Tutorial: Grundtechniken Geländebau (kleines Geländestück)

mf Greg

Tabletop-Fanatiker
01. März 2002
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metal.de
Da ich ein kleinen Holzrest von meinem Geländestück-Bases-Tutorial hatte, habe ich daraus gleich mal ein kleines Geländestück gebastelt. Und auch da hab ich spontan ein kleines Tutorial gemacht.

Das Geländestück soll
a) sehr billig sein (Sprich kaum Materialkosten)
b) sehr schnell baubar sein (reine Arbeitszeit 15-20 Minuten)
c) sehr einfach baubar sein (mehr kann ich aucg gar nicht *g)
d) dennoch ordentlich aussehen

So soll das Ergebnis aussehen:

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1. Was braucht man?

a) ein Base
Ich habe wie gesagt Ein Reststück aus dem Tutorial hier verwendet: >klick<
Allerdings war ich zu faul, um die Ränder abzuschleifen...
b) Sand
Er sollte nicht zu fein sein, da man so später kaum struktur sieht bzw. weil sich das ganze dann schwieriger Trockenbürsten lässt
c) Holzleim
Handelsüblichen Holzleim, da billig und effizient. Für das Festkleben von Streugras sollte es farbneutral austrocknender Leim sein (wie Ihr weiter unten seht hatte ich leider einen weiss trocknenden).
d) Styropor
Oder auch nur Styroporreste, wie bei mir
e) Statisches Gras
Ist optional, sieht aber in der Regel wirklich viel viel besser aus, wenn man einige Stellen damit garniert
f) Abtönfarbe
Kennt jeder aus em Baumarkt (für Bsp. >klick hier<)
Schwarz ist immer gut, ebenso weiss. Alles andere hängt von Eurer Vorstellung ab, wie Ihr das Geländestück bemalen möchtet (Sandwüste? Asche? Geröll? Schlamm? etc.)

2. Base basteln

Entweder Ihr schneidet aus Karton/Pappe oder sonstigem Material ein passendes Base für das Geländestück aus (siehe z.B. hier, das Geländestück aus Post 1 ist auf dem Karton einer Obstverpackung gebaut: >klick<). Oder Ihr baut Euch ein stabiles Base aus Holz, wie in diesem Tut beschrieben: >klick<

3. Styropor bearbeiten und aufkleben
Ich habe mit einem Standard-Cuttermesser (~ Teppichmesser) aus meinen Styroporresten (waren mal Pufferstücke in Ikearegalen) ein paar Quader ausgeschnitten, die meine "Riesen-Ziegelsteine" darstellen sollten. Diese werden mit Holzleim auf das Base geklebt. Hier kann man sehr grobschlächtig vorgehen, etwaige "Leim-Lachen" werden später eh überdeckt werden.

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4. Geländestück einleimen
Sobald das Geländestück fest ist (= Leim getrocknet) einfach grosszügig auf das gesamte Geländestück Leim kleistern

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5. Einsanden
Nun das Geländestück sehr grosszügig mit Sand bestreuen, so dass der Sand auf dem gesamten Geländestück kleben bleibt. Auf dem Boden können gerne auch grössere (Kiesel-)Steine liegen bleiben (auf der Mauer selbst sieht das eher merkwürdig aus, liegt aber ganz an Euren Vorlieben). Sobald der Leim getrocknet ist, den überschüssigen Sand abklopfen.

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6. Bemalen
Ich habe eine extrem einfache Bemalung genommen, für die nur 4 Farben gebraucht werden und für die man eigentlich auch gar nicht male können muss 😉 Als Pinsel habe ich einmal einen dicken Borstenpinsel von Ikea benutzt (ca. 6 cm breit - für die Grundierung und teilweise für das Trockenbürsten) sowie einen "Schul-Borstenpinsel" (grösse 14).
Folgende Farbtöne habe ich benutzt:
a) Schwarz: Grundierung (alles wurde erst mal schwarz bepinselt)
b) Braun: der Bodenteil (das Base) würde braun bemalt
c) Ocker: damit wurde das Base trockengebürstet
d) weiss: damit wurde die Mauer Trockengebürstet

7. Gras aufkleben
Hierfür einfach auf einige Stellen Holzleim auftragen und dann das Gras draufstreuen. Sobald der Leim getrocknet ist, das Überschüssige Gras abklopfen.

FERTIG!

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Wi eingangs erwähnt, sollte der Leim farblos austrocknen. Ich habe leider einen Leim benutzt, der weiss trocknet, deswegen gibt's diese hässlichen weissen "Milchpfützen" - insgesamt stört das bei diesem simplen Geländestück allerdings nicht.

Noch eine Anmerkung zum Trocknen: da ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, habe ich hier mit einem Heisslufgebläse nachgeholfen und so den Trocknungsprozess von Farbe und Leim stark verkürzt. Ein Heissluftgebläse ist im Grunde nichts anderes als ein "besserer" Fön, der weniger bläst als das Haartrocknungsding aber dennoch eine ausreichende Temperatur hat (auf der niedrigsten Stufe - die höchste Stufe wird dann schon mal bis zu 650° heiss, also eher ungeeignet für Geländebau 😉).

Hoffe, ich konnte vor allem dem ein odere anderen Neuhobbyist die simpelsten Grundtechniken mit dem Tut verdeutlichen 🙂

Auf jedem Fall viel Spass beim Nachbauen!

Greg
 
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