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Starrider

Miniaturenrücker
16. Februar 2003
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Hi

ich wollt euch nur mal kurz eine kleine Einleitung für die Geschichte meines eigenen Ordens (wenns jemals was wird) vorstellen.

Der Schneefall setzte erneut ein. Sie saßen hier auf diesem einsamen Steinplateau umringt von längste verstorbenen Blumen und Bäumen, deren schwarze Äste wie Arme betender Jünger in den Himmel gereckt waren. Doch kein Gott würde jemals diese stummen Gebete erhören, hier, wo die Natur herrschte. So würde sich bald schon die Verzweiflung wie der Geruch eines Verwesenden unter den Jüngern dieser toten Götter ausbreiten.
Verzweiflung.
Verzweiflung ist es was diese Männer zusammenschweißt, im hier und jetzt. Was davor kam ist für die meisten unter ihnen nicht mehr von großem Belang, da dieses „früher“ ausradiert wurde.
Ein für Alle Mal.
So blieb ihnen nur ihre Verzweiflung die sie zusammenhält. Und was danach kommen wird, wissen nur die wenigsten von ihnen mit Sicherheit, doch alle unter ihnen wissen, es wird etwas besseres sein.

Der Schnee fiel nun heftiger. Scheite wurden nachgelegt, um die Feuer am ausgehen zu hindern. Es würde sie zwar nicht ernsthaft in Gefahr bringen, doch was ein Mann unter diesen widrigen Umständen aufgebaut hat, würde er sich nicht mehr so leicht abtrotzen lassen.
Sie alle hatten schon zu viele Verluste hinnehmen müssen.
Und trotz der eisigen Kälte, welche die einheimische Flora und Fauna in festem Griff hatte, hatten manche unter ihnen noch immer die Armpanzerung ihrer Servorüstungen nicht angelegt.
Sie meditierten im Schnee, oder saßen um die Feuer und ließen die Flasche mit Met kreisen. An diesen Feuern wurden von den Veteranen Geschichten über die Heldentaten vergangener Brüder erzählt. Auch diese Brüder hatten das gleiche Schicksal wie sie alle.

Verzweiflung.

Was manche Brüder aus anderen Orden für eine, vom Imperator persönlich auferlegte, Qual gehalten hätten, war für sie wie eine Zeremonie. Während den drei langen und kalten Tage auf diesem verlassenen Planeten hatten sie Zeit gehabt über ihre Schicksale nachzusinnen – ein hoffnungsloses Unterfangen.
Doch hatten sie alle hier ausgeharrt. Gewartet und sich das Hirn zermartert. Warum nur sie?

Nun wurde es langsam Zeit sich für ein bald beginnendes Gefecht zu wappnen.
Man konnte es fast schon spüren. Er konnte es fast schon spüren.
Sie werden langsam unruhig.

Bin immer offen für Kritik und vor allem Lob *g*

grus ben
 
Har har...

Und während sie warteten, hielten sie die Servomotoren ihrer Rüstungen warm, indem sie mit Servotechnisch verstärkter Kraft aus dem Schnee hartkantige Esiziegel pressten. Diese wurden aufeinandergeschichtet und mit dem Abgasstrahl aus dem Rückenmodul zusammengeschweißt. Die so entstandene meterdicke Mauer war gleichermaßen haltbar und durchsichtig.

Nun konnte es endlich losgehen! Die Schneeballkanonen wurden angeworfen, als die Kameraden vom Trupp Dedalus um die Ecke kamen. Sie hatten keine Chance, im Nu waren ihre einstmals so bunten Servorüstungen mit Schneeeinschlägen übersät. Aber auch sie wehrten sich natürlich. Sie hatten kopfgroße Schneebälle mit der Hilfe der Energiefaust ihres Chefs geformt, und diese wurden nun gegen die Eismauer und den dahinter befindlichen Trupp geworfen. Immer wieder wurde die Schneballkanone getroffen und kurz von ihrem Ziel abgelenkt.

Währenddessen schlich sich Trupp Filius um die Mauer herum und seifte dem Sergeanten kräftig das Gesicht ein. Selber Schuld, wenn er auch nie seinen Helm trug! Noch während er eingeseift wurde, steckte ihm Bruder Calidus eine dicke, fette Schneekugel hinten in die Rüstung und lief kichernd weg.

Doch jetzt kam der Senex Antiqui um die Ecke gestapft. Er war mit Lametta geschmückt und hatte einen großen, siebenzackigen Stern auf dem Dach. Der Mehrfachraketenwerfer war mit Marzipanbroten geladen. Jubelnd stürmten die drei taktischen Trupps auf die ehrwürdige Maschine zu. Aber die machte es ihnen nicht einfach. Statt der standardmäßigen Sturmkanonenmunition waren heute kleine Schneemänner in den Munitionsschächten. Die getroffenen Marines wurden komplett in Schnee eingebackt. Und während sie so dastanden, rächte sich Trupp Dedalus bitter an ihnen, indem sie schnell die Schneemänner festtraten. So standen auf dem Feld plötzlich etliche Schneemänner, während Trupp Dedalus versuchte, an die Süßigkeiten im Mehrfachraketenwerfer heranzukommen.
Aber niemand hätte in diesem Augenblick mit der Aktivierung des Wasserwerfers gerechnet. Wo normalerweise Promethium in dem Tanks des Flammenwerfers war, war heute Wasser drin. Die getroffenen Marines erstarrten im nu in der eisigen Kälte, und lachend kam Bruder Calidus um die Ecke gebogen, während er seine gefrorenen Brüder an sah. "Hey!" rief er dem Cybot zu. "Ich habe doch gesagt, das wird sie überraschen!" Aus den Außenlautsprechern des Cybots kam, auf 120 dB verstärkt, ein dröhnendes Gelächter. "Ja, Calidus. Du auch nicht, was?" "Wie...." Lachend bombardierte der Cybot auch Calidus mit Schneemännern, bis dieser komplett unter einem Berg begraben war. Pfeifend machte er sich daran, die überall auf dem Schlachtfeld stehenden Schneehaufen mit seinem Wasserwerfer nachzuhärten...
oneeyesmile.gif
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Währenddessen schlich sich Trupp Filius um die Mauer herum und seifte dem Sergeanten kräftig das Gesicht ein. Selber Schuld, wenn er auch nie seinen Helm trug! Noch während er eingeseift wurde, steckte ihm Bruder Calidus eine dicke, fette Schneekugel hinten in die Rüstung und lief kichernd weg.[/b]


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Aus den Außenlautsprechern des Cybots kam, auf 120 dB verstärkt, ein dröhnendes Gelächter. "Ja, Calidus. Du auch nicht, was?" "Wie...."[/b]

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Göttlich !!
 
halihalo!

es ist weihnachten! Nach einer geschenkeodysee und halbwegs erfolgreichem bemalen eines veteranen ( is noch net fertig, kommt aber auf jeden fall noch annen weihnachtsbaum *g*) hab ich doch noch ein klein wenig Inspiration gefunden:

Wenn man genau hinhörte konnte man ein leises Donnern vernehmen. Riesige Schlangen aus Eisen bewegten sich im Schneckentempo auf die Stellung von Mortharius und seinen Männern zu.
„Die Techadepteten hatten also recht gehabt“, dachte der Sargent und erhob sich von seinem Feuer. Weiter zwei Dutzend Mal wurde diese Bewegung kopiert, als sich seine Kampfesbrüder synchron erhoben.
„Demnach müsste es ein Kinderspiel werden“

Die gigantischen Maschinen des Kranx-Clanes kamen ständig näher. Diese mobilen Basen wurden von den technikverrückten Clansleuten als Wohn-, Arbeits- und auch Kiregsbehausungen benutzt. Sie waren auch die einzigen Möglichkeiten in dieser unwirtlichen Natur hier draußen, auf den gefrorenen Weiten, zu überleben.
Anders war es auf der Südhalbkugel. Hier herrschte ein angenehme Mischung der meteorologischen Verhältnisse , fast sogar vergleichbar mit Terra. Der Segen des Imperators war hier schon lange unter den Einwohnern verbreitet worden.
Auch dem Clan hatte man das Licht des Imperators gebracht, doch ist niemand von ihrer Loyalität zu Ihm überzeugt. So sah auch das Adeptus Mechanicus in ihnen eine gefährliche Splittergruppe, welche sich nicht dem einen Maschinengott, sondern vielen kleinen Götzenbildern hingab.
Und diese Südhalbkugel war es auch, welche es den Kranx-Clan so angetan hatte. Es vergingen kaum Wochen ohne blutige Zwischenfälle, welche von den Kranx verursacht wurden.
Doch eine erneute und blutigere Invasion des Clans hatte den planetaren Herrscher veranlasst um den Beistand des Imperiums zu rufen.

Schon bald befanden sich ein Angriffskreuzer und ein kleiner Kampfverband des Adeptus Mechanicus im Orbit um Ischaron III.
Dies führte zur totalen Eskalation. Der Clan begann nun mit der Auslöschung der größten Städte auf dem Südkontinent und forderte den Rückzug der feindlichen Kräfte aus dem Orbit.

Dieser Forderung wurde stattgegeben. Jedoch nicht ohne ein kleines Abschiedsgeschenk zu hinterlassen. So wurde die achte Kompanie der Desperate Souls und tonnenweise Ausrüstung das Adeptus Mechanicus in die fast unendlichen Weiten der Eiswüsten teleportiert, mit der Hoffnung, dass die hochentwickelten Sensorsysteme des Clans weiterhin auf der Südhalbkugel stationiert bleiben würden.
Dies sollte Ihnen genug Zeit für einen Gegenschlag verschaffen.

Die riesigen Basen waren noch ein klein wenig näher gekommen.
Mortharius und seine Brüder begannen nun damit die Bikes unter den Tarnnetzen herauszuschieben und startbereit zum machen. Waffen wurden gecheckt, Gebete an den Maschinengeist der Fahrzeuge gesprochen und Munition geweiht.
Als das Brummen der mobilen Basen nun langsam auch für Normalsterblich hörbar wurde, gab Mortharius den Befehl zum Aufsitzen.

Nach einer halben Stunde rasender Fahrt über das Eis, begannen sich die Umrissen eines dieser Kolosse aus dem Horizont herauszuschälen. Der Lärm den sie verursachten war nicht zu ertragen. So hoch wie zwei Baneblades und annähernd so breit wie ein imperialer Bomber, gaben sie dem Wort „bedrohlich“ eine neue Bedeutung.

Doch diese Maschinen dienten nur dem Transport von Familien und waren somit fast schutzlos.

Als sie sich den Monstern weiter näherten, begann sich in der Brust von Mortharius ein schwarzer Abgrund aus Hass, Wut und Verachtung zu bilden.
Er gab sich diesen Gefühlen vollkommen hin. Er fühlte wie sie ihm in den Kopf stiegen, sein Gehirn marterten und ihm gleichzeitig doch Kraft schenkten. Er schloss langsam die Augen, fühlte wie er das Bike nur seinem Gleichgewichtssinn überantwortete, sog die eisige Luft durch seinen Helm und sah sich plötzlich dem Gesicht seiner Mutter gegenüber, welches durch die Wellen des Schmerzes zu einer fast flüssigen Grimasse verwandelt war. Er sah den Soldaten, welcher ihr das antat, sah seine freudig leuchtendes Gesicht. Daneben lag sein Vater, die Gliedmaßen in obszönen Winkeln von sich gestreckt. Auch sein Gesicht - nicht wiedererkennbar nach der Folter.

Es würde heute keine Überlebenden geben.


Cooler Text Calidus, find ich gut! aber die müssen ja aufpassen, dass sie kein fieber kriegen :krank: , is ja kalt da draußen! :cold: ^^ Jaja, die lieben kleinen. immer nur spielen.. *g*

grus ben