Basteln Tervigon und Tyrannofex - die Big-Bugs mit den Stöckelschuhen

MisterSinister

Tabletop-Fanatiker
02. November 2008
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Ich weiß nicht, ob ich da vielleicht etwas pingelig bin, aber ich finde das mittlere Beinpaar dieser beiden doch sehr massigen Monster ziemlich albern in Hinsicht auf die Tauglichkeit zur Fortbewegung. Mal ehrlich, so wie die beiden gebaut sind, ruht das Hauptgewicht dieser Monster auf den Spitzen des mittleren Beinpaares; theoretisch sollten die Klauen in so ziemlich jeden Untergrund bis zu den Seitenklauen versinken. Dabei muss ich daran denken, wie der Absatz eines Stöckelschuhs in den Lüftungsgittern der U-Bahn und dergleichen Stecken bleibt, was sicherlich ein ziemliches Ärgernis darstellt und da es bei diesen Monstern ein Dauerzustand sein muss, bin ich auf der Suche nach Umbaumethoden.

Naheliegend wäre die Mittelzehe so abzknicken, dass die wirkliche Fläche des Fußes genutzt wird, nicht nur praktisch die Zehenspitzen. Problematisch ist dabei, dass dadurch sehr viel Höhe vorlorenginge, sodass das Bein auch im Kniegelenk umgebaut werden müsste, um wieder einen richtigen Winkel zum Körper herzustellen. Sicher kann man das hinkriegen, aber eine wenige aufwendige Methode wäre mir natürlich lieber.

Eine andere Vaiante wäre die Mittelklaue so mit GS zu bearbeiten, dass sie eher einem Huf als einer Klaue entspräche. Auch hier sehe ich ein Problem mit der Länge der Klaue: Der Huf müsste ungewöhnlich lang und schmal sein, sodass die Proportionen wahrscheinlich recht merkwürdig wirken würden. Vom Arbeitsaufwand her wäre diese Methode auf jeden Fall etwas leichter, einen Huf sollte man recht einfach hinbekommen.

Habt ihr noch andere Ideen und Vorschläge? Findet ihr das überhaupt nötig oder kann man über dieses Detail hinwegsehen? Ich habe bisher zumindest keine Umbauten an dieser Stelle gesehen, was mich persönlich aber doch etwas wundert, da ich es als eine sehr auffällige Unstimmigkeit im Modelldesign empfinde.
 
Habe es auch so betrachtet, dass der Tyrannogon halt mit jedem Schritt in den Boden einsinkt bis zu den kleineren Klauen. Die sind ja beide nicht dafür gedacht mobil über das Schlachtfeld zu hetzten, sondern irgendwo stabil rumzustehen, sei es um den Rückstoß der eigenen Waffen zu kompensieren, oder um den Einschlag von schweren Geschossen standzuhalten ohne gleich umzukippen. Da ist eine Verankerung im Boden allemal besser als ein Paar glatte Hufe. Falls es dich optisch sehr stört, du aber nicht viel umbauen willst, knick die Mittelzehe ab wie geplant und schmeiß halt etwas Geröll oä. aufs Base um den Höhenverlust auszugleichen 😉
 
Ja, die ganze Pose ist einfach total behämmert und ich kann da überhaupt nicht drüber hinwegsehen. Ich bastel daher schon länger an meinem Tervigon, bin bisher aber zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen. Da muss wirklich extrem konvertiert werden - von der Schwanzspitze bis zur Nasenspitze, wenn man den ordentlich hinbekommen will. Ich versuche komlpett das Mittelpaar durch etwas ähnlich robustes wie beim Exocrine zu ersetzen und das Heck gleichzeitig tiefer zu legen. Die Mittelbeine tragen ja de facto durch das lange Hinterpaar fast das gesamte Gewicht und das sind dann so lächerliche Stelzen. Ist wirklich schwierig, da etwas Befriedigendes rauszuholen, deswegen sieht man da wohl nicht viel.
 
Ich weiß nicht, ob ich da vielleicht etwas pingelig bin, aber ich finde das mittlere Beinpaar dieser beiden doch sehr massigen Monster ziemlich albern in Hinsicht auf die Tauglichkeit zur Fortbewegung. Mal ehrlich, so wie die beiden gebaut sind, ruht das Hauptgewicht dieser Monster auf den Spitzen des mittleren Beinpaares; theoretisch sollten die Klauen in so ziemlich jeden Untergrund bis zu den Seitenklauen versinken. Dabei muss ich daran denken, wie der Absatz eines Stöckelschuhs in den Lüftungsgittern der U-Bahn und dergleichen Stecken bleibt, was sicherlich ein ziemliches Ärgernis darstellt und da es bei diesen Monstern ein Dauerzustand sein muss, bin ich auf der Suche nach Umbaumethoden.

Der hauptteil des Gewichts liegt sogar noch VOR dem mittleren Beinpaar (dank Brutsack/riesiger kanone). Ich hab mich schon anderswo darüber ausgelassen, was eigentlich passieren sollte, wenn so ein vieh versucht sich vorwärts zu bewegen.
Ich würde ehrlich gesagt das ganze Modell anders aufziehen, was entweder massive Umbauarbeiten oder ein komplett anderes Basismodell vorraussetzt. Ich bereue es bis heute nicht, meine beiden Tervigone aus anderen Minis umgebaut zu haben, auch wenn sie von der Höhe etwas zu klein sind.
 
Ja, irgendwie wurden beim Modelldesign jegliche physikalischen Gesetzte gepflegt ignoriert. Die Hinterbeine finde ich auch ziemlich schwachsinnig, es macht einfach Null Sinn die Beine so lang zu gestalten, dass die Hüfte gut doppelt so hoch wie der Kopf sitzt. Ich verstehe wirklich nicht, was sich die Designer dabei gedacht haben, dafür gefallen mir Haruspex/Exocrine vom Körperbau her wieder besser. Schade, dass diese dicken Arme nicht auch bei den zwei größten genutzt wurden, die wirken deutlich stimmiger und sehen auch cool aus.

Mir ist es auf jeden Fall schleierhaft, wie sich die Viecher fortbewegen sollen; wenn sie dazu keine Psikraft haben, müsste eigentlich eine von Ganten getragene Sänfte her, sonst endet das bei mir zwangsläufig in einer noch absurderen bildlichen Vorstellung.

Die Klauen abknicken und zum Ausgleich Schutt und Zeugs drunter kleben, finde ich keine schlechte Idee, das wird mal vorgemerkt. Ich glaube ein zweites Modell werde ich mir wohl nicht kaufen, dafür wirkt mir das Gesamtkonzept einfach viel zu unstimmig und um dem entgegen zu wirken, wären wirklich massive Umbauten nötig. Mal sehen ob sich das neue Monster von Forgeworld als Basis anbietet, das sah ein bisschen wie eine aufrecht stehende Variante aus, was ich zwar auch nicht perfekt fände aber zumindest um Längen besser als das Originalmodell.

Das Alternativmodell von Hydracast finde ich ganz nett, nur ist das ja leider nicht mehr erhältlich. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit zu HTPs Planung zum Malfaktor, den Ansatz fand ich gar nicht schlecht und vielleicht wird der nächste Tervigon eher in diese Richtung gehen. Die Exocrine könnte man wahrscheinlich auch recht gut zum Tyranno umbauen, denn bei den Artymonstern finde ich es auf jeden Fall schöner, wenn die Waffe mehr im Körper integriert ist. Bei denen kann die Symbiose ruhig etwas ausgeprägter sein als nur eine Waffe mit den Händen verwachsen zu lassen.
 
Ja, sowas wie das Hydracast-Modell hätte ich mir gewünscht und war damals auch kurz davor eine Bestellung zu machen. Der Preis hatte mich dann zunächst aber abgeschreckt und dann kam ja auch schon das GW-Modell, bei dem ich dachte, dass es auf Grund des Materials schon irgendwie machbar sein wird.

Aber wie gesagt, man muss da echt massiv umbauen und da hilft auch dann der Kunstoff nicht mehr viel.

Einen zweiten Tervigon werde ich mir auf keinen Fall holen, dazu finde ich das gesamte auch regeltechnische Konzept viel zu schwach.

Die Inspiration zur Pose des Tervigons kommt wahrscheinlich sogar ursprünglich von Forgeworld Hierophant, zum dem ich ebenfalls schon immer ein zwiegespaltenes Verhältnis hatte.
 
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