The future of GW

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coolguy

Regelkenner
11. Februar 2012
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23
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Edinburgh
Da ich sowieso Ketzer bin lass ich einfach mal nen Link hier:

http://masterminis.blogspot.de/2014/05/the-future-of-games-workshop-part-13.html

Kann natürlich nicht wahr sein, auch wenn es verschiedene Stimmen bereits seit Jahren genauso prophezeien. Diemir zugetragenen Zahlen sind zwar nicht so schlecht wie hier behauptet aber wirklich gut ist auch anders.

Gewinneinbruch, ständig neue Verkäufer, eine Flut von Releases teils ohne Sinn und eine 7th Edition die viele Fragen offen lässt. Schade, aber der einzig Schuldige an der Situation (wie auch immer die ist) ist GW selbst.

Soweit stimmt das Fazit, auch wenn es viele wohl "völlig anders" sehen.

Edit: Mir persönlich tut es nach 25 Jahren im Hobby immer mehr weh zu sehen wie ein Management immer weiter in die falsche Richtung geht. Und jetzt bitte keine Lobeshymnen was dort alles richtig gemacht wird, die Realität stellt so einige Aktionen in Frage und letzten Endes bleibt es dann doch dabei das ein ach so tolles Management sicherlich keinen Umsatzeinbruch in dieser Größenordnung erzeugt. Das passiert nur wenn man als Manager Mist baut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um die weiteren Implikationen wie im Blog des Herren auch erläutert wird. Die Spekulationen diesbezüglich an gleicher Stelle gehen deutlich weiter als das Entfernen der INOFFIZIELLE FB Seute des Eavy Metal Teams. Inoffiziell? Ja, wenn man den Artikel liest war die offizielle Seite wohl gar nicht so offiziell.....

@Dark Warrior: Wärest du so nett? Ich fand es hier zwar passender ob der Spekulationen aber es sei.
 
Da ich Facebook nicht nutze, kümmert mich das jetzt nicht wirklich. Aber ich verstehe die Aufregung "jetzt" auch nicht wirklich. Es überrascht mich eher, dass da auf Facebook überhaupt noch etwas offizielles von GW übrig war. Ich war davon ausgegangen, dass die da vor Jahren schon alles dicht gemacht hatten...
Über den Sinn des Ganzen, und auch die Art braucht man ja glaub ich jetzt auch nicht mehr groß zu diskutieren.
 
Ich verfolge schon länger und gerne das "Future of GW"-Blog.

Nun hatte ich die letzten Wochen die "Möglichkeit" in einen großen, börsennotierten Konzern zu schauen, da das Unternehmen bei dem ich arbeite für besagtes Unternehmen ein größeres Projekt durchgeführt hat. Seitdem habe ich auch eine ungefähre Vorstellung wie es auch bei GW ablaufen muss und mich wundert nichts mehr.
 
Ich verfolge schon länger und gerne das "Future of GW"-Blog.

Nun hatte ich die letzten Wochen die "Möglichkeit" in einen großen, börsennotierten Konzern zu schauen, da das Unternehmen bei dem ich arbeite für besagtes Unternehmen ein größeres Projekt durchgeführt hat. Seitdem habe ich auch eine ungefähre Vorstellung wie es auch bei GW ablaufen muss und mich wundert nichts mehr.

Und warum?
 

Neben einigen wirklich netten und guten Mitarbeitern, habe ich dort zum Großteil Leute kennengelernt, die nur für ihre persönlichen Karriereziele arbeiten. Da wird sehr viel Zeit auf "Mini-Büro-Intrigen" verschwendet. Wie steige ich am Besten und am Schnellsten auf? Wie säge ich den über mir am Besten ab ohne, dass er es mitkriegt und wie lege ich allen Anderen hinter mir Tretminen in den Weg? Die restliche Zeit wandert dann in sehr kurzfristige Ziele, wie z.B. Quartalszahlen.

Ich war echt schockiert wieviel Angst dort jeder vor seinen Vorgesetzten hat und wie brutal mit den "Untergebenen" umgegangen wird. Man denkt leider wirklich nur bis zum nächsten Bericht. Kaum eine Chance etwas Langfristiges aufzubauen. Auf der anderen Seite habe ich erwartet im mittleren und höheren Management auf echte Fachkompetenzen zu stoßen. Totale Fehlanzeige. Hohe Marketing- und Vertriebsleute mit augenscheinlich fehlendem Fachwissen und Interesse. Aber vor Allem fehlt dort der Bezug zum Endprodukt und zum Kunden, darum wundert es mich nicht mehr, wie bei GW gearbeitet wird.
 
Es wird alles gestrichen das man nicht direkt mit der Zahl an verkauften Modellen in Verbindung bringen kann.
Und die Tipps welche dort gegeben werden kann man ja auch bei GW kaufen, ist also direkt Geldverschwendung wenn da einer gratis weiter hilft.

Ein gutes Beispiel wären hier die Hobbyartikel von früher. Gratis auf der HP... plötzlich waren sie weg. Jetzt sind sie wieder da in Form von "How to Paint Citadel Miniatures..." für bis zu 20€
 
Ich war echt schockiert wieviel Angst dort jeder vor seinen Vorgesetzten hat und wie brutal mit den "Untergebenen" umgegangen wird.

Da sollte man aber unterscheiden: Wenn, dann trifft das auf das HQ zu. In den Läden waren die Teams immer vom "GW Spirit" durchsetzt (das Feeling in den Läden war immer gut bis sehr gut).
 
Das hilft einem aber nichts wenn man in der Zentrale mit einem Projekt kommt wo man sagt "da müsste man jetzt 6 Monate Investieren und eventuell schlechte Zahlen für das nächste Quartal in kauf nehmen, dafür geht es danach aufwärts" und darauf hin gleich raus geworfen wird weil man den "sinn" nicht verstanden hat.

Die Läden treffen keine Entscheidungen sondern müssen diese den Kunden mitteilen.
Klar das dort eine anderen Atmosphäre herrscht

Ein gutes Beispiel wären hier die Hobbyartikel von früher. Gratis auf der HP... plötzlich waren sie weg. Jetzt sind sie wieder da in Form von "How to Paint Citadel Miniatures..." für bis zu 20€

Fast, die Kaufbaren Artikel entsprechen eher den "How to paint" Seiten der Armeebücher.
Den im Gegensatz zu den gratis Artikeln der HP sind die nicht wirklich hilfreich (Problem war bei GW schon immer das man die Bemalung einfach darstellen wollte, aber das gezeigte Endergebnis nicht dem entsprochen hat. Zwischen Schritt 3 und 4 fehlen in etwa 20 Zwischenschritte für die gezeigte Figur, die Artikel im Netz konnte man dahingehend aber wirklich 1:1 nachmalen mit dem selben Ergebnis)
 
Da sollte man aber unterscheiden: Wenn, dann trifft das auf das HQ zu. In den Läden waren die Teams immer vom "GW Spirit" durchsetzt (das Feeling in den Läden war immer gut bis sehr gut).

Dem würde ich stellenweise widersprechen. Der Spirit kann so gut sein wie er will, wenn das HQ Leute rausschmeisst geht eben jener den Bach runter. In unserem Store in Edinburgh ist wieder eine neue Besatzung, die dritte bzw vierte seit 2010. Wo ich mit dir übereinstimme ist die Grundaussage das die Probleme nicht ausserhalb des HQs liegen. Der Fisch stinkt IMMER zuerst am Kopf.

Und das ist sehr, sehr schade für die Stores aber auch für uns als Hobby.
 
Es wird alles gestrichen das man nicht direkt mit der Zahl an verkauften Modellen in Verbindung bringen kann.
Das erklärt aber immernoch warum neue Modelle (die Entwicklung eines neuen Modells ist ja nicht gerade billig, ebenso wie die Form) teilweise so beschissene Regeln bekommen wie z.B. die Pyrovore (die nicht das einzige Modell in dieser Kategorie ist, aber das offensichtlichste). Man könnte fast meinen die Regelschreiber arbeiten da mit voller Absicht gegen den Betrieb.
 
Das könnte ich mir sogar gut vorstellen.

An sich bekommt der Regelschreiber ja die Liste der neuen Modelle vorgesetzt wenn er mit dem Konzept des neuen Buches beginnt. (nicht umgekehrt das Modelle nach den Vorstellungen des Regelschreibers erstellt werden).
Da kann es schon sein das da einer meint dass das neue Modell keiner braucht weil es das selbe ja schon in anderer Form gibt und er dem neuen dann einfach blöde Regeln gibt weil er sich keine mühe geben will.
 
Neben einigen wirklich netten und guten Mitarbeitern, habe ich dort zum Großteil Leute kennengelernt, die nur für ihre persönlichen Karriereziele arbeiten. Da wird sehr viel Zeit auf "Mini-Büro-Intrigen" verschwendet. Wie steige ich am Besten und am Schnellsten auf? Wie säge ich den über mir am Besten ab ohne, dass er es mitkriegt und wie lege ich allen Anderen hinter mir Tretminen in den Weg? Die restliche Zeit wandert dann in sehr kurzfristige Ziele, wie z.B. Quartalszahlen.

Ich war echt schockiert wieviel Angst dort jeder vor seinen Vorgesetzten hat und wie brutal mit den "Untergebenen" umgegangen wird. Man denkt leider wirklich nur bis zum nächsten Bericht. Kaum eine Chance etwas Langfristiges aufzubauen. Auf der anderen Seite habe ich erwartet im mittleren und höheren Management auf echte Fachkompetenzen zu stoßen. Totale Fehlanzeige. Hohe Marketing- und Vertriebsleute mit augenscheinlich fehlendem Fachwissen und Interesse. Aber vor Allem fehlt dort der Bezug zum Endprodukt und zum Kunden, darum wundert es mich nicht mehr, wie bei GW gearbeitet wird.

Haha völlig richtig 🙂 Aber man muss nicht an der Börse sein so läufts in vielen Firmen denke liegt einfach generell an der Grösse.
Ja find die ganze GW Entwicklung, als jemand der die GW Fahne lange weit oben gehalten hat, extrem traurig und bin sogar extrem Sauer auf die ganzen Gehirnpfürze die da nur noch kommen.
 
Nun, dass bei GW so einiges im Argen liegen muss kann man ja aktuell gut sehen. Die werfen im Halbmonatsturnus neue Armeebücher auf den Markt. Gefühlt dürften 2014 schon mehr Bücher erschienen sein als in den letzten zwei Jahren davor. Dazu kommt jetzt nach nur zwei Jahren schon eine neue 40k Edition, die schon irgendwo wie ein Schnellschuss anmutet. Die versuchen aktuell ohne Ende schnelles Geld zu machen, anders kann ich mir das nicht erklären. Dazu kommen völlig unverständliche Änderungen, wie die Aufteilung des White Dwarf oder hier aktuell die Schließung weiterer altgedienter Social Media Gruppen. Ich beobachte das auch mit Sorge, aber ich muss auch sagen, dass mich das Thema mittlerweile nur noch am Rande interessiert. Wenn ich mal darüber nachdenke, wie eifrig ich noch vor zwei Jahren neue Gerüchte von GW verfolgt habe und auch hier fleißig mitgepostet habe ist das schon irgendwo traurig. GW ist aber selber Schuld daran ist, dass ich nicht mehr in deren Spiele investiere, denn alle Änderungen der letzten anderthalb Jahre waren in meinen Augen hin zum Negativen.
 
Nun, dass bei GW so einiges im Argen liegen muss kann man ja aktuell gut sehen. Die werfen im Halbmonatsturnus neue Armeebücher auf den Markt. Gefühlt dürften 2014 schon mehr Bücher erschienen sein als in den letzten zwei Jahren davor. Dazu kommt jetzt nach nur zwei Jahren schon eine neue 40k Edition, die schon irgendwo wie ein Schnellschuss anmutet. Die versuchen aktuell ohne Ende schnelles Geld zu machen, anders kann ich mir das nicht erklären. Dazu kommen völlig unverständliche Änderungen, wie die Aufteilung des White Dwarf oder hier aktuell die Schließung weiterer altgedienter Social Media Gruppen. Ich beobachte das auch mit Sorge, aber ich muss auch sagen, dass mich das Thema mittlerweile nur noch am Rande interessiert. Wenn ich mal darüber nachdenke, wie eifrig ich noch vor zwei Jahren neue Gerüchte von GW verfolgt habe und auch hier fleißig mitgepostet habe ist das schon irgendwo traurig. GW ist aber selber Schuld daran ist, dass ich nicht mehr in deren Spiele investiere, denn alle Änderungen der letzten anderthalb Jahre waren in meinen Augen hin zum Negativen.

Sehe ich auch so und beobachte das auch in meinem Umfeld. Die Euphorie verflog mit den Jahren. Bei dem Relase-Marathon auch kein Wunder, ehe man sich mit den Regeln vertraut gemacht hat gibt es schon wieder neue Regeln und Minis und diese wirken nicht durchdacht, der $$$ Beigeschmack gräbt sich jeden Monat tiefer ein. Das Design der Miniaturen, von GW und das ganze drum herum hat sich sehr verändert. Die Homepage, die Verpackungen, die Farben, Gelände, einfach alles. Es geht in eine (für mich) uninteressante Richtung.

Ich wende mich immer mehr von GW ab, möchte das aber nicht. Nur treibt mich GW in diese Ecke wo ich nicht anders kann. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern wann ich eine OVP Box im Laden gekauft habe. So auch bei den Farben und beim Bastelkram. Den Platz haben andere Firmen eingenommen.

Als begeisterter IG Spieler habe ich nicht einmal den neuen Codex vom Astra Militarium... warum? Weil ich warte bis ich ihn für weniger gebraucht kaufen kann. Alles in allem werde ich wohl eher ein Bastler als ein Spieler werden, wenn ich das nicht schon bin. Dadurch brauche ich mich nicht unter Druck setzen immer das neueste und coolste zu haben. Und ja ich weiß: Niemand zwingt mich GW zu kaufen aber wir wissen alle dass das Warhammer Universum einfach viel zu geil ist 😉
 
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