Glossar
Charaktere
Shas'El Ori'vitis, erfahrener Veteran, Feuerklinge, stammend von N'dras, nachdenklicher als andere Feuerkrieger. Bedeutung des Namens: Der tapfere Krieger, Der Tapfere, Der ehrenhaft-Kämpfende.
Shas'Ui Ser'fe, heißblütige Kriegerin, frische Shas'Ui, stammend von N'dras, kennt die Feuerklinge besser als er je zugeben würde. Bedeutung des Namens: Die Edle, die Adelige, die Reine, die Ehrbare.
(mit fortlaufender Geschichte folgen weitere Charaktere)
Orte
N'dra, Septwelt der Sept N'dras, zweite Sphäre, Seit circa 813.M40 aufgegeben ohne Erläuterung der Gründe, absolutes Sperrgebiet im Sternenreich.
Ränge der Feuerkaste:
Shas'La - Unterster Rang der Feuerkaste, Bedeutung: Soldat, Krieger. Wird auch zur Beschreibung der Gesamtheit an Kriegern verwendet (Eine Gruppe Shas'La, obwohl Offiziere unter ihnen sind).
Shas'Ui - Truppführer und Unteroffiziere, Bedeutung: Veteran, Erfahrener Krieger. Mindestrang, um die Ehre zu erhalten einen Kampfanzug steuern zu dürfen.
Shas'Vre - Offizier, oft Angehörige des Kommandotrupps. Bedeutung: Held, Geehrter. Oft Leibwächter eines Commanders.
Shas'El - Oberoffizier (ähnlich: Stabsoffizier), Bedeutung: Edler, Ritter, großer Kämpfer. Mindestrang für einen Kommandoposten.
Shas'O - Kommandant von sowohl lokalen als auch galaxisumspannenden Truppen. Bedeutung: Anführer, Kommandant, führender Krieger.
Sonderränge:
Feuerklinge - Ehrentitel für Shas'Vre und Shas'El, die die Ehre eines Kampfanzugs abgelehnt haben, um in den Reihen der Feuerkrieger weiter zu dienen. Hoch angesehen und äußerst kampferfahren. Wird nachgesagt "Den Fluss der Schlacht" lesen zu können.
Feuerklingen können nicht in den Rang eines Shas'O aufsteigen.
Vorwort:
Dies ist eine reine Fan-Fiction. Ich behalte mir das Recht vor den Text teilweise oder komplett zu ändern, zu überarbeiten oder zu löschen.
Alle rechte an geschützen Namen (z.b. Tau) liegen bei Games-Workshop. Dieser Text darf weder komerziel genutzt, noch in Teilen oder vollständig einer komerzielen Nutzung unterzogen werden.
Ich benutze, soweit nach Möglichkeit, die aktuellsten Hintergrundquellen (u.a. Lexicanum.de, die betreffenden Codize usw.), jedoch müssen keinerlei der Informationen aus dieser Geschichte 100% in das Warhammer 40.000 Universum passen oder aus diesem stammen, noch mit der aktuellen Hintergrundgeschichte vollständig kompatibel sind.
Rechtschreibprüfung wurde mehrfach durchgeführt, doch können sich trotzdem einige Fehler (insbesondere grammatikalischer Natur) einschleichen.
Falls ihr diese Geschichte in anderen Foren oder ähnlichen Websites veröffentlichen wollte, bitte ich mich und diesen Thread zu verlinken, oder wenigstens zu erwähnen. Vielen Dank
Viel Spaß nun mit:
Der Dämmerstern
Buch 1
Prolog
569.750.M40
Sternenreich der Tau
Zweite Sphäre
Septwelt: N'dras
Das Gesicht des Gue'la schmolz dahin, dampfte als der sterbende Körper erschlaffte. Aus der, in Sekundenbruchteilen kauterisierten und verkohlten Wunde tropfte kein Blut.
"Eine saubere Art zu töten" schoss es Shas'El Ori'vitis durch den Kopf. Er betrachtete die Leiche des seltsamen Gue'la genauer. Eine mehr als provisorische Rüstung, eine rostige Klinge, immer noch von einer Hand fest umklammert und eine Art Schusswaffe in der linken Hand. Die Waffen waren primitiv, selbst für die Gue'la. "Nicht viel mehr als ein Hackmesser und eine Nietenpistole".
Wie hatten die Gue'la es geschafft auf dieser Welt, tief im Territorium des Sternenreichs, zu landen?
"Doch dies waren nicht normale Gue'la" erkannte der Shas'el grimmig. Er war ein Veteran des Damokles-Kreuzzuges, hatte gegen unzählige Gue'la gekämpft, unzählige getötet. Doch dies war definitiv kein normaler Gue'la. Der Körper wirkte irgendwie falsch, unrein, dreckig. "Korrumpiert" stellt er stumm fest. Nicht Uniformiert, keine einfachen Laserwaffen. "Nicht einmal ein Helm".
Doch es lag nicht nur an der Erscheinung des toten Körpers. Es lag an allem. Die Haltung, der Geruch, die Kleidung... und obwohl das Gesicht nur noch ein verkohlter Klumpen war, in das er es Sekunden zuvor mit seiner Pulspistole verwandelt hatte, konnte man die verzerrten Züge noch leicht erkennen.
"Wahnsinn lag in diesen Augen, Lust auf...töten" erinnerte er sich. Merkwürdig. Äußerst merkwürdig. Die Gue'la, die er bisher getötet hatte, hatten keinerlei dieser Anzeichen gezeigt. Die Soldaten des "Imperiums" wie sie es selbst nannten, hatten eher Furcht in ihren Augen, als Wahnsinn. Dieser hier jedoch...er und 6 weitere Cor'Ut waren urplötzlich aus den Ruinen der Sept-Stadt aufgetaucht. Sie stürmten den auf sie gerichteten Pulskarabinern entgegen, ohne auf die Rufe zu achten. "Das war kein Mut. Das WAR purer Wahnsinn".
Er blickte auf. Sein bodenlanger Zopf, geflochten aus über 15 Knoten und verziert mit Jadesteinen klapperten als er sich aufrichtete.
Seine Shas'La hatten durch diesen Angriff kaum Verluste erlitten. Zwei erschlaffte Feuerkrieger lagen auf dem Boden, umgeben von toten..."Cor'Ut" dachte er. "Von Befleckten".
Eine Shas'Ui beugte sich über die Getöteten, untersuchte sie kurz und blickte auf. "Beide tot mein Shas'El". Er blickte auf die Gefallenen, sah dass ein Shas'Ui unter ihnen war.
"Gerade jetzt brauchten die jungen Shas'La jede Führung, die sie bekommen konnten".
Die Blicke der 33 übrigen Shas'La richteten sich auf ihn. "Sie erwarten eine Erklärung, einen Befehl".
"Lasst sie liegen. Wir haben keinerlei Möglichkeit die Gefallenen zu transportieren, und unser Auftrag ist immer noch der Gleiche". Es klang wie eine Rechtfertigung für seinen Befehl.
Er steckte die Pulspistole in sein Brustholster zurück, schulterte sein Pulsgewehr. "Marschbereitschaft herstellen". Er blickte der Shas'Ui in die Augen. "Sofort!". Diese drehte sich um, und sorgte nun endlich für Ordnung und überblickte die Verwundeten. "Nichts Ernstes" wusste der erfahrene Krieger schon jetzt.
Sein Blick schweifte umher, er sah Ruinen, Rauch am Horizont. Sein Kopf hob sich gen Himmel . Ein großer, langer und zackiger Riss zog sich quer über diesen. Er sah wie er pulsierte in einem hellroten Licht, umgeben von einem feinen Nebel.
"Als ob die Sterne bluten" grübelte der Shas'El. Doch er hatte sich verändert. Er sah nicht mehr so aus wie vor zwei Kai'rotaa. "Er ist gewachsen. Und...er pulsiert, wie mit einem Herzschlag versehen".
"Bei Aun'Va, was sehe ich hier?".
Das Geschehen auf N'dras nahm mit dem Erscheinen dieses Risses seinen Anfang.
Der Riss, erschienen vor circa. drei Kai'rotaa, aus dem nichts, ohne messbaren Grund. "Erschien...oder geöffnet?", grübelte er.
Kurz nachdem Auftauchen des Risses fiel sämtlicher Funkkontakt mit dem übrigen Sternenreich aus. Einzig der Kurzstreckenfunk funktionierte noch relativ stabil, die Langstrecken-Kommunikation lief gerade noch so.
"Kurz nachdem die Septstadt von...irgendetwas getroffen wurde".
Danach antwortete kein Außenposten der Stadt mehr, keine Einheit, kein Flottenschiff. Lediglich zwei Kader waren noch "übrig".
"Und das nur, weil wir das Glück einer Gefechtsübung hatten".
Der Shas'O, ein frisch beförderter und, für Tau-Generäle unüblich, unglaublich ehrgeiziger Krieger, hatte ohne lange zu überlegen beschlossen, direkt in das Zentrum der Septstadt vorzustoßen.
"Jung und unüberlegt", dachte der erfahrene Shas'El verbittert. Doch er hatte gewusst, worauf er sich einließ, als er die zahlreichen Angebote ausschlug, die Ehre eines Kampfanzuges zu erlangen, und als Feuerklinge weiter dienen wollte. Er wusste, er würde unter Jüngeren dienen. "Doch wir alle dienen dem Höheren Wohl, jeder auf seine Weise". Die Worte des Himmlischen hallten immer noch in seinen Ohren wieder, kurz nachdem er seine Bedenken wegen der Ernennung des Commanders geäußert hatte.
Der Shas'O schickte ihn in den Süden der Stadt, mit einer Handvoll frischer Shas'La. Er sollte nach einem Trupp verschollener Späher, und zwei Geisterteams suchen. "Um dem Ruhm nicht im Weg zu stehen", wie er grimmig feststellte, als er den Befehl entgegennahm.
"Herr?". Er riss den Blick von dem geschundenen Himmel los, und drehte sich zu seinem Shas'Ui um. Er blickte auf marschbereite Shas'La, geschulterte Waffen, aufmerksame Blicke.
Stolz erfüllte ihn. Diese Shas'La waren sehr jung, frisch von den Akademien, und trotzdem verhielten sie sich der Feuerkaste würdig. Professionell, Ehrenhaft. Treu.
Hinter dem letzten Krieger sah er die provisorisch verscharrten Körper der Gefallenen, die Helme auf Stöcken über den Gräbern befestigt.
Fast schon setzte er zu einer Rüge gegen die Shas'Ui an, besann sich schließlich eines Besseren. "ICH war es, der in Gedanken versunken war, nicht die Shas'La".
"Wir sind bereit zum Abmarsch, Herr".
Er mochte es nicht wenn sie ihn so anredete. Natürlich beharrte er auf der Befehlskette, darauf, dass korrekte Anreden unbedingt benutzt wurden, von jedem ihm unterstellten Shas'La.
Sein Blick traf den ihren. "Aber nicht von ihr".
"Gut...gut". Sein Blick wanderte die Straße weiter hinunter. Viel Deckung, jedoch gleichzeitig auch viele potentielle Verstecke für Angreifer.
Er überlegte eine Sekunde, und entschied sich für eine langsame Methode des Vorrückens.
"Es nützt weder uns, noch den verschollenen Trupps etwas, wenn wir tot ankommen".
"Shas'La, geduldig vorrücken. Haltet die Scanner bereit und die Ohren offen!".
Die Krieger bildeten einen Zickzack-förmige Zug.
"Shas'Ui".
"Ja, mein Shas'El?"
Wie oft hatte er diese Worte schon von ihr gehört. "Oft im Kampf...und..."
"Ihr bleibt bei der Nachhut", sagte er mit fester Stimme, den Blick mit ihren gekreuzt.
"Aber Herr, vorne könnte ich die..." sie verstummte, bemerkte ihre Respektlosigkeit.
Still ruhte sein Blick auf ihr. Die übrigen Shas'El richteten ihre Blicke auf die Feuerklinge.
"Jung und unerfahren". dachte er sich, als die Köpfe sich in seine Richtung drehten. Irgendwann lernt man solche Situationen nicht mehr zu bemerken, oder gar darüber zu sprechen.
"Nach hinten. SOFORT". Seine Stimme war hart wie Fels, langsam und keinen Widerspruch duldend.
"Ja, Herr" sprach sie, das "Herr" tief betont. Mit erhobenen Blick ging sie an ihm vorbei, nach hinten.
"Eine wahre Kriegerin", dachte er schmunzelnd, als sie es nicht mehr erkennen konnte.
Er hob seinen Helm vom Boden, setzte ihn auf und wartete eine Sekunde, bis der Helm sich kalibriert hatte. Er öffnete den Funkkanal, und gab den kurzen Befehl:
"Shas'La, VORRÜCKEN!"
"Dem Verderben entgegen", dachte er stumm, ehe er sich selbst schellte, und sich auf den Marsch konzentrierte.
Charaktere
Shas'El Ori'vitis, erfahrener Veteran, Feuerklinge, stammend von N'dras, nachdenklicher als andere Feuerkrieger. Bedeutung des Namens: Der tapfere Krieger, Der Tapfere, Der ehrenhaft-Kämpfende.
Shas'Ui Ser'fe, heißblütige Kriegerin, frische Shas'Ui, stammend von N'dras, kennt die Feuerklinge besser als er je zugeben würde. Bedeutung des Namens: Die Edle, die Adelige, die Reine, die Ehrbare.
(mit fortlaufender Geschichte folgen weitere Charaktere)
Orte
N'dra, Septwelt der Sept N'dras, zweite Sphäre, Seit circa 813.M40 aufgegeben ohne Erläuterung der Gründe, absolutes Sperrgebiet im Sternenreich.
Ränge der Feuerkaste:
Shas'La - Unterster Rang der Feuerkaste, Bedeutung: Soldat, Krieger. Wird auch zur Beschreibung der Gesamtheit an Kriegern verwendet (Eine Gruppe Shas'La, obwohl Offiziere unter ihnen sind).
Shas'Ui - Truppführer und Unteroffiziere, Bedeutung: Veteran, Erfahrener Krieger. Mindestrang, um die Ehre zu erhalten einen Kampfanzug steuern zu dürfen.
Shas'Vre - Offizier, oft Angehörige des Kommandotrupps. Bedeutung: Held, Geehrter. Oft Leibwächter eines Commanders.
Shas'El - Oberoffizier (ähnlich: Stabsoffizier), Bedeutung: Edler, Ritter, großer Kämpfer. Mindestrang für einen Kommandoposten.
Shas'O - Kommandant von sowohl lokalen als auch galaxisumspannenden Truppen. Bedeutung: Anführer, Kommandant, führender Krieger.
Sonderränge:
Feuerklinge - Ehrentitel für Shas'Vre und Shas'El, die die Ehre eines Kampfanzugs abgelehnt haben, um in den Reihen der Feuerkrieger weiter zu dienen. Hoch angesehen und äußerst kampferfahren. Wird nachgesagt "Den Fluss der Schlacht" lesen zu können.
Feuerklingen können nicht in den Rang eines Shas'O aufsteigen.
Vorwort:
Dies ist eine reine Fan-Fiction. Ich behalte mir das Recht vor den Text teilweise oder komplett zu ändern, zu überarbeiten oder zu löschen.
Alle rechte an geschützen Namen (z.b. Tau) liegen bei Games-Workshop. Dieser Text darf weder komerziel genutzt, noch in Teilen oder vollständig einer komerzielen Nutzung unterzogen werden.
Ich benutze, soweit nach Möglichkeit, die aktuellsten Hintergrundquellen (u.a. Lexicanum.de, die betreffenden Codize usw.), jedoch müssen keinerlei der Informationen aus dieser Geschichte 100% in das Warhammer 40.000 Universum passen oder aus diesem stammen, noch mit der aktuellen Hintergrundgeschichte vollständig kompatibel sind.
Rechtschreibprüfung wurde mehrfach durchgeführt, doch können sich trotzdem einige Fehler (insbesondere grammatikalischer Natur) einschleichen.
Falls ihr diese Geschichte in anderen Foren oder ähnlichen Websites veröffentlichen wollte, bitte ich mich und diesen Thread zu verlinken, oder wenigstens zu erwähnen. Vielen Dank
Viel Spaß nun mit:
Der Dämmerstern
Buch 1
Prolog
569.750.M40
Sternenreich der Tau
Zweite Sphäre
Septwelt: N'dras
Das Gesicht des Gue'la schmolz dahin, dampfte als der sterbende Körper erschlaffte. Aus der, in Sekundenbruchteilen kauterisierten und verkohlten Wunde tropfte kein Blut.
"Eine saubere Art zu töten" schoss es Shas'El Ori'vitis durch den Kopf. Er betrachtete die Leiche des seltsamen Gue'la genauer. Eine mehr als provisorische Rüstung, eine rostige Klinge, immer noch von einer Hand fest umklammert und eine Art Schusswaffe in der linken Hand. Die Waffen waren primitiv, selbst für die Gue'la. "Nicht viel mehr als ein Hackmesser und eine Nietenpistole".
Wie hatten die Gue'la es geschafft auf dieser Welt, tief im Territorium des Sternenreichs, zu landen?
"Doch dies waren nicht normale Gue'la" erkannte der Shas'el grimmig. Er war ein Veteran des Damokles-Kreuzzuges, hatte gegen unzählige Gue'la gekämpft, unzählige getötet. Doch dies war definitiv kein normaler Gue'la. Der Körper wirkte irgendwie falsch, unrein, dreckig. "Korrumpiert" stellt er stumm fest. Nicht Uniformiert, keine einfachen Laserwaffen. "Nicht einmal ein Helm".
Doch es lag nicht nur an der Erscheinung des toten Körpers. Es lag an allem. Die Haltung, der Geruch, die Kleidung... und obwohl das Gesicht nur noch ein verkohlter Klumpen war, in das er es Sekunden zuvor mit seiner Pulspistole verwandelt hatte, konnte man die verzerrten Züge noch leicht erkennen.
"Wahnsinn lag in diesen Augen, Lust auf...töten" erinnerte er sich. Merkwürdig. Äußerst merkwürdig. Die Gue'la, die er bisher getötet hatte, hatten keinerlei dieser Anzeichen gezeigt. Die Soldaten des "Imperiums" wie sie es selbst nannten, hatten eher Furcht in ihren Augen, als Wahnsinn. Dieser hier jedoch...er und 6 weitere Cor'Ut waren urplötzlich aus den Ruinen der Sept-Stadt aufgetaucht. Sie stürmten den auf sie gerichteten Pulskarabinern entgegen, ohne auf die Rufe zu achten. "Das war kein Mut. Das WAR purer Wahnsinn".
Er blickte auf. Sein bodenlanger Zopf, geflochten aus über 15 Knoten und verziert mit Jadesteinen klapperten als er sich aufrichtete.
Seine Shas'La hatten durch diesen Angriff kaum Verluste erlitten. Zwei erschlaffte Feuerkrieger lagen auf dem Boden, umgeben von toten..."Cor'Ut" dachte er. "Von Befleckten".
Eine Shas'Ui beugte sich über die Getöteten, untersuchte sie kurz und blickte auf. "Beide tot mein Shas'El". Er blickte auf die Gefallenen, sah dass ein Shas'Ui unter ihnen war.
"Gerade jetzt brauchten die jungen Shas'La jede Führung, die sie bekommen konnten".
Die Blicke der 33 übrigen Shas'La richteten sich auf ihn. "Sie erwarten eine Erklärung, einen Befehl".
"Lasst sie liegen. Wir haben keinerlei Möglichkeit die Gefallenen zu transportieren, und unser Auftrag ist immer noch der Gleiche". Es klang wie eine Rechtfertigung für seinen Befehl.
Er steckte die Pulspistole in sein Brustholster zurück, schulterte sein Pulsgewehr. "Marschbereitschaft herstellen". Er blickte der Shas'Ui in die Augen. "Sofort!". Diese drehte sich um, und sorgte nun endlich für Ordnung und überblickte die Verwundeten. "Nichts Ernstes" wusste der erfahrene Krieger schon jetzt.
Sein Blick schweifte umher, er sah Ruinen, Rauch am Horizont. Sein Kopf hob sich gen Himmel . Ein großer, langer und zackiger Riss zog sich quer über diesen. Er sah wie er pulsierte in einem hellroten Licht, umgeben von einem feinen Nebel.
"Als ob die Sterne bluten" grübelte der Shas'El. Doch er hatte sich verändert. Er sah nicht mehr so aus wie vor zwei Kai'rotaa. "Er ist gewachsen. Und...er pulsiert, wie mit einem Herzschlag versehen".
"Bei Aun'Va, was sehe ich hier?".
Das Geschehen auf N'dras nahm mit dem Erscheinen dieses Risses seinen Anfang.
Der Riss, erschienen vor circa. drei Kai'rotaa, aus dem nichts, ohne messbaren Grund. "Erschien...oder geöffnet?", grübelte er.
Kurz nachdem Auftauchen des Risses fiel sämtlicher Funkkontakt mit dem übrigen Sternenreich aus. Einzig der Kurzstreckenfunk funktionierte noch relativ stabil, die Langstrecken-Kommunikation lief gerade noch so.
"Kurz nachdem die Septstadt von...irgendetwas getroffen wurde".
Danach antwortete kein Außenposten der Stadt mehr, keine Einheit, kein Flottenschiff. Lediglich zwei Kader waren noch "übrig".
"Und das nur, weil wir das Glück einer Gefechtsübung hatten".
Der Shas'O, ein frisch beförderter und, für Tau-Generäle unüblich, unglaublich ehrgeiziger Krieger, hatte ohne lange zu überlegen beschlossen, direkt in das Zentrum der Septstadt vorzustoßen.
"Jung und unüberlegt", dachte der erfahrene Shas'El verbittert. Doch er hatte gewusst, worauf er sich einließ, als er die zahlreichen Angebote ausschlug, die Ehre eines Kampfanzuges zu erlangen, und als Feuerklinge weiter dienen wollte. Er wusste, er würde unter Jüngeren dienen. "Doch wir alle dienen dem Höheren Wohl, jeder auf seine Weise". Die Worte des Himmlischen hallten immer noch in seinen Ohren wieder, kurz nachdem er seine Bedenken wegen der Ernennung des Commanders geäußert hatte.
Der Shas'O schickte ihn in den Süden der Stadt, mit einer Handvoll frischer Shas'La. Er sollte nach einem Trupp verschollener Späher, und zwei Geisterteams suchen. "Um dem Ruhm nicht im Weg zu stehen", wie er grimmig feststellte, als er den Befehl entgegennahm.
"Herr?". Er riss den Blick von dem geschundenen Himmel los, und drehte sich zu seinem Shas'Ui um. Er blickte auf marschbereite Shas'La, geschulterte Waffen, aufmerksame Blicke.
Stolz erfüllte ihn. Diese Shas'La waren sehr jung, frisch von den Akademien, und trotzdem verhielten sie sich der Feuerkaste würdig. Professionell, Ehrenhaft. Treu.
Hinter dem letzten Krieger sah er die provisorisch verscharrten Körper der Gefallenen, die Helme auf Stöcken über den Gräbern befestigt.
Fast schon setzte er zu einer Rüge gegen die Shas'Ui an, besann sich schließlich eines Besseren. "ICH war es, der in Gedanken versunken war, nicht die Shas'La".
"Wir sind bereit zum Abmarsch, Herr".
Er mochte es nicht wenn sie ihn so anredete. Natürlich beharrte er auf der Befehlskette, darauf, dass korrekte Anreden unbedingt benutzt wurden, von jedem ihm unterstellten Shas'La.
Sein Blick traf den ihren. "Aber nicht von ihr".
"Gut...gut". Sein Blick wanderte die Straße weiter hinunter. Viel Deckung, jedoch gleichzeitig auch viele potentielle Verstecke für Angreifer.
Er überlegte eine Sekunde, und entschied sich für eine langsame Methode des Vorrückens.
"Es nützt weder uns, noch den verschollenen Trupps etwas, wenn wir tot ankommen".
"Shas'La, geduldig vorrücken. Haltet die Scanner bereit und die Ohren offen!".
Die Krieger bildeten einen Zickzack-förmige Zug.
"Shas'Ui".
"Ja, mein Shas'El?"
Wie oft hatte er diese Worte schon von ihr gehört. "Oft im Kampf...und..."
"Ihr bleibt bei der Nachhut", sagte er mit fester Stimme, den Blick mit ihren gekreuzt.
"Aber Herr, vorne könnte ich die..." sie verstummte, bemerkte ihre Respektlosigkeit.
Still ruhte sein Blick auf ihr. Die übrigen Shas'El richteten ihre Blicke auf die Feuerklinge.
"Jung und unerfahren". dachte er sich, als die Köpfe sich in seine Richtung drehten. Irgendwann lernt man solche Situationen nicht mehr zu bemerken, oder gar darüber zu sprechen.
"Nach hinten. SOFORT". Seine Stimme war hart wie Fels, langsam und keinen Widerspruch duldend.
"Ja, Herr" sprach sie, das "Herr" tief betont. Mit erhobenen Blick ging sie an ihm vorbei, nach hinten.
"Eine wahre Kriegerin", dachte er schmunzelnd, als sie es nicht mehr erkennen konnte.
Er hob seinen Helm vom Boden, setzte ihn auf und wartete eine Sekunde, bis der Helm sich kalibriert hatte. Er öffnete den Funkkanal, und gab den kurzen Befehl:
"Shas'La, VORRÜCKEN!"
"Dem Verderben entgegen", dachte er stumm, ehe er sich selbst schellte, und sich auf den Marsch konzentrierte.
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