Spielgeschwindigkeit beschleunigen

Konje

Aushilfspinsler
27. Mai 2018
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Hallo zusammen,

Frage in die Runde: "Welche Hilfsmittel nutzt Ihr, um eure Spielzüge schnell zu gestalten?"

Da ja im Augenblick oft in Online Foren und Podcast über "Slow Play" diskutiert wird und dies auch auf großen Events - siehe ETC Team Frankreich - vorkommt, bin ich auf der Suche nach Tipss und Tricks, um mein Spiel und ach das Spiel der Leute in meiner Community etwas zu beschleunigen.
Ich möchte betonen, dass es bei meiner Frage nicht darum geht "Slow Play" als taktisches Mittel zu nutzen, um ein Spiel zu gewinnen, sondern tatsächlich darum wie ein gesamtes Spiel schneller gestaltet werden kann.

Danke für eure Unterstüzung und Tipps vorab.
 
Ich würde erstmal zwischen technischen Hilfsmitteln und Verhaltensweisen unterscheiden.

Als technische Hilfsmittel sehe ich Dinge wie die Combat-Gauge oder ähnliche Werkzeuge. Also Gerätschaften die bestimmte Längenmaße vorgeben, ohne dass man jedes Mal umständlich mit dem Maßband messen muss. Schließlich kommen bestimmte Entfernungen in jedem Spiel unzählige Male vor (zB 2" für Einheitenformation, 3" Aussteigen, 6" Bewegungs bei zB Space Marines, usw). Auf ein ganzes Spiel gerechnet kommt da bestimmt sehr viel zusammen. Ein weiteres Beispiel wären Karten für taktische Missionsziele, Psi, Stratagems usw. Zwar kommen gerade Turniere (wo Zeit ja das Um und Auf ist) meistens ohne die klassichen Mahlstrom-Missionsziele aus, aber ich denke jeder kann sich sehr gut vorstellen, dass es deutlich schneller geht einfach Karten zu ziehen und abzulegen als jedes Mal Würfeln zu müssen, Notizen zu machen etc. Auch die Verwaltung von Zaubersprüchen und Stratagems fällt mit Karten sicher leichter, als immer im Codex blättern zu müssen.

Die andere und deutlich umfangreichere Kategorie würde ich wie eingangs erwähnt als Verhaltensweisen bezeichnen. Unter diesem Schlagwort sind für mich viele unterschiedliche Dinge zusammengefasst:
  • Kenne die Profile und Sonderregeln deiner eigenen Armee. Nichts kostet mehr Zeit, als wenn du bei jeder Schussattacke, die BF des Modelss sowie die Werte der Waffe extra nachschlagen muss
  • Kenne die Profile, Sonderregeln sowie Stärken und Schwächen der gegnerischen Armee. Je mehr Informationen man hat, desto schneller kann man Entscheidungen treffen ohne endlos lange abwägen zu müssen
  • Plane deinen Zug bereits, solange der Gegner noch dran ist. Wenn du deinen Zug nur noch durchführen musst, bist du deutlich schneller als wenn du deinen Zug planen und durchführen musst
  • Nutze "schnelles Würfeln" so oft es geht
  • Überlege dir deine Aufstellung (bzw Varianten je nach Gegner/Gelände/Mission) bevor du auf das Turnier fährst
  • Überlege dir deinen ersten Spielzug (bzw Varienten ja nach Gegner/Gelände/Mission) für den Fall du anfängst
  • Und der wahrscheinlich wichtigste Faktor von allen: Übe, Übe, Übe! Je eingespielter du mit deiner Armee bist desto schneller geht jeder einzelne Handgriff von statten!

Diese Liste ließe sich wahrscheinlich endlos lange fortführen und wahrscheinlich habe ich noch nicht mal die wichtigsten Punkte erwähnt. Ich denke als Anfang ist das schonmal ganz brauchbar 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Kenne die Profile und Sonderregeln deiner eigenen Armee. Nichts kostet mehr Zeit, als wenn du bei jeder Schussattacke, die BF des Modelss sowie die Werte der Waffe extra nachschlagen muss
  • Kenne die Profile, Sonderregeln sowie Stärken und Schwächen der gegnerischen Armee. Je mehr Informationen man hat, desto schneller kann man Entscheidungen treffen ohne endlos lange abwägen zu müssen

*hust* also wer gegen mich Spielt muss sehr viel Geduld mitbringen ;D
 
Einiges wurde ja schon angesprochen:
- Seine eigene Armee kennen und nicht ewig nachblättern müssen.
- Schon während des geg. Zuges vorplanen, nicht erst mit dem eigenen Zug das Denken beginnen.
- Technische Hilfsmittel nutzen (wobei ich persönlich das Messen mit dem Maßband nicht sonderlich zeitaufwändig finde).

Wobei ich auch ganz ehrlich sagen muss: Wenn man seine Armee einigermaßen beherrscht, dann kommt man nicht in Zeitprobleme. Die treten meist auf, wenn man das absichtlich machen will, weil man sich davon eben einen Vorteil erhofft.
 
Einfach mit dem Mitspieler eine feste Spielzeit vereinabren, diese durch zwei teilen und dann ab der Aufstellung eine Schachuhr mitlaufen lassen:
- meine Einheit - deine - Einheit
- meine Runde - deine Runde
...im einfachen Modus.

Ansonsten üben, üben, üben:
- Grundregeln
- Profile: Modelle und Waffen
- Regeln: Armee, Auren und Fähigkeiten
- Aufstellungen trocken üben
- Augenmass entwickeln: mit der Zeit erkennt man Kerndistanzen (Bewegung, Waffenreichweiten, Psikräfte) automatisch +/-1" und kann abschätzen
- Hilfsmittel nutzen: Template für feste Disatanzen (1", 2", 6"), Punktlaser (Sichtlinenprüfung),
- Datenkarten: Psikräfte direkt an Einheiten legen, Mahlstromkarten direkt auf Platte legen (z.B. Karte 21 an Missionziel 1 legen)
- schnelles Würfeln: farbige Würfel nutzen bei mehreren Waffenprofilen (z.B. 5 (C)SM: 8x Kettenschwert = blau, 2x eFaust = rot)
- mit angemessener Modellmenge spielen: ein Anfänger schafft es nicht 100 Modelle zügig zu bewegen
- mit angemessener Punktgröße spielen: nicht mit 2000p starten (eine verdopplung der Punkte entspricht nicht einerverdopplung der Zeit, eher dem Faktor 2,5 - 3,0)eher 500p bis max. 1000p
- Spielfeldgröße beachten: bis 1000p kann auch vernünftig auf 48x48" gespeilt werden (wenn einer reine Beschussarmeen spielt wird es schwierig)
- nicht zu komplex planen: keine Sonderregeln staplen bis zum Anschlag (das kommt mit der Ziet automatisch)
- spielen was einem gefällt, dann hat man Spaß daran und bleibtmotiviert (die Powerspirale setzt mit der Erfahrung automatsich ein, wenn man Einheiten einschätzen kann)
- mit erfahreneren Spieler zocken (wenn möglich), zwei Anfänger die sich gegenseitig die Regeln erklären/beibringen führt häufig zu Problemen
- dem Mitspieler erklären können was man grade macht, damit er eingreifen kann und nicht über seltsames Verhalten stolpert und nachhaken muss
- vorher die Rahmenbedingungen abklären für ein Match, anstatt hinter große Augen zu bekommen (z.B. Geländearten festlegen)
- Armeevorstellung vor dem ersten Würfeln (auf die Einheit zeigen, sie benennen und Bewaffnung mitteilen --> WYSIWYG ist optimal)

Es gibt wahrscheinlich noch sehr viel mehr.
 
Playing on intend sollte man nciht vergessen. Ist vom guten Willen des Gegners abhängig, aber absolut gängig. Was das bedeutet: zB Nahkampfbewegungen brauchen oft extrem viel zeit. Gerade wenn man nicht killen will, sondern nur nen paar innerhalb von 1" stellt, damit man mit consolidate den gegner zu stellt. Aus meiner Sicht und was meiner Erfahrung nach immer akzeptiert wird ist die modelle zu platzieren und zu sagen: "diese 3 modelle sind auf 1,01, die 2 anderen sind innerhalb von 1". In 90% der situationen ist das was man vorhat offensichtlich möglich oder offensichtlich nicht möglich. Also kommunizieren und sagen: Das und das habe ich vor, da steht nichts im weg, das passt. Siehst du das auch so?". Wenn der Gegner das abnickt spart man sich tonnen an fein messungen. Gut für den Spielfluss, gut für das Klima und es macht einfach keinen Unterschied.

Kommunikation generell ist super wichtig. zB in der Bewegungsphase schon messen wie weit es bis zum Gegner ist und sagen: "Die sind >11zoll <12zoll entfernt. Ich bewege mich volle 6, dann hab ich gleich nen 5er charge, ok?". Finde das macht es deutlich angenehmer, man spart sich doppelte arbeit, hängt aber auch von nem anständigen Gegner ab.

Was - soweit ichs nciht überlesen habe - noch nicht genannt wurde ist die assault-dice app von GW. Ein offiziell lizensiertes hilfsmittel von GW. Auf Turnieren noch nicht so angekommen, zumindest in Deutschland. Da ist das wohl neuland. Ich find die aber super krass. alleine bei 6 inceptors die 36 schuss machen ist das absurd viel schneller als händisches würfeln. Wenns dann richtung 120 schuss lasergewehr geht, dann wirds richtig wichtig.

Feuer konsolidieren. Wenn vor mir nen trupp termis und ich 3 trupps guardsmen in schnellfeuer habe, einfach mit dem gegner abmachen, dass man sie zusammen wirft. Selbst wenn man overkillt hat man ja selber den nachteil. Da hat selten wer was gegen.

Gemischt farbige würfel werfen habe ich selber keine guten Erfahrungen mit gemacht. Wenn ich unter Zeitdruck stehe stresst mich das und ich habs auch schon gegen mich erlebt, dass was vertauscht wurde, dann muss man wieder alles neu machen etc. Aber auch hier gilt: kommunizieren. Wenn du und dein gegner beide erfahrung damit haben und ihr beide zustimmt, dann macht es.

Sich unnötige sachen sparen. Wenn ich in runde 5 bin brauch ich nciht mehr meine Bolter in nen komplett frischen flieger reinschießen, nur weil sie es können. Wenn ich weiß, dass ich ihn nichtmehr ernsthaft angehen werde und es zu 99% keinen unterschied macht, dann schenk ichs mir auch. Beachte: Im Nahkampf DARF man nciht nicht attackieren. Da gibts auch je nach format noch verschiedene regeln zu, fall smit uhr gezockt wird. Hier also nachfragen obs klar geht.

Oberste Regel die schon genannt wurde:
Know your shit.
Die meiste Zeit wird gefressen wenn man zu viele Sachen nachlesen muss. Das braucht nicht nur die netto-zeit, sondern ist auch immer ein bruch im spielfluss. Man braucht immer wieder nen paar sekunden nach dem nachlesen um sich wieder zu sammeln und zu sagen "ok, da und da waren wir, das geht jetzt, dann mach ich jetzt dies und das."
 
Zuletzt bearbeitet:
Playing on intend sollte man nciht vergessen. Ist vom guten Willen des Gegners abhängig, aber absolut gängig. Was das bedeutet: zB Nahkampfbewegungen brauchen oft extrem viel zeit. Gerade wenn man nicht killen will, sondern nur nen paar innerhalb von 1" stellt, damit man mit consolidate den gegner zu stellt. Aus meiner Sicht und was meiner Erfahrung nach immer akzeptiert wird ist die modelle zu platzieren und zu sagen: "diese 3 modelle sind auf 1,01, die 2 anderen sind innerhalb von 1". In 90% der situationen ist das was man vorhat offensichtlich möglich oder offensichtlich nicht möglich. Also kommunizieren und sagen: Das und das habe ich vor, da steht nichts im weg, das passt. Siehst du das auch so?". Wenn der Gegner das abnickt spart man sich tonnen an fein messungen. Gut für den Spielfluss, gut für das Klima und es macht einfach keinen Unterschied.

Kommunikation generell ist super wichtig. zB in der Bewegungsphase schon messen wie weit es bis zum Gegner ist und sagen: "Die sind >11zoll <12zoll entfernt. Ich bewege mich volle 6, dann hab ich gleich nen 5er charge, ok?". Finde das macht es deutlich angenehmer, man spart sich doppelte arbeit, hängt aber auch von nem anständigen Gegner ab.

This. Vorher ansagen, was man plant, dann diskutieren und dann durchziehen ist immer gut. Kommunikation eben. Schnell würfeln muss man auch können. Ist man zu schnell und intransparent kann man dem Gegner auf den Fuß treten. Aber die "Mechanik" muss stimmen.
 
Erstmal danke für die vielen konstruktiven Antworten und Tipps.

Kommunikation ist echt super wichtig, das habe ich schon festgestellt. Manche Mitspieler halten einen zwar für komisch, wenn man alle seine Aktionen kommentiert, ich persönlich fidne aber, dass es nur Vorteile bringt und spätere Diskussionen reduziert. Vor allem wenn man seine Modelle irgendwo hinschiebt oder aufstellt und dazu sagt:"die stehen jetzt 9,1" entfernt" usw. (wurde ja bereits erwähnt).

Im letzten Jahr, seit Erscheinen der 8ten Edition, habe ich eigentlich immer nur mit 1.000 bis 1.500 Punkte Armeen gespielt. In den letzten 2 Monaten bin ich dann auf 2.000 Punkte hoch.
Ich behaupte mal, dass ich meine Armee-Regeln ziemlich solide drauf habe.
Ich arbeite auch grundsätzlich mit Hilfsmitteln,... Cheat Sheets für Profilwerte und Regeln, Karten, Markern usw.
Bei meinem letzten Spiel habe ich erstmals eine Schachuhr genutzt und nach dem 3. Zug war meine Zeit (1h 20min) abgelaufen. Das war irgendwie schockierend.
Ich selbst habe sehr wenige Regeln nachgelesen, da ich, wie gesagt, recht sattelfest bist. Mein Gegner dagegen musste einige Sachen, die ich Ihn während meines Zuges gefragt habe, z.B. "Welchen Widerstand, welchen Schutzwurf usw. hat die Einheit?" erstmal nachblättern. Geht das dann von meiner Zeit runter?

In meinen meisten Spielen habe ich aber auch oft auch noch das folgende Problem.
Viele meiner Mitspieler haben in der 7ten Edition gespielt, ich komme nach langer Pause aus der 2ten Edition und finde persönlich, dass die 8te Regeltschnisch nicht so weit von der 2ten Edition weg ist. Ich stelle aber immer wieder fest, dass Spieler die Regeln aus der 7ten und 8ten Edition durcheinander werfen. Da ich die 7te Edition nicht kenne, aber oft auch nicht alle Sonderregelen der gegnerischen Armee, mache ich nach den Partien meist sehr "interessante Entdeckungen".
Persönlich lerne ich die Regeln anderer Armeen meist beim Spielen gegen diese, wenn die aber falsch gespielt werden, dann ist das echt nervig.
Habt ihr damit Erfahrungen gemacht bzw. wie geht ihr damit um?
 
@Konje
Wenn Dein Mitspieler in deiner Runde etwas nachlesen muss geht es bei einfacher Zeitmessung zu deinen Lasten. Es gibt noch aufwändigere Varianten:
- Schusspahse: meine Treffer- und Verwundungswürfe - deine Schutzwürfe
- Nahkampfphase: Meine Aktivierung (mein Pile-in, meine Treffer- und Verwundungswürfe - deine Schutzwürfe, mein konsolidieren) - deine Aktivierung (dein Pile in, deine Treffer- und Verwundungswürfe - meine Schutzwürfe, dein konsolidieren)
- Deine Unterbrechung wegen Stratagems (z.B. schockende Einheiten Ende der Bewegungspahse und dann das Abfangen Stratagem der SM/Eldar)

Das erfordert viel Übung und Disziplin. Und letztlich wird hier eher die Uhr gespielt als das Spiel.

Viele Fehler passieren in der Nahkampfphase und bei der Moral.

Nahkampf 7.Edi:
- Einheit ansgen - Ini prüfen wer zuerst austeilt - nächste Nahkampf --> solange bis alle Nahkämpge abgehandelt sind, dann mit allen Nachrücken (konsolidieren), dann Moraltest

Nahkampf 8.Edi:
- zuerst alle charges abhandel (Pile in - Kämpfen - konsolidieren), der Gegner haut nicht zurück
- dann eine weitere eigenen Einheit aus bestehednen Nahkämpfen
- dann abwechslen alle restlichen Einheiten aktivieren
- erst wenn die Nahkampfphase abgeschlossen ist und keine aktivierbaren Einheiten mehr da sind kommt die Moralphase

Bei falscher Priorisierung wird man zerlegt oder verliert zumindest unnötig Modelle.


In der 7.Edi gab es auch kein Beschuss aufteilen für alle, sondern nur per Sonderregln bei einigen wenigen Einheiten. Ein Biker mit zwei Boltern kann auch auf zwei verschiedene Einheiten schießen in der 8.Edi. Oder 4 Havocs/Devastoren mit 4 Lascas auf 4 verschiedene Einheiten...
Auch muss zu Beginn der Schusspahse nicht jede Einheit angesagt werden, sondern: Einhewit ansagen - Beschuss abhandeln - nächste Einheit ansagen, Das selbe in der Chargephase: Einheit ansagen - Abwehrfeuer abhandeln - Chargewurf - nächsten Charge ansagen.
Auch kann eine Einheit solange Abwehrfeuer geben bis sie im Nahkampf gebunden ist, und nicht wie in der 7.Edi nur einmal und dann ist schluss.
Beim chargen muss sich das erts Modell auch nicht in grader Linie auf das erste feindliche Modell zubewegen, es kann die maximale erwürfelte Reichweite ausgenutzt werden, selbst wenn das Modell damit umrundet werden kann.
Schocken findet auuch nicht mehr mit 2W6 Abweichung statt, dafür gibt es jetzt die 9" Abstand zu feindlichen Einheiten. Verschocken udn Mode3lle und ganze Einheiten verleiren geht nicht mehr.
Anstatt Schablonen (Flamer-Schablone, 3", 5", 10") gibt es jetzt W3, W6, 2W3 usw. Schüsse im Profil. Das erspart elendige Diskussionen ob nun 5 oder 6 Modelle unter der Schablone sind oder nicht, den Abweichungswurf mit erneuter Diskussion wie viele es jetzt sind.
Die ganzen Einheitentypen sidn weggefallen. Monstewr z.B. hatte Sonderregeln die nur im Regelbuch standen, aber nicht im Kodex.
Waffen hatten in der 7.Edi eine festen Durchschlag, DS 2 hat 3+ Rüster ignoriert und das Modell war einfach tot. Jetzt gibt es Modifikatoren die keien simplfe JA/NEIN Abfrage darstellen.

Und es gibt noch so viel mehr Unterschiede...
 
Zuletzt bearbeitet:
This. Vorher ansagen, was man plant, dann diskutieren und dann durchziehen ist immer gut. Kommunikation eben. Schnell würfeln muss man auch können. Ist man zu schnell und intransparent kann man dem Gegner auf den Fuß treten. Aber die "Mechanik" muss stimmen.

Genau. Was auch ganz beliebt ist: man platziert ne einheit komplett immer mit der basekante auf nem gelände base. Dann ist gegnerische schussphase und auf einmal steht eine figur neben dem base. Dann geht die Diskussion los weil man selber weiß, dass man sie korrekt platziert hat, aber der Gegner denkt du hast was vercheckt was du jetzt erst siehst. Einfach ansagen: alle stehen in deckung und gut. Sowas gibts ganz viel.

@Kontje:
Ja wenn leute ihre Regeln falsch spielen ist das super nervig. Jeder macht fehler, das ist in dem spiel einfach so, aber wenn jemand wirklich viel falsch spielt ist das schwer zu handlen. Da gibts glaube ich keine Blaupause für wie man das macht. Wenns in nem Spiel passiert wo es um was geht und es hat drastische auswirkungen, dann muss man es im Zweifel judgen lassen.
Hatte das zB gegen Tau. Da blicke ich als (noch) nicht Tau Spieler garnicht durch wer wann minus -1 auf hits kriegt. Ich weiß nicht genau welche waffen assault sind, welche heavy, dann gibts diese Montka(?) regel einmal im spiel wo iwi alle das in ner bubble ignorieren, dann gibts diese supportsysteme die das ignorieren. Wenn der Gegner da verkackt und es hatte schwere auswirkungen, dann muss man auch mal sagen: ich stelle jetzt die hälfte der Verluste wieder rein. Oder sogar alle. Bei uns wars Hälfte, der Gegner hat das auch anstandslos angenommen.
Das kann nicht in der Verantwortung desjenigen liegen der sie nicht spielt. Im Zweifel halt Judge. Inzwischen frag ich das bei Tau immer nach sobald irgendwas schießt was ne Waffe hat die nach "schwere waffe" aussieht. Nach turn 1 hat man alle einheiten durch und das dauert 2 sekunden pro einheit, spart dafür hinterher die Diskussion.
Wenns nem Spiel mit nem Bekannten ist, dann kann alles richtig sein. Kommt drauf an was es für nen Typ ist etc. Das machen wo man den Eindruck hat es wirkt am besten, ohne das man ein gutes Verhältnis beschädigt^^
 
Hallo zusammen,

Frage in die Runde: "Welche Hilfsmittel nutzt Ihr, um eure Spielzüge schnell zu gestalten?"

Da ja im Augenblick oft in Online Foren und Podcast über "Slow Play" diskutiert wird und dies auch auf großen Events - siehe ETC Team Frankreich - vorkommt, bin ich auf der Suche nach Tipss und Tricks, um mein Spiel und ach das Spiel der Leute in meiner Community etwas zu beschleunigen.
Ich möchte betonen, dass es bei meiner Frage nicht darum geht "Slow Play" als taktisches Mittel zu nutzen, um ein Spiel zu gewinnen, sondern tatsächlich darum wie ein gesamtes Spiel schneller gestaltet werden kann.

Danke für eure Unterstüzung und Tipps vorab.

Moin,

ich finde, es sind schon einige gute Tipps genannt worden.

Nachdem ich meine Liste erstellt habe, schreibe ich mir die Werte übersichtlich in ein Word-Dokument. Damit lerne ich die Stats und Regeln einer Einheit und habe die wichtigsten Sachen übersichtlich auf meinem Klemmbrett.

Erstmal danke für die vielen konstruktiven Antworten und Tipps.

Kommunikation ist echt super wichtig, das habe ich schon festgestellt. Manche Mitspieler halten einen zwar für komisch, wenn man alle seine Aktionen kommentiert, ich persönlich fidne aber, dass es nur Vorteile bringt und spätere Diskussionen reduziert. Vor allem wenn man seine Modelle irgendwo hinschiebt oder aufstellt und dazu sagt:"die stehen jetzt 9,1" entfernt" usw. (wurde ja bereits erwähnt).

Im letzten Jahr, seit Erscheinen der 8ten Edition, habe ich eigentlich immer nur mit 1.000 bis 1.500 Punkte Armeen gespielt. In den letzten 2 Monaten bin ich dann auf 2.000 Punkte hoch.
Ich behaupte mal, dass ich meine Armee-Regeln ziemlich solide drauf habe.
Ich arbeite auch grundsätzlich mit Hilfsmitteln,... Cheat Sheets für Profilwerte und Regeln, Karten, Markern usw.
Bei meinem letzten Spiel habe ich erstmals eine Schachuhr genutzt und nach dem 3. Zug war meine Zeit (1h 20min) abgelaufen. Das war irgendwie schockierend.
Ich selbst habe sehr wenige Regeln nachgelesen, da ich, wie gesagt, recht sattelfest bist. Mein Gegner dagegen musste einige Sachen, die ich Ihn während meines Zuges gefragt habe, z.B. "Welchen Widerstand, welchen Schutzwurf usw. hat die Einheit?" erstmal nachblättern. Geht das dann von meiner Zeit runter?


In meinen meisten Spielen habe ich aber auch oft auch noch das folgende Problem.
Viele meiner Mitspieler haben in der 7ten Edition gespielt, ich komme nach langer Pause aus der 2ten Edition und finde persönlich, dass die 8te Regeltschnisch nicht so weit von der 2ten Edition weg ist. Ich stelle aber immer wieder fest, dass Spieler die Regeln aus der 7ten und 8ten Edition durcheinander werfen. Da ich die 7te Edition nicht kenne, aber oft auch nicht alle Sonderregelen der gegnerischen Armee, mache ich nach den Partien meist sehr "interessante Entdeckungen".
Persönlich lerne ich die Regeln anderer Armeen meist beim Spielen gegen diese, wenn die aber falsch gespielt werden, dann ist das echt nervig.
Habt ihr damit Erfahrungen gemacht bzw. wie geht ihr damit um?

Ich kenne die 7. Edition und die 8. Edition. Ich würde nachfragen oder nachlesen (während des Spiels) wenn eine Regel nicht in das Konzept der 8. Edition passt. Wenn jemand plötzlich besser trifft als erwartet und es ist nicht nachvollziehbar, wieso. Oder einfach zwischendurch nachfragen. Wieso ist das jetzt so? Ist das ein Stratagem? Oder du machst mit deinen Mitspielern aus, dass immer, wenn sie was durcheinanderschmeißen, sie dir einen Ausgeben müssen. Dann ist deren Motivation höher, keine Fehler zu machen.

Bei meinem letzten Spiel habe ich erstmals eine Schachuhr genutzt und nach dem 3. Zug war meine Zeit (1h 20min) abgelaufen. Das war irgendwie schockierend.
Ich selbst habe sehr wenige Regeln nachgelesen, da ich, wie gesagt, recht sattelfest bist. Mein Gegner dagegen musste einige Sachen, die ich Ihn während meines Zuges gefragt habe, z.B. "Welchen Widerstand, welchen Schutzwurf usw. hat die Einheit?" erstmal nachblättern. Geht das dann von meiner Zeit runter?

Ich kenne das aus der 7. Edition. Ich war am Zug, hab Einheiten geschockt, dann konnte der andere Spieler erstmal abfangen und das dauerte. In dieser Situation, wenn dir was zu lange dauert, drück einfach auf die Uhr, so dass die Zeit des anderen Abläuft. Das solltet ihr natürlich vorher so absprechen.

Um Zeit bei sich selbst zu sparen, sollte man mal schauen, was eigentlich so lange dauert. Ich bei mir weiß, dass es lange dauert, wenn ich Einheiten schocken lassen will und dann die bestmögliche Position ausmesse.

Nahkämpfe können lange dauern, gerade wenn es da auf die Positionierung ankommt. Da würde ich dann versuchen, eher andere Einheiten zu spielen, die nicht in den Nahkampf müssen (wenn das bei der Armee geht).

Schnelles Würfeln ist gut, sich aber vorher überlegen, ob das auch geht. Wenn man Plasmawaffen hat und die Überhitzen, kann man nicht einfach alle Würfel gleichzeitig würfeln, wenn ein Modell mehrere Schuss hat.

Noch eine Sache, die Zeit sparen kann. Wenn man die Armee des anderen nicht kennt, fragt man ja nach den Stats und Regeln, um eine Zielpriorisierung vornehmen zu können. Nicht öfters nachfragen, sondern einfach drauf los spielen. Gerade das Nachfragen und das Nachschauen der Einheiten kostet viel Zeit.
 
Was ich für meine Tyraniden gemacht habe ist mir eine Art Cheat Sheet zu erstellen. Dort sind erst einmal die drei Reichweiten Unterschiede für Synapse drauf und was diese machen. Ausserdem empfand ich es als sehr zeitsparend wenn man auf dieses Sheet alle Phasen unterteilt, also Bewegungsphase, Psi, Schuss, usw. und in diese Blöcke dann exakt die Stratagems reinschreibt die man dort einsetzen kann. Sehr häufig kennt man für seine Armee 2-3 Stratagems die man eigentlich fast jedes Spiel einsetzt und irgendwo im Hinterkopf schwirrt noch so ein Stratagem rum das Situativ mal nützlich sein könnte. Dann weiss man aber nicht genau wie es heisst, wo es steht, wann man es genau einsetzen kann.

Mit dem Sheet kann man seine Optionen innerhalb von wenigen Sekunden überblicken, vergisst nichts und kann Stratagems sogar wirklich dann zünden wenn man es laut Regeln genau darf.