So , hier das Tutorial.
Inspiriert für Mortheim Untergrund haben mich folgende Baukünstler:
http://3.bp.blogspot.com/-c-800dYvw...AALg/5eFNBS_7TKw/s1600/Dungeo-05_mortheim.jpg
und dieser
http://www.google.de/imgres?hl=de&b...67&start=29&ndsp=39&ved=1t:429,r:44,s:0,i:217
und jener dessen Seite ich nicht mehr finde, aber der eine wunderbare Gruft im ägyptischen Stile baute.
Das Thema wie gesagt ist der Untergrund von Mortheim. Dort gibt es weit in die Eingeweiden der Tiefe verlassene Grabkammern die nur darauf warten geplündert zu werden.
Die Platte wird erstmal aus 9 je 40/40cm einzelnen zusammenschiebbaren Räumen bestehen, jeder der Räume hat meistens 4 Ausgänge, 1 an jeder Wand.
Mein Gedanke war einen Grabkammerkomplex zu schaffen der in sich ein Gesamtbild ergeben soll, der dennoch verschiedene Baustiele enthält.
Also haben verschiedene Kulturen Dinge wie Steine, Marmor usw. aus ihrer Heimat mitgebracht, oder importieren lassen und in den Grüften verbaut.
Daher bestehen die Hauptmauern aus dem "hiesigen Gestein, die Grabausschmückung jedoch aus den exotischsten Materialien.
Die Hauptkriterien sind
1. Stapelbarkeit: Ich will Platz sparen, also sollen die Elemente übereinander gestapelt werden, d.h es dürfen keine Teile größer als die Außenwände sein, also nicht drüber hinaus stehen.
2. Bespielbarkeit: Es sollte genügend Platz sein um angenehm spielen zu können. Die Figuren sollten nicht immer umfallen, lästiges hängenbleiben an Gegenständen soll vermieden werden. Die Miniaturen sollen auf den Treppen und Schrägen Halt haben und nicht abrutschen.
Die Wände dürfen nicht zu hoch sein um so ein leichtes hineingreifen zu gewährleisten.
3. Eigenbau: Ich verwende keine vorgefertigten Teile, einfach weil die mir zu teuer sind (außer Skelette usw.). Das meiste besteht aus Styrodur, Abfall, Holz, Katzenstreu uvm..
Irgendwann fange ich mal mit Gips zu arbeiten, spätestens wenn ich im Besitzt eines Dremel und Scharbwerkzeug bin.
TUTORIAL
Die Wände sind aus 2 cm Styrodur, der Boden aus einer MDF Platte einer alten Schrankrückwand auf die Trittschalldämmung aufgeklebt wurde.
Das Mausoleum habe ich schon vorher gebastelt und bemalt um mir über den Stil des Raumes schlüssig zu werden.
Anhang anzeigen 186372 Anhang anzeigen 186373
Hier das Mausoleum von unten.
Anhang anzeigen 186374
Wände struckturieren
Eine Holzleiste erleichter einem die Arbeit um einigermaßen gleichmäßige Linien ziehen zu können. Ich nehme dazu meist einen Bleistift, manchmal auch eine Cuttermesser, je nachdem wie tief die Fugen seien sollen.
Dann wieder mit einer Holzleiste einige Ziegel eindrücken um etwas Spiel in das Mauerwerk zu bekommen.
Zuletzt noch mit einem Ball aus zusammengeknüllter Alufolie drüber wargeln. das gibt eine tolle Oberflächenstruktur.
Bemalen der Wände in Grautönen
Eigentlich bemale ich ein Objekt wenn es komplett zusammen gebaut ist, was sich aber bei Räumen als schwierig erweist, da man schlecht mit dem Pinsel hantieren kann, sind diese erstmal zusammen geklebt.
Daher - erst anmalen und dann zusammenbasteln. Das hat natürlich den Nachteil das man Dinge wie Schutt usw. nachträglich bearbeitet werden müssen, aber einen Tod muss man sterben.
Unterste Wand im Bild
1. Erstmal wird alles schwarz angemalt, aber uffgemerk, kein reines Schwarz, sondern mit Umbra (Braungrün) abgetönt.
2. Trocknen lassen und mit einem dunklen Grau (schwarz- weiss und umbra ) trockenbürsten.
3. Dann das selbe mit einem helleren Grau trockenbüü
4. Einzelne Steine abdunkeln und immer dran denken Regelmäßigkeiten zu vermeiden.
Mittlere Wand
Dann nochmal heller nachbürsten und die erste Flasche Bier aufmachen
Oberste Wand
Nun das ganze mit stark verdünntem Umbra übermalen, das gibt den steinen Tiefe und ein natürliches aussehn.
Leider ist mein Foto und meine Belichtung nicht im Stande diese Details wiederzugeben.
Am Fuß der Wände mit Schwarz und Dreckfarben nachtupfen. Das gibt dem ganzen nochmal mehr Realismus.
Das hat zwei Gründe:
1. Nässe sammelt sich meistens immer im unteren Teil an.
2. das Gehirn will dunkle und warme Farben im unteren Teil eines "Bildes" haben, da es in der Natur auch so ist. Unten die Erde mit den schweren Farben, oben der Himmel mit den leichten und kalten Farbtönen.
Das ist eine Faustregel die aber nicht immer zutreffen muss - siehe Sonnenaufgang. Um aber leicht Effekte zu erzielen ist diese Regel ein einfacher Weg Illusionen zu verkaufen.
dann nochmal an einigen Stellen leicht nachhellen, akzentuieren und feddisch.
Anhang anzeigen 186375
SANDSTEIN
Selbe Spiel , nur anders.
Erstmal wieder schwärzeln, dann ein Terra , also rötliches Braun drüber .
Warum dies ? Nun , das Schwarz deckt das pink des Styrodurs ab. Das Rot lässt das Ocker leuchten und gibt der Farbe Tiefe, da das Licht ja durch die Farbe hindurch geht auf das Rot trifft und wieder zurück kommt.
Lässt man z.B. hinter einem Rot den Untergrund weiß , kann es schnell passieren das man einen pinkes Rot bekommt. Setzt man Gelb dahinter wird das Rot warm und kräftig. Klingt komisch, iss aber so.
Anhang anzeigen 186377Anhang anzeigen 186378
dann ein sandiges Ocker drüber- hell aufbürsten - mit flüssig Umbra drüber - die Fugen dunkel nachziehen und zu guter letzt den Fußbereich anschmutzen.
Ach ja, ganz vergessen, ich male mit Dispersionfarben, also herkömmlichen Abtönfarben, aber guter Qualität und Deckkraft. Die hab ich aus beruflichen Gründen eh rumliegen. 750ml zwischen 8 und 15 €. Nur selten benutze ich Miniaturfarben für das Gelände, ab und zu Ink-schwarz.
Anhang anzeigen 186381
Hier mal das Mausoleum und Ronny und Eckbert die Türpfosten (Atlanden). Die Körper hab ich aus Styro geschnitzt, die Köpfe aus Fimo geformt. Nicht perfekt das Ganze aber wie gesagt, Gips kommt noch.
Anhang anzeigen 186387 Anhang anzeigen 186388
DER BODEN
Selbe Spiel wie an der Mauer. Ritzen- Schwärzen - Färben - Linien nachziehen
Anhang anzeigen 186390
So, dann Holzleim zusammen kleben, Schutt und Geröll rein, nachmalen, Feinheiten ausarbeiten und Bäämmm.
Anhang anzeigen 186391Anhang anzeigen 186392Anhang anzeigen 186393Anhang anzeigen 186394
Kann sein das ich noch was nachträglich ergänze , aber ansonsten war es das erstmal.
Nächste Projekte - irgend was mit Fallen und Mechanik, dann was mit Lava und Feuer - vielleicht was mit Schleim oder Spinnen - oder auch eine Folterkammer oder so was.
Quellen:
- Google Bilder
- Maya Designs / Wilson G. Turner ISBN 0-486-24027-9
- Mexikanische Mythologie / Irene Nicholson / Emil vollmer Verlag Wiesbaden
-Archäologie in Mexiko / Marcia Castro Leal / Bonechi
Inspiriert für Mortheim Untergrund haben mich folgende Baukünstler:
http://3.bp.blogspot.com/-c-800dYvw...AALg/5eFNBS_7TKw/s1600/Dungeo-05_mortheim.jpg
und dieser
http://www.google.de/imgres?hl=de&b...67&start=29&ndsp=39&ved=1t:429,r:44,s:0,i:217
und jener dessen Seite ich nicht mehr finde, aber der eine wunderbare Gruft im ägyptischen Stile baute.
Das Thema wie gesagt ist der Untergrund von Mortheim. Dort gibt es weit in die Eingeweiden der Tiefe verlassene Grabkammern die nur darauf warten geplündert zu werden.
Die Platte wird erstmal aus 9 je 40/40cm einzelnen zusammenschiebbaren Räumen bestehen, jeder der Räume hat meistens 4 Ausgänge, 1 an jeder Wand.
Mein Gedanke war einen Grabkammerkomplex zu schaffen der in sich ein Gesamtbild ergeben soll, der dennoch verschiedene Baustiele enthält.
Also haben verschiedene Kulturen Dinge wie Steine, Marmor usw. aus ihrer Heimat mitgebracht, oder importieren lassen und in den Grüften verbaut.
Daher bestehen die Hauptmauern aus dem "hiesigen Gestein, die Grabausschmückung jedoch aus den exotischsten Materialien.
Die Hauptkriterien sind
1. Stapelbarkeit: Ich will Platz sparen, also sollen die Elemente übereinander gestapelt werden, d.h es dürfen keine Teile größer als die Außenwände sein, also nicht drüber hinaus stehen.
2. Bespielbarkeit: Es sollte genügend Platz sein um angenehm spielen zu können. Die Figuren sollten nicht immer umfallen, lästiges hängenbleiben an Gegenständen soll vermieden werden. Die Miniaturen sollen auf den Treppen und Schrägen Halt haben und nicht abrutschen.
Die Wände dürfen nicht zu hoch sein um so ein leichtes hineingreifen zu gewährleisten.
3. Eigenbau: Ich verwende keine vorgefertigten Teile, einfach weil die mir zu teuer sind (außer Skelette usw.). Das meiste besteht aus Styrodur, Abfall, Holz, Katzenstreu uvm..
Irgendwann fange ich mal mit Gips zu arbeiten, spätestens wenn ich im Besitzt eines Dremel und Scharbwerkzeug bin.
TUTORIAL
Die Wände sind aus 2 cm Styrodur, der Boden aus einer MDF Platte einer alten Schrankrückwand auf die Trittschalldämmung aufgeklebt wurde.
Das Mausoleum habe ich schon vorher gebastelt und bemalt um mir über den Stil des Raumes schlüssig zu werden.
Anhang anzeigen 186372 Anhang anzeigen 186373
Hier das Mausoleum von unten.
Anhang anzeigen 186374
Wände struckturieren
Eine Holzleiste erleichter einem die Arbeit um einigermaßen gleichmäßige Linien ziehen zu können. Ich nehme dazu meist einen Bleistift, manchmal auch eine Cuttermesser, je nachdem wie tief die Fugen seien sollen.
Dann wieder mit einer Holzleiste einige Ziegel eindrücken um etwas Spiel in das Mauerwerk zu bekommen.
Zuletzt noch mit einem Ball aus zusammengeknüllter Alufolie drüber wargeln. das gibt eine tolle Oberflächenstruktur.
Bemalen der Wände in Grautönen
Eigentlich bemale ich ein Objekt wenn es komplett zusammen gebaut ist, was sich aber bei Räumen als schwierig erweist, da man schlecht mit dem Pinsel hantieren kann, sind diese erstmal zusammen geklebt.
Daher - erst anmalen und dann zusammenbasteln. Das hat natürlich den Nachteil das man Dinge wie Schutt usw. nachträglich bearbeitet werden müssen, aber einen Tod muss man sterben.
Unterste Wand im Bild
1. Erstmal wird alles schwarz angemalt, aber uffgemerk, kein reines Schwarz, sondern mit Umbra (Braungrün) abgetönt.
2. Trocknen lassen und mit einem dunklen Grau (schwarz- weiss und umbra ) trockenbürsten.
3. Dann das selbe mit einem helleren Grau trockenbüü
4. Einzelne Steine abdunkeln und immer dran denken Regelmäßigkeiten zu vermeiden.
Mittlere Wand
Dann nochmal heller nachbürsten und die erste Flasche Bier aufmachen
Oberste Wand
Nun das ganze mit stark verdünntem Umbra übermalen, das gibt den steinen Tiefe und ein natürliches aussehn.
Leider ist mein Foto und meine Belichtung nicht im Stande diese Details wiederzugeben.
Am Fuß der Wände mit Schwarz und Dreckfarben nachtupfen. Das gibt dem ganzen nochmal mehr Realismus.
Das hat zwei Gründe:
1. Nässe sammelt sich meistens immer im unteren Teil an.
2. das Gehirn will dunkle und warme Farben im unteren Teil eines "Bildes" haben, da es in der Natur auch so ist. Unten die Erde mit den schweren Farben, oben der Himmel mit den leichten und kalten Farbtönen.
Das ist eine Faustregel die aber nicht immer zutreffen muss - siehe Sonnenaufgang. Um aber leicht Effekte zu erzielen ist diese Regel ein einfacher Weg Illusionen zu verkaufen.
dann nochmal an einigen Stellen leicht nachhellen, akzentuieren und feddisch.
Anhang anzeigen 186375
SANDSTEIN
Selbe Spiel , nur anders.
Erstmal wieder schwärzeln, dann ein Terra , also rötliches Braun drüber .
Warum dies ? Nun , das Schwarz deckt das pink des Styrodurs ab. Das Rot lässt das Ocker leuchten und gibt der Farbe Tiefe, da das Licht ja durch die Farbe hindurch geht auf das Rot trifft und wieder zurück kommt.
Lässt man z.B. hinter einem Rot den Untergrund weiß , kann es schnell passieren das man einen pinkes Rot bekommt. Setzt man Gelb dahinter wird das Rot warm und kräftig. Klingt komisch, iss aber so.
Anhang anzeigen 186377Anhang anzeigen 186378
dann ein sandiges Ocker drüber- hell aufbürsten - mit flüssig Umbra drüber - die Fugen dunkel nachziehen und zu guter letzt den Fußbereich anschmutzen.
Ach ja, ganz vergessen, ich male mit Dispersionfarben, also herkömmlichen Abtönfarben, aber guter Qualität und Deckkraft. Die hab ich aus beruflichen Gründen eh rumliegen. 750ml zwischen 8 und 15 €. Nur selten benutze ich Miniaturfarben für das Gelände, ab und zu Ink-schwarz.
Anhang anzeigen 186381
Hier mal das Mausoleum und Ronny und Eckbert die Türpfosten (Atlanden). Die Körper hab ich aus Styro geschnitzt, die Köpfe aus Fimo geformt. Nicht perfekt das Ganze aber wie gesagt, Gips kommt noch.
Anhang anzeigen 186387 Anhang anzeigen 186388
DER BODEN
Selbe Spiel wie an der Mauer. Ritzen- Schwärzen - Färben - Linien nachziehen
Anhang anzeigen 186390
So, dann Holzleim zusammen kleben, Schutt und Geröll rein, nachmalen, Feinheiten ausarbeiten und Bäämmm.
Anhang anzeigen 186391Anhang anzeigen 186392Anhang anzeigen 186393Anhang anzeigen 186394
Kann sein das ich noch was nachträglich ergänze , aber ansonsten war es das erstmal.
Nächste Projekte - irgend was mit Fallen und Mechanik, dann was mit Lava und Feuer - vielleicht was mit Schleim oder Spinnen - oder auch eine Folterkammer oder so was.
Quellen:
- Google Bilder
- Maya Designs / Wilson G. Turner ISBN 0-486-24027-9
- Mexikanische Mythologie / Irene Nicholson / Emil vollmer Verlag Wiesbaden
-Archäologie in Mexiko / Marcia Castro Leal / Bonechi
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