Tisch für Gelände

AlexChristo

Hintergrundstalker
09. September 2013
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Hi zusammen,

ich brauche unbedingt mal eine eigene Platte, das setzt voraus, dass ich einen entsprechenden Tisch habe. Ich bin da noch relativ unentschlossen.

Beim surfen bin ich hierauf gestoßen: http://www.gamemat.eu/6x4-g-boards/6x4-g-board-.html
Der scheint sich einfach zusammenbauen zu lassen und stabil zu stehen. Außerdem hat er direkt die passende Größe. Hat jemand so einen Tisch bereits? Oder gibt es praktische Alternativen, die sich auch gut wegpacken lassen?
 
Moin,

ich habe eine Matte der von dir verlinkten Seite und bin super zufrieden.
Dazu im Baumarkt 3 Styrodurplatten gekauft, die wiegen nix und bieten zusammengeschoben/-steckt ausreichend Stabilität.
Die Matte passt fast bündig darauf(die Kanten der Platten stehen an den seite etwas heraus, kann man bei bedarf nachbearbeiten).
Das alles kommt bei uns auf den Esstisch und ist innerhalb von 5 minuten auf und abgebaut.
Hat kaum bis kein Eigengewicht, kann somit bequem hin und her geräumt oder mit zu nem Zockerabend genommen werden.
Die Platten stehen ansonsten hinter einer Tür und die Matte liegt zusammengerollt auf nem Schrank. Für mich die perfekte Lösung um den Vorteil einer eigenen Platte zu geniessen die sehr platzsparend gelagert werden kann.
 
Ich hab mein "Problem" ähnlich gelöst. Du hast es für dich zwar schon gelöst, aber ich schreib trotzdem mal meine Vorgehensweise: 4 cm Styrodur auf 1cm dicke 12x12 Zoll Spanplatten. Mit einem heißen Draht hab ich dann die Topographie hinein gefräst und an allen Seiten so angeglichen, dass die Platten modular zusammenpassen.
Danach hab ich das ganze mit 2-3 Schichten einer Mischung aus Abtön-Farbe, Holzleim und Vogelsand bepinselt, um einen Ödlandboden darzustellen (geht aber auch wunderbar als Bodenschicht für Grasstreu).
Gespielt wird auf dem Boden oder auf dem Wohnzimmertisch. Zum Verstauen können die Segmente gestapelt werden und passen wunderbar in meinen Hobbyschrank bzw. in eine Ecke im Keller.
12x12 Zoll sind auch besser als die üblichen 24x24 der offiziellen Segmentplatten, da man so noch ein wenig modularer bleibt und die einzelnen Platten noch besser verstaubar sind. Nimmt zwar mehr Platz ein als eine Matte, sieht aber (wenn es dann mal fertig bemalt ist... bin einfach zu faul^^) geiler aus und spielt preislich ungefähr in derselben Liga, die Kosten für Werkzeuge ausgenommen. Ein Styrocut und ein entsprechendes Handgerät (beides zusammen für etwa 200€) sind empfehlenswert, wenn man mit Styrodur arbeiten will. Das ganze geht auch mit einer entsprechenden Säge und einem Teppichmesser, ist dann natürlich billiger, aber lange nicht so komfortabel und genau. Wenn du allerdings weiters Gelände aus Styrodur bauen willst, lohnt es sich über eine Anschaffung von "heißen Drähten" mal nachzudenken... geht wesentlich schneller und sauberer (das ist tatsächlich ein Argument, das Bearbeiten von Styrodur verursacht immer verdammt viel Chaos in der Wohnung, mit Säge und Cutter hast du aber mehr kleinere Fitzel und Styrostaub, die überall herumfliegen). Entsprechende Gerätschaften kann man aber natürlich auch in entsprechenden Läden für Modellbaubedarf ausleihen.

Aber einen Tipp kann ich dir noch für deine Platte nennen: Da Styrodur nicht unbedingt der robusteste Stoff ist und die Kanten bei Spielgebrauch zum Abbröckeln neigen, lohnt es sich diese mit Panzertape zu umwickeln, um einem langsamen Dahinwelken entgegenzuwirken. Das dürfte die Lebensdauer deiner Unterplatte drastisch verlängern.
 
Mein Spieltisch besteht aus 3 Ikea-Schreibtischplatten ( http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/60251340/ )

3D-Landschaften, also fixe Styroporplatten mit 3-Dimensionaler Oberfläche, sehen zwar toll aus, sind aber bei manchen Spielen (bzw. Spielsystemen) hinderlich, daher halte ich es lieber glatt.

Die Tische sind mein Bastel- und Malbereich.
Und wenn gespielt wird, kommt eine Matte (Gras oder ein Tischtuch mit Sandoptik) drauf.
Das sieht dann mit Gelände, je nachdem was ich aufstelle, so aus:

9m6itsyg.jpg


e2bhk52b.jpg


4hwuuei3.jpg


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Grüße, Sselhak
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die klassiche Variante (Styro-irgendwas Platten mit Sand-Leim-Überzug) inzwischen auch nicht mehr all zu toll. Grund ist der Sselhak angesprochene harte Untergrund. Sämtliche (gewollte) Unebenheiten sorgen nur dafür, dass die Miniaturen nicht ordentlich stehen, permanent umfallen und dergleichen. Auch Geländestücke (mit oder ohne Base) lassen sich oftmals nicht vernünftig hinstellen. Da investiert man einigesan Zeit (und GEld, wobei Zeit sicher der größere Faktor ist) und hat am Ende ein - wie ich (!) finde - suboptimales Spielerlgebnis.

Ich bin inzwischen der totale Fan von Gaming-Mats. Ich finde, wer einmal auf diesem Untergrund gespielt hat, möchte nie wieder was anderes. Das Platzieren, Bewegen, etc. von Modellen und Gelände ist ein Traum und auch beim Würfeln "fühlt" es sich viel besser an und die Würfel fallen/rollen deutlich leiser. Der Beste Untergrund für eine Gamingmat ist eine einzelne Platte (da es keine Kanten und andere Höhenunterschied gibt) oder als halbwegs verstaubare Kompromissvariante zwei Platten (also in der Mitte geteilt). Auf mehr Segmente würde ich die Platte nicht aufteilen, da es selbst bei gerader, glatter Auflage (zB Esstisch) immer zu kleinen Höhenunterschieden kommt und die Matte dann nicht mehr plan aufliegt. Als Material bietet sich hierfür mMn aber nur Holz an. Eine Gaming Mat auf Styro-irgendwas Platten zu legen führt das Prinzip irgendwie ad absurdum (ist zumindest meine Meinung). Vorraussetzung ist natürlich eine Möglichkeit die Platten zu verstauen. Da diese aber, an die Wand gelehnt, nicht all zu tief sind, kann man sie eigentlich problemlos hinter jeder Tür aufbewahren. Wenn man das richtige Material und Stärke der Platte wählt sind diese auch nicht wirklich schwer und lassen sich ohne weiteres von einer einzelnen Personen tragen und aufbauen. In meinem Fall hab ich dann noch mit entsprechenden Leisten für einen Rand gesorgt, sodass keine Würfel mehr vom Tisch fallen (ich sag's euch, das ist ein Segen!).

Hier ein paar Bilder meiner Platte:

Kostenpunkt waren etwa ~50€ für die Platten (inkl Leisten) und halt 65€ für die Gamingmat.
 
Gut, das ist natürlich Geschmackssache 🙂 Ich hab's zB so gemacht, dass ich meine GW-Krater an den Stellen platziert hab, an denen auch auf der Mat die großen Krater sind. Leider hätte ich noch 2-3 mehr gebraucht um alle "abdecken" zu können. Kann man machen, muss man aber nicht (sonst hätte man ja auch in jedem Spiel die Krater an der selben Stelle). Achja, danke für das Kompliment, freut mich wenn's gefällt 😉