Spielen mit Handikap

T-Jay

Malermeister
25. Januar 2011
2.015
67
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Hallo allerseits,

ich bin ganz neu im Forum aber spiele schon lange. Jetzt würde ich aber gene mit meiner Frau spielen die noch sehr neu im WH40K-Universum ist. Da ich bissher immer gewonnen habe, suche ich nach Möglichkeiten mit Handikap zu spielen und wollte mal fragen ob jemand damit Erfahrung hat und mir Tips geben kann.

Ich habe Space Wolves und Eldar zur Auswahl sie Necrons und Orcs.

- Das offensichtliche ist mit unterschiedlichen Punkten zu spielen. Nur wieviele?
- Zurückhalten hab ich probiert, kann ich nicht o,0"
- hat jemand eine andere Idee?
 
Hallo allerseits,

ich bin ganz neu im Forum aber spiele schon lange. Jetzt würde ich aber gene mit meiner Frau spielen die noch sehr neu im WH40K-Universum ist. Da ich bissher immer gewonnen habe, suche ich nach Möglichkeiten mit Handikap zu spielen und wollte mal fragen ob jemand damit Erfahrung hat und mir Tips geben kann.

Ich habe Space Wolves und Eldar zur Auswahl sie Necrons und Orcs.

- Das offensichtliche ist mit unterschiedlichen Punkten zu spielen. Nur wieviele?
- Zurückhalten hab ich probiert, kann ich nicht o,0"
- hat jemand eine andere Idee?


Wie wäre es mit ner nicht so harten Liste? Einfach mal nen paar ungewöhnliche Einheiten aufstellen die du sonst nicht nutzt.

Wird gegen die Necs zwar auch nicht helfen aber mit Orkse sollte sie da ne Chance haben.

Aber das wichtigste, frage sie ob sie das überhaupt will. Nicht das sie sich hinterher gedemütigt fühlt.

Gruss
 
Willkommen im Forum 🙂

Zu deiner Frage: Ich finde, jedes Handicap, welches nach einem offensichtlichen Handicap aussieht wirkt etwas demotivierend für den Gegner. Es führt einem (auch wenn es gut gemeint ist) sehr offensichtlich vor Augen "Du bist Anfänger und kannst nix, ich muss mich extra anstrengen, um dich nicht komplett vom Tisch zu fegen." Selbst wenn man sowas vorher abspricht und wie gesagt nur bester Wille dabei ist, hinterlässt es immer einen schalen Nachgeschmack.

Ich würde dir stattdessen empfehlen, die Ork / Necron Armeeliste mit deiner Frau zusammen zu erstellen und ihr bei dieser Gelegenheit gleich eine Menge Tips geben. Versuche dabei bewusst, eine möglichst starke Armee aufzustellen.

Für dich selbst wiederum ist dies die perfekte Gelegenheit, ein wenig zu experimentieren. Erstelle dir doch einfach eine sehr ungewöhnliche aber vielleicht spaßige Liste. So limitierst du dich selbst, ohne an den Armeepunkten zu schrauben.

Edit: Scharfschütze war schneller 🙂
 
Spiel einfach mit halb so vielen Punkten und lüge ihr dabei dreckig ins Gesicht:
Oh, Schatzi. Du hast mich ja heute total fertiggemacht.... Rollentausch im Bett?

Gut, dass ich keine Frau derart bei Laune halten muss, sie wischt dafür bei Warmachine/Hordes mit mir die Platte auf, da kommt der Masochist in mir wieder zu tragen :wub: aber spass beiseite, ich kann mit der Ironie anderer Leute nur wenig anfangen, was möchtest du uns damit, auf der sachlichen Ebene mitteilen? ^_^

Um weiteren Diskussionsstoff zu geben:

Vorgefertigte armeen währen interessant, aber um ehrlich zu sein halte ich den Lerneffekt für höher, wenn man seine Einheiten Schwächen und Stärken selbst kennenlernt. Alles andere ist mMn nicht von viel erfolg gekrönt... glaub mir, sie merkt es, wenn du dich zurück hältst und wird dann erst recht beleidigt sein weil du sie dafür nicht für voll nimmst 😉. Ich halte mich niemals zurück, weil ich sonst den Gegenüber bescheissen würde und vorallem nicht den Respekt als (zeitweiligen) Gegner entgegenbringe, den er verdient... aber dies ist zum glück eine persönliche Einstellung die niemand mit mir teilen muss

Außerdem ist ein ehrlich erkaufter Sieg um längen befriedigender als ein geschenkter.
 
Spiel einfach mit halb so vielen Punkten und lüge ihr dabei dreckig ins Gesicht:
Oh, Schatzi. Du hast mich ja heute total fertiggemacht.... Rollentausch im Bett?

Da sie das über meine Schulter gelesen hat wirds wohl nicht funktionieren. 😛

Sie möchte die Armee gerne selbst zusammenstellen und ich befürworte das auch.

Das mit dem ehrlich erkauften Sieg haben wir probiert. Ist leider sehr frustrierend für sie.

Ich werde mir mal das mit der Experimentellen Armee zu Herzen nehmen und dann probieren wir das mit den den 10%, vielen Dank für die Tipps ^^
 
Wie wäre es mit einer netten offenen Feedbackrunde nach dem Spiel? Du könntest dir nach jeder Runde zB ein paar Notizen machen, was du an ihrer Stelle anders gemacht hättest (Zielpriorität, etc) und diese Punkte nach dem Spiel mit ihr besprechen.

Das mit dem Listen tauschen etc, halte ich für keine so gute Idee. Man gewinnt ja schließlich nicht über die Liste, sondern über die Spielerfahrung.
 
früher hab ich mal versucht mit meiner exfreundin basketball zu spielen...sie hat sich beschwert dass ich ihr keine chance lasse oder zumindest gefordert dass ich ihr eine geben soll...
meine antwort darauf war, wenn sie gewinnen will muss sie auch dafür kämpfen.

irgendwann wird deine freundin vllt mal gegen andere leute spielen wollen, die werden ihr auch keine allmosen geben.
es ist vllt etwas gewagt, aber wenn sie von selbst keinen siegtrieb und die dazu gehörige zeit sich mit den regeln auseinander zu setzen, entwickeln kann, ist es einfach nur heuchelei um dir zu gefallen.
wer die schläge nicht verkraftet, sollte nicht boxen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackorc:
ich denke jeder anfaenger weiss, dass er schlechter als der profi ist, so gesehen ist auch das handicap nicht wirklich eine herabwuerdigung des anfaengers.
obwohl in zeiten von DSDS wo leute massig an krankhafter selbstueberschaetzung zu leiden scheinen... ;-)

damit wir wissen wovon wir eigentlich reden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap_(Golf)

generell geht es darum eine massvorgabe zu finden bei der zwei unterschiedlich starke spieler mit vollem einsatz gegeneinander antreten koennen und trotzdem ein aussagekraeftiges ergebnis erhalten.

ich wuerd mal sagen falls sie Orks spielt die mal gut aufstellen und bei den SW mal _mindestens_ wegen der spielerfahrung 20-30% der punkte abziehen (mit einer guten, gewohnten liste).
damit ein paar spiele machen und dann nachjustieren bzw mal "schlechtere" einheiten spielen
 
Haha in wünschte ich hätte dein Problem auch.....

Als ich das erste mal meiner Freundin beim spielen über die Schulter geschaut hab, hat sie einen Freund von uns so dermaßen abgezogen weil ihr Würfelglück einfach unnormal ist. Naja...der Imperator hält wohl seine Hand über sie ^^

Zum Thema: Ich denke einfach dass ein Handicap deinerseits sehr demotivierend für deine Frau ist.
Sinnvoller in meinen Augen wäre, wenn sie sich besser mit den Regeln auskennen würde, da das meistens auch zu taktischerem spielen führt.

Vielleicht versuchst du einfach nicht besonders gut zu spielen...Vergisst zb mal "versehentlich" eine Schussphase oder du gibst ihr einfach ein paar Tipps, wie sie sich strategisch gut bewegen sollte.

Wenn das alles nicht hilft....Kauf ihr eine Blood Angels Armee 😛
 
@blackorc:
ich denke jeder anfaenger weiss, dass er schlechter als der profi ist, so gesehen ist auch das handicap nicht wirklich eine herabwuerdigung des anfaengers.

Stell dir einfach vor, du boxt gegen einen Profi, der sich die Rechte Hand am Rücken festbindet, um dich nicht mit 3 Schlägen auf die Matte zu schicken. 😉

Ist aber natürlich immer eine Frage der Mentalität, sicherlich sieht das jeder ein bisschen anders.
 
Kommt natürlich darauf an, was der Anfänger will. Wenn er es unbedingt "aus eigener Kraft" schaffen will, darf er sich nicht dadurch demotivieren lassen, wohl erstmal etliche Spiele zu verlieren.

Wenn man sich allerdings als Anfänger ein gleichmäßiges und spannendes Spiel mit einem "Profi" liefern will, wo also nicht schon gleich klar ist, wer gewinnt, dann sollte man ruhig das Angebot einer Handicap-Regelung annehmen.

Es sollte jedem klar sein, dass ein Anfänger im Allgemeinen wenig Chancen hat gegen jemanden, der schon jahrelang regelmäßig spielt und seine Armeeliste gemaxt hat und diese sowie die Codizes und das Regelbuch in und auswendig kennt. Das liegt in der Natur der Sache. Sowohl Wissen als auch praktische Erfahrung sind wichtige Eigenschaften, die einem dem Sieg deutlich näher bringen.

Natürlich kann es sowas wie unverschämtes Würfelglück immer mal geben, aber das kann Obiges natürlich nie vollkommen und auf Dauer kompensieren, und soll es ja auch nicht. (Wäre ja blöd.)


Handicaps gibt es in etlichen Sportarten. Golf gehört da wohl noch zu den bekanntesten. Aber ich wage mich auch zu erinnern, dass in manchen Rennsportklassen der Sieger eines Grand Prix beim nächsten Rennen ein höheres Gewicht haben muss. Und es gibt sicher noch etliche Beispiele für so etwas.

So etwas könnte man, wenn man denn will, natürlich auch bei WH einführen. Wer gewinnt, hat halt beim nächsten Spiel vllt. 1% weniger Punkte (oder der Verlierer 1% mehr). Sollte dann der andere gewinnen, wird der % halt wieder abgezogen, ansonsten bekommt er nochmal 1% dazu. (Geht natürlich auch in feineren Schritten). Mit der Zeit sollte man einen einigermaßen ausgeglichenen Stand erreichen, und nach einer Weile und mit wachsender Erfahrung sollte sich das letztlich einigermaßen ausnullen.


Natürlich ist eine Lernkurve im Allgemeinen flacher, wenn einem die Sache leichter gemacht wird, und steiler, wenn man sich dagegen immer wieder neu wirklich anstrengen und dazulernen muss (und will). Aber wenn man schlicht keine Lust hat, erst einmal zig Spiele zu verlieren, und auch mehr oder weniger vorher schon zu wissen, dass man verliert, dann sollte und braucht man sich nicht wegen solch einer Handicap-Regelung schämen.

Das Wichtigste ist doch, dass beide Spieler Spaß haben. Und dazu muss man natürlich beide Seiten irgendwie auf einen Nenner bringen.

Ich selbst hätte zum Beispiel auch nicht unbedingt Spaß daran schon von vornherein zu wissen, dass ich meine Freundin in Grund und Boden stampfe. Da würde ich ihr auch lieber mehr Punkte geben in Erwartung eines spannenderen Spieles. Wie sie das sehen würde, weiß ich natürlich nicht. Da sie aber (noch?) nicht spielt ist das eh eher eine theoretische Frage. 😉
 
Nichts schenken

Bei uns zuhause ist das so, dass meine 40k-Kamplatte aus Platzgründen über den Kicker montiert ist (und bei Bedarf flott runtergenommen werden kann). Meine Frau und ich kickern auch mal gerne und da schenke ich ihr auch nix (und gewinne dementsprechend oft). Sie freut sich aber über jedes Tor, dass sie ehrlich erkämpft hat. Der Ehrgeiz ist geweckt und sie wird stetig besser.

Wenn deine Frau also Lust warhammer-Schlachten hat, wird sie sich auch in die Regeln reinfuchsen und die Kniffe lernen, die nötig sind um dich mal zu ärgern (von schlagen sind wir ja erstmal weit entfernt). Und eine ehrliche Niederlage wird ihr mehr Spaß machen, als ein geschenkter Sieg.

Gut wird man nur, wenn man am Ball (oder am Würfel) bleibt. Und erst dann macht euer Duell euch beiden richtig Spaß.