Nabend zusammen!
Freehands ist immer ein Wort der Angst für viele. "Brauch ich nicht, viel zu schwer, viel zu aufwendig, trau ich mich nicht,....". Besonders bei Armeen für Tabletops scheut sich manch einer davor Armeeabzeichen selber zu malen, da er dann dies ja bei allen Modellen machen muss, und Gefahr läuft das alle verschieden aussehen. Das folgende Tutorial soll euch zeigen, dass man einige Formen mit nur ein wenig Logik auch schnell selber machen kann. Vorweg sei gesagt das es sich hier nicht um Freehands wie zB die von Malekiths wunderbaren Dunkel Elfen handelt. Wer so etwas malen möchte, der braucht wohl doch ein wenig mehr Übung 😉
Eigentlich werden die folgenden Bilder euch alles sagen, was es dazu zu sagen gibt, aber vielleicht ist es hilfreich wenn ich noch ein paar Tipps zur Farbe Pinselführung und Striche/Kurven malen gebe.
Farbe: In der Regel ist die Farbe recht cremig, egal ob man nun direkt aus dem Topf malt oder sie ein wenig verdünnt. Was davon richtig ist, klären andere Posts 😉 Für unser Vorhaben sollte die Farbe aber ein wenig dünner sein, da wir mit dünnerer Farbe auch mal einen längeren Strich ziehen können und dieser auch nicht über die Breite der Pinselspitze gehen sollte. Versucht einfach auf einem Stück Papier, ob es euch mit eurer Farbmischung möglich ist, einen etwas längeren Strich zu zeichnen. Bei der Gelegenheit kommen wir gleich zur Pinselführung.
Pinselführung: Auch hier kann man sicher Studien führen, welche Handhaltung richtig ist. Es soll auch Leute geben, die die Luft anhalten während sie Freehands zeichnen^^. Ich möchte hier gar nichts vorschreiben, wichtig ist nur das ihr den pinselführenden Handballen abstützt. Dies könnt ihr zum Besipiel auf dem Tisch machen, oder an der anderen Hand, quasi Handballen auf Handballen und in der Mitte die Figur halten. Sinn macht es auch, den Pinsel nur mit Daumen und Zeigefinger zu halten, diese Technik bedarf aber etwas Übung.
Gemalt wird nur mit der Spitze des Pinsels, und da wo es möglich ist ZIEHEN wir den Pinsel. Vermeidet es stets wild links und rechts zu malen, und auf keinen Fall die Spitze nach vorne zu drücken. Besonders letzteres macht euren Pinsel kaputt, und ihr verliert die Kontrolle über den Strich oder die Kurve.
Striche/Kurven: Hier gibt es drei wichtige Punkte.
Erstens: Habt keine Angst vorm Vermalen! man kann alle Fehler beheben. Sollte etwas schief gehen kann man mit dünnerer Farbe der danebenliegenden Farbe Fehler übermalen.
Zweitens: Auch eine wenig auf Papier üben kann nicht schaden. Einfach immer wieder kleine Striche und Kreise auf dem Papier malen. Ist übrigens mit einem Bleistift eine gute Beschäftigung während der Vorlesung (Danke Malekith 😉 )
Drittens: Zieht euer Striche oder Kurven voll durch von Anfang bis zu Ende des Motivs. Hört man zB bei einem Strich in der Mitte auf, und setzt dann wieder an, kann das sehr hässlich werden.
Bevor ich anfange ein Motiv zu malen, versuche ich immer dieses in seine Bestandteile zu zerlegen. Wo habe ich einzelnen Striche? Welche Kurven kann ich wo durchziehen damit diese irgendwo abschließen. Ich denke die folgenden Bilder sollten für sich selber sprechen. Das erste erklärt die Theorie, im zweiten seht ihr wie es in der Praxis geht:
Wie ihr seht, habe ich mit einem Kreuz angefangen und immer nur weitere Striche hinzu gemalt. Zum Schluss wurden einfach nur noch ein paar Flächen ausgemalt. Es gilt generell für alle Motive: Wenn ihr die Möglichkeit habt mit einem Kreuz zu beginnen, dann nutzt das! Damit wird die ganze Orientierung einfacher.
Versucht einfach nicht zu komplex zu denken, wenn ihr so etwas malt. Meistens lässt sich durch das vorherige zerlegen eine Menge einfacher gestalten. Außerdem solltet ihr nicht vergessen, dass die Größe die später das ganze Motiv hat, auf dem Spieltisch kleine Fehler gänzlich unterdrückt. Hier kann wohl nur der eigene Anspruch alles schwer machen 😉
Ich hoffe ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken und euch wenig die Angst vor vermeintlich komplizierten Freehands nehmen. Sollte ich wieder was in dieser Art malen, werde ich versuchen eine ähnliches Prinzip, hier bildlich darzustellen.
Also ran an die Pinsel, keine Angst vor neuen Herausforderungen, und wenn ihr Fragen habt oder sonstige Kritik und Kommentare los werden wollt, dann würde ich mich freuen diese zu beantworten!
Eure Barfrau
Freehands ist immer ein Wort der Angst für viele. "Brauch ich nicht, viel zu schwer, viel zu aufwendig, trau ich mich nicht,....". Besonders bei Armeen für Tabletops scheut sich manch einer davor Armeeabzeichen selber zu malen, da er dann dies ja bei allen Modellen machen muss, und Gefahr läuft das alle verschieden aussehen. Das folgende Tutorial soll euch zeigen, dass man einige Formen mit nur ein wenig Logik auch schnell selber machen kann. Vorweg sei gesagt das es sich hier nicht um Freehands wie zB die von Malekiths wunderbaren Dunkel Elfen handelt. Wer so etwas malen möchte, der braucht wohl doch ein wenig mehr Übung 😉
Eigentlich werden die folgenden Bilder euch alles sagen, was es dazu zu sagen gibt, aber vielleicht ist es hilfreich wenn ich noch ein paar Tipps zur Farbe Pinselführung und Striche/Kurven malen gebe.
Farbe: In der Regel ist die Farbe recht cremig, egal ob man nun direkt aus dem Topf malt oder sie ein wenig verdünnt. Was davon richtig ist, klären andere Posts 😉 Für unser Vorhaben sollte die Farbe aber ein wenig dünner sein, da wir mit dünnerer Farbe auch mal einen längeren Strich ziehen können und dieser auch nicht über die Breite der Pinselspitze gehen sollte. Versucht einfach auf einem Stück Papier, ob es euch mit eurer Farbmischung möglich ist, einen etwas längeren Strich zu zeichnen. Bei der Gelegenheit kommen wir gleich zur Pinselführung.
Pinselführung: Auch hier kann man sicher Studien führen, welche Handhaltung richtig ist. Es soll auch Leute geben, die die Luft anhalten während sie Freehands zeichnen^^. Ich möchte hier gar nichts vorschreiben, wichtig ist nur das ihr den pinselführenden Handballen abstützt. Dies könnt ihr zum Besipiel auf dem Tisch machen, oder an der anderen Hand, quasi Handballen auf Handballen und in der Mitte die Figur halten. Sinn macht es auch, den Pinsel nur mit Daumen und Zeigefinger zu halten, diese Technik bedarf aber etwas Übung.
Gemalt wird nur mit der Spitze des Pinsels, und da wo es möglich ist ZIEHEN wir den Pinsel. Vermeidet es stets wild links und rechts zu malen, und auf keinen Fall die Spitze nach vorne zu drücken. Besonders letzteres macht euren Pinsel kaputt, und ihr verliert die Kontrolle über den Strich oder die Kurve.
Striche/Kurven: Hier gibt es drei wichtige Punkte.
Erstens: Habt keine Angst vorm Vermalen! man kann alle Fehler beheben. Sollte etwas schief gehen kann man mit dünnerer Farbe der danebenliegenden Farbe Fehler übermalen.
Zweitens: Auch eine wenig auf Papier üben kann nicht schaden. Einfach immer wieder kleine Striche und Kreise auf dem Papier malen. Ist übrigens mit einem Bleistift eine gute Beschäftigung während der Vorlesung (Danke Malekith 😉 )
Drittens: Zieht euer Striche oder Kurven voll durch von Anfang bis zu Ende des Motivs. Hört man zB bei einem Strich in der Mitte auf, und setzt dann wieder an, kann das sehr hässlich werden.
Bevor ich anfange ein Motiv zu malen, versuche ich immer dieses in seine Bestandteile zu zerlegen. Wo habe ich einzelnen Striche? Welche Kurven kann ich wo durchziehen damit diese irgendwo abschließen. Ich denke die folgenden Bilder sollten für sich selber sprechen. Das erste erklärt die Theorie, im zweiten seht ihr wie es in der Praxis geht:


Wie ihr seht, habe ich mit einem Kreuz angefangen und immer nur weitere Striche hinzu gemalt. Zum Schluss wurden einfach nur noch ein paar Flächen ausgemalt. Es gilt generell für alle Motive: Wenn ihr die Möglichkeit habt mit einem Kreuz zu beginnen, dann nutzt das! Damit wird die ganze Orientierung einfacher.


Versucht einfach nicht zu komplex zu denken, wenn ihr so etwas malt. Meistens lässt sich durch das vorherige zerlegen eine Menge einfacher gestalten. Außerdem solltet ihr nicht vergessen, dass die Größe die später das ganze Motiv hat, auf dem Spieltisch kleine Fehler gänzlich unterdrückt. Hier kann wohl nur der eigene Anspruch alles schwer machen 😉
Ich hoffe ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken und euch wenig die Angst vor vermeintlich komplizierten Freehands nehmen. Sollte ich wieder was in dieser Art malen, werde ich versuchen eine ähnliches Prinzip, hier bildlich darzustellen.
Also ran an die Pinsel, keine Angst vor neuen Herausforderungen, und wenn ihr Fragen habt oder sonstige Kritik und Kommentare los werden wollt, dann würde ich mich freuen diese zu beantworten!
Eure Barfrau