Solche Sachen können sicherlich passiern, aber unser Meister hat das damals sehr gut gelöst um dem bösen Charakter unserer Charaktere gerecht zu werden, ist zwar Herr der Ringe gewesen, aber vielleicht hilft es trotzdem:
Das beste ist, wenn man den Spieler einen Meister vorsetzt. In unserer Herr der Ringe Chronik waren wir als Spieler ein Uruk-Berserker (ich), Ork Wargreiter & 1 Uruk-Shamane, dementsprechend waren wir Saruman verpflichtet und unterwegs hatte automatisch der Shamane das sagen, dass klappte sehr gut. Später als dann Saruman besiegt wurde, haben wir überlebt und haben uns mit den überresten zusammengetan die noch von Isengart übrig blieben, auch hier übernahm der Schamane die Führung obwohl wir natürlich immer versuchten in seiner Gunst zu bleiben (Stichwort: Orks & Uruks 😉). Dann schlossen wir uns Khamul an, der bis zum Ende dann unser meister blieb.
Das wichtigste ist vorher mit der Gruppe zu sprechen, damit jeder seine Rolle kennt und natürlich frei agieren kann, das macht die Gruppe am besten unter sich aus, während der Spielleiter den Rahmen festlegt und das gespräch überwacht. Das Ergebnis ist dann ein sehr gutes Spielerlebnis, selbst wenn man böse ist. Für meine Chaoschronik habe ich beispielsweise mich letzte Woche mit meinen Spielern getroffen und ihnen den groben Rahmen erklärt. Alle wußten dann, dass jeder von ihnen ein Champion der Götter werden würde (je 1x einer der vier Götter) und von einem erhabenen Champion befehligt werden. Die Spieler sprachen dann alles durch, wer will welche Rolle übernehmen, wollen sie wirklich verrat in der Truppe haben und sich gegenseitig bekämpfen, oder wird es eine Art Blutbund, der noch aus Norsca Zeiten bestand hat. Insofern konnten die Spieler sich gemeinsam sehr gut gedanken darüber machen wie ihre Konzepte aussehen sollen und bisher funktionierte das in meinen Chroniken immer.
Natürlich gibt es immer jemanden der auf Stur macht, nicht mitspielen will und am besten selber der Herr der letzten Tage sein will, doch mit der richtigen Gruppe, die Interesse an deiner Geschichte hat, in der sie sich bewegen und aktiv mitgestalten, hast du das schnell im Griff. Bei mir mußte schon mehr als ein Spieler merken, dass blödsinnige sinnlose aktionen um die Gruppe reinzureiten trotz SchiP nicht zu Überleben sind und die Spieler sind mir mittlerweile dafür auch dankbar 😉