Street Fighter X Mega Man

Iceeagle85

Tabletop-Fanatiker
26. November 2005
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Am 17. Dezember veröffentlicht Capcom das 8-Bit-Crossover Street Fighter X Mega Man. Der Action-Plattformer erscheint anlässlich des 25. Geburtstags der beiden bekannten Spieleserien und wird komplett gratis zum Download sein.

In jüngerer Vergangenheit sind mehrere Crossover-Titel mit Figuren aus der Street-Fighter-Serie erschienen. Das Crossover mit Mega Man verfolgt aber ein anders Konzept. Anstatt einfach bekannte Figuren aus beiden Serien in einem Beat 'Em Up antreten zu lassen, spielt man ein klassisches Mega-Man-Actionspiel mit 8-Bit-Grafik und Sound. Als End- und Zwischengegner tauchen darin dann die Street-Fighter Charaktere auf.

Das Spiel ist auch keine Abwandlung bekannter Megaman-Titel mit leicht veränderten Levels. In Zusammenarbeit mit Fans der beiden Serien hat Capcom ein komplett neues Abenteuer inklusive neuer Umgebungen und Waffen erstellt.

Street Fighter X Mega Man erscheint allerdings vorerst nur für den PC und ist ab dem 17. Dezember via Capcom Unity erhältlich.

Quelle: Gamestar.
 
Ich hab's gerade durchgespielt. Da das Spiel brandneu ist und ich niemandem den Spaß verderben möchte, werde ich nur ganz allgemeine Anmerkungen ohne Spoiler schreiben - wer diesen öffnet, weiß, worauf er sich einlässt!

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass aus mir unerfindlichen Gründen das Spiel nicht die Richtungstasten auf dem Steuerkreuz meines PS3-Controllers erkannt hat, ich musste folglich mit dem Joystick spielen. Da STxMM anders als MM9 und MM10 wieder den Slide (und den aufladbaren Mega Buster) ermöglicht, kann das ein ganz übles Problem sein. Um sicher zu gehen, dass der blaue Bomber tatsächlich springt, musste ich den Joystick immer diagonal nach oben ziehen - in der Hitze des Gefechts misslang das hin und wieder und ich musste unnötige Treffer einstecken. Und ich fange gar nicht erst mit den Komplikationen beim Klettern und Fallenlassen an...

Insgesamt und bevor ich zu den Details komme: das Spiel ist trotzdem ein absoluter Pflichttitel für jeden, der auch nur geringfügige Sympathie für Mega Man, Street Fighter, 8-Bit-Spiele, Jump 'n' Runs oder gute Spiele übrig hat.

Nun zum Spoiler:

Die Präsentation des Titels besticht durch Liebe zum Detail, vernachlässigt darüber indes keineswegs das Gesamtbild. In Dhalsims Level beispielsweise spielt eine Mischung aus Snake Mans Stage (MM3) und seiner Melodie aus SF2, während C. Viper eine grandiose 8-Bit-Umsetzung ihrer SF4-Thematik erhalten hat. Die Level selber sind nah an den Charakteren, die sie beherbergen, angelehnt - Blankas Level führt durch einen Dschungel, bei Chun-Li ist es eine wilde Mischung unterschiedlicher Pagoden, Rolento ist auf einem im Aufbau befindlichen Wolkenkratzer heimisch. Es finden sich neue wie alte Gegner, manche der alten Widersacher haben neue Angriffe auf Lager (z.B. der gute alte Sniper Joe), einige der neuen Feinde verfügen über vertraute Kräfte (die teleportierenden Shogun-Kämpfer muten ein wenig an wie ihre Vettern aus MM6), allerdings gibt es auch großartige neue Konzepte (kleine Drohnen, die Spektralschilde umgeben, die, wenn sie sich vor dem Gerät befinden, sämtliche Schüße abprallen lassen).

Die eigentliche Sensation sind aber ganz klar die SF-Charaktere (insgesamt elf Stück tauchen auf). Jeder verfügt über seine klassischen Techniken aus den respektiven Spielen, denen sie entnommen wurden (sogar Urien aus SF3 ist dabei) und haben, wie es für MM typisch ist, eine Fertigkeit eines anderen Charakters zum Schwachpunkt. Die eigentlichen acht Level und Bosskämpfe sind trotz der für MM-Verhältnisse geradezu quantenphysikalisch komplexen Bosskämpfe nach wie vor ziemlich - um nicht zu sagen: extrem - einfach. Der Schwierigkeitsgrad zieht allerdings erheblich bei der Rückrunde an - schließlich wollen alle acht Kämpen noch einmal bezwungen werden, in Sukzession, lediglich mit einem großen Energiecontainer zwischen den Runden, mit erheblich schnelleren Abfolgen der Angriffe. Der vorletzte Levelboss kann mit einem bockigen Controller, wie ich ihn hatte, auch recht schwer sein, aber offensichtlich ist das Spiel insgesamt ziemlich einfach und kurz, sonst wäre ich schwerlich schon jetzt in der Lage, diesen Bericht zu schreiben.

Der Endgegner ist meines Erachtens der beste Einzelkampf, den zumindest die klassische Reihe je hervorgebracht hat; zwar nach ein- oder zweimaliger Anschauung von überschaubarer Herausforderung, aber so vielfältig, schnell und atmosphärisch (Hintergrund ist die sturmumtoste Ebene aus SFA2), dass ein echtes Triumphgefühl nach dem Durchspielen aufkommt.
 
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass aus mir unerfindlichen Gründen das Spiel nicht die Richtungstasten auf dem Steuerkreuz meines PS3-Controllers erkannt hat, ich musste folglich mit dem Joystick spielen.[/SPOILER]

Hm bei meine 360 Controller war die Steuerung auch merkwürdig, also bin ich ins Menü (mit Enter auf der Tastatur das geht immer noch) dann F1 und konnte dann einstellen welche Taste was macht.
Leider kann man da jedoch nicht die Richtungstasten festlegen soweit ich mich noch errinere.

Habs bis jetzt nur kurz angetestet ist aber ganz witzig.
 
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