Hier mein Kampagnenbericht (Prosphal wird ihn schon kennen); es ist noch nicht sehr viel dazugekommen, da ich das alles noch niederschreiben muss, werde aber versuchen, ihn regelmäßig bis zum ende unserer kampagne zu erweitern, viel spaß!
Unsere Krieger sind in den Morgenstunden auf Ainhethar gelandet. Die Ankunft verlief schnell und unproblematisch, auch hoffen wir, von keinem Späher des Feindes entdeckt worden zu sein, denn Zeit ist nichts, was wir im Überfluss haben, auch wenn ein gänzliches Verstecken letztendlich nicht im Bereich des Möglichen sein wird.
Wir haben Merkanthenath Mean sogleich ausgesandt, um die Umgebung zu erkunden, doch nichts gefährliches konnten sie entdecken. Lediglich einige Bauernhöfe und kleine Siedlungen befinden sich hier, deren Bewohner wir sofort töteten, denn kein Chem-Pan-Sey soll uns im Weg stehen.
Es scheint, als wären wir am südlichsten Punkt des bewohnten Gebietes von Ainhethar gelandet, denn weiter südlich findet sich nur unfruchtbare Wüste; auch im Osten ist die Landschaft karg und grausam, meine Sinne sagen mir, dass sich dort etwas ungewöhnliches, böses befindet, es mag sein, dass die Dunkelheit, die aus dem Westen kommt, dadurch begründet ist.
Wir werden baldigst beraten, was unsere nächsten Handlungen sein werden.
Wir sind nun weiter in den Norden vorgestoßen und haben nur einen kleinen Posten zurückgelassen, uns zurückzurufen, sollten Feinde in unser Gebiet eindringen.
An der Küste konnten wir nicht sehr viel entdecken, nur eine Hafenstadt in sumpfigem Gebiet scheint uns nützlich, wir werden sehen, was sie uns für Vorteile bringen mag, doch noch haben wir keine Zeit. Die Bevölkerung leistete wenig Widerstand, es waren großteils weibliche und besonders junge Chem-Pan-Sey, nur eine kleine Streitmacht stellte sich uns in den Weg. Wir töteten alle kurzerhand, Telchontir und ich lasen noch ihre Gedanken, bevor wir ihre mentale Abwehr durchdrangen und sie leblos zu Boden sanken.
Wir wissen nun um die Bedeutung des Hafens und er wird uns nützlicher sein, als es scheinen mag.
Östlich der sumpfigen Landschaft um den Hafen und weitab vom Meer, dass die Chem-Pan-Sey mit ihrem Schmutz peinigen, fanden wir eine Art Waffenlager, völlig unbewacht, abgesehen von ein paar barbarischen Kämpfern, die sich jedoch leicht manipulieren ließen. Sie sollten ihre eigenen Kameraden erschießen, denn das ist der Weg des Chem-Pan-Seys; sie töten sich in ihrer Ignoranz selber, wieso sollte man ihnen nicht behilflich dabei sein?
Das Waffenlager mag uns, sollten wir in die Stadt, welche am Äquator Ainhethars liegt, möglicherweise nützlich sein.
Außerdem meldete Merkanthenath Mean die Anwesenheit einer großen Streitmacht der Chem-Pan-Sey, welche sich selbst liebevoll als die Elite ihres falschen Imperiums sehen und sich respektlos in plumpe Rüstungen in der Farbe des Himmels hüllen. Man wird sehen, ob sie durch Manipulation oder einfachere Wege mit sich reden lassen, denn ein offener Kampf scheint uns nicht sinnvoll, doch wie es aussieht, sind sie ohnehin mit ihren eigenen Geschäften beschäftigt, was auch immer sie auf unserem Planeten suchen.
Wir wissen außerdem, dass das Gebiet, von dem aus die Dunkelheit strömt, eine Kultstätte des großen Feindes ist, doch ob sie besetzt ist oder nicht, ist noch hinter Schleiern verborgen. Wir werden uns später ihrer annehmen, denn sollte es ein Warpportal sein, müssen wir es so lange versiegeln, bis wir Unterstützung vom Hohen Rat von Ulthwé erhalten, um es zu verschließen, denn Eldrads Wege sind viel sicherer als die meinen, doch wenn die Zeit drängt und ein Feind uns das Gebiet wegnimmt, müssen wir wohl oder übel versuchen, das Portal zu verschließen oder zu zerstören, denn kein Chem-Pan-Sey hat auch nur die geringste Ahnung von der Gefahr, die von einem Schwarzen Portal ausgeht, und jeder Versuch der Chem-Pan-Sey, das Portal auf ihre Weise zu zerstören, würde unweigerlich zum Ausbruch dämonischer Kreaturen führen.
Wir benutzten den Hafen, um in den Stadtteil zu gelangen, der an der Küste liegt, denn es mag von großer Bedeutung sein, diese Position innezuhaben, denn für einen späteren Vorstoß ist sie sehr geeignet.
Auch konnten wir dank unserer Antigravfahrzeuge die gesamte Küste überblicken, wir fanden jedoch lediglich einige Außenposten der Chem-Pan-Sey, welche auf unserem Planeten stationiert sind, im Norden und wundersamer Weise auch solche der grünen Chem-Pan-Sey.
Eine große Streitmacht des Feindes leistete uns längeren Widerstand, doch letzten Endes konnten unsere Krieger sie restlos vernichten und das Gebiet besetzen, denn unser ganzer Zorn brach über sie herein wie die Kreischende Klinge des Avatars des Blutbefleckten Gottes.
Die grünen Chem-Pan-Sey haben eine Geschützstellung nicht weit von uns entfernt eingenommen, man wird sehen, wie wir darauf reagieren.
Wir beschlossen, die grünen Chem-Pan-Sey so lange nicht anzugreifen, wie wir ungesehen bleiben, denn andere Pläne sind uns wichtiger.
Nördlich des Hafens befindet sich eine Stellung der hiesigen Streitmacht, und sie einzunehmen würde uns einen großen Schritt weiterbringen, doch ist das Gebiet von einem großen Wald bedeckt und wir konnten aus den Gedanken der Hafenbewohner entnehmen, dass die Chem-Pan-Sey-Streitmacht aus geübten Waldkämpfern besteht, wenn es uns gelingen sollte, durch ihre befestigten Linien zu brechen, sollten wir ihre Befestigung einnehmen können.
Auf dem Weg in das feindliche Territorium wurden wir hinterhältig angegriffen, als ohne Vorwarnung zwei Geschützstellungen, die im Wald versteckt waren, zu schießen begannen und Bahzakhain von einem Schuss aus dem Nichts getroffen wurde; sie beschlossen, sich sofort in den Wald zurückzuziehen, eine weise Entscheidung, doch dieser war mit Sprengkörpern der Chem-Pan-Sey übersäht. Ich schickte sofort jedem unserer Krieger eine Botschaft, was sie tun sollten, denn die Zeit arbeitete gegen uns. Telchontir und ich unterstützten unsere Krieger, und nur wenige der unseren wurden von den Sprengsätzen erwischt, nachdem unsere Kräfte zu wirken begannen. Wie ich es ihnen aufgetragen hatte, flog Istaur wie der Blitz in Richtung Norden, um dem Hinterhalt zu entgehen, und sofort die feindliche Festung anzugreifen, denn diese war nun schwach besetzt, da alle Krieger des Feindes um uns versammelt waren.
Wir zogen uns in den Wald zurück, und ließen Io Daurthoir , Hisaduith und Delmehekar die Stellung am Waldrand halten, sie sollten sich zurück ziehen, doch in ihrem Rücken warteten die primitiven Sprengsätze der Chem-Pan-Sey.
In der Begleitung von Suitheakion-Eliath und Merkanthenath Mean stießen wir weiter in den Wald vor, doch auch hier wartete der Feind auf uns; wir konnten ihn nicht sehen, aber ich konnte seine Präsenz fühlen. Das erste, was wir vom Feind sahen waren Flammen des Zorns – gefolgt von einem Angriff der primitiven Barbaren; hinter ihnen tauchten weitere Chem-Pan-Sey auf, die Ähnlichkeiten mit Vögeln hatten; Suitheakion-Eliath nahm sich ihrer an.
Die Lage wurde kritisch, als die Garde, die sich am Waldrand verschanzt hatte von Barbaren, die mit Flammen kämpften, überrannt und aufgerieben wurde und Bahzakhain angriff, der gerade eine der Geschützstellungen zerstört hatte; sie waren ohnehin schon zusammengeschrumpft, denn die Sprengsätze waren tückisch; sie beschlossen, dass Heil in der Flucht zu suchen, als die Barbaren von hinten über sie herfielen.
Doch noch gaben wir die Hoffnung nicht auf; wie ein Wirbelwind zog Suitheakion-Eliath tiefe Furchen durch die Reihen des Gegners, als er nach vor stürmte und alles in seinem Weg zerschmetterte.
Merkanthenath Mean und wir stürmten so schnell wir konnten Richtung Norden, denn hinter uns, war das Verderben der Schwarzen Garde; es war ein Wettlauf mit der Zeit, doch zuletzt konnten wir dem Hinterhalt entgehen und durchbrechen, dank der Kampfkraft Suitheakion-Eliaths.
Als wir bei der feindlichen Befestigung ankamen, sie war kaum mehr als ein Komplex aus Bunkern und Kellern, stellten wir fest, dass unsere Aspektkrieger den Ort schon gesäubert hatten, denn wie ein Sturm waren sie über die ahnungslosen Feinde hereingebrochen, die nicht erwarteten, dass jemand dem Hinterhalt so schnell entrinnen konnte.
Istaur flog mit Telchontir und Hathain in windes Eile in den Süden, um unsere versprengten Truppen zu sammeln.
Am Abend schnappte unsere Falle zu, als die erschöpften Chem-Pan-Sey in ihr Hauptquartier zurückkehrten und von uns gnadenlos getötet wurden; auch der Rückweg war ihnen versperrt, denn aus dem Süden kamen Telchontir, Istaur und die schwarze Garde; sie waren unfähig, sich zu wehren und wurden alle in den Warpraum gesandt, denn in ihrer Ignoranz, tragen sie keinen Schutz gegen den Ausbruch der Seele zu den Dämonen des Warps, so, wie wir es tun.
Während Telchontir und der Rat die Festung einrichteten und durchsuchten, um mehr über die Organisation Ainhethars zu erfahren, flog ich noch einmal mit Istaur in Begleitung von Merkanthenath Mean in Richtung Süden auf das Schlachtfeld, um die Seelensteine einzusammeln, die im Wald verstreut lagen, sie glänzten zwischen den verbrannten Körpern unserer Brüder und Schwestern. Wir würden Ulthwé um Unterstützung und Reserven bitten müssen, um unsere Krieger zu ersetzen. Die Zeit war gekommen, weil wir nun eine starke Festung innehatten, da wir zum Kriegsgerät greifen und jeden Feind vom Angesicht unseres Planeten vertreiben sollten.
Wir meinten, dass man den Angriff auf das Chaosportal nicht länger abwarten konnte; wir schickten unsere Armee in den Süden, doch überraschenderweise konnten wir nur eine handvoll verrückte Anhänger der Dunklen Götter vorfinden. Wie primitiv muss man sein, um so abscheuliche Götter verehren zu können?
Sie waren kein Hindernis, lediglich als Wissensquelle waren sie uns nützlich; es handelt sich tatsächlich um ein Portal, also begannen wir sofort mit der Versiegelung und schickten eine Nachricht an den Hohen Rat, denn die Lage ist kritischer als angenommen. Es sollte jedoch ein Leichtes sein, diese Kultstätte zu halten. Wenigstens ist diese Gefahr vorerst gebannt und wir können uns weiteren Plänen zuwenden.
Wir haben nun eine starke defensive Position inne, lediglich das Vorratslager sollte noch befestigt werden, falls sich die menschlichen Barbaren entschließen, es anzugreifen, doch wir haben noch Zeit, so hoffen wir. Es wäre schade, dieses Gebiet an den Feind zu verlieren, doch wir denken, dass die Barbaren anderswo beschäftigt sind; sie denken tatsächlich, dass sie den Planeten einnehmen, indem sie das Zentrum einnehmen, doch ihr Standbein auf dem Planeten ist noch sehr unsicher.
Im Norden entdeckten wir, dass die Chem-Pan-Sey, die den Wolf verehren, die grünen Barbaren angegriffen haben; wir werden sehen, ob sich ein Angriff lohnt – sollen sie sich doch gegenseitig die Köpfe einschlagen, wie es bei den Chem-Pan-Sey der Brauch ist.
Unfruchtbares Ödland erstreckt sich soweit das Auge reicht. Wir führen eine Streitmacht, so erbarmungslos wie die kreischende Klinge, in den Osten, um die Chem-Pan-Sey ein für alle mal aus unserem Gebiet zu vertrieben, sie waren schon zu lange ein Dorn in unseren Augen und in der Zukunft konnten wir sehen, dass sie das wirtschaftliche Zentrum des Planeten angreifen würden. Wir würden sie dies tun lassen und sie dann in eine Falle locken, denn ihr Übermut soll bestraft werden.
-------- Fortsetzung folgt --------