Turniere & Bemalung

Soll die Bemalung ein Faktor der Siegerwertung sein?

  • Die Bemalung sollte nicht Teil der Siegerwertung sein

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  • Die Bemalung ist Bestandteil des Hobbys und soll mit einfließen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
Status
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probierts mal mit ehrgeiz...[/b]

Hab ich z.b. beim Bemalen, Erstellen meiner Listen, ... Also nicht nur beim Spielen.
Aber jeder wie er möchte, ist doch kein Problem, jeder sollte doch in der Lage sein
sich seine Tuniere und Spielpartner selber auzusuchen. Der eine geht eben auf Tuniere
und Spiele wo man auch Wert auch die Bemalung und meinetwegen auch Fairness setzt,
andere gehen eben dahin wo die Tunierleitung keine Problem mit unbemalten Armeen und Joghurtbechern hat. Scheint aber für manche doch ein Ernstes Problem zu sein.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
jup ich zock lieber 3 jahre durchgehend gegen joghurtbecher, bevor ich gegen nen kackboon spiele der 3farben bemalung etc und ne "stylische" armeeliste hat und im grunde nur eine verschwendung meiner zeit darstellt.[/b]
Schau, so hat jeder seine Prioritäten. Ich spiele lieber gegen einen unerfahrenen Spieler mit einer schön bemalten Armee als gegen einen vor Ehrgeiz platzenden Heißbrenner und seine "danonischen Horden".

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
zu guter letzt noch ein tipp an alle "softskiller" : probierts mal mit ehrgeiz...[/b]
Auch hier gilt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Mich reizt die Herausforderung, eine gutaussehende Armee aufzustellen und zu bemalen sicherlich mehr an meinem persönlichen Ehrgeiz als die Herausforderung ein Brettspiel zu gewinnen. Das erstere hängt nämlich allein von meinen persönlichen Fertigkeiten ab, und nicht von Faktoren wie Würfelglück, Gegnerwahl und der Fähigkeit der produzierenden Firma, ausgewogene Regelwerke herauszugeben.

Aber warum schreibe ich das hier eigentlich, schließlich scheint deine Zeit ja für eine gepflegte Diskussion viel zu kostbar zu sein.

Mir ist auch relativ egal, ob bei irgendwelchen Turnieren mit Pappmarken oder mit Joghurtbechern gespielt wird, solange das ganze vorher angekündigt wird und ich da nicht hingehen muss.
 
Findet Ihr Euch nicht einbissl.... *hmm* vorsichtig ausgedrückt.... überheblich?

Wenn man nur dann nicht zu Tunieren geht, wenn man weiß, da könnte jemand auftauchen, der seine Armee noch nicht vollständig bemalt hat, und vllt etwas anderes als eine Figur aufstellt, weil er diese noch nicht sein eigen nennt?

Also ich bin der Meinung, dass ein bisschen mehr Toleranz und Entgegenkommen für wilige Spieler und gegebenfalls Starter angebracht wäre.

Sicher, es ist sicher nicht toll, und man möchte auch nicht immer so jemanden haben, nach Möglichkeit auch nicht immer denselben.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Thrawn @ 19.07.2006 - 10:57 ) [snapback]858132[/snapback]</div>
@prolamer

Was is'n ein "kackboon"?

Cheers
Thrawn
[/b]

Ich würde mal davon ausgehen, dass das eine weitere der zahlreichen Möglichlkeiten ist, jemanden als "Anfänger" zu titulieren, meist beleidigend gemeint...

Zum Thema Ehrgeiz; das ist sicherlich nichts schlechtes, in Maßen jedenfalls...
Denn wo manche nicht gerne gegen Leute spielen, die kaum Erfahrung haben, spiele ich noch viel weniger gerne gegen solche, die meinen, das Spiel müsse nur daraus bestehen, den Gegner zu vernichten und nebenher nicht in der Lage sind, höflich zu sein, eventuell mal über andere Themen zu reden oder auch einfach nur das Spiel um des spielens Willen genießen. 😎
Außerdem sei gesagt; selbst Sunzi war mal ein Anfänger und woher sollen Anfänger denn ihre Erfahrung nehmen, wenn sie auf jedem Turnier nur zur Sau gemacht werden und nie Land sehen? Das demotiviert doch eher, als dass es zum weitermachen anregt 😉

Von daher sind Softpoints (merkwürdiger Begriff eigentlich...) in meinen Augen vollkommen vertretbar.
Auf unseren Turnieren hier in Hamburg haben wir inzwischen die Fairnesswertung rausgenommen, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass die Leute zum spielen hier sind, aber eine Bemalwertung, die auch in die Generalswertung einfließt, haben wir immer noch, weil die Bemalung eben zum Hobby dazu gehört.
Und ein Spiel ist gleich um einiges angenehmer, wenn man vor schön bemalten Miniaturen sitzt, statt vor Joghurtbechern oder ähnlichem.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(SkavenLady @ 19.07.2006 - 12:18 ) [snapback]858168[/snapback]</div>
Wenn man nur dann nicht zu Tunieren geht, wenn man weiß, da könnte jemand auftauchen, der seine Armee noch nicht vollständig bemalt hat, und vllt etwas anderes als eine Figur aufstellt, weil er diese noch nicht sein eigen nennt?[/b]

Ich glaube Du siehst da was falsch. Es geht nicht darum, daß jede Figur bemalt und durch das korrekte Modell dargestellt sein muß, es geht darum, daß bei Einbeziehung der Bemalung ein Anreiz dafür geschaffen wird. Anders ausgedrückt, manche müssen halt überlegen, ob sie die Bemalpunkte mitnehmen oder lieber eine Listenvariante mit Silberfischen oder Proxies testen wollen.
 
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Findet Ihr Euch nicht einbissl.... *hmm* vorsichtig ausgedrückt.... überheblich?

Wenn man nur dann nicht zu Tunieren geht, wenn man weiß, da könnte jemand auftauchen, der seine Armee noch nicht vollständig bemalt hat, und vllt etwas anderes als eine Figur aufstellt, weil er diese noch nicht sein eigen nennt?[/b]
Das musst du mir mal näher erklären. Es ist nicht überheblich, wenn prolamer argumentiert, dass er das Hobby rein auf seinen spielerischen Aspekt reduziert und Leute die das anders sehen als ehrgeizlose "kackboons" sieht, aber es ist überheblich wenn ich sage dass für mich mehr zum Hobby gehört als Joghurtbecher herumzuschieben und ich deshalb bevorzugt gegen Armeen spiele, bei denen auch in der Figurengestaltung Mühe zu erkennen ist?

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Also ich bin der Meinung, dass ein bisschen mehr Toleranz und Entgegenkommen für wilige Spieler und gegebenfalls Starter angebracht wäre.[/b]
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Mit wem ich spiele ist immernoch meine Sache. Ich bin nicht verpflichtet gegen jeden Spieler gerne und jederzeit zu spielen, ebensowenig wie ich erwarte dass jeder Lust hat gegen mich zu spielen. Hier sollte man auch genug Toleranz haben zu sagen: "Gerne, mach was du dein Ding und ich mach meins."
Es ist ja nicht so, dass ich weltweit Proxies oder unbemalte Armeen "verbieten" würde, wie sollte das über ein Internetforum auch gehen? Trotzdem wird mir doch wohl die Aussage erlaubt sein, dass ich lieber mit schön bemalten Armeen auf schön gestaltetem Gelände spiele und dass es mir recht wäre wenn mir etwas für meine Tau, die momentan nur halb bemalt sind, auf einem Turnier Punkte abgezogen werden.
 
alles klar leute dann mal weiter

1.
@thrawn
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Hallo Prolamer, ich warte immer noch auf die Erklärung was ein "Kackboon" ist...[/b]

im gegensatz zum boon, newbie, noob oder neuling ist der kackboon jemand, der schon seit geraumer zeit mit dem hobby vertraut sein kann aber einfach zu blöde ist zum lernen.

2.
@kernspalt

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Das musst du mir mal näher erklären. Es ist nicht überheblich, wenn prolamer argumentiert, dass er das Hobby rein auf seinen spielerischen Aspekt reduziert und Leute die das anders sehen als ehrgeizlose "kackboons" sieht,...[/b]

a) nicht "sieht" sondern abstempelt, beleidigt, verachtet
b) bin ich damit die überheblichkeit in person... na und? WAAAS WIIIILST DUUUU TUUUN??? 😀

3.
nochmal @kernspalt

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Ich spiele lieber gegen einen unerfahrenen Spieler mit einer schön bemalten Armee als gegen einen vor Ehrgeiz platzenden Heißbrenner und seine "danonischen Horden".Ich spiele lieber gegen einen unerfahrenen Spieler mit einer schön bemalten Armee als gegen einen vor Ehrgeiz platzenden Heißbrenner und seine "danonischen Horden".[/b]

naja... gewinnen macht immer spaß aber wenn man jemanden hat, der nur weil er komplett weggehächselt wurde seine schönsten modelle anner wand zerschmeist... naja da kommt erst der richtige kick und dieses geile gefühl der erhabenheit... oh ich schweife ab.. 😀

naja back to topic
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Wenn Du nicht darüber diskutieren willst, dann beteilige Dich nicht an Diskussionsforen.[/b]

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Schau, so hat jeder seine Prioritäten.[/b]
und grade wegen solcher stammtisch philosophischen aussagen habe ich keine lust zu diskutieren.

"jeder hat andere interessen"
"leben und leben lassen"
"jedem das seine"
"toleranz" (egal wie diese unwort verbaut wird, immer gleich schlimm)
etc.

solche billigen worthülsen und phrasen könnt ihr gerne für euch behalten. ich werd so ein 0815 gelaber dann mal einfach ignorieren! :angry:

hab ich jemanden vergessen? oder fühlt sich jemand beleidigt? na dann wunderbar!

mfg da prolamer
 
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b) bin ich damit die überheblichkeit in person... na und? WAAAS WIIIILST DUUUU TUUUN???[/b]
Nix, außer mir still meine Meinung zu bilden. Die Antwort bezog sich ja auch auf SkavenLady, die sich offensichtlich durch die "Überheblichkeit" anderer Schreiber so gestört fühlte, dass sie das Thema ansprach.
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naja... gewinnen macht immer spaß aber wenn man jemanden hat, der nur weil er komplett weggehächselt wurde seine schönsten modelle anner wand zerschmeist... naja da kommt erst der richtige kick und dieses geile gefühl der erhabenheit... oh ich schweife ab..[/b]
Naja, das wird sich wohl mit Alter ändern. Ebenso, wie bei den meisten Leuten irgendwann in der Grundschule der Zwang nachlässt, Mensch-Ärgere-Dich-Bretter vom Tisch zu fegen und Sandburgen zu zertrampeln wächst auch bei den meisten Leuten die Gelassenheit und die Fähigkeit, sowohl ein guter Gewinner als auch ein guter Verlierer zu sein.

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und grade wegen solcher stammtisch philosophischen aussagen habe ich keine lust zu diskutieren.
"jeder hat andere interessen"
"leben und leben lassen"
"jedem das seine"
"toleranz" (egal wie diese unwort verbaut wird, immer gleich schlimm)
etc.
solche billigen worthülsen und phrasen könnt ihr gerne für euch behalten. ich werd so ein 0815 gelaber dann mal einfach ignorieren! mad.gif[/b]
Na dann kannst du ja froh sein, dass es in diesem Forum andere Leute gibt, die bereit sind eine Diskussion sachlich weiter zu führen, obwohl sie ihren Gesprächspartner für unreif und dessen Meinungen für völligen Blödsinn halten.
Ich persönlich komme mit dem Standpunkt "Jeder darf so spielen wie er will, wenn ich nicht gezwungen werde mitzuspielen." übrigens ganz hervorragend klar und habe auch meine Zweifel, ob man auf Dauer mit einer anderen Einstellung weit kommt.
 
Ich hab mir die Sache mit den Fairnesspunkten nochmal überlegt. Vielleicht wäre es sinnvoll keine positiven Fairnesspunkte zu vergeben sondern negative, also quasi Unfairnesspunkte. Das ganze könnte so ablaufen:

Zu Turnierbeginn hat jeder 0 UP (Unfairnesspunkte)

Kommt es zu einer Regeldiskussion zu der ein Judge hinzugezogen werden muss, entscheidet der Judge die Streitigkeit und notiert für den Spieler der im Unrecht war 1 Wieviele UPs es für sowas git ist natürlich abhängig von der Gesamtpunktzahl. Der Wert sollte nur nicht zu hoch sein weil solche Sachen relativ häufig vorkommen. Die UPs werden am Ende von den erreichten Punkten abgezogen

Vorteile:
  • Eine Diskussion über eine Regel hat keine großen Auswirkungen und die Spieler die Unrecht hatten können Ihrem Gegner im nachhinein keinen über die Fairnesswertung reinwürgen
  • Auf diese Weise werden die Spieler dazu angehalten sich selbst zu einigen, was für Erwachsene Menschen kein Problem sein sollte.
  • Wenn jemand ständig irgendwelche absurden Regeln verwenden will, summieren sich die Punkte und es wird im Endeffekt doch ärgerlich für solche Leute
  • Leute die die Regeln nicht können werden dadurch ebenfalls bestraft. Das finde ich aber auch richtig so
  • Der Verlierer kann seinem Gegner im nachhinein keinen über die Fairnesswertung reinwürgen
  • Jemand der alle Spiele gewinnt und sich korrekt verhält kann 100% der Punkte erreichen ohne dass er mit vielen Freunden angereist ist
Vielleicht würde das auch dabei helfen das man sich über strittige Punkte seiner Armee vorher bei der Orga informiert. Damit meine ich solche Sachen wie sie jetzt als FAQs gesammelt werden sollen. Einfach vor dem Turnier bei der Orga nachfragen wie es auf dem Turnier gehandhabt werden soll und es gibt keine Spielverzögerung durch Diskussionen und keine UPs.
 
Wir haben hier eine Turnierreihe, den "Karl-Franz-Cup" in Dachau. Da wird eine ähnliche Verteilung praktiziert. Ein Tag, vier Spiele, also 80 Punkte erspielbar. Dazu maximal 15 Malpunkte (10 davon kann jeder erreichen, der sich ein wenig Mühe gibt, 15 sind den wirklich schönen Armeen vorbehalten) und maximal 20 Spielspaßpunkte. Zu Beginn hat jeder pro Spiel 4 Punkte, maximal einmal kann man eine 0 oder eine 5 vergeben.
 
@haarspalt

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Naja, das wird sich wohl mit Alter ändern.[/b]
jaja is klar liegt am alter... boah ich liebe es wenn die alterskeule geschwungen wird, (is ja schon fast so beliebt wie die nazikeule hier m froum) tja naja aber man kann ja vond den alten, reifen leuten nicht erwarten, dass sie was sinnvolles von sich geben ohne auf den altersunterschied zu verweisen, was nur leider hier völlig unangebracht ist
sorry 🙁


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Na dann kannst du ja froh sein, dass es in diesem Forum andere Leute gibt, die bereit sind eine Diskussion sachlich weiter zu führen, obwohl sie ihren Gesprächspartner für unreif und dessen Meinungen für völligen Blödsinn halten. [/b]

ah gut das ich unreif bin weil ich bei jedem reply neu denke... na dann...
ich werd bei dir trotzdem das gefühl nicht los, dass du son random schwachsinngenerator hast um zu antworten..



tut mir den gefallen und denk mal über etwas nach:

eine kiste, 15 cm lang, 10cm breit, 10cm hoch.
klappe auf, affe rein, klappe zu.
wo ist der affe?


mfg da prolamer
 
Ich habe mir geduldig alle 6 Seiten durchgelesen und bin schon ein bisschen entsetzt, wie persönlich das Ganze schon wird. Also gehe ich mal auf niemanden speziell ein, sondern schreibe ruhig meine Meinung. Ich nehme hierfür das aktuellste Beispiel, das GT.

Ich schreibe schon mal im Vorraus, das ich persönlich alle Turniere für unfair halte, die mit GW zu tun haben; und zwar in allen Kategorien. So, jetzt arbeite ich die Kategorien durch und erläutere meinen Standpunkt.

Feldherrenpunkte:
Ich kann das Glück haben, gegen 5 Spieler zu spielen, die noch neu im Hobby sind, reine Spaß-Armeen spielen, vergesslich sind, schlecht würfeln etc. oder aber ich muss gegen 5 Veteranen spielen, die harte Turnierarmeen spielen, knallhart auf ihr Recht beharren, gut würfeln usw. Natürlich werden auch dadurch meine Punkte geprägt, gegen wen ich spiele, nicht nur, womit ich antrete. Ich kann auch mit einer schlechten Armeeliste weiterkommen, wenn meine Gegner noch schlechter sind. Ich kann mit meiner Spaß-Liste das Glück haben, gegen noch schlechtere Armeen zu spielen und bekomme dann auch noch Armeekompositionspunkte in Massen. Reiner Zufall, meiner Meinung nach.

Bemalpunkte:
Dieser Punkt wird viel subjektiv geprägt. Manche Gegner erkennen das Potenzial nicht an, da sie die Armee persönlich zu bunt, zu kontrastarm, zu öde etc. finden. Bin ich ein schlechter Maler, nur weil meine Necrons keine 8 Farben haben? Hier scheiden sich die Geister. Der eine plädiert dafür, Necrons möglichst schlicht zu bemalen, der andere mag es lieber auffällig. Bin ich ein besserer Maler, weil ich viel mehr Modelle habe wie mein Gegner (und somit viel mehr Zeit brauche)? Bin ich mit meiner Lemming-Tyraniden-Armee ein besserer Maler als eine Godzilla-Tyraniden-Armee? Ist ein Eldar immer sehr aufwändig zu bemalen? Ich könnte die Liste ewig fortsetzen. Fest steht, dass es viel mit persönlicher Einschätzung zu tun hat, ob eine Armee schön oder nicht schön bemalt ist. Dasselbe gilt für Umbauten. Der eine mag sie nicht, der andere mag nur dezente Umbauten, der letzte hingegen liebt Umbauten.

Fairnesspunkte:
Hier wurde eigentlich schon alles gesagt. Viele Menschen sind sehr unsportlich, wenn sie verloren haben und geben dann viel zu wenig Fairnesspunkte, obwohl man höflich, nett und zuvorkommend war. Vielleicht sollte man sich wirklich nachher mit dem Gegner zusammensetzen und ganz in Ruhe darüber diskutieren, wie man sich gegenzeitig bewertet. Problematisch ist natürlich, wenn ich nur gegen Bekannte/Freunde spiele, die einen nie schlecht bewerten würden.

Stylepunkte(oder Armeekompositionspunkte):
Jetzt kommt der größte Brocken. Wie definiere ich Style? Ich kann wirklich jede Armee mit einem passenden Hintergrund erklären, sowohl Godzilla-Armeelisten, C'tan-Armeelisten, Kyborg-Armeelisten oder die simplen 08/15-Armeelisten. Hinzu kommt die Frage: Was ist bärtig und was nicht? Ist es bärtig, 8 monströse Kreaturen in der Armee zu haben? Es gibt manche Gegner, die das trotz allem gutheißen, manche finden das unsportlich und unrealistisch. Meiner Meinung nach müssen diese Punkte sofort weg, da man sich hier die Köpfe heiß reden könnte und trotzdem zu keinem gemeinsamen Ergebnis kommt. Außerdem will sich hier niemand erklären lassen, was stylisch ist und was nicht, da jeder hier ein Individuum ist und keine Ameise unter vielen. Da hier keine faire Bewertung zustande kommen kann, muss diese Kategorie meiner Meinung nach fristlos gestrichen werden.


Ein paar allgemeine Worte:
Ich kann verstehen, warum sich einige auch im Nachhinein über das GT aufregen. Es ist nunmal das (mit)bekannteste Turnier in Deutschland und hier möchte man sich unbedingt messen. Wer wollte denn nicht schon mal im White Dwarf abgedruckt werden und mit "Bester General" oder "Fairster Spieler" betitelt werden? Wer möchte nicht, dass seine fantastische Armee abgedruckt wird und viele Leute vor dem Heft sitzen und die Armee bewundern? Aber ich verstehe auch die Gegenseite, die natürlich auch Recht hat, dass jeder vorher die Regeln gelesen hat und mit seiner Unterschrift erklärt hat, dass er mit genau diesen Regeln einverstanden ist. Also bitte ich euch, euch zu vertragen und wieder rein objektiv an den Thread rangeht und schöne Vorschläge macht, wie man die Turniere besser machen kann, an denen wir alle unseren Spaß haben wollen. Ich verweise hier auf Seite 5 im Regelbuch, die genau erklärt, worum es geht.
Die Punkte sollten alle ihre Darseinberechtigung haben, nur finde ich, dass sie individuell abgerechnet werden müssen und nicht zusammengenommen werden. Der eine ist halt "Bester General", der nächste hat die "schönste Armee", der nächste ist der "Fairste General" usw. Es sollte allerdings nicht der beste Maler gegen den besten General spielen, wenn ebenjener Maler eigentlich der schlechteste General ist. Das wäre unfair den anderen gegenüber, die wirklich mit schlauen Strategien und/oder Listen gute Erfolge erzielt haben. Meine wunderschönen Modelle reiche ich auf dem Golden Demon ein, nicht auf einem Turnier, in dem es darum geht, mit Strategie zu gewinnen. Der Vergleich Fußball zieht da nicht. Es sollte da meiner Meinung nach getrennte Kategorien geben. So kommen die besten Generäle, die schönsten Armeen, die fairsten Spieler etc. zusammen und nachher sind alle glücklich und zufrieden.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wollte hier niemanden angreifen oder verletzen, ich habe nur geschrieben, was ich denke und wie ich es gerne hätte.
 
@Kommissar Oberst Gaunt: Gute Zusammenfassung, ich orientiere mich mal an deinen Kriterien.

Bei mir mal ein paar allgemeine Aussagen vorne weg: Ein Turnier hat meinem Verständnis nach grundsätzlich erstmal etwas damit zu tun, den besten Spieler / die beste Mannschaft in einem Spiel oder einer Sportart zu ermitteln. Natürlich soll man dabei Spaß haben, ich fahre ja auch nicht auf ein Handballturnier um mich dort zu langweilen oder zu ärgern. Aber am Ende geht es schon darum, meine spielerischen Fähigkeiten zu testen.

Das GW-Hobby besteht ja offiziell aus: sammeln, malen und spielen. Das Bemalen ist Teil des Hobbys, kann ich nachvollziehen und finde das auch gut so. Aber auf einem Turnier geht es um den besten Spieler, für den schönste Maler gibt es den Golden Demon oder den Best Painted Pokal, auch alles keine Problem, aber dann bitte außerhalb der Turniergesamtwertung.

Feldherrenpunkte:
Das einzige "Harte" Kriterium und das für einen Turniersieg wichtigste Kriterium. In der ersten Runde werden Gegner zugelost, danach greift das Schweizer System (1. gegen 2., 3er gegen 4ten usw.). Klar kann man auch in der Runde 2 oder 3 noch auf einen deutlich schwächeren Gegner treffen, der mit seinen Gegnern Glück hatte oder ähnliches, aber spätestens ab Runde 3 treffen schon nur noch "gute" Spieler aufeinander. An dieser Stelle noch kurz die Anmerkung, dass wenn es um den Besten Spieler geht, mindestens 5 Runde, besser 6 gespielt werden müssen. Drei Runde reichen einfach nicht, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Dahingegen weiß man nach 6 Runden schon sehr genau, wer ein "guter" Spieler ist, und wer nicht. Unter der von mir oben gegeben Prämisse, worum es bei einem Turnier geht, sollten die Feldherrenpunkte zu MINDESTENS 75% darüber entscheiden, wer Turniersieger wird.

Bemalpunkte:
Ein softes Kriterium, noch dazu ziemlich subjektiv. Man kann die Bemalwertung nur auf eine Art und Weise objektiv gestalten, nämlich in dem man vorgibt, ab wann eine Figur als bemalt gilt. Zum Beispiel mindestens 3 Farben pro Figur und ein gestaltetes Base. Dann einfach den Prozentsatz der bemalten Figuren ermitteln und demensprechend Bemalpunkte verteilen. Alles andere ist subjektive Bewertung durch Mitspieler oder Judges. Ich würde mich niemals anmaßen, den Bemalstil oder die Bemalqualität der Armee meines Gegners abschließend zu beurteilen. Weiß ich denn, ob das alles ist, was er kann? Vielleicht gefällt íhm ja sein Farbschema, aber ich finde es zum brechen. Hat der seine Armee überhaupt selbst bezahlt oder sie für 800€ bemalen lassen, damiter immer volle Bemalpunktzahl abräumt? Es macht Sinn und entspricht dem Hobby, eine bemalte Armee mit Punkten zu belohnen. Aber bei zwei gleich starken Spielern, wo der eine seine Armee von einem Golden Demon Gewinner hat bemalen lassen, sehe ich es nicht ein, warum bei gleicher Feldherrenpunktzahl der eine Spieler seinen Sieg sozusagaen *kaufen* kann?!? Daran ändert auch keine "WoW" oder "geilste Armee" Bonuspunkte etwas, eine differenzierte Bemalwertung ist immer subjektiv, noch dazu wenn sie von einem unterlegenen Gegner abgegeben werden soll.
Wenn schon, dann sollte die Bemalwertung zu maximal 10-15% in die Gesamtwertung einfließen.

Fairnesspunkte:
LOL. Das ist echt der Hohn. Subjektiver geht es nicht. Das kann man nicht bewerten, und des weiteren wird GERADE diese Wertung eigentlich immer mißbraucht, um dem Gewinner noch einen mitzugeben. Leute, wenn sich jemand wie am Arsch am Tisch aufführt, dann ändert da auch keine Fairnesswertung was dran. Was ist denn überhaupt Fairness? Ich darf einen Zug zurücknehmen, erlaube meinem Gegner noch seine Schußphase nachzuholen, nachdem er sich von der Bewegungsphase direkt in die Nahkampfphase gestürzt hat? Und merkt dann in der Nahkampfphase, das er seine Gunst vergessen hat und die würde er gerne nachholen?!? Wenn ich das erlaube, kriege ich volle Fairnesspunktzahl und verliere das Spiel, war aber ein spitzen Sportsmann. Wenn ich das, zu Recht wohlgemerkt, alles nicht durchgehen lasse, dann gewinne ich zwar das Spiel, kriege aber 0 Fairnesspunke und bin ein Arsch?!?
Kann doch wohl nicht sein, oder?
Ein Turnier ist eine Wettkampfsituation, Fehler werden nun mal bestraft und man lernt für´s nächste Spiel dazu.
Eine Fairnesswertung hat auf einem Turnier nichts, aber auch gar nichts verloren.

Stylepunkte(oder Armeekompositionspunkte):
Auch hier eine Softskillwertung, die aber wieder relativ subjektiven Kriterien unterliegt. Die Grenzen zwischen Fluff- und Themen Armeen oder einfach gemaxten Listen sind fließend. Wenn mein Gegner den Hintergrund nicht kennt, wie will er dann beurteilen, ob meine Armee fluffig ist? Oder wenn er von meiner Armee keine Ahnung halten, dann kann er drei P-Lords auch für ein extremes Thema halten? Oder eine Armee mit sechs Cybots, alle 6 ehrwürdig und mit Tank Hunter versehen, was ist das? Fluff, Style oder einfach eine gegen Fahrzeuge effiziente Liste? Vielleicht findet mein Gegner eine Inqusitionsarmee ohne Callidus total unstylisch, weil Assassinen doch in jede gute Inqui-Armee gehören.
Tut mir leid, aber an einer solchen Wertung scheiden sich einfach die Geister und was der eine mit vielen Punkten bewertet, bestraft der andere mit wenigen.
Das einzige, was man machen kann, ist Listen mit einer gewissen Einheitenvielfalt zu belohnen. Und diese Armeekompositions-, Fluff- und Stylewertung muss zentral von der Orga vergeben werden, nicht von dem Mitspieler, der gerade gegen einen verloren hat.
Eine konkrete Ideallösung habe ich leider auch nicht parat, aber zum Beispiel finde ich eine Eldarliste mit einem Falcon, einem P-Lord und einem Illum-Zar "schöner", als eine Blood Angels Liste mit 3 Baal-Predatoren.
Gemaxte Armeen sind oftmals Listen, wo mehrmals die gleichen Auswahlen getroffen werden, und das ist halt nicht sonderlich kreativ. Als bestes Beispiel die Wildorkliste oder die 9 Kyborg, 4 Panzer "böse" IW-Liste. Vom 20+ Mann Rat der Seher ganz zu schweigen.
Wenn schon überhaupt so eine Wertung, dann von der Orga direkt nach zentral vorgegebenen Kriterien, und dann mit höchstens 10% Einfluß auf die Gesamtplatzierung.


Regards
GW-Sammler
 
@GW-Sammler:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
as ist denn überhaupt Fairness? Ich darf einen Zug zurücknehmen, erlaube meinem Gegner noch seine Schußphase nachzuholen, nachdem er sich von der Bewegungsphase direkt in die Nahkampfphase gestürzt hat? Und merkt dann in der Nahkampfphase, das er seine Gunst vergessen hat und die würde er gerne nachholen?!? Wenn ich das erlaube, kriege ich volle Fairnesspunktzahl und verliere das Spiel, war aber ein spitzen Sportsmann. Wenn ich das, zu Recht wohlgemerkt, alles nicht durchgehen lasse, dann gewinne ich zwar das Spiel, kriege aber 0 Fairnesspunke und bin ein Arsch?!?[/b]

da möchte ich kurz einhaken, den den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. All die Sachen, die du aufzaehlst, sind doch Dinge, die dein Gegner ganz legitim den Regeln nach machen könnte, sie aber vergisst. Ich finde genau DAS ist Fairness, wenn man dem Gegner diese Sachen erlaubt, denn wenn man nur gewinnen kann, wenn der Gegner möglichst viel von dem, was seine liste eigentlich leistet, vergisst, dann ist der Sieg doch kein verdienter, man hat ja nur gegen eine unausgereizte liste gespielt. gute spieler gewinnen auch, wenn der gegner all das macht, was er auch darf und ihn dies, wenn er es vergisst, wiederholen laesst.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Nx2 @ 26.07.2006 - 22:45 ) [snapback]861975[/snapback]</div>
@GW-Sammler:
da möchte ich kurz einhaken, den den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. All die Sachen, die du aufzaehlst, sind doch Dinge, die dein Gegner ganz legitim den Regeln nach machen könnte, sie aber vergisst. Ich finde genau DAS ist Fairness, wenn man dem Gegner diese Sachen erlaubt, denn wenn man nur gewinnen kann, wenn der Gegner möglichst viel von dem, was seine liste eigentlich leistet, vergisst, dann ist der Sieg doch kein verdienter, man hat ja nur gegen eine unausgereizte liste gespielt. gute spieler gewinnen auch, wenn der gegner all das macht, was er auch darf und ihn dies, wenn er es vergisst, wiederholen laesst.
[/b]
Es ist die Pflicht eines jeden Spielers an alle seine Sachen zu Denken. Wo sollte man denn da auch die Grenze ziehen bzw. wie soll denn das wirklich machbar sein (Standen die jetzt hier oder 2" weiter links?)?
Wenn eine Phase abgeschlossen ist, ist sie vorbei. Was gibts da zu diskutieren. Beim Fußball kannst auch nicht hergehen und sagen "Kommando zurück ich wollte eigentlich über die linke Flanke spielen" oder beim Schach gilt z.B. "berührt geführt" d.h. was du angrabbelst musst du benutzen. Ist mir auf Turnieren noch nie passiert, dass ich deswegen als unfair bezeichnet wurde.
Ehrlich mal, wer nicht nachdenken will muss was anderes spielen und wer ganze Phasen oder Einheiten vergisst ist selbst Schuld. Den Gegner als unfair zu bezeichnen weil man selber altbekanntes nicht gebacken bekommt halte ich für ziemlich dreist.
 
Man gewinnt also, wenn der Gegner möglichst viel vergisst?

Das Beispiel des Fußballs kann ich hier nicht gelten lassen, da das ein zeitkritisches Spiel ist, es kommt drauf an, Entscheidungen möglicht schnell zu treffen, Situationen lassen sich nicht rekonstruieren. Bei Warhammer ist dass aber ganz klar der Fall, hier laesst sich vieles rekonstruieren. Aber soweit will ich garnicht mal gehen, es geht viel mehr darum, dass ein Gegner zB in der Bewegungsphase als erstes einen Transporter bewegt, aussteigt und gleich mit dem ausgestiegenen Trupp feuert. Wenn man den Gegner nun trotzdem noch den Rest seiner Einheiten bewegen lässt, ist dass ein faires Verhalten. Wenn man es ihn nicht machen lässt, dann nutzt man eine kleine Schusseligkeit aus, um sich gewaltige Vorteile zu ergattern, die man sonst nie gehabt hätte.

Dadurch dass man solche Sachen durchgehen laesst, veraendern sich doch nicht plötzlich die taktischen Faehigkeiten des Gegners, er wird genau das gleiche machen was er sonst auch gemacht haette. Das man den Gegner keine kompletten Spielzuege wiederholen laesst, weil er merkt, dass er anders viel mehr haette killen können versteht sich wohl von selbst. Es geht hier aber auch viel mehr darum, zu sich selbst ehrlich zu sein und gegen einen Gegner mit maximalen Möglichkeiten zu spielen. Ich persönlich kann mich an einem Sieg von dem ich weiss, dass er nicht nur von meinen strategischen fähigkeiten, sondern von schusseligkeiten des gegners abhing, nicht erfreuen.

Kurzum: Ja, ich denke, dass Spieler, die dem Gegner verweigern, die ganz normalen möglichkeiten seiner armee (wie zB alle truppen zu bewegen, falls er mal einen übersehen haben sollte), als unfair an und halte dass auch für ein bewertbares Kriterium. Natürlich nicht eindeutig bewertbar, aber nicht weniger bewertbar als Feldherrenpunkte es auch sind.
 
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