Mont'yr'Tol - Die die Gestrandeten
Kapitel 1: Das Erwachen
Cryo-Bucht 04 – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Dunkelheit.Kein Gefühl für Zeit. Kein klares Bewusstsein. Nur ein Impuls, tief in meinem Geist, ein Funke, der langsam durch die Kälte drang.
Dann – ein Geräusch.
Ein scharfes, rhythmisches Zischen. Irgendwo in der Schwärze lösten sich Druckventile, gefrorener Frost verdampfte in der Schwerelosigkeit. Datenströme flimmerten, Sensoren scannten meinen Körper. Muskeln, die sich seit Jahren nicht bewegt hatten, wurden reaktiviert.
Mein Geist kehrte zurück. Langsam öffnete ich die Augen.
Ein Moment völliger Stille.
Mein Körper fühlte sich fremd an. Schwer, unbeweglich, als würde er nicht mehr zu mir gehören. Jeder Atemzug war ungewohnt, jeder Muskel schrie nach Bewegung. Ich spannte die Finger, ließ das Gefühl in meine Glieder zurückkehren.
Wie lange war ich fort?
Eine ruhige, analytische Stimme durchbrach das Schweigen.
„Vitalfunktionen stabil. Muskelgewebe regeneriert. Erhöhte neuronale Aktivität. Erwachensprozess abgeschlossen.“
Or’vesa.
Meine treue Gefährtin. Meine persönliche KI, mein digitaler Schatten, meine unveränderliche Konstante. Ich hatte mich nie viel mit den Gedanken an KI-Persönlichkeiten beschäftigt, doch nun, nach Jahren der Stille im Cryoschlaf, war ihre Präsenz wie ein Signalfeuer in der Dunkelheit.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich Erleichterung empfinden würde, eine KI zu hören. Und doch war es so.
Ich atmete tief ein. Die Kälte des Cryoschlafs war endgültig verschwunden.
„Shas’O Tash’Var, willkommen zurück. Dein Ruheschlaf ist beendet.“
Ich richtete mich langsam auf. Die kybernetischen Stützen meiner Cryo-Kapsel zogen sich zurück, Schläuche lösten sich, die mich an die Lebenserhaltungssysteme gekoppelt hatten. Ein schwerer Atem entwich meiner Lunge, als die Kälte meiner Vergangenheit von mir abfiel.
Ich fokussierte meinen Blick auf die Dunkelheit vor mir.
„Wie lange?“
Ein kurzer Moment des Zögerns. Dann die Antwort.
„Zehn T’au’cyr seit deinem letzten Einsatz. Fünf davon in vollständiger Cryostase.“
Zehn Jahre. Für einen Krieger konnte das eine halbe Ewigkeit sein.
Kapitel 2: Das erste Gefecht
Taktische Kommandozentrale – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Ich saß im zentralen Kommandoraum der Or’es Kau’yon. Die Holographien vor mir flimmerten im gedimmten Licht, während das taktische Netzwerk Sensordaten und Gefechtsprotokolle übertrug.Ich hatte Fragen.
Ich war zu spät erwacht, um selbst Teil dieser Schlacht gewesen zu sein. Aber ich musste wissen, was geschehen war – was wir verloren hatten.
„Or’vesa, gib mir den Bericht über das erste Gefecht.“
Meine KI aktivierte sich sofort.
„Verstanden, Commander. Starte Gefechtsanalyse von Eliath-eshar.“
Das Hologramm zeigte eine alte imperiale Ruinenstadt – Eliath-eshar. Zerfallene Türme, Sandverwehungen zwischen den geborstenen Mauern und mittendrin ein verlorenes Relikt.
Eliath-eshar – Die erste Konfrontation
„Primärziel der Mission war die Sicherung eines Relikts, das möglicherweise Daten über das Webway oder eine Fluchtroute aus diesem System enthält.“Ich sah die simulierten Bewegungen unserer Truppen. Stealth-Teams schoben sich lautlos in die Ruinen, Pathfinder sicherten Korridore, während Breacher-Teams sich für den Vorstoß bereitmachten.
Doch die T’au waren nicht die Einzigen, die nach Wissen suchten.
„Feindkontakt erfolgte früh. Die Aeldari waren bereits vor Ort.“
Eine Verzerrung im Hologramm. Eine Welle aus psionischer Energie, und dann – eine plötzliche Materialisation.
„Psionische Signaturen! Feindkontakt direkt bei der Einsatzgruppe!“
Runenleser und Seher von Ulthwé erschienen mitten unter unseren Truppen. Warpblitze zuckten über das Schlachtfeld, die Tarnfelder unserer Stealth-Anzüge brachen zusammen.
„Stealth-Team Nebelschritt vollständig ausgeschaltet.“
Ich sah die Markierungen ihrer Biosignaturen verlöschen. Kein Entkommen. Keine Überlebenden. Die Aeldari hatten nicht nur auf uns gewartet, sie hatten die perfekte Falle vorbereitet.
Der Gegenangriff – Ein Kampf um jeden Meter
„Striking Scorpions gingen in den Nahkampf über. Ihre Kettenschwerter durchtrennten die zweite Stealth-Einheit.“Ich sah, wie Shas’Ui Vior’Kais versuchte, das Blatt zu wenden. Sein Tarnfeldgenerator flackerte auf, er markierte die Eldar-Bikes für das Crisis-Team.
Doch er kam nicht weit.
„Seine letzte Übertragung brach abrupt ab.“
Ich kannte diesen Moment. Die Erkenntnis, dass der Gegner nicht nur taktisch überlegen war – sondern schneller, tödlicher, gnadenloser. Die Mont’yr'Tol-Flotte war in ein Schlachtfeld geraten, das nicht ihres war.
Doch sie kämpften weiter.
„Shas’Vre Ren’Vash, Ghostkeel-Pilot, führte den ersten Gegenangriff an.“
Ich beobachtete die Simulation.
Seine Ionenkanone lud sich auf, ein hochenergetischer Schuss durchbrach die Schutzfelder eines Serpents. Das Eldar-Fahrzeug explodierte in einer Flammensäule.
Doch die Aeldari hielten nicht inne.
Die Schatten der Vergangenheit
Vespiden-Schwärme stießen aus der Luft herab, feuerten ihre Neutronenblaster auf die Gardisten der Eldar.Doch es war nicht genug.
„Trefferquote zu niedrig. Eldar weichen aus.“
Die Phantomdroiden setzten zum Gegenangriff an.
Ich sah, wie sich unsere Crisis-Krieger in Stellung brachten. Shas’Vre Tor’Mal, Shas’Vre Vash’Ria, Shas’Vre Dal’Rym – jeder von ihnen ein erfahrener Krieger.
Sie feuerten koordiniert, ihre Burst-Kanonen entluden Mikro-Plasma-Impulse mit hoher Feuerrate, die durch die Reihen der Eldar-Bikes schnitten.
Doch während wir vorgingen, bewegte sich der wahre Feind.
Der Rückzug – Die bittere Realität
„Feindliche Einheiten in Bewegung. Rückzug eingeleitet.“Die Vespiden wurden aufgerieben. Die letzten Fire Warriors rannten zur Evakuierungszone.
Shas’O Kais’Raik deckte den Rückzug mit seinem Crisis-Team.
Ich sah, wie er aus der Luft operierte, Markerlights setzte, Feuer konzentrierte. Doch die Aeldari ließen ihn nicht entkommen.
Die Phantomdroiden schoben sich weiter vor.
„Die letzten Breacher-Teams wurden aufgerieben.“
Das letzte Opfer
„Shas’Vre Ren’Vash stand alleine gegen die Phantomdroiden.“Ich sah sein Ghostkeel-Symbol, schwer beschädigt, Funksysteme versagten.
Er hätte fliehen können. Aber das tat er nicht.
„Ziel erfasst. Letzte Salve abfeuern.“
Seine Ionenkanone feuerte noch ein letztes Mal. Dann kam der Runenprophet der Aeldari.
Ich sah die Energiepulse, die durch die Simulation zogen, das psionische Gewitter, das sich über den Ghostkeel entlud.
Er hatte keine Chance. Sein Reaktor überlastete.
Eine letzte Explosion. Ein Lichtblitz. Und dann – Stille.
Doch es gab einen letzten Funkspruch.
„Evakuierungssystem aktiviert… Fallschirm entfaltet…“
Er hatte überlebt. Aber wir hatten verloren.
Eine Lektion aus Blut
„Das Artefakt wurde nicht geborgen. Die Mont’yr'Tol-Truppen mussten sich unter schweren Verlusten zurückziehen. Die Aeldari haben gesiegt – aber ihr Sieg war nicht ohne Preis.“Ich ließ den Blick auf den Holographien ruhen. Wir hatten einen ersten Einblick in die Stärke unseres Feindes bekommen. Ich wusste, dass die Aeldari gefährlich waren, doch diese Schlacht hatte bewiesen, dass sie nicht nur taktisch überlegen waren, sondern auch bereit, jeden Preis zu zahlen, um uns aufzuhalten.
Ich atmete tief ein. Mein Krieg hatte gerade erst begonnen.
Kapitel 3: Das gestrandete Erbe
Ich dachte an die Lehren aus dem Krieg. Ein überhasteter Vorstoß führte oft in die Falle des Feindes. Eine taktisch gesetzte Feuerschneise hingegen zwang ihn, sich unseren Bedingungen anzupassen. Wir hätten dasselbe Prinzip auf diese Technologie anwenden sollen – vorsichtige Tests, kontrollierte Schritte. Doch stattdessen hatten wir einen Sprung ins Ungewisse gewagt. Und wir hatten den Preis dafür bezahlt.Technische Analysekammer – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Ich stand vor dem Holographie-Interface der Analysekammer. Die Daten liefen in klaren, blauen Bahnen über das Display – fragmentierte Protokolle, Sensormessungen, Trümmeranalysen.Ich hatte lange genug gerätselt. Jetzt wollte ich Antworten.
„Or’vesa, ich will eine vollständige Rekonstruktion. Wie kam es dazu, dass wir gestrandet sind?“
Meine KI reagierte ohne Verzögerung.
„Bestätigt, Commander. Starte Simulationsrekonstruktion…“
Das Licht in der Kammer dimmte. Das zentrale Hologramm formte sich neu. Vor mir entstand das Bild eines gewaltigen Tyraniden-Antriebs – fremdartig, biomechanisch, pulsierend.
Projekt Shas’kar’va – Der gespaltene Pfad
„Die Mont’yr’Tol-Flotte war Teil eines wissenschaftlichen Großprojekts – bezeichnet als Shas’kar’va. Ziel war die Entwicklung eines neuen Antriebssystems, das die Grenzen der herkömmlichen T’au-Technologie überwindet.“
Ich kannte das Problem.
Das Sternenreich war technologisch fortschrittlich – aber es hinkte in einer entscheidenden Kategorie hinterher: Überlichtreisen.
Die Imperiale Menschheit hatte den Warp. Die Aeldari hatten ihr Webway. Die Tyraniden bewegten sich durch psionische Strömungen, ohne eine einzige bekannte Warptor-Technologie zu nutzen.
Ich betrachtete das pulsierende Hologramm des Antriebs.
„Wir haben also versucht, Tyraniden-Technologie für unsere eigene Fortbewegung zu nutzen?“
„Korrekt. Die Idee basierte auf der Theorie, dass Tyraniden-Flotten durch ein biologisch erzeugtes, interdimensionales Resonanzfeld reisen – ohne direkten Warpeinfluss. Unsere Forscher versuchten, dieses Prinzip nachzubilden.“
Wissenschaftlicher Zwist – Die Zweifel der Erdkaste
Das Bild änderte sich. Ich sah eine Versammlung von T’au-Wissenschaftlern, einige in den eleganten Roben der Bork’an-Schulen, andere in pragmatischerer Arbeitskleidung. Ihre Gestik war gespalten.„Nicht alle Wissenschaftler der Erdkaste waren überzeugt, dass der Antrieb sicher war. Während die führenden Forscher von Bork’an und Ke’lshan das Potenzial sahen, warnten andere vor unvorhersehbaren biologischen Wechselwirkungen.“
Ich konnte es mir vorstellen. Die Debatte zwischen reiner T’au-Technologie und fremder Biomechanik hatte schon immer existiert.
Ich sah Fragmente alter Übertragungen. Ein Wissenschaftler, die Stimme angespannt:
„Wir verstehen den biologischen Aspekt dieses Antriebs nicht vollständig. Es ist keine Maschine, es ist ein lebendiges System!“
Ein anderer, entschlossen:
„Aber es funktioniert! Die Simulationen zeigen stabile Sprungfelder!“
Der erste Sprung – Der Fehler, der alles veränderte
Ich konnte bereits ahnen, was passiert war.„Zeig mir die Daten vom Sprungversuch.“
Das Hologramm flackerte. Ein digitaler Countdown lief.
Ich sah, wie die Mont’yr’Tol-Flotte sich in einer perfekten Formation sammelte.
Der Tyraniden-Antrieb aktivierte sich. Ein Energiefeld wuchs. Unnatürlich. Flüssig. Pulsierend.
Dann – Verzerrungen.
„Anomalien erkannt. Energielevel steigt auf 120 %... 150 %...!“
Die Daten sprangen wild hin und her. Dann kam das Schreien.
Kein mechanisches Fehlersignal. Nicht die KI-Systeme. Etwas anderes.
Ich fühlte, wie meine Muskeln sich anspannten, obwohl ich nur eine Simulation betrachtete.
Ich kannte diesen kalten Hauch psionischer Präsenz. Das war kein einfacher technischer Fehler.
Der Antrieb war lebendig.
„Systeminstabilität erreicht kritischen Punkt. Notabschaltung unmöglich. Sprung wird ausgeführt…“
Das Bild explodierte in Datenchaos.
Gestrandet – Der Moment der Erkenntnis
Das nächste Bild, das sich formte, war schmerzlich vertraut.Schiffstrümmer trieben im Nichts. Sternenkarten waren leer. Kein Kontakt mit dem Sternenreich.
Die Flotte war verloren.
Ich atmete langsam aus.
„Wir haben also unser eigenes Grab geschaufelt…“
Or’vesa schwieg einen Moment. Dann sprach sie ruhig:
„Wir haben eine Grenze überschritten, die wir nicht verstanden haben, Commander.“
Kapitel 4: Stimmen der Führung
Strategiedek – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Die Türen der Kommandozentrale glitten lautlos zur Seite. Vor mir lag der Strategiedek, das Herz der Flotte. Holographische Displays schwebten über den zentralen Tischen, taktische Karten flimmerten über den Projektoren.Am Ende des Raumes warteten sie bereits.
Shas’O Nem’Lah.
Und mit ihm die drei Himmlischen der Mont’yr’Tol-Flotte:
Aun’Shi’ar, der Visionär, dessen Gedanken oft weiter reichten als die meisten T’au akzeptieren wollten.
Aun’El Bork’an Sha’Rel, der Stratege, ruhig, analytisch, immer auf die langfristigen Konsequenzen bedacht.
Aun’El Vior’la Kais’Nan, der Kriegsrufer, ein unnachgiebiger Verfechter der Disziplin und der Feuerkasten-Doktrin.
Ich trat vor. Mein Blick schweifte über ihre Gesichter – ruhig, gelassen, aber wachsam. Ich wusste, dass dieses Gespräch wichtig war.
Ich verneigte mich respektvoll.
„Aun’el. Shas’O Nem’Lah.“
Nem’Lah nickte knapp. Die Himmlischen hielten den Blick auf mich gerichtet.
„Wir müssen über den Fehlsprung sprechen. Über unsere Lage.“
Das Gespräch beginnt
Nem’Lah war der Erste, der das Wort ergriff.„Shas’O, du hast inzwischen die Daten eingesehen. Du weißt, dass der Antrieb auf Tyraniden-Technologie basierte. Und du weißt auch, dass nicht alle in der Flotte davon überzeugt waren, dass er sicher war.“
Or’vesa sprach nur für mich hörbar.
„Nem’Lahs Stimme bleibt kontrolliert. Kein direkter Versuch, etwas zu verbergen, aber er wägt seine Worte ab.“
Ich hielt meinen Tonfall neutral.
„Ich verstehe die Notwendigkeit, neue Technologien zu erforschen. Doch ich muss wissen, wer den Sprung autorisiert hat.“
Ein kurzer Blick zwischen Nem’Lah und Sha’Rel. Dann antwortete der Himmlische.
„Die Entscheidung wurde vom wissenschaftlichen Gremium getroffen. Nach monatelangen Tests wurde der Sprung als stabil bewertet.“
Or’vesa: „Faktisch korrekt. Aber er sagt nicht, ob er selbst zugestimmt hat.“
Ich nickte langsam.
„Und trotzdem sind wir gestrandet. Hat das niemand vorhergesehen?“
Aun’Shi’ar, dessen Gesichtsausdruck oft schwer zu deuten war, neigte leicht den Kopf.
„Manche hatten Zweifel. Manche hatten Vertrauen. Und manche hatten keine Wahl.“
Or’vesa: „Er spricht absichtlich vage. Er lenkt deine Aufmerksamkeit auf das Offensichtliche – doch was will er nicht sagen?“
Ich ließ mir nichts anmerken.
„Und wer genau hatte keine Wahl?“
Ein Moment des Schweigens. Dann sprach Nem’Lah.
„Die Mont’yr’Tol-Flotte hatte einen Auftrag: Grenzen überschreiten, neue Möglichkeiten finden. Der Antrieb war unsere Chance.“
Or’vesa: „Er glaubt an das, was er sagt. Doch es gibt eine Lücke in seiner Erklärung.“
Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern.
Kais’Nan, der Kriegsrufer, hatte bisher geschwiegen. Ich wandte mich ihm zu.
„Aun’El, ihr habt euch bisher zurückgehalten. Warum?“
Sein Blick war scharf.
„Weil das jetzt keine Rolle mehr spielt. Wir sind hier. Die Vergangenheit wird uns nicht helfen.“
Or’vesa: „Seine Stimme ist angespannt. Unzufriedenheit. Vielleicht sogar Wut – aber nicht gegen dich.“
Ich neigte respektvoll den Kopf.
„Vielleicht hilft uns die Vergangenheit nicht. Aber sie erklärt, wem ich vertrauen kann.“
Ein Moment der Spannung. Dann sprach Sha’Rel wieder.
„Was genau willst du hören, Tash’Var?“
Meine Antwort kam ohne zu zögern.
„Die Wahrheit.“
Ein kurzes Zögern. Dann sprach Nem’Lah.
„Wir wussten, dass der Sprung ein Risiko war. Aber das wahre Problem… kam erst danach.“
Ich runzelte die Stirn.
„Was meint ihr damit?“
Nem’Lahs Blick wurde ernster.
„Wir sind nicht nur gestrandet. Wir wurden beobachtet.“
Ich spürte, wie sich meine Haltung unwillkürlich versteifte.
„Von wem?“
Ein holographisches Symbol flackerte über der Konsole auf. Ein fragmentiertes Signal. Verzerrt. Fremdartig. Das Signal war kein Zufall. Kein Störimpuls. Keine zufällige Verzerrung. Es war absichtlich. Eine Botschaft.
Meine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten. Wir hatten nicht nur eine Fehlsprung-Katastrophe überlebt – wir waren in ein vorbereitetes Netz geraten.
Ich erkannte das Muster. Eldar-Technologie.
Kapitel 5: Die Klinge schärfen
Trainingsdeck – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Das Summen der Servos erklang leise, als sich die Systeme meines Kampfanzugs aktivierten. Datenströme flimmerten über die internen Anzeigen, Sensoren berechneten Zielvektoren, taktische Analysealgorithmen liefen im Hintergrund.Doch das war nicht einfach nur Technologie. Es warst du, Or’vesa.
„Systeme vollständig online. Energiefluss stabil. Bereitschaftsstatus bestätigt.“
Deine Stimme war klar, direkt. Nicht mechanisch, sondern präsent. Ich war nicht einfach nur ein Krieger in einer Rüstung – wir waren eine Einheit.
Die Vorbereitung auf die Aeldari
Ich atmete tief durch, während sich die Kampfzieldrohnen in Position begaben. Sie simulierten die Bewegungsmuster der Aeldari – Striking Scorpions, Shining Spears, Phantomdroiden. Sie waren schnell. Zu schnell für lineare Feuerprotokolle.Aber ich war kein lineares Ziel. Und ich hatte meine Or’vesa.
„Analyse basierend auf vorherigen Gefechtsdaten abgeschlossen. Empfehlung: Nutzung von Feuerkorridoren, um ihre Mobilität einzuschränken. Defensive Schusssektoren priorisieren.“
Ich nickte.
„Wir spielen nicht ihr Spiel. Wir zwingen sie, nach unseren Regeln zu kämpfen.“
Die Kampfzieldrohnen griffen an. Ich bewegte mich nicht impulsiv. Keine hektischen Sprünge, kein unnötiges Risiko. Ich las das Schlachtfeld. Ich wusste, wo der Feind sein würde, bevor er dort ankam. Meine Raketenwerfer feuerten synchron, erzwangen abrupte Ausweichmanöver der simulierten Shining Spears. Ihre Geschwindigkeit wurde ihre Schwäche. Ein gut platzierter Plasma-Schuss durchtrennte das Holo-Signal einer Phantomdrohne. Gezieltes Feuer, keine Verschwendung.
Währenddessen – Or’vesas Suche in den Archiven
Während ich den nächsten Feuerkorridor sicherte, kam deine Stimme erneut.„Tash’Var, ich habe in den wissenschaftlichen Archiven tiefer gegraben. Es gibt einige besorgniserregende Funde.“
Ich justierte meine Zielvorrichtung, ließ die automatische Berechnung der Zielvektoren arbeiten.
„Fass dich kurz, Or’vesa. Ich bin beschäftigt.“
„Por’Vash ignorierte Warnungen. Kor’Shi hatte begründete Zweifel. Und El’Varas hat nach dem Sprung Daten gelöscht.“
Mein Blick verengte sich. Ich feuerte einen Raketenhagel auf eine Gruppe simulierter Striking Scorpions. Keine Deckung. Keine Flucht. Vernichtet.
„Jemand wollte, dass wir diesen Sprung durchführen – egal, was passiert.“
Erinnerung – Die Schlacht von Kel’rash
Plötzlich war ich nicht mehr auf dem Trainingsdeck.Ich war dort. Kel’rash. Die sturmgepeitschte Wüstenwelt.
Die Ruinen der Aeldari ragten aus dem Sand, verzerrte Schatten unter einem blutroten Himmel.
Ich war jung. Aber ich war ein Krieger.
Wir waren in der Defensive, die Aeldari waren schneller. Ihre Warp-Spinnen materialisierten aus dem Nichts, ihre Skorpionkrieger lauerten in den Schatten.
Wir verloren.
Doch dann kam der Wechsel.
Ich zwang sie in enge Korridore. Ihre Geschwindigkeit wurde ihre Bürde. Ich brach ihren Angriff mit geplanten Rückzügen und überlappenden Feuerzonen.
Sie fielen.
Kel’rash wurde nicht zu ihrem Sieg.
Zurück in der Gegenwart
Meine Augen öffneten sich. Das Training lief weiter.Ich wusste, was zu tun war. Die Aeldari glaubten, dass ihre Geschwindigkeit sie unantastbar machte.
Ich würde ihnen zeigen, dass sie sich irrten.
Kapitel 6: Ein Schattenprojekt
Technische Analysekammer – Flaggschiff Or’es Kau’yon
Ich betrachtete die Projektion vor mir. Eine Schlachtanalyse. Datenströme flimmerten über das Display – jede verlorene Einheit, jede Schwachstelle, jede ungenutzte Möglichkeit.Wir waren effizient. Aber wir waren noch nicht gut genug.
Or’vesa meldete sich.
„Taktische Analyse abgeschlossen. Deine aktuelle Kampfdoktrin basiert auf Feuerkoordination und strategischer Rückzugsführung. Dennoch gibt es wiederkehrende Probleme.“
Ich kannte ihre Schlussfolgerung bereits.
„Mobilitätslücken. Feuerkraft in kritischen Momenten zu sehr gestreut. Keine zentrale Einheit, die das Schlachtfeld dominiert.“
„Korrekt. Basierend auf Kampfdaten könnten verschiedene Optionen Abhilfe schaffen.“
Ich lehnte mich vor, meine Augen über die Daten huschend.
„Ein Crisis-Anzug reicht nicht aus. Ein Enforcer hat die Kontrolle, aber die Schlagkraft fehlt. Ein Coldstar ist zu sehr auf Hit-and-Run-Taktiken beschränkt.“
Or’vesa zögerte eine Sekunde – eine für sie unübliche Reaktion.
„Es gibt eine Alternative.“
Die Projektion änderte sich. Ein Riptide-Kampfanzug. Massiv. Standhaft. Eine mobile Festung.
„Das ist keine Standard-Commander-Plattform, Or’vesa.“
„Nein. Aber mit Modifikationen könnte er es werden.“
Ich betrachtete die schematische Darstellung. Die Möglichkeiten. Die Risiken.
„Das wäre ein Projekt außerhalb der regulären Strukturen.“
„Ja.“
Ich ließ mich einen Moment in meinen Stuhl sinken. Ich wusste, dass nicht jeder diese Idee gutheißen würde. Aber ich wusste auch, dass wir nicht nur überleben, sondern gewinnen mussten.
Ich aktivierte mein Datenpad.
„Bereite eine Liste der fähigsten Erdkaste-Ingenieure vor. Aber halte es diskret.“
„Bestätigt.“
Ein modifizierter Commander Riptide. Ein Schattenprojekt, das das Schlachtfeld verändern könnte.
Kapitel 7: Die Architekten des Krieges
Forschungslabor – Tiefdeck Or’es Kau’yon
Das metallische Zischen der Tür verriet mir, dass ich nicht allein war.Ich betrat den versteckten Laborbereich auf den unteren Decks des Flaggschiffs – ein Bereich, der nicht auf den üblichen Plänen verzeichnet war. Hier arbeiteten die besten Ingenieure der Erdkaste an Technologien, die außerhalb der strengen Doktrinen des Sternenreichs lagen.
Nur wenige würden diesen Ort jemals betreten. Und noch weniger wussten, was hier entstehen sollte.
Or’vesa sprach in meinem Helm.
„Alle Eingeweihten sind anwesend. Sicherheitsprotokolle aktiv. Kein unautorisierter Zugriff registriert.“
Ich trat weiter in den Raum. Die holographischen Anzeigen zeigten mechanische Schemata, darunter die Grundstruktur eines Riptide-Kampfanzugs. Doch die üblichen Parameter stimmten nicht. Denn das hier sollte kein gewöhnlicher Riptide werden.
Ich verschränkte die Arme.
„Berichtet.“
Die Verschworenen
Drei Erdkaste-Ingenieure standen vor mir. Ich hatte sie sorgfältig ausgewählt.Fio’El Doran’Ka – Der Konstrukteur: Spezialist für mechanische Stabilität und Energiefluss.
Fio’Vre Tash’Ren – Der Visionär: Bekannter für unorthodoxe Ideen, oft an der Grenze des Akzeptablen.
Fio’Vre Kel’Shan – Die Taktikerin: Entwicklerin von Schnittstellen für Feuerleitkontrolle und Neurallinks.
Fio’El Doran’Ka sprach als Erster.
„Shas’O, wir haben die ersten Simulationen durchgeführt. Das Konzept eines Riptide als Commander-Einheit ist… herausfordernd. Aber nicht unmöglich.“
Ich nickte.
„Welche Hindernisse?“
Fio’Vre Kel’Shan zeigte eine Darstellung des Neuronalsystems eines Riptide-Piloten.
„Ein Standard-Riptide wird nicht für Einzelsteuerung entwickelt. Seine Systeme sind auf automatische Anpassung ausgelegt. Ein Commander benötigt jedoch präzisere Kontrolle.“
Sie fuhr fort.
„Die Lösung wäre eine modifizierte Neurallink-Schnittstelle – eine Weiterentwicklung der Technologie, die wir bereits in Enforcer- und Crisis-Anzügen nutzen. Mit deiner Erfahrung als Pilot könnte es funktionieren.“
Or’vesa schaltete sich ein.
„Eine tiefere Integration in das System wäre nötig. Das bedeutet eine direkte Verbindung zwischen dir und mir, um die Feuerkontrolle und strategische Koordination zu erhalten.“
Ich verstand.
„Also eine Symbiose zwischen Pilot und Maschine auf einer neuen Ebene.“
Fio’Vre Tash’Ren nickte begeistert.
„Ja! Es ist riskant, aber das könnte aus diesem Riptide weit mehr machen als eine schwer gepanzerte Artillerie-Plattform. Es wäre ein neues taktisches Zentrum.“
Ich ließ die Idee auf mich wirken. Ich war immer ein Kommandeur auf dem Schlachtfeld gewesen – beweglich, strategisch, präzise. Nun sollte ich zu einem Fixpunkt werden – einem mobilen Kommandoknoten, der das Feuer lenkt und das Schlachtfeld dominiert.
Ich atmete tief durch.
„Dann beginnen wir.“
Der erste Schritt in die Schatten
Fio’El Doran’Ka verschränkte die Arme.„Wir werden einige Ressourcen umleiten müssen. Wenn wir unbemerkt bleiben wollen, dauert es länger.“
Ich nickte.
„Langsam und verborgen ist besser als schnell und auffällig. Niemand darf davon wissen, bis es zu spät ist, uns zu stoppen.“
Or’vesa bestätigte.
„Die ersten Konstruktionsaufträge wurden getarnt als Reparaturen an beschädigten Einheiten. Kein auffälliger Datenverkehr.“
Ich sah ein letztes Mal auf das holographische Modell des Commander Riptide. Ein Schattenprojekt, das die Regeln der Mont’yr’Tol-Flotte auf den Kopf stellen würde. Ein Wagnis. Ein Spiel mit dem Feuer. Aber wenn wir siegen wollten, brauchten wir eine Waffe, die unseren Feind übertraf.
Ich drehte mich zu den Ingenieuren um.
„Wir erschaffen hier nicht einfach eine Maschine. Wir erschaffen eine neue Art zu kämpfen.“
Der erste Schritt war getan.
Kapitel 8: Ein Wettlauf gegen die Zeit
Verstecktes Konstruktionslabor – Tiefdeck Or’es Kau’yon
Die Luft in der Werkshalle roch nach heißem Metall und geölten Servos. Funken tanzten durch den Raum, als Fio’El Doran’Ka eine der Hauptstreben des Riptide-Prototyps verschweißte.Ich stand am Rand der Halle, die Arme verschränkt, während ich die Arbeiten beobachtete.
Or’vesa meldete sich.
„Fortschritt bei 27 %. Rahmenstruktur stabil, aber interne Schnittstellen sind noch nicht kompatibel.“
Ich nickte.
„Was sind die größten Probleme?“
Fio’Vre Tash’Ren, unser unkonventioneller Denker, trat neben mich. Er wischte sich mit einem ölverschmierten Tuch über die Stirn.
„Das Steuerungsmodul. Ein Riptide ist nicht für manuelle Kontrolle ausgelegt. Seine Systeme basieren auf semi-autonomer Reaktion – eine direkte Befehlsübertragung, wie du es von deinem Enforcer gewohnt bist, existiert nicht.“
Ich sah zur halb aufgebauten Kampfplattform. Der Riptide war eine mobile Artillerieeinheit, entworfen für Feuerkraft, nicht für Präzision. Doch ich brauchte mehr als rohe Stärke.
„Also müssen wir ihm beibringen, Befehle in Echtzeit zu verarbeiten.“
Fio’Vre Kel’Shan, die auf Neurallink-Technologie spezialisiert war, drehte sich um.
„Das ist komplizierter, als es klingt. Wir müssen das System umprogrammieren, um auf deine Befehle zu reagieren, ohne dass die automatische Stabilisierung verloren geht. Wenn wir es falsch machen, hast du entweder eine trägeres System – oder einen Anzug, der nicht mehr auf dich hört.“
Ich atmete tief ein.
„Was braucht ihr?“
Fio’El Doran’Ka seufzte.
„Zeit. Und mehr Ressourcen.“
Zeit. Etwas, das wir nicht hatten.
Ein neuer Faktor – Das drohende Gefecht
Or’vesas Stimme hallte in meinem Helm.„Neueste Berichte zeigen verstärkte Eldar-Aktivität in der Nähe der Ser’kai-Schlucht. Wahrscheinlich bereiten sie eine Gegenmaßnahme vor.“
Ich drehte mich langsam zu ihr.
„Wie lange, bis wir mit einem Angriff rechnen müssen?“
„Maximal vier Rotaa.“
Vier Rotaa. Weniger als eine volle Kampfwoche. Ich ballte die Fäuste.
„Der Riptide wird nicht einsatzfähig sein.“
Es war eine Feststellung. Keine Frage. Fio’Vre Kel’Shan nickte.
„Selbst wenn wir das Grundgerüst fertigstellen, werden die Neurallinks und Steueralgorithmen nicht bereit sein.“
Ich spürte, wie sich Frustration in mir aufbaute. Ich hatte gehofft, dass dieses Projekt die bevorstehende Schlacht beeinflussen würde. Doch nun… Würde ich mich auf meinen bisherigen Kampfanzug verlassen müssen?
Der geheime Plan geht weiter
Ich wandte mich an die Ingenieure.„Der Angriff der Eldar kommt. Doch wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“
Ich deutete auf die riesige, unfertige Kampfplattform vor uns.
„Wir arbeiten weiter. Unauffällig. Niemand darf wissen, dass wir dieses Projekt vorantreiben.“
Or’vesa bestätigte.
„Datenverschlüsselung aktiv. Kein Zugriff außerhalb dieses Teams.“
Fio’El Doran’Ka nickte entschlossen.
„Dann setzen wir die Arbeiten fort. Vielleicht nicht für die nächste Schlacht – aber für den Krieg, der kommen wird.“
Ich sah ein letztes Mal auf den Commander Riptide, der in seinen Einzelteilen in der Halle stand. Noch war er nicht bereit. Doch bald würde er es sein. Und wenn es so weit war, würde nichts ihn aufhalten.
Kapitel 9: Die Enthüllung der Klinge
Verstecktes Konstruktionslabor – Tiefdeck Or’es Kau’yon
Der Geruch von geschmolzenem Metall lag in der Luft. Der Klang von schlagenden Werkzeugen und zischendem Plasma war allgegenwärtig. Die letzten Handgriffe. Die letzte Chance.Ich stand vor dem fast vollendeten Commander Riptide. Monumental. Massiv. Jede Komponente der letzten Wochen mühsam zusammengefügt.
Or’vesa meldete sich.
„Systemdiagnose läuft. 93 % aller Steuerprotokolle synchronisiert. Wichtige Kernschnittstellen verbunden. Der Riptide ist… funktionsfähig.“
Fast. Aber nur fast.
Fio’Vre Kel’Shan wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Shas’O, wir haben es geschafft – zumindest theoretisch. Alle Systeme sind betriebsbereit, aber wir haben ihn noch nie im Einsatz getestet.“
Fio’El Doran’Ka schüttelte den Kopf.
„Keine Testphase, kein vollständiger Sicherheitsscan. Wenn wir ihn jetzt einsetzen…“
Ich sah auf die taktische Echtzeitübertragung des Eldar-Lagers. Unsere Streitkräfte waren auf dem Weg. Ich trat vor den massiven Anzug.
„Wir testen ihn nicht.“
Ich legte meine Hand auf das metallene Chassis.
„Wir setzen ihn ein.“
Der erste Schritt
Die Pilotenkammer war schmaler als bei einem Enforcer. Der Sitz war tiefer, näher an der Maschine selbst. Ich spürte, wie die Verbindungen sich aktivierten, wie das Neurallink sich mit meinem Geist verband.„Or’vesa, Synchronisation starten.“
„Verbindung hergestellt. Datenaustausch aktiv. Alle Systeme stabil.“
Meine Sicht veränderte sich. Nicht wie in einem Crisis- oder Enforcer-Anzug. Der Riptide bewegte sich anders – wie eine träge Bestie, die ihre Kraft unter Kontrolle hielt.
Ich hob einen Arm – nein, meinen Arm. Die ionisierte Energie des Hauptreaktors summte. Gebändigte Macht. Ich spürte es. Dieser Anzug war kein reines Werkzeug. Er war eine Festung mit einer Klinge.
Ich atmete tief durch.
„Wir sind bereit.“
Der Überraschungsangriff – Absetzung aus dem Manta
Der Manta-Schwertransporter durchbrach die Wolken. Unter uns erstreckte sich das Eldar-Lager – verborgen in einer verwinkelten Felsformation.Ich stand in der Absetz-Bucht, flankiert von Crisis-Anzügen. Die Truppen waren bereit. Der Angriff war geplant. Doch mein Auftauchen war nicht Teil der Pläne.
„Shas’O – ein Riptide? Das war nicht in den Einsatzbefehlen!“
„Pläne ändern sich.“
Ich spürte das leichte Rucken, als der Manta die Atmosphäre durchschnitt.
„Alle Einheiten – Abwurf in 3… 2… 1…!“
Die Crisis-Anzüge stürzten sich aus dem Hangar, Triebwerke aktiv, Waffen geladen. Ich blieb einen Moment länger stehen – der Riptide war zu schwer für einen Luftsprung. Dann riss die Bodenluke auf, und die massiven Stabilisierungsmechanismen aktivierten sich.
„Commander Riptide – Abwurf!“
Mit einem gewaltigen Ruck sprang die Plattform nach vorn, Grav-Stabilisatoren bremsten den Aufprall ab. Ich landete mitten im Lager.
Eldar schwenkten ihre Waffen – zu spät.
Die Klinge war gelandet.
....
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