Hi.
Ich habe einen Schlachtbericht in Form einer Kurzgeschichte geschrieben. Gleichzeitig ist er die Vorgeschichte zu der morgen gespielten Schlacht (Chaos gegen Druchi), von der ich morgen oder übermorgen auch einen solchen Bericht posten werde. Viel Spaß beim Lesen!
Tarch's Schande
Shidanyon Tarch kochte vor Wut.
Vor einer Woche genau war er besiegt worden. Er, die Geißel von Naggaroth, war vom Schlachtfeld gehetzt worden wie ein Tier!
Bis zu diesem Tag vor einer Woche war er unbesiegt gewesen in unzähligen Schlachten, hatte Menschen und Elfen abgeschlachtet wie Vieh. Sein Name war in den Ländern des Imperiums wie auf Ulthuan gleichbedeutend mit Tod gewesen. Vor allem aber in Naggaroth hatte er dutzende Beutezüge selbst angeführt, zu Ehren seiner dunklen Götter, und dabei mehr Druchi getötet als irgendwer sonst. Nie hatten ihm die Druchi etwas entgegensetzen können, er hatte reiche Beute nach Hause gebracht und viele seiner Krieger trugen elfische Waffen. Über die Monate waren hunderte unglücklicher Dunkelelfen zur Belustigung seiner Horden in den Gruben von Hunden zerfetzt worden, und er selbst hatte so manche Nacht mit einer Druchisklavin verbracht.
Doch jetzt hate er eine Schmach erlitten und konnte nur an eines denken: Rache! Die Vorstellung, daß die Druchi seine Niederlage feierten, war unerträglich. Sein Name sollte gefürchtet werden, sollte die Herzen seiner Feinde so sehr mit Angst erfüllen, daß sie es nicht einmal wagen würden, ihn laut auszusprechen, sondern ihn nur leise wispernd aussprächen!
... und nicht bei Wein und Weib von seiner Schande singen ...
Während er auf dem Hügel stand und sich seine Truppen um ihn sammelten, wartete er auf die Berichte seiner Kundschafter. Er brannte vor Ungeduld, endlich in die Schlacht zu kommen.
Unwillkürlich kehrten seine Gedanken zu der Schlacht vor einer Woche zurück...
Er war mit einer kleinen Horde von etwa dreihundert Mann auf Beutezug gewesen, als die Druchi aus dem Hinterhalt zuschlugen. Zweihundert Armbrustschützen eröffneten zeitgleich das Feuer und riesige Speerschleudern sandten den Tod in die Reihen des Chaos. Shidanyon hatte Befehle gebrüllt und versucht, seine Männer zusammenzuhalten, da eine Panik auszubrechen drohte. Vanitas, seine Magierin, war neben ihm in Konzentration erstarrt und versuchte vergebens, die Welle von feindlichen Zaubern abzuhalten.
Shidanyon scheuchte seine Männer hinter einen Hügel und gab ihnen Befehle, von den Hügeln gedeckt über die Flanke zu gehen, bevor er sich zu den Trollen begab und einen Gegenangriff einleitete. Aber von Anfang an hatte er keine Chance, zu gut geplant war der Hinterhalt der Druchi. Er mußte mitansehen, wie seine Krieger auf der linken Flanke von Bolzen zerfetzt wurden, ehe sie auch nur einen Druchi erreicht hatten, während auf der anderen Flanke der Streitwagen seines Champions Iyanos Morqath von den Speerschleudern vernichtet wurde. Morqath jedoch war ein unglaublich wilder Mann und es gelang ihm, die Reihen der Druchi zu erreichen und eine Elfenhexe auszuschalten, bevor er sich unaufhaltsam durch die Armbrustschützen schlachtete. Der letzte der Trolle zerfetzte eine weitere Magierin und erreichte ebenfalls die Druchi, dann verschwand er aus Shidanyons Sicht. Morqath wurde von einer Salve Speere zerissen, als er über das freie Feld auf die Repetierspeerschleuder zujagte.
Tarch drehte sich zu seiner Magierin um und sah sie mit einem Speer in der Brust fassungslos dastehen. Auf der linken Flanke wurden die Überreste seiner Männer von den Druchi auseinandergetrieben. Die Schlacht war vorbei, ehe sie richtig begonnen hatte. Seine Männer waren fast völlig ausgelöscht, nur hier und da kämpften noch vereinzelte Männer, die meisten, die noch lebten, waren auf der Flucht. Shidanyon sah, wie einem Flüchtenden ein schwarzer Bolzen in den Rücken drang. Gut so! dachte er, das ist die Strafe für Feigheit!
Er schnappte sich Vanitas und trug sie wie ein Kind über der Schulter. Die Magierin war zu wertvoll, als sie hier verbluten zu lassen. Die Druchi wagten nicht, ihn anzugreifen, ihre Angst vor dem legendären Schlächter war zu groß. Stattdessen ritten sie neben ihnen her und versuchten, ihn aus der Entfernung mit ihren Armbrüsten zu töten, aber Tarch war zu gerissen, zu schnell und zu zäh. Als er in die Nähe seines Lagers kam, wandten sich die Druchi von ihm ab und kehrten zu den ihren zurück.
In aller Eile hatte Tarch neue Truppen um sich gesammelt und einen Schlachtplan entworfen. Die Druchi würden für ihre Dreistigkeit bezahlen und es für alle Tage bitter bereuen, sich einem Erwählten der Götter entgegengestellt zu haben!
Offensichtlich hatten die Druchi einen neuen Befehlshaber, aber Shidanyon hatte ihn nicht ausmachen können. Auf dem Feld waren nur zwei Hexen gewesen, die Anweisungen gegeben hatten, aber diese sind von dem Troll und Morqath getötet worden. Tarch war sich sicher, daß sich der eigentliche Anführer im Hintergrund versteckt gehalten hatte, diese feige Art würde er den Druchi zutrauen.
Nun stand er wieder bei den Hügeln, wo letzte Woche hunderte seiner Männer gefallen waren. Seine Horde war größer diesmal, und besser vorbereitet. Neben den Massen an Kriegern hatte er diesmal auch schwere Kavallerie dabei, eine Einheit der zu Recht gefürchteten Chaosritter, Auserkorene, die sich selbst "Die Hand" nannten.
Asep Morqath war auch dabei. Als Shidanyon zu ihm gegangen war und fragte, ob er den Platz seines Bruders einnehmen wolle, hatte Asep stolz eingewilligt. Die beiden waren immer schon Rivalen um die Gunst Tarch's gewesen und nun sah er seine Chance gekommen, zu beweisen, daß er der größere Krieger war. Wie sein Bruder fuhr auch er auf einem Streitwagen in die Schlacht.
Sein Plan war einfach. Er selbst würde in der Mitte der Horde seine Männer beisammen halten, während die Hand mit einer Handvoll Hunden über die Flanke auf Druchijagd gehen würde. Dutzende Hunde des Chaos werden vor der Hauptstreitmacht auf die Armbrustschützen zuhetzen, er wollte sehen, wie ruhig die Elfen dann noch zielen! Asep sollte die linke Flanke und den Rücken decken und der Rest seiner Streitmacht würde die Druchi zerschmettern. Vanitas Dolorca hatte sich schnell wieder erholt, die Magierin brannte beinahe wie er selbst auf Rache. Tarch war froh, sie dabei zu haben, die Druchi würden mit Sicherheit wieder Hexenmagie einsetzen.
Diesmal würde er nicht überrascht werden! Heute abend würde er in Druchiblut baden...
'Betet zu Euren falschen Göttern, solange ihr es noch könnt', dachte Tarch grimmig während er den schweren Streitkolben in der Hand wog, 'Shidanyon Tarch ist hinter Euch her!'
Edit:
Die Schlacht letzte Woche war tatsächlich die erste Niederlage der Horde, es war eine 1'200 Punkte Schlacht gegen Dunkelelfen. Morgen spielen wir 1'500 Punkte, und diesmal nehme ich Ritter mit 😉
Ich habe einen Schlachtbericht in Form einer Kurzgeschichte geschrieben. Gleichzeitig ist er die Vorgeschichte zu der morgen gespielten Schlacht (Chaos gegen Druchi), von der ich morgen oder übermorgen auch einen solchen Bericht posten werde. Viel Spaß beim Lesen!
Tarch's Schande
Shidanyon Tarch kochte vor Wut.
Vor einer Woche genau war er besiegt worden. Er, die Geißel von Naggaroth, war vom Schlachtfeld gehetzt worden wie ein Tier!
Bis zu diesem Tag vor einer Woche war er unbesiegt gewesen in unzähligen Schlachten, hatte Menschen und Elfen abgeschlachtet wie Vieh. Sein Name war in den Ländern des Imperiums wie auf Ulthuan gleichbedeutend mit Tod gewesen. Vor allem aber in Naggaroth hatte er dutzende Beutezüge selbst angeführt, zu Ehren seiner dunklen Götter, und dabei mehr Druchi getötet als irgendwer sonst. Nie hatten ihm die Druchi etwas entgegensetzen können, er hatte reiche Beute nach Hause gebracht und viele seiner Krieger trugen elfische Waffen. Über die Monate waren hunderte unglücklicher Dunkelelfen zur Belustigung seiner Horden in den Gruben von Hunden zerfetzt worden, und er selbst hatte so manche Nacht mit einer Druchisklavin verbracht.
Doch jetzt hate er eine Schmach erlitten und konnte nur an eines denken: Rache! Die Vorstellung, daß die Druchi seine Niederlage feierten, war unerträglich. Sein Name sollte gefürchtet werden, sollte die Herzen seiner Feinde so sehr mit Angst erfüllen, daß sie es nicht einmal wagen würden, ihn laut auszusprechen, sondern ihn nur leise wispernd aussprächen!
... und nicht bei Wein und Weib von seiner Schande singen ...
Während er auf dem Hügel stand und sich seine Truppen um ihn sammelten, wartete er auf die Berichte seiner Kundschafter. Er brannte vor Ungeduld, endlich in die Schlacht zu kommen.
Unwillkürlich kehrten seine Gedanken zu der Schlacht vor einer Woche zurück...
Er war mit einer kleinen Horde von etwa dreihundert Mann auf Beutezug gewesen, als die Druchi aus dem Hinterhalt zuschlugen. Zweihundert Armbrustschützen eröffneten zeitgleich das Feuer und riesige Speerschleudern sandten den Tod in die Reihen des Chaos. Shidanyon hatte Befehle gebrüllt und versucht, seine Männer zusammenzuhalten, da eine Panik auszubrechen drohte. Vanitas, seine Magierin, war neben ihm in Konzentration erstarrt und versuchte vergebens, die Welle von feindlichen Zaubern abzuhalten.
Shidanyon scheuchte seine Männer hinter einen Hügel und gab ihnen Befehle, von den Hügeln gedeckt über die Flanke zu gehen, bevor er sich zu den Trollen begab und einen Gegenangriff einleitete. Aber von Anfang an hatte er keine Chance, zu gut geplant war der Hinterhalt der Druchi. Er mußte mitansehen, wie seine Krieger auf der linken Flanke von Bolzen zerfetzt wurden, ehe sie auch nur einen Druchi erreicht hatten, während auf der anderen Flanke der Streitwagen seines Champions Iyanos Morqath von den Speerschleudern vernichtet wurde. Morqath jedoch war ein unglaublich wilder Mann und es gelang ihm, die Reihen der Druchi zu erreichen und eine Elfenhexe auszuschalten, bevor er sich unaufhaltsam durch die Armbrustschützen schlachtete. Der letzte der Trolle zerfetzte eine weitere Magierin und erreichte ebenfalls die Druchi, dann verschwand er aus Shidanyons Sicht. Morqath wurde von einer Salve Speere zerissen, als er über das freie Feld auf die Repetierspeerschleuder zujagte.
Tarch drehte sich zu seiner Magierin um und sah sie mit einem Speer in der Brust fassungslos dastehen. Auf der linken Flanke wurden die Überreste seiner Männer von den Druchi auseinandergetrieben. Die Schlacht war vorbei, ehe sie richtig begonnen hatte. Seine Männer waren fast völlig ausgelöscht, nur hier und da kämpften noch vereinzelte Männer, die meisten, die noch lebten, waren auf der Flucht. Shidanyon sah, wie einem Flüchtenden ein schwarzer Bolzen in den Rücken drang. Gut so! dachte er, das ist die Strafe für Feigheit!
Er schnappte sich Vanitas und trug sie wie ein Kind über der Schulter. Die Magierin war zu wertvoll, als sie hier verbluten zu lassen. Die Druchi wagten nicht, ihn anzugreifen, ihre Angst vor dem legendären Schlächter war zu groß. Stattdessen ritten sie neben ihnen her und versuchten, ihn aus der Entfernung mit ihren Armbrüsten zu töten, aber Tarch war zu gerissen, zu schnell und zu zäh. Als er in die Nähe seines Lagers kam, wandten sich die Druchi von ihm ab und kehrten zu den ihren zurück.
In aller Eile hatte Tarch neue Truppen um sich gesammelt und einen Schlachtplan entworfen. Die Druchi würden für ihre Dreistigkeit bezahlen und es für alle Tage bitter bereuen, sich einem Erwählten der Götter entgegengestellt zu haben!
Offensichtlich hatten die Druchi einen neuen Befehlshaber, aber Shidanyon hatte ihn nicht ausmachen können. Auf dem Feld waren nur zwei Hexen gewesen, die Anweisungen gegeben hatten, aber diese sind von dem Troll und Morqath getötet worden. Tarch war sich sicher, daß sich der eigentliche Anführer im Hintergrund versteckt gehalten hatte, diese feige Art würde er den Druchi zutrauen.
Nun stand er wieder bei den Hügeln, wo letzte Woche hunderte seiner Männer gefallen waren. Seine Horde war größer diesmal, und besser vorbereitet. Neben den Massen an Kriegern hatte er diesmal auch schwere Kavallerie dabei, eine Einheit der zu Recht gefürchteten Chaosritter, Auserkorene, die sich selbst "Die Hand" nannten.
Asep Morqath war auch dabei. Als Shidanyon zu ihm gegangen war und fragte, ob er den Platz seines Bruders einnehmen wolle, hatte Asep stolz eingewilligt. Die beiden waren immer schon Rivalen um die Gunst Tarch's gewesen und nun sah er seine Chance gekommen, zu beweisen, daß er der größere Krieger war. Wie sein Bruder fuhr auch er auf einem Streitwagen in die Schlacht.
Sein Plan war einfach. Er selbst würde in der Mitte der Horde seine Männer beisammen halten, während die Hand mit einer Handvoll Hunden über die Flanke auf Druchijagd gehen würde. Dutzende Hunde des Chaos werden vor der Hauptstreitmacht auf die Armbrustschützen zuhetzen, er wollte sehen, wie ruhig die Elfen dann noch zielen! Asep sollte die linke Flanke und den Rücken decken und der Rest seiner Streitmacht würde die Druchi zerschmettern. Vanitas Dolorca hatte sich schnell wieder erholt, die Magierin brannte beinahe wie er selbst auf Rache. Tarch war froh, sie dabei zu haben, die Druchi würden mit Sicherheit wieder Hexenmagie einsetzen.
Diesmal würde er nicht überrascht werden! Heute abend würde er in Druchiblut baden...
'Betet zu Euren falschen Göttern, solange ihr es noch könnt', dachte Tarch grimmig während er den schweren Streitkolben in der Hand wog, 'Shidanyon Tarch ist hinter Euch her!'
Edit:
Die Schlacht letzte Woche war tatsächlich die erste Niederlage der Horde, es war eine 1'200 Punkte Schlacht gegen Dunkelelfen. Morgen spielen wir 1'500 Punkte, und diesmal nehme ich Ritter mit 😉