Styrodur/Styropor als Spielplatte

daoage

Erwählter
28. Mai 2006
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Ich habe vor, mir endlich eine Spielplatte zu bauen. Diese sollte aus mehreren Styropor/Styrodur-Stücken bestehen, um die Platten modular einzusetzten.
Bei einem Besuch im Baumarkt habe ich festgestellt, das es Platten mit 120cm x 60cm gibt. Drei Platten aneinandergereiht ergeben dann ein brauchbares Spielfeld.
Leider habe ich mit diesen Materialien bisher noch wenig Erfahrung gesammelt und weis auch nicht, ob Sie wirklich für mein Vorhaben geeignet sind.

Die Platten werden dann lediglich mit Sand bestreut und kleine Flecken mit Gras kommen auch noch drauf, also nichts spektakuläres.

Was gibt es zu beachten?
Hält Styropor (billiger) es aus, als Spielplatte zu fungieren, oder gibt es Ermüdungserscheinungen?
Welchen Mindestdurchmesser müsste eine Styropor bzw. Styrodurplatte haben?
 
Ich bin nicht unbedingt der Bastelfachmann, aber meinst du stinknormales Styropor? Was man auch bei der Verpackung als "Puffer" verwendet? Das ist doch mehr oder weniger ungeeignet, oder? Lässt sich viel schwieriger bearbeiten. Bzw nicht schwieriger, sondern ist einfach halb so brauchbar wie zB Styrodur. Zumindest nach meinen Erfahrungen.

Lasse mich da aber auch gerne berichtigen.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ich habe vor, mir endlich eine Spielplatte zu bauen. Diese sollte aus mehreren Styropor/Styrodur-Stücken bestehen, um die Platten modular einzusetzten.
Bei einem Besuch im Baumarkt habe ich festgestellt, das es Platten mit 120cm x 60cm gibt. Drei Platten aneinandergereiht ergeben dann ein brauchbares Spielfeld.
Leider habe ich mit diesen Materialien bisher noch wenig Erfahrung gesammelt und weis auch nicht, ob Sie wirklich für mein Vorhaben geeignet sind.

Die Platten werden dann lediglich mit Sand bestreut und kleine Flecken mit Gras kommen auch noch drauf, also nichts spektakuläres.[/b]

Genau so hab ich es auch gemacht. Styrodur (XPS) sollte schon sein und zwar mind. 30mm-40mm dick.
Die Kosten sind ja bei Styrodur noch erträglich und das sollte dir die Investition wert sein.
Ich denke über Styropor (EPS) muss man nicht reden, das bricht viel zu leicht und läßt sich auch nicht so gut bearbeiten.

So sieht das dann in fertig aus, die Geländestücke sind aus denselben Platten:
s3600022sm3.jpg
 
Um es ganz klar zu sagen: Lass die Finger von Styropor!
Selbst wenn Dir die Platte nicht komplett durchbrechen sollte, werden die Ecken und Kanten mit Sicherheit abbröseln.

Hast Du denn vor, Vertiefungen einzuarbeiten - zum Beispiel einen Fluss? Oder Schützengräben? Oder andere Sachen? Dann würde ich eine 3cm dicke Styrodurplatte nehmen und noch mal eine 2cm dicke Platte oben drauf, aus der Du dann z.B. den Fluss ausschneidest.
Wenn es einfach nur eine ebene Fläche sein soll, reicht wahrscheinlich eine 3cm dicke Platte. Die sind recht stabil und brechen nicht so schnell.

Eine Überlegung wäre auch kleinere Module mit 60*60cm Kantenlänge. Allerdings müsstest Du die Platten dann ziemlich sauber schneiden.
Das macht aber eigentlich nur Sinn, wenn Du Straßen usw. auf der Platte hast, die immer mal anders zusammen gelegt werden sollen oder wenn Du keinen Platz zum Lagern der großen Platten hast.

Evtl. würde noch ein 180*120cm Holzrahmen Sinn machen, in den Du die Platten legst, um beim Spielen die Kanten zu schützen.

Gruß

Gidian
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten 🙂

Die Idee mit dem eingebauten Flussbett ist sehr gut. Daran habe ich noch nicht gedacht.

Ich werde es mal mit 3cm Platten versuchen und diese dann mit Gaffa an den Seiten abtapen.
Einen Holzrahmen werde ich bei diesen Platten nicht bauen, da ich für die Zukunft noch mehr plane und sich dieser Aufwand diesesmal nicht lohnt.
 
Ich kann dir Styrodur nur empfehlen.

Ich habe 6 Modulare platten a 60x60cm jeweils 6cm hoch ( 2 3cm platen Übereinander, wobei die obere mit Fluß, See, Moor, Senke bearbeitet ist)

Die sind unkaputbar. Habe die Ränder mit Tape umwickelt, nicht eine einzig Ecke hat in den 4 Jahrn eine Macke bekommen. Sind superleicht (kannst den Tisch einhändig tragen)
Alle platten zusammengelegt und ein Spanngurt drumherum und den Leicht anziehen, geht super. Zur verstärkung der 4 Ecken lege ich lose einen Metalwinkel (billigsten aus dem Baumarkt) gegen, damit die nicht vom Spangurt eingedrückt werden.

Super erfahrungen damit.

Mein zweiter Versuch, nur eine 3cm platte, dafür dünnen Holzrahemen (leider hatten die nur 10mm sperrholz gehabt) und bodenplatte gefiel mir so schlecht, das ich das vorhaben abgebrochen habe. Viiieeel zu schwer, unhandlichund unpraktisch. da wiegt ein segment so viel wie der ganze alte tisch.

Wenn dann werde ich den nächsten versuch wieder mit den oben bschriebenen platten machen. die gefallen mir optisch nicht mehr so gut, weil ich sie ziemlich am anfang gebaut hatte und nicht mehr so schön finde.

Bin auch am überlegen mit 120x60er Platte. da läßt sich auch ausreichend kombinieren, vor allem wenn man einheitlich aussparungen für geländeteile vorsieht, die versenkt werden können.


Hat wer da erfahrungen mit der Größe, vor allem was Transport angeht, Handhabnung und ob man die, wenn man sie auch an der kurzen Seite hochebt nicht wegen der länge brechen? Würde mich brennend interessieren.

Die lange Bauform hätte dern Vorteil, das nur 2 Kanten zu sehen wären, wo alle platten zusammengefügt werden. bei sechsen sind es viel mehr, vor allem, weil man meist nicht so exakt arbeiten kann um es zu vermeiden ( Spanngurt hilft aber schon sehr gut!
 
kleiner Tipp zu den Maßen:
Auch wenn gerne 120cm x 180cm angegeben wird, das Spiel wird mit Toll (inch, in) gespielt und 1in entspricht 2,54cm. Mach die Platte also 48x72in groß. Das sind 122cm x 183cm.
Genauergesagt: 121,92cm x 182,88cm.

Ich habe diesen Fehler gemacht und nun ein 2cm zu schmale bzw. 3cm zu kurze Platte. und das ist jeweils etwa 1in. Verschmerzlich, aber vermeidbar!
 
Das stört doch nun wirklich nicht. Maßgebend ist der Abstand zwischen den Aufstellungszonen. Ob da auf über einem Meter 2cm fehlen ist doch wirklich zu vernachlässigen.

Zumal die handelsüblichen Platten sogar eher zu groß als zu klein sind (ca. 49"x23,5").

DA fehlen bei einem Tisch dann auf die Länge zwar 1,5" aber das ist wirklich kein Problem. Hatte auf jeden Fall noch nie Platzprobleme.
 
Zumal es gibt diese Platten in exakt diesem Maß!! Das ist sehr schwer einen cm anzuflanschen, und letztendlich... der cmbzw zoll soll nun nicht stören. Dafür hat man keine Arbeit bei den Plattenschneiden ;o)

Es sei den man spiel mit kohrintenköttelern... aber zum Glück kenne ich keinen dieser Kategorie.. und selbst diese können ja vorher den tisch ausmessen und wissen dann bescheid *lol*
 
Noch ein Tipp:
Die normaldicken (2cm) Styrodurplatten neigen dazu sich mit der Zeit zu verbiegen (ähnlich arbeitendem Holz).
Deshalb klebe ich immer zwei Platten übereinander und zwar um 90 Grad verdreht.
D.h. aus 4 Platten bekommt man dann eine 120 x 120 cm große Platte, die man am besten in kleinere (60 x 60 cm) große Stücke zerlegt.

Mit dickeren Platten, wie oben erwähnt, habe ich noch nicht gearbeitet und kann deshalb nix über deren Biegeverhalten sagen.
 
Kennst du die Platten, wo drunter noch ne duenne Schicht Gips ist?

Aus solch einer Platte haben 2 freunde und ich uns eine Module platte gebaut.
Die kann auch mal runter fallen ohne das was passiert, gibt es auch in unterschieldichen Groeßen und man kann sie recht einfach mit einer Stichsaege oder Fuchschwanz zurecht saegen.
Vom gewicht her geht es sogar noch einigermaßen, wenn man nicht alles aufeinmal schleppt


Wenn du es etwas teurer haben willst, koenntest du auch das Styrodur nehmen in das eine Drahtnetz eingelassen ist, persoenlich finde ich sie zu teuer, aber da mein Vater momentan ein Bad baut, habe ich nun ein paar Stueckchen davon und kann nur sagen die sind richtig stabil. Das Problem das bei diesen Platten auftritt, das Drahtgitter scheint durch, muesstest also schon etwas mehr Struktur draufmachen.

gentleman