Tabletop-Insider 8

bigben666

Testspieler
26. Dezember 2005
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Ich hatte gerade Heft 8 im Briefkasten und das verdient einen eigenen Thread.

Auf den ersten Blick überzeugt das Heft wieder auf ganzer Linie. 2 Spielberichte (40k mit neuen Necrons und MERCS) sind enthalten und besonders schön finde ich die Systemvorstellung von Demonworld. Sehr schön, dass die Neuauflage der Figuren dazu genutzt wurde, dem Klassiker ein paar Seiten zu geben.
 
Bei mir ist er heute ebenfalls eingetroffen.

Bislang habe ich einmal durchgeblättert und das Interview mit Corvus Belli gelesen.
Zum Ersteindruck: Nicht sonderlich viele Themen die mich auf den ersten Blick interessieren, aber vllt. gibt sich das noch.
Zum Interview mit Corvus Belli: Top, habe da einiges Interessantes erfahren. Die Fragen waren gut gewählt und wurden zum Großteil auch passend beantwortet.

Mich würde es allgemein freuen wenn man einen Schwerpunkt auf Inifinty legen würde, so wie es auch bei Mantic gemacht wird. Als Fortsetzung des mMn großartigen Heftes #6 würde ich mir da eine Artikelreihe wünschen. Dann würde ich mein Abo auch verlängern 😀.
 
Mich würde es allgemein freuen wenn man einen Schwerpunkt auf Inifinty legen würde, so wie es auch bei Mantic gemacht wird. Als Fortsetzung des mMn großartigen Heftes #6 würde ich mir da eine Artikelreihe wünschen. Dann würde ich mein Abo auch verlängern 😀.

Schwerpunkt auf Infinity wäre schon toll.

Mir hat das Heft auf jeden Fall gut gefallen. Die Pünktlichkeit ist zwar nicht die beste, aber darüber kann man hinwegsehen.
 
Zum Interview mit Corvus Belli: Top, habe da einiges Interessantes erfahren. Die Fragen waren gut gewählt und wurden zum Großteil auch passend beantwortet.

Beantworten die da zufällig, ob auch mal was neues für die historische Miniaturen-Reihe kommt?

Mich würde es allgemein freuen wenn man einen Schwerpunkt auf Inifinty legen würde, so wie es auch bei Mantic gemacht wird. Als Fortsetzung des mMn großartigen Heftes #6 würde ich mir da eine Artikelreihe wünschen. Dann würde ich mein Abo auch verlängern 😀.

Du, es gibt auch Leute, die interessieren sich nicht für Infinity... 😉
 
Ich habe mir mein Exemplar noch nicht bei meinem Dealer geholt, heute Abend konnte ich jedoch bei einem Freund schon einmal drin stöbern. Insgesamt eine tolle Ausgabe, mir sind nur zwei Punkte aufgefallen, die vielleicht in Zukunft noch einmal durchdacht werden könnten:
- Beim MERCS-Artikel wurde erst nach Ewigkeiten offensichtlich, um welches System es sich handelt. Solche Infos gehören in die Überschrift oder den Einleitungsabsatz.
- Der Artikel über die Salute hatte viele tolle Bilder. Leider hingen diese irgendwie in der Luft. Ich hätte schon teilweise gerne gewusst, welches System dort gespielt wurde und in welchem Maßstab das ist. Und das Sahnehäubchen wäre natürlich noch ein Verweis auf den Hersteller der Minis, aber das dürfte nicht immer machbar sein. Zumindest aber System und Maßstab in eine Bildunterschrift wäre eben schön.
 
Beantworten die da zufällig, ob auch mal was neues für die historische Miniaturen-Reihe kommt?
Soweit ich das noch in Erinnerung habe sind die Corvus Belli Systeme neben Infinty fast auf Eis gelegt. Infinity ist bei denen halt das überdeutliche Zugpferd.

Du, es gibt auch Leute, die interessieren sich nicht für Infinity... 😉
Unschlagbares Argument, wobei es auch Leute geben soll die sich dafür interessieren und das dürften nicht wenige sein.
Mich interessieren die ganzen Mantic bezogenen Artikel z.B. überhaupt nicht, darf ich jetzt auch anregen, dass die aus dem Heft verschwinden? 😀

Eine Idee Infinity fester ins Heft einzubinden wäre z.B. die Regeln die man in der 6. Ausgabe mitgegeben hat durch Beispiele und Spielberichte fortzuführen. Damit könnte bestimmt einigen Spielern geholfen werden die noch nicht ganz durchblicken.
 
Soweit ich das noch in Erinnerung habe sind die Corvus Belli Systeme neben Infinty fast auf Eis gelegt. Infinity ist bei denen halt das überdeutliche Zugpferd.

Hab es jetzt auch gelesen. Also, sie sagen immerhin, dass sie dafür noch Modelle herstellen wollen.


Unschlagbares Argument, wobei es auch Leute geben soll die sich dafür interessieren und das dürften nicht wenige sein.
Mich interessieren die ganzen Mantic bezogenen Artikel z.B. überhaupt nicht, darf ich jetzt auch anregen, dass die aus dem Heft verschwinden? 😀

Zeig mir die Stelle, wo ich behauptet habe, es solle ganz aus dem Heft verschwinden...😉
Darum geht es ja gar nicht. Das Magazin soll einfach so wie bisher eine breite Zahl an Systemen behandeln. Den Schwerpunkt auf Mantic halte ich eigentlich nur für gefühlt. Wenn es in dieser Größenordnung Infinity-Beiträge geben soll, dann von mir aus. Aber mehr auch nicht.
 
Ich finde den Versand des TTI total schrecklich 🙁 Es dauert und dauert bis das Heft im Kasten liegt. Im Laden meines Vertrauens hab ich das Heft bereits vor über einer Woche liegen sehen und mir dann gedacht: "Hey, der ist ja schon raus. Brauch ich ja nicht holen denn er liegt ja bestimmt gleich ebenfalls im Briefkasten." Leider war damit bis heute nix 🙁
 
Nur so am Rande: In der aktuellen Ausgabe haben Mantic genau 2 Seiten im Newsbereich bekommen. 😉

Infinity wird sich im nächsten Heft bereits wieder vertreten sehen. 🙂

@derPiwi
Das ist in der Tat echt bedauerlich, aber leider außerhalb unseres Einflussbereichs. Solange wir die 1.000 Abonnenten-Grenze nicht knacken, müssen wir als Büchersendung verschicken (erst danach stehen andere Optionen zur Verfügung) und die wird von der Post offiziell mit einer Lieferzeit von bis zu 7 Tagen angegeben. Wir haben da schlicht keinerlei Optionen, sonst würden wir sie nutzen.

Ich kann nur sagen, dass wir in der letzten Woche alle Hefte auf den Weg gebracht haben, mehr können wir leider nicht tun...
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange wir die 1.000 Abonnenten-Grenze nicht knacken, müssen wir als Büchersendung verschicken

Ist diese Grenze noch in weiter ferne?

Der TTI gefällt mir immer besser. Ich habe mir jede Ausgabe einzeln gekauft.
Am Anfang hatte ich einiges zu kritisieren, aber ihr werdet immer professioneller. Lediglich die Termine werden nicht eingehalten. Ich denke aber es ist jetzt Zeit für mein Abo.
 
Ein wenig Kritik....

Moinsen,

ich habe lange überlegt ob ich hier ein Kommentar posten soll oder nicht. Allerdings denke ich, dass man nur durch Kritik besser werden kann. Ich bin treuer Leser des Tabletop Insiders und mag das Magazin sehr, da es viele Facetten des Tabletop-Hobbies präsentiert.

Ich bin aber in den letzten beiden Ausgaben von zwei Artikel sehr enttäuscht gewesen, da sie aus meiner Sicht ein falsches Bild vermitteln. Es geht einmal um den Artikel aus dem TTI07 zu "Tomorrow's War" und um den Artikel zu "Cold War gone Hot" aus dem aktuellen Tabletop Insider. Ich freue mich zwar, dass diese System Erwähnung finden, allerdings möchte ich trotzdem Kritik zu diesen beiden Artikel abgeben.

Ich fand beide Artikel nicht gut recherchiert. Beim Artikel zu "Tomorrow's War" wurden einige Dinge nicht richtig beschrieben. Zum Beispiel wurde zwar erwähnt, dass Einheiten aktiviert werden, aber das man erst alle Bewegungen abgehandelt und dann erst die Schussphase erfolgt, ist nicht richtig und vermittelt einen völlig falschen Eindruck vom System. Auch wurde sich bei dem Artikel zu sehr auf die Fog of War-Karten und die vielen Sonderregeln konzentriert als die wirklichen Besonderheiten des Spielsystems hervorzuheben. Einen Hinweis auf die zugrundeliegende Spielmechanik (die Universal-Regel) oder das man für die Initiative vor Beginn jeder Spielrunde gewürfelt wird, habe ich z. B. auch vermisst. Auch wurde nicht darauf eingegangen, dass das Regelwerk so aufgebaut ist, dass man es schrittweise lernen kann ohne, dass man sich mit allen Sonderregeln beschäftigen muss.

Ich fand es auch übertrieben es als großen Minuspunkt zu bewerten, dass das System ohne Punktsystem auskommt und szenariobasierend ist. Aus meiner Sicht ist es doch einen zusätzlicher Reiz sich selbst Szenarien auszudenken und seine Kreativität ausleben zu können. Außerdem können die vorhandenen Szenarien auch als Inspirationsquelle dienen um diese weiter zu entwickeln. Man kann diese auch mit anderen Armee ausfechten und die vorgegebenen Szenariobedingungen entsprechend varieren, so entstehen durchaus mehr Möglichkeiten als wie es auf den ersten Blick scheint.

Das System ist auch nicht als Turniersystem gedacht sondern bietet halt die Möglichkeit Geschichten zu erzählen und solche Geschichten müssen nicht immer vollständig ausgeglichen sein, denn Krieg ist nie gebalanced.
Aber es ist sicherlich Geschmackssache ob man sich auf ein szenariobasierendes System einläßt oder lieber punktbasiernde System spielt. Außerdem gibt es für "Tomorrow's War" ein Punktsystem zum freien Download, es befindet sich zwar noch in der Erprobung, aber man hätte es mit ein wenig Recherche finden können. Und außerdem sind auch zusätzliche Erweiterungsbände für "Tomorrow's War" in Arbeit, die den systemeignen Hintergrund vorantreiben und zusätzliche Szenarien bieten.

Beim Artikel zu "Cold War gone Hot" hatte man leider den Eindruck, dass es vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Bei dem Buch handelt es sich um einen reinen Szenarioband und eben kein Regelbuch, wie es sich aus dem Artikel herauslesen läßt. Einen Hinweis auf das dazugehörige Regelwerk "Force on Force" hätte ich begrüßt. Auch wurde bei dem Artikel bemängelt, dass keine Kernwaffen zum Einsatz kommen. Das vermittelt allerdings, meiner Ansicht nach, den falschen Eindruck über den Rahmen des Spiels, da es auf die Platoonebene abzielt und man mehrere Fireteams kontrolliert und nicht ganze Kompanien.

Ich finde es halt schade, dass man die verfügbaren Informationen, die z.B. auch hier im Forum vorhanden sind, so wenig Beachtung geschenkt hat. Man hätte durchaus mehr aus den Artikeln machen können und ein genaueres Bild von dem System bringen können ohne wirklich viel mehr zu schreiben zu müssen.

Greetz
Arkon
 
Danke für das ausführliche Feedback, das natürlich immer willkommen ist.

Ich habe die Artikel zwar nicht geschrieben, aber ich möchte trotzdem ein paar Sachen loswerden.

Zum einen sind beide Artikel nicht als Systemvorstellung mit Anspruch auf Vollständigkeit angelegt worden, dafür wären mehr Seiten nötig gewesen, die wir so kleinen Nischensystem aber nicht einräumen können. Es ist deshalb nur logisch, dass bestimmte Aspekte außen vor bleiben oder sehr kurz abgehandelt werden müssen, und da kann es durchaus auch mal sein, dass man die Gewichtungen anders setzt, als das jemand anders tun würde. Wir haben beispielsweise bei Tomorrow's War die Fog of War Karten betont, weil wir diesen Punkt für besonders interessant halten. Dass man vor jeder Runde eine neue Initiative auswürfelt, ist hingegen in unseren Augen nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, das haben viele Spiele.

Fehler und ungenaue Darstellungen sollten allerdings nicht vorkommen, das stimmt, wenn sich trotzdem einmal eine falsche Formulierung einschleicht ist das natürlich bedauerlich.

Bei der Sache mit den Punktkosten stehe ich allerdings nach wie vor hinter unserer Kritik. Die Abhängigkeit von vorgefertigten Szenarios ist in meinen Augen ein massives Handycap, da das ganz klassische "Lass uns mal auf ein 2.000-Punkte-Spiel treffen" entfällt. Gerade das Schreiben von Armeelisten und die Zusammenstellung der eigenen Armee ist für viele Spieler ein elementarer Teil der taktischen Herausforderung und der entfällt hier. Klar kann man sich selber Szenarios ausdenken, aber nicht jeder Spieler ist gleichzeitig auch zum Szenarioschreiber geboren (hinzu kommt, dass auch das Schreiben von Szenarios auf Basis von vergleichbaren Punktwerten viel einfacher ist).
Und optionale, nicht voll erprobte Downloads und eventuell bald erscheinende Zusatzbücher sind für die Beurteilung eines vorliegenden Buches nun einmal zunächst nicht sonderlich relevant. Kann man erwähnen (wenn man den Platz hat), aber mehr eben nicht.

Mangelnde Balance lässt sich in meinen Augen ebenfalls nicht einfach mit dem Satz "Krieg ist niemals fair" abtun. Tomorrow's War ist ein Spiel und als solches sollte es Spiele zu gleichen Bedingungen ermöglichen, das gilt imho auch für Systeme, die nicht für Turniere gedacht sind.

Das Thema Kernwaffen wurde übrigens in dem Artikel etwas anders angesprochen: Burkhard hat nur bemängelt, dass sie nie Thema sind, nicht, dass man sie nicht einsetzen kann. Der Einsatz einer Atomwaffe wäre wohl spielerisch herzlich affig ("Bumm, alle tot"). Aber warum sie nie erwähnt werden, oder beispielsweise Szenarios um eine Atomanlage gebastelt wurden, ist bei einem Konflikt wie dem Kalten Krieg, der so massiv von den Kernwaffen geprägt wurde, einfach nicht sonderlich logisch.

Ich sehe durchaus ein, dass beide Artikel in Details präziser hätten sein können, und wir geben uns diesbezüglich durchaus große Mühe (keiner von uns hatte mit diesem Spiel vorher jemals zu tun und die Bücher sind dann doch keine ganz leichte Lektüre. Für zwei Einseiter ist dementsprechend schon ziemlich viel zeit in die Artikel geflossen). Ich bitte aber auch um Verständnis, dass wir Spiele eben teilweise aus einer externen Perspektive beurteilen und nicht durch die Brille des Fans, der jedes Detail kennt und dabei seine ganz eigene Wichtigkeitsskala anlegt.

Grüße! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Darkover,

danke das Du auf mein Feedback eingehst.

Zum einen sind beide Artikel nicht als Systemvorstellung mit Anspruch auf Vollständigkeit angelegt worden, dafür wären mehr Seiten nötig gewesen, die wir so kleinen Nischensystem aber nicht einräumen können. Es ist deshalb nur logisch, dass bestimmte Aspekte außen vor bleiben oder sehr kurz abgehandelt werden müssen, und da kann es durchaus auch mal sein, dass man die Gewichtungen anders setzt, als das jemand anders tun würde. Wir haben beispielsweise bei Tomorrow's War die Fog of War Karten betont, weil wir diesen Punkt für besonders interessant halten. Dass man vor jeder Runde eine neue Initiative auswürfelt, ist hingegen in unseren Augen nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, das haben viele Spiele.

Darum ging es mir auch gar nicht. Dass die Artikel nicht als Systemvorstellung gedacht waren, hatte ich auch so gesehen. Wobei ich das durchaus begrüßen würde, wenn man auch mal Systeme vorstellt, die hierzulande vollkommen unbekannt sind.

Allerdings hätte man neben den Fog of War Karten (die nicht unbedingt zwingender Bestandteil jedes Spiel sein müssen) eben auch ein wenig auf grundlegende Spielmechaniken eingehen könne. Die unterschiedlichen Würfel habt Ihr ja in dem Artikel zwar erwähnt, aber da hätte man dann durchaus den einen oder anderen Satz zusätzlich schreiben können, warum und wie man diese Würfel verwendet.

Bei der Sache mit den Punktkosten stehe ich allerdings nach wie vor hinter unserer Kritik. Die Abhängigkeit von vorgefertigten Szenarios ist in meinen Augen ein massives Handycap, da das ganz klassische "Lass uns mal auf ein 2.000-Punkte-Spiel treffen" entfällt. Gerade das Schreiben von Armeelisten und die Zusammenstellung der eigenen Armee ist für viele Spieler ein elementarer Teil der taktischen Herausforderung und der entfällt hier. Klar kann man sich selber Szenarios ausdenken, aber nicht jeder Spieler ist gleichzeitig auch zum Szenarioschreiber geboren (hinzukommt, dass auch das Schreiben von Szenarios auf Basis von vergleichbaren Punktwerten viel einfacher ist).
Und optionale, nicht voll erprobte Downloads und eventuell bald erscheinende Zusatzbücher sind für die Beurteilung eines vorliegenden Buches nun einmal zunächst nicht sonderlich relevant. Kann man erwähnen (wenn man den Platz hat), aber mehr eben nicht.

Klar fällt der klassische Listenbau weg, allerdings sind in den Büchern auch TOE’s enthalten, die man als Grundlage für seine Armee verwenden kann. Und dass 2000 Punkte Match-up kann man auch ohne Punkte in der Form gestalten, dass man Platoon (plus Assets) gegen Platoon (plus Assets) kämpfen lässt. Das ist ja nur eine Frage der vorherigen Absprache.

Und wenn Ihr Euch einige der Szenerien im Tomorrow’s War Buch angesehen habt, sind da halt auch Szenarien bei, die auf einen Last Stand hinauslaufen. Da hat der eine Spieler halt nur die Chance seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.

Und wie ich ja sagte ein punktebasierendes System oder ein szenariobasierendes System ist eine Geschmacksfrage. Allerdings garantiert ein Punktesystem aus meiner Sicht auch nicht immer vollständig ausgeglichene Spiele. Da ist der Spieler auch drauf angewiesen, dass die Entwickler einen guten Job machen. Ich gebe Dir aber Recht, sie erleichtern das Aufbauen und Aussuchen einer Armee natürlich.

Mangelnde Balance lässt sich in meinen Augen ebenfalls nicht einfach mit dem Satz "Krieg ist niemals fair" abtun. Tomorrow's War ist ein Spiel und als solches sollte es Spiele zu gleichen Bedingungen ermöglichen, das gilt imho auch für Systeme, die nicht für Turniere gedacht sind.

Meine Anmerkung bezog sich auf die selbst erstellten Szenarien nicht auf das System im Ganzen. Meiner Ansicht nach erzielt man mit dem System die Ergebnisse, die man auch erwarten würde. Sprich ein Trupp, der ins Kreuzfeuer gerät, wird auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erledigt.

Das Thema Kernwaffen wurde übrigens in dem Artikel etwas anders angesprochen: Burkhard hat nur bemängelt, dass sie nie Thema sind, nicht, dass man sie nicht einsetzen kann. Der Einsatz einer Atomwaffe wäre wohl spielerisch herzlich affig ("Bumm, alle tot"). Aber warum sie nie erwähnt werden, oder beispielsweise Szenarios um eine Atomanlage gebastelt wurden, ist bei einem Konflikt wie dem Kalten Krieg, der so massiv von den Kernwaffen geprägt wurde, einfach nicht sonderlich logisch.

Das erschloss sich mir aus dem Artikel leider nicht so bzw. ich hab es anders aufgefasst. Ich habe aktuell keinen Überblick über die verfügbaren Szenarien innerhalb von CWGH aber aus der Erinnerung heraus gebe ich Dir Recht. Ein entsprechendes Szenario gibt es wirklich nicht. Das wäre sicherlich noch etwas was mich selbst reizen würde, ein solches zu schreiben. 😀

Ich sehe durchaus ein, dass beide Artikel in Details präziser hätten sein können, und wir geben uns diesbezüglich durchaus große Mühe (keiner von uns hatte mit diesem Spiel vorher jemals zu tun und die Bücher sind dann doch keine ganz leichte Lektüre. Für zwei Einseiter ist dementsprechend schon ziemlich viel zeit in die Artikel geflossen). Ich bitte aber auch um Verständnis, dass wir Spiele eben teilweise aus einer externen Perspektive beurteilen und nicht durch die Brille des Fans, der jedes Detail kennt und dabei seine ganz eigene Wichtigkeitsskala anlegt.

Ich rechne Euch Eure Mühe und Arbeit, die Ihr in das Magazin reinsteckt auch sehr hoch an. Und ich freue mich auch darüber wenn solche ehr unbekannten Systeme eine Erwähnung in deutschen Printmedien findet. Allerdings hätte man hier im Forum auch die Möglichkeit gehabt, sich zusätzliche Informationen zu besorgen, die die Aufbereitung der Artikel eventuell auch vereinfacht hätten und damit auch in der Kürze der Artikel, die wesentlichen Bereiche auf den Punkt bringen könne.

Greetz
Arkon