Testspiel mit Einsteiger

BARaddi

Aushilfspinsler
29. Dezember 2015
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Hi,

ich werde diese Woche ein Testspiel mit einem Einsteiger machen und wollte mir hier mal Tipps dafür abholen. Ich selber wurde hart in die Szene eingeführt und habe direkt ein komplettes 2000 Punkte Spiel als aller erstes gemacht. Deshalb weiß ich nicht, wie ich da am besten vorgehe.

Mein Kumpel hat bisher noch nie Warhammer 40k gespielt und wollte sich die Deathwatch ansehen, diese würde ich ihm quasi stellen. Er selbst ist erfahrener Brett- und P&P-Spieler und kann sich denke ich relativ schnell in den Regeln zurecht finden. Ich kann quasi alle Deathwatch Special Waffen stellen und alles aus der normalen Space Marine Reihe, habe leider keine Primaris für die Deathwatch.

Jetzt meine Fragen:
Welche Größe ist angenehm zum Testspielen und stellt gleichzeitig die Deathwatch angemessen dar (Mein Tisch ist auf 4x4 beschränkt)?
Sollte ich eine möglichst große Palette der Einheiten nutzen (Flieger, gemixte Truppen, Biker, Librarian) oder lieber erstmal auf einige wenige?
Sollte man schon Missionen spielen? Wenn ja, lieber Mahlstrom oder Eternal War?
Sollen wir mit CP spielen? Wenn ja, mit allen Stratagems?

So, ich denke das waren erstmal meine Fragen. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen und schonmal danke für eure Antworten.
 
Keep it simple!


  • 500-1000 Punkte maximal.
  • 1-2 HQs, 2-3 Standards, eventuell 1 Fahrzeug (sei es Transporter oder Kampfpanzer)
  • Psi würde ich evtl komplett weglassen
  • eine möglichst simple Mission (imho kann man sowohl Mahlstrom als auch Eternal War nehmen, aber du kannst dir auch einfach selber etwas ausdenken)
  • CP und Stratagems würde ich einfach mal weglassen
 
Ich könnte das "First Strike"-Set empfehlen. Da hat man ein paar Tutorialmissionen. Wie in PC-Spielen spielt man einige Missionen und in jeder kommen neue Regeln dazu. Ich habe damit selbst die Regeln der 8. Ed. gelernt und immerhin schon einen Kumpel angefixt, der jetzt bald eine größere Sammlung hat als ich. 😀
Ich verstehe aber, wenn Du das nicht für so einen Einsatz extra kaufen möchtest: Alternativ schließe ich mich dem Vorredner an. Eine einfach Mission, niedrige Punktzahl und vielleicht einfach ohne Psyker und CP im erste Spiel.
 
Ich gehe mal davon aus, dass er nicht gleich volle härte gegen dich spielen will, also könntest du ihn auch einfach ein paar Einheiten aussuchen lassen, die ihm gefallen. Die Packst du dann in eine Liste und stellst deine Liste dann so zusammen, dass du andere Einheitentypen vorführen kannst und er ein paar tutorialwürdige Chancen hat, um dir mal etwas in den Hintern zu treten. Die Regeln würde ich bei einem erfahrenen Rollenspieler gar nicht unbedingt kürzen, außer er will das ausdrücklich.
 
Wo ich vereinfachen würde, wäre Füllkram und Ballast, der viel Konzentration zieht, solange man ihn nicht auswendig kennt.
Man erkennt solchen meist daran, dass er auf Kärtchen gedruckt steht.

D.h.:
Keine Codex-Stratagems und kein Mahlstrom.
Klar definierte Ewiger-Krieg-Missionsziele, übersichtliche drei Grundbuch-Stratagems. Die paar vorausgewählten Psikräfte, die sein Psioniker kennt, werden ihn auch nicht überfordern.

Punktgröße 750–1000 P.

Einen Brett- und Rollenspielen mit zu sanften Handschuhen beleidigen, würde ich aber zu vermeiden versuchen.
 
Ich habe jetzt häufig Testspiele veranstaltet, knapp die Hälfte der Leute hätte danach Lust auf mehr:

- Es waren immer Deathguard gegen space Marines (Ultras). Dadurch hat man den Vorteil unterschiedlicher Armeen, aber dennoch ein wenig Ähnlichkeit, so dass der Neuling auch im Gegenzug einigermaßen versteht was abgeht.
- gespielt haben wir mit 750 Pkt. So kannst du schon etwas interessantere Kram Reinstopfen
- weggelassen habe ich psi, und command Points generell, durch das dauernde nachschauen in datasheets, Verwendungstabelle etc. Hat ein Neuling schon genug zu tun
- 48*48 Zoll
- Mission war: drei Marker mittig möglichst symmetrisch verteilt und dann Punkte am ende des Zuges für jeden gehaltenen Marker und getötete Einheit.
- wichtig: lass alle FAQs weg, so dass er alles nachlesen und verstehen kann, egal, ob die Armeen dadurch unausgeglichen sind

Mit ein bisschen Blabla ums Hobby herum über Bemalung, basteln etc. kamen wir nie zum Schluss bei knapp 3h genutzter Zeit.

Bei dir wäre es thematisch natürlich cool irgendwelche Xenos gegen die Deathwatch zu stellen, du solltest dann aber aufpassen, dass sie nicht zu krass unterschiedlich ist wie bereits beschrieben.

Als Gegner vorstellen könnte ich mir
- orks, dann aber mit ballern: ich hab die Erfahrung gemacht, dass auf 750 Pkt, die firepower der Marines leider, wäre schade wenn du im ersten Spiel einfach über ihn drüber rollst
- eldar: paar Guardians, Aspektkrieger und vielleicht ein Falcon ist thematisch
- dark eldar, dann aber Kabale: wytches und coven rennt wieder zu schnell an
- tyraniden gehen auch, wenn du ein paar große Punktefresse mitnimmst und nicht mit Kleinkram den Tisch flutest
- Tau, wenn du sie nicht als ballerburg spielst, d.h. paar kroot, crisis Kampfanzüge etc.
- CSM

Denke, dass ist genug Input 😉
 
Ich habe auch kürzlich zwei Testspiele mit einem kompletten Neuling gemacht (14 Jahre alt der Nachwuchs ^^) hier meine Tipps dazu:


  • Tausend Punkte bzw entsprechend Macht (beim zweiten Spiel auch gemeinsam die Liste erstellt )
  • Ich würde mich an einem Battalion orientieren für eine ausgewogene Armee
  • Keine Stratagems oder Völkerregeln (Regimenter, Craftworlds usw) wobei ich im nachhinein zumindest die Grundbuch Stratagems nutzen würde da sie eine wichtige Mechanik sind und man so nicht überfordert.
  • Eine Simple Mission (Eternal War)
  • Würde die Spielplatte auf 48" x 48" begrenzen
 
So toll ich seine Entscheidung finde Deathwatch zu spielen, muss ich leider sagen das er spätestens im zweiten Schritt überfordert sein wird. Deathwatch ist mit seinen möglichkeiten schon sehr kompliziert (allein 1 Seite Datasheet der Veteranen). für ein Testspiel würde ich ihm da eher Space marines an die Hand geben, da diese vom Prinzip ja identisch sind nur eben einfache Ausführung. im Nachgang würde ich mit ihn und den deathwatch codex eine kleine Nachbesprechung machen und unterschiede und eben einfach die Fülle der Möglichkeiten erklären, grad in Bezug auf die Sonderregeln der Deathwatch
 
Ich denke wir werden das zusammen machen, dann kann er sich quasi aussuchen, was er spielen will.

Wie gesagt, er ist halt ein erfahrener Rollen-, Brett- und Kartenspieler, da denke ich, dass ein paar mehr Regeln schon ok sind. Ich habe ihm mal meinen Codex geliehen zum reinschauen. Die Kurzregeln hab ich ihm auch schon gegeben.

Denke wir werden, wenn wir Powerlevel machen so um die 50 nehmen, ansonsten 1000 pts, und auf der 4x4 Matte von mir spielen. Mission wird ne einfache Ewiger Krieg Mission.
 
Ich denke wir werden das zusammen machen, dann kann er sich quasi aussuchen, was er spielen will.

Wie gesagt, er ist halt ein erfahrener Rollen-, Brett- und Kartenspieler, da denke ich, dass ein paar mehr Regeln schon ok sind. Ich habe ihm mal meinen Codex geliehen zum reinschauen. Die Kurzregeln hab ich ihm auch schon gegeben.

Denke wir werden, wenn wir Powerlevel machen so um die 50 nehmen, ansonsten 1000 pts, und auf der 4x4 Matte von mir spielen. Mission wird ne einfache Ewiger Krieg Mission.

Das klingt nach einem guten Ansatz den ich so auch umgesetzt habe. Es gibt eine Mission mit 4 Missionszielen die am Ende punkten + First Blood, Kingslayer und Durchbruch weiß gerade nicht wie die heißt aber die ist gut geeignet würde ich sagen.
 
Wie gesagt, er ist halt ein erfahrener Rollen-, Brett- und Kartenspieler, da denke ich, dass ein paar mehr Regeln schon ok sind.

Das muss nicht unbedingt was heißen.😉 Als ich mein 1. WH-Spiel machte (war meiner Erinnerung nach die 5. Edition, 500/750 Punkte Tau gegen "meine" SM), hatte ich auch schon 20 Jahre als Rollen-, Brett- und Kartenspieler auf dem Buckel Und so richtig blicke ich auch heute noch bei den Regeln nicht durch....😀

Ich glaube, es ist auch davon abhängig, wie oft der neue "Aspirant" Gelegenheit zum Spielen hat: Wenn er viele Gelegenheiten zum Zocken hat, dann gehen einem die Regeln viel leichter und schneller ins Blut, als wenn man nur alle paar Monate spielen kann. Da würde ich dann auf das 1. Spiel an sich alleine gar nicht soviel Wert legen...

Falls vorhanden, kann man ja vorab bei einer Runde Star Quest oder Space Hulk sehen, ob dem Einsteiger das ganze Drumrum gefällt, bevor man ihn mit einer 2000-Punkte-Schlacht ins doch recht kalte Wasser wirft!😉
 
So toll ich seine Entscheidung finde Deathwatch zu spielen, muss ich leider sagen das er spätestens im zweiten Schritt überfordert sein wird. Deathwatch ist mit seinen möglichkeiten schon sehr kompliziert (allein 1 Seite Datasheet der Veteranen). für ein Testspiel würde ich ihm da eher Space marines an die Hand geben, da diese vom Prinzip ja identisch sind nur eben einfache Ausführung. im Nachgang würde ich mit ihn und den deathwatch codex eine kleine Nachbesprechung machen und unterschiede und eben einfach die Fülle der Möglichkeiten erklären, grad in Bezug auf die Sonderregeln der Deathwatch

Ich würde, im Gegenteil, sehr davon abraten, Energie in etwas zu stecken, obwohl man etwas ganz Anderes lieber möchte.
Lieber probieren und selbst überprüfen, ob man die Vorübung wirklich braucht und will.