TTM Regeln 2020 - Community Feedback

Der Eld

Grundboxvertreter
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01. März 2014
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Eröffnen möchte ich den Thread mit einer Textwand in Form von Zitaten, um ihn so vom TTM Aktuell Thread abzukoppeln.


Die konsequente Öffnung des Formats hin zu ETC und ITC begrüße ich :wub: Damit wird es abwechslungsreicher. Das ist gut für die Entwicklung des Metas.
Leider wurde TTM mit 1500p und 1750p in der Saison 2019 nicht offiziel wirklich genutzt (gemäß T3), schade.

Die Geländevorgaben halte ich für sinnvoll. Wie wäre es mit min. vier Vorgaben für eintägige Turniere, und min sechs Vorgaben für zweitäguge Turniere?
Mein Gedanke dahinter ist das an keinem Geländeset doppelt gespielt wird.
Wenn es Pairing-Apps ermöglichen so zu planen...

Klassisch ETC sind 8-Mann-Teams?
In Deutschland bewegen wir uns in der Regel bei 20 - 40 Startplätzen (3 Teams bei 24 Startplätzen, 5 Teams bei 40 Startplätzen).
Sind 3-Mann-Teams (7 Teams bei 21 Startplätzen), 4-Mann-Taeams (5 Teams bei 20 Startplätzen)oder 5-Mann-Teams (4 Teams bei 20 Startplätzen) denkbar?

Falls es hier zu viel ist, wieder einen eigenen Thread einrichten?

Woher soll man ohne Geländesponsoren das Gelände für die Tischlayouts bekommen?

Hi KalTorak!

Zu nächst: Das verwenden der angegebenen Layouts ist nur eine Empfehlung von Seiten der TTM. Niemand muss diese Layouts verwenden. Beim Finale merken wir ja selbst, wie schwierig es ist, ein passendes Layout für Einzelspielerturniere zu finden.

Öfters haben Turniertische aber entweder zu wenig LOS-Gelände um der Edition gerecht zu werden oder sie sind total random platziert. Beides ist nicht besonders spaßig, macht die erste Runde sehr stark und läuft kompetitives 40k entgegen. Wenn man Tischlayouts (entsprechend dem verfügbaren Gelände!) erstellt und bekannt können sich die Teilnehmenden vorher darauf einstellen. Es hängt nicht so stark davon ab, dass man Glück mit dem Tisch hat. Es hilft auch Leuten, die noch keine regelmäßigen Teilnehmer sind, nicht vollkommen ins Blaue hinein ihre Armeeliste abzugeben.

Wie gesagt, wir wissen wie viel Aufwand das sein kann. Auf der ETC hat sich der Aufwand dieses Jahr definitiv gelohnt und alle Teams waren begeistert. Aus UK/USA sind mir Beispiele von Einzelspielerturnieren bekannt. Wobei ich nicht weiß, ob die Layouts vorher offen kommuniziert worden. Das TTM Finale kann hier als Versuch und hoffentlich gutes Beispiel verstanden werden. Alle können dann Live zu schauen, wie es sich damit spielt 🙂

Noch zwei Beispiele zur Umsetzung:
- Fürs Finale bauen die Jungs von DaConflict 6 komplett neue Sets - so wie auf dem Layout. Das ist mordsarbeit, aber von den Sachkosten wohl relativ billig. Das sieht dann so aus: Link
- Für MoB in Berlin upcyclet die Orga gerade ihr Gelände um mehr LOS zu bekommen und hat mit einem leicht erhöhten Startgeld (5-7€) zwei der folgenden Sets finanziert: Link


Du kannst gerne einen entsprechenden Thread eröffnen :wub:

Als zusätzlichen Gesprächsstoff kann ich auch noch diesen Artikel empfehlen: Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Monate und Jahre und seit der 8.Edition ist ein Gedanke bei mir gereift, der Bedenkenswert scheint. Und kontrover aufgefasst werden wird.

Ich bin seit der 5.Edi (2011) dabei und habe das Problem mit den FAQs/Erratas kennen gelernt, es dauerte ewig bis GW von sich aus aktiv wurde. Auch gab es noch das General Grundmann-FAQ das zumindest auf kompetiotiver Ebene genutzt wurde.
Mit der 7.Edi (2014), so mich mein Gedächtnis nicht trügt, wurde dies zwar besser ist aber immer noch kein Vergleich mit dem aktuellen Stand. In der Regel kommt zwei Wochen nach einem neuen Release das erste FAQ/Errata.
Aber auch dies führt immer noch zu Exploits und Abuse-Potenziel, die erfahrene und orientierte Spieler zügig finden und dann die Runde machen:
- wer erinnert sich nicht an schockende Primarchen dank Chaos Daemons Stratagem?
- wer erinnert sich nicht an Obliterators zu 65p mit 3 Modellen im CSM Kodex 2.0?
- Zusammenrottungen von Ork-Lootas
- aktuell Iron Hands

Aktuell werden neue Publikationen ab dem Tag des Releases als Regelquelle zugelassen. Für Turniere bedeutet dies, je nach Regeldeadline und Listenabgabetermin, das neue Publikationen bis zu drei (3) Wochen ohne FAQ/Errata spielbat sind.

Nun der Gedanke:
Neue Publikationen werden erst mit erscheinen des ersten FAQs/Erratas zugelassen.


Was meint Ihr?
 
Generell finde ich die Idee gut. Allerdings sehe ich da als Problem die "Regelmäßigkeit" mit der GW das FAQ bringt. Manchmal dauert es 2 Wochen und manchmal 6 Wochen und mehr.
Ich wäre da für eine Zwischenlösung.
Oder erstmal so machen wie bisher und bei groben Schnitzern (Obis und Salamanders als Beispiel) sagen "Da warten wir auf ein FAQ mit der Zulassung".
 
Ich war heute sehr fleissig und habe das neue Chapter Approved 2019 analysiert. Hier meine Eindrücke und Gedanken.
Ich nutze Spoiler da es sonst eine Textwand wird.


Gemäß CA`19 ,Seite 71 Achieving tactical objectives, werden Missionszielkarten am Ende jeder Spielerrunde auf Erfüllung geprüft. Dies hat zur Folge dass es nun mehr Missionszielkarten gibt die am Ende der gegnerischen Spielerrunde erfüllt werden können. Bisher waren es nur die Missionszielkarten 31 – 36.

Wann sind die Missionszielkarten erfüllbar:
Karten
21 – 26 am Ende eigener Spielerrunde
31 – 36 am Ende eigener und gegnerischer Spielerrunde
41 – 43, 45 + 46 am Ende eigener Spielerrunde
44 am Ende eigener und gegnerischer Spielerrunde
51, 53 am Ende eigener Spielerrunde
52, 55, 56 am Ende eigener und gegnerischer Spielerrunde
61 – 65 am Ende eigener und gegnerischer Spielerrunde
66 Abhängig von der zu erfüllenden Missionszielkarte

Auf die fraktionsspezifischen Missionszielkarten gehe ich nicht ein, das ist mittlerweile Irrsinn (Space Marines haben sieben ordensspezifische, Chaos Space Marines haben acht legionsspezifische).

Entscheidend ist das wording der Missionszielkarte:
- z.B. Missionszielkarten 21 – 26 --> […]at the end of your turn.[…]
- z.B. Missionszielkarte 44 --> […]if you controll the objectiv marker.[…], keine Rede von your turn, oder turn
- z.B. Missionszielkarten 52, 55, 56 --> […]during the fight phase of this turn.[…], ein Verweis auf die Runde an sich und nicht die spezifische Spielerrunde

Nun noch zu den Missionszielkarten 31 – 36. Wird in der gegnerischen Nahkampfphase ein Missionszielmarker übernommen (durch freiprügeln, ObSec Einheiten in 3“ bringen, oder einfach mehr Modelle in 3“ haben) ist die Bedingung erfüllt ihn eine von zwei aufeinander folgenden Runden zu halten. Die Karte kann nun auch in der eigenen Runde gepunktet werden.

Nun komme ich zur anderen großen Änderung für Mahlstrom-Missionen: Bau dein eigenes Deck.
Es darf ein Missionszielkartendeck (fortlaufend Deck genannt zur besseren Lesbarkeit) selber gebaut werden aus min. 18 Missionszielkarten und maximal Allen. Zeitpunkt des erstellen des Decks ist nach dem Austausch der Armeelisten, also nach der gegenseitigen Armeevorstellung.
Es dürfen alle der Fraktion zugänglichen Missionszielkarten genutzt werden, mit der Ausnahme von namentlichen Doppelungen der Missionszielkarten.

Am Anfang der ersten Runde, nicht am Anfang des eigenen Spielerzuges, werden nun fünf (5) Missionszielkarten aufgezogen von beiden Spielewrn, gefallen diese nicht werden sie wieder in den Stapel gelegt und es können vier (4) neue Missionszielkarten aufgezogen werden.
Von diesen aufgezogenen Karten werden nun drei (3) bestimmt die gespielt werden, diese werden aufgedeckt. Von den drei (3) gewählten Missionszielkarten darf max. eine (1) verdeckt gespielt werden.
Am Ende der Moralpahse, es ist nicht definiert ob turn oder your turn, können alle aufgedeckten Missionszielkarten abgeworfen werden.

Dass ein eigenes Deck gebaut werden darf finde ich persönlich einen Schritt in die richtige Richtung. Dann kam mir der Faktor Zeit ins Gedächtnis, noch mehr zu bedenken und zu entscheiden in 180min, bzw. den anteilig eigenen 90min, Zeit?
Für den erfahrenen und orientierten Hobbyisten stellt dies keine Hürde da, er weiß was seine Armee kann, was er will und was der Mitspieler ihm anbietet durch seine Liste. Für alle anderen kann es ein Zeitfresser werden wo am Ende Suboptimale Entscheidungen stehen, die unter Zeitdruck gefallen sind (es müssen ja noch sechs (6) Runden absolviert werden). Nutz der Mitspieler eine Schachuhr wächst der gefühlte Druck weiter an.

Auch das das Deck aus min. 18 Karten bestehen muss ist zweischneidig. Der erfahrenen und orientierten Hobbyisten wird alle Missionszielkarten entfernen die objektiv nicht erfüllbar sind (als Tàu oder Necron Psi freisetzen) und sehr wahrscheinlich mehr Karten haben, also objektiv auch mehr Siegpunkte generieren können.
Während Einsteiger und Gelegenheitsspieler sich ein Deck bauen aus, aus ihrer subjektiven Sicht, erfüllbaren Missionszielkarten.

Auch können Missionszielkarten in der Siegpunktegenerierung asyncron werden.:
- Spieler A entscheidet sich die Missionszielkarten 31 – 36 nicht zu spielen
- Spieler B entscheidet sich die Missionszielkarten 31 – 36 zu spielen
--> jede Missionszielkarte generiert 2 Siegpunkte bei Erfüllung, damit kann ein Unterschied der max. erreichbaren Siegpunkte, von bis zu 6 Siegpunkten, entstehen obwohl beide 18 Missionszielkarten nutzen

Zu Letzt zu den drei neuen Stratagems, und ein Wort zu dem Grundregelwerk Stratagem New orders.
Für 1 CP kann einmalig pro Match ein Blick in die obersten drei Missionszielkarten geworfen werden, diese dürfen dann in beliebiger Reihenfolge entweder oben auf das Deck gelegt werden oder nach ganz unten.
Dieses Stratagem kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt genutzt werden: […]at any point during the turn.[…]

Für 2 CP können einmalig pro Match bis zu drei abgelegte Missionszielkarten, auch bereits erfüllte aus dem discard pile, wieder in das Deck gemischt werden.

Für 2 CP kann man Anfang der eigenen Runde zwei Missionszielkarten auf der Hand, also bevor man wählt welche drei man spielen will, gegen zwei neue Austauschen.

New orders wird abgewertet, da es nur erlaubt eine Missionszielkarte gegen eine neue Auszutauschen für 2 CP.


EDIT
Ich habe den Thread-Titel angepasst und auf den Punkt gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Monate und Jahre und seit der 8.Edition ist ein Gedanke bei mir gereift, der Bedenkenswert scheint. Und kontrover aufgefasst werden wird.

Ich bin seit der 5.Edi (2011) dabei und habe das Problem mit den FAQs/Erratas kennen gelernt, es dauerte ewig bis GW von sich aus aktiv wurde. Auch gab es noch das General Grundmann-FAQ das zumindest auf kompetiotiver Ebene genutzt wurde.
Mit der 7.Edi (2014), so mich mein Gedächtnis nicht trügt, wurde dies zwar besser ist aber immer noch kein Vergleich mit dem aktuellen Stand. In der Regel kommt zwei Wochen nach einem neuen Release das erste FAQ/Errata.
Aber auch dies führt immer noch zu Exploits und Abuse-Potenziel, die erfahrene und orientierte Spieler zügig finden und dann die Runde machen:
- wer erinnert sich nicht an schockende Primarchen dank Chaos Daemons Stratagem?
- wer erinnert sich nicht an Obliterators zu 65p mit 3 Modellen im CSM Kodex 2.0?
- Zusammenrottungen von Ork-Lootas
- aktuell Iron Hands

Aktuell werden neue Publikationen ab dem Tag des Releases als Regelquelle zugelassen. Für Turniere bedeutet dies, je nach Regeldeadline und Listenabgabetermin, das neue Publikationen bis zu drei (3) Wochen ohne FAQ/Errata spielbat sind.

Nun der Gedanke:
Neue Publikationen werden erst mit erscheinen des ersten FAQs/Erratas zugelassen.


Was meint Ihr?

Finde ich gut. Alledings muss man differenzieren zwischen den BIG FAQs und dem "2-Wochen-FAQ". Die BIG-FAQs kann man wohl nicht abwarten und die Änderungen dort, sind auch wirklich balancing-Anpassungen die nicht sofort abzusehen sind. Bei IH/Salas war das ja sofort klar.

Die momentane TTM Regel müsste eigentlich heißen "Regeldeadline ist immer [mindestens] eine Woche vor Armeelistenabgabe.Publikationen, die später erscheinen, sind nur auf besondere Ankündigung durch die Turnierorganisatoren zugelassen."(Link)

Das können wir für die neue Saison anpassen. Im Grunde kann ja jede Orga die Deadline noch früher ansetzen. Für die größeren Turniere Baltic Cup / TTM Finale hatten wir extra noch ein TTM FAQ raus gehauen bzw. vorbereiten - falls das GW FAQ zu spät kommt.

@Maelstrom of War: Die ETC Missionen setzen momentan auf die neuen Regeln. Es wird aber noch diskutiert wie weit das ganze übernommen werden soll. Deck-Building und die Karten-Stratagems finden alle gut. Die On-Hand und In-Play Dynamik wird teilweise als zu kompliziert angelehnt.

Ich vermute die Eternal War Missionen können problemlos in den Missionspool aufgenommen werden. Für Maelstrom und neue empfohlenen Missionen bedarf es noch einige Testspiele. Haut mal eure Erfahrungen raus! 🙂
 
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