon viele Male gespielt und immer nur Mikroentscheidungen angepasst. Wenn einen das Spaß macht kann man ewig damit verbringen.
 
Ich empfehle dir die Regeln von One Page Rules anzusehen.
Die Grundregeln sind gratis. Wenn du diese nach einem, zwei oder spätestens drei Spielen beherrschst kannst du für 5,95€ die vollen Regeln von allen Systemen (außer der Quest Variante von Fantasy) über patreon kaufen. Diese enthalten zusätzliche optionale Regeln. Aber nur optionale Regeln! Es gibt keinerlei Kaufzwang für die vollen Regeln. Im Gegenteil: Jede optionale Regel ist nur gültig wenn beide Spieler VOR Spielbeginn die Verwendung dieser Regel ausdrücklich vereinbart haben.
Das System deiner Wahl dort wäre: One Page Rules: Age of Fantasy.
Ich hab die Regeln dazu nicht so im Kopf, bei den Grimdark Future Spielen ist es so, und ich würde meinen Lieblingspinsel drauf setzten dass es auch bei AoF so ist, dass das Skirmish System regeltechnisch sehr nah an der "großen" Variante ist. Das bedeutet: wenn du zwei Trupps bemalt hast kannst du aus den Minis ein kleines Team aus 10 Minis zusammen stellen mit denen du spielen kannst, während du weitere Minis bemalst um das große Spielsystem irgendwann zu spielen. Wobei der "Umstieg" flüssig ist, weil die Regeln nahezu identisch sind. Ich spiele zur Zeit Grimdark Future Firefights und male an den Minis für eine Grimdark Future 1000 Punkte Armee. Bei GW wäre ich alleine schon zig Euros für Regeln los.
OPR ist Hersteller und Miniaturen neutral. Du kannst dir die Minis von dem Hersteller nehmen die dir am Besten gefallen. Einige Spieler kombinieren auch unterschiedliche Sortimente in einer Armee. Es gibt, und der Einsatz ist regeltechnisch explizit gewünscht, Pappkameraden zu jeder Fraktion zum ausdrucken und Probespielen.
Es gibt keine "Wartezeit". Die Spieler aktivieren ihre einzelnen Trupps/Modelle/Einheiten abwechselnd.
Das Armeelisten Tool ist gratis ohne Einschränkungen in der Anzahl der Listen nutzbar. Wenn du deine Liste druckst hast du automatisch nur diejenigen, aber alle benötigten, Sonderregeln mit gedruckt.
Generell passen die kompletten zusammengefassten Regeln auf eine A4 Seite, alle Sonderregeln auf die Rückseite.
Spieler findest du z. B. hier im Forum, über den deutschen Discord, oder in meinem Fall im örtlichen Tabletop Club.

Fazit:
Gerade was das finanzielle und Regeln lernen angeht ist OPR extrem einsteigerfreundlich. Du bekommst für 0,00 Euro jedes Regelbuch und Zugriff auf jede Fraktion. Langfristig kannst du die erweiterten Regeln für 5,95 Kaufen und spielen mehr Regeln hinzufügen.
Was die spielersuche angeht leider nicht so weit verbreitet wie die Games Workshop Systeme.
 
Warcrow hat auch ein nettes kleines Starterset mit richtig schönen Orks und praktischen Pappgelände ?

Warcry ist auch super aber hier könnte 2025 was neues kommen.

Ansonsten wenn es nur um das Spielen mit Minis geht finde ich Cursed City einen Blick wert, ist zwar ein Brettspiel aber beinhaltet eine nette kleine Vampir Armee für Aos/Warcry und kann auch Solo gespielt werden.
 
Danke für eure zahlreichen Antworten.

Ich denke meine größte Hürde ist aktuell die fehlenden Spielerfreunde. Also eine Freundin würde das Hobby zeitgleich mit mir starten. Allerdings würden bei unserem Budget die ersten Monate wahrscheinlich immer nur die selben 10-15 Einheiten aufeinander treffen.

Es wäre also wahrscheinlich am besten zu schauen, ob ich mich "überwinden" kann nach neuen Spielfreunden zu suchen, um langfristig Spaß an der Sache zu haben. Außerdem hab ich jetzt herausgehört das es auch wichtig wäre auch zuerst Mal eine Fraktion auszusuchen und dann sich auf diese zu konzentrieren.
Wenn du nur mit der Freundin spielst ist ausdrucken und probieren was euch gefällt eine sehr günstige Alternative, bevor ihr euch festlegt.
Wenn es echte Minis sein sollen sind Skrimishsysteme eine gute ALternative zu ARmeesystemen. Ein gutes Skirmishsystem hat taktische Tiefe, braucht aber nur 5-20 Minis. Da braucht man dann nicht 500-1000€ für ne Armee, sondern je nachdem 50-150. Bei Warhammer 40K haben in Killteam 2 für die allermeisten Killteams eine Box gereicht, das waren so ca 50€. Nen zweites oder drittes Killteam war da deutlich erschwinglicher wie ne zweite oder dritte ARmee...

Ich habe keine Erfahrung mit Warcry, aber das wurde hier ja schon empfohlen. Da du noch nicht system festgelegt bist kannst dich ja einfach mal umschauen.
 
Meinst du mit Original Preis des GW? Aber auch da erscheint es mir Zuviel.
Ansonsten kostet eine 2000P. um die 400,-eur.
hängt von der Fraktion ab. Imperial Knights, Custodes und Grey Knights waren oft am günstigeren Ende. Genestealer am teureren.
Aeldari metalisten war teilweise auch pricy, wegen überteuertem Forgeworldstuff...
Muss man halt schauen was einem gefällt. und wieviel Auswahl man will für sich ändernde Metas...
 
Selbst wenn man eine AoS/Warhammer Armee kauft, muß man mit den Minis nicht Warhammer spielen.OPR wurde schon genannt, man kann die selben Minis aber auch in verschiedenen Skirmishern, wie Mortheim,Frostgrave oä einsetzen.
Hmmm, Langzeitmotivation?
Trotz einer längeren Spielpause,baue und bemale ich jetzt seit 96 Minis und Gelände (91, wenn man Hero Quest mitzählt ?).
Wenn dein Fokus eh da liegt, ist die Beschäftigung abseits von Film und Game schon gegeben.
Jemand finden,mit dem man die Minis über den Tisch schieben kann, ist dann die Kirsche auf der Torte.
Teste es und willkommen im Reich des (Hobby) Wahnsinns.??
 
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Reaktionen: Ghost Writer
Mitspieler sind mit einer der wichtigsten Punkte was die Motivation angeht.

Aber das Hobby hat auch viele andere Aspekte, die in der "spielfreien" Zeit das Interesse am Hobby aufrechterhalten:
Listenbau
Modellbau
Bemalen
Geländebau (bzw Spieltisch)
Geschichten/Lore (Bücher/Hörbücher)
PC Games
... und natürlich der Austausch in Foren/Discord.
 
Motivation kann mal kommen und gehen. Je nachdem WAS dich zu dem Hobby motiviert hat.

Natürlich kann man jede Runde auf "der macht dies, die macht das, dann kommt das..." Herunter brechen, aber das gilt so ziemlich für alle Hobbies mit "Wettbewerbscharakter"
Schachspielen, Fußball, Dressurreiten, Bogenschießen... Am Ende ist alles nur ein fixer Ablauf an Aktionen, deren Kombination und Variation aber immer wieder zu anderen Ergebnissen führt.
Gleiches bei Warhammer. Selbst das immer gleiche Setup an Armeen kann je nach Kombination von Missionsregeln und Gelände und nicht zuletzt Würfelwürfen immer wieder anders ausgehen. Man lernt aus jeder Partie wie Gegner agieren, stellt sich darauf ein, adaptiert.
"Oh, meine Freundin kommt seit drei Spielen immer mit der Hauptstreitmacht von der rechten Flanke. Ich passe meine Aufstellung an, gehe dem Block so lange es geht aus dem Weg und konzentriere mich auf die Missionsmarker".
Mit der Zeit kommen dann doch neue Einheiten dazu, die das Spiel wieder ändern. Und wie schon gesagt wurde kann man am örtlichen Tabletopladen mal schnuppern ob man andere Gleichgesinnte findet.

Und die Freude am Sammeln und Bemalen ist auch nicht zu unterschätzen, egal ob man jetzt einfach gerne sammelt und das Bemalen dabei eher sekundär ist, oder ob man sich zur Maxime macht jede Figur zum Kunstwerk zu machen.
Es gibt tonnenweise Lehrvideos für fast alles im Bereich Tabletop, da ist für jede Talentstufe etwas dabei.

Tipp:
Wenn Dich mal ein "Fuck dis shit" überkommt - alles ein letztes Mal ordentlich in Kisten packen und sicher verstauen. Gibt genug die nach einigen Jahren von "Fds" plötzlich wieder Lust und Laune bekommen ;-)
Ich bin effektiv auch seit Hero Quest am Table Top. Erst Hero Quest, dann drei Jahre Pause, dann Mutant Chronicles Warzone, dann fünf Jahre Pause, dann Warhammer (4. Oder 5. - meine ersten Immortals waren noch aus Zinn) mit immer mal wieder Pausen...
Aber Spaß war es eigentlich immer, selbst wenn ich nur lange Zeit gesammelt, gemalt und geplant habe.
 
Da ich gesehen habe, dass die Produkte von GW mit zu den teuersten gehören kommt natürlich auch die Frage auf, ob man auch zu Einsteigersets anderer Hersteller greifen könnte.

GW ist als Miniaturen Hersteller imho zu Recht an der Spitze was Qualität & Design angeht (persönliche Vorlieben und Ausreißer ausgeschlossen).
Und das schlägt sich in den Preisen nieder.

Es gibt aber auch alternative Hersteller in ausreichender Qualität und oft mit einem Design, dass den persönlichen Geschmack besser trifft.

Persönlich rate ich eigentlich meist zu den Orginal Miniaturen von GW.
Speziell auch wegen dem Wiedererkennungswert, wenn man außerhalb seiner üblichen Spielrunde oder in einem Hobbystore spielt. Die meisten Spieler erkennen/kennen (nur) die Originale.

Wovon ich komplett abrate, ist das mischen von Miniaturen verschiedener Hersteller innerhalb des gleichen Truppentyps/Einheit. Verwirrend und sieht selten gut aus.

Wo ich selbst gelegentlich zu alternativen Herstellern greife, ist bei Einzelmodellen/Helden oder Einheiten aus wenigen Modellen oder Einheiten, die ich nur einmal aufstelle.
Und auch nur dann, wenn deren Design zum Stil der restlichen Armee passt (zb bei 40K Ghounts Ghosts oder den Lord Solar).

Alternativ gibt es über Ebay noch einen großen Second Hand Markt. Hier hat man in der Regel auch bei GW Originaln einen Preisvorteil.