Hiho
Wie versprochen schreibe ich hier, wie ich meinen ersten Zinn-Bausatz der großen Reitwölfe von Masquerade-Miniaturen zusammengebaut habe.
Erstmal ein Bild vom kompletten Bausatz:
Ich habe mich für den Alpha-Rüden entschieden, weil mir der am besten gefällt. Der Bausatz besteht aus 8 Zinnteilen, nicht auf dem Bild ist die Base aus Resin, die ich später noch zeige.
Dann das verwendete Werkzeug. Das habe ich extra knapp gehalten, die meisten werden da wohl nicht die Riesenauswahl an Modellierinstrumenten haben, darum habe ich auch alles mit einem Instrument gemacht, damit Ihr seht, dass es auch so geht. Greenstuff ist für solche Arbeiten gut geeignet, da es bessere Klebeeigenschaften hat, als andere Modelliermassen.
Damit mir das Zeug nicht so an den Fingern pappt (nervig) verwende ich pr88, ein Wunderzeug, welches die Hände obendrein schützt (auch für Allergiker, die sonst manche Materialien nicht verwenden können), erhältlich bei Masquerade.
Mittlerweile ganz unverzichtbar für mich ist "Odourless White Spirit", einen Tropfen davon in einen Schaumstoffträger - die Modellierspitze eingetupft und schon klebt das Greenstuff am Modell, aber nicht mehr am Instrument - TOLL!!!
Wenn es das nicht schon gäbe müsste es erfunden werden - wer viel modelliert weiss, wovon ich rede... 😉 Ach ja, ebenfalls erhältlich bei Masquerade.
So, nun aber los: Erstmal kontrolliere ich die Teile und entferne eventuelle Grate und Anguss-Stellen, dann überprüfe ich die Passung der Teile.
Die ist überraschend gut, wie kagge das sein kann weiss man, wenn man mal den Donnerwolf von GW zusammengebaut hat - Würg... :angry:
Eine Körperhälfte habe ich etwas gebogen, der Spalt ist danach geringer, wie man auf den Bildern sieht.
Ein Tipp zum Biegen:
Mitterweile vergießen fast alle Firmen in dem Sektor sogenanntes White Metall, das beinhaltet kein Blei und ist damit härter, aber auch spröder. Vorsicht beim Biegen, immer schön langsam und wenn Ihr ein leichtes "Knirschen" hört auf jeden Fall aufhören, das ist kurz vor dem Brechen.
Dann bohre ich erstmal die Löcher für die Stifte.
GRUNDSÄTZLICH: Immer alle Teile pinnen, besonders, wenn es eine Spielfigur und keine reine Vitrinenfigur sein soll.
Spielfiguren müssen schon was aushalten, darum pinne ich immer alles.
Pinnen heisst, in beide zu verbindenden Teile ein Loch bohren und einen Drahtstift einkleben.
Der Handbohrer von GW leistet hier ganz brauchbare Ergebnisse.
Vor dem Kleben immer eine "Trockenanprobe" machen.
In unserem Fall ist das Pinnen besonders wichtig, da der Wolf auf den Hinterbeinen steht, und nicht auf allen Vieren, da ist Stabilität gefragt.
Macht die Pinne bitte lang genug, sonst bringen die bei den Beinen nicht viel.
Darum bohre ich schräg in das Bein, nicht einfach nur gerade in den Fuss, das würde eine viel zu kurze Verbindung geben und nicht viel bewirken.
Also, schräg in das Bein, schön tief, dann den Draht lang genug stehen lassen, anprobieren, wenns passt festkleben und den Draht so biegen, dass er senkrecht zum Fuss (und damit später zur Resin-Base) steht.
Danach ein Loch in die Resinbase, später wird dann das, was unten aus der Basenunterseite rausschaut einfach umgebogen und mit der Base verklebt.
Man kann den Draht mit Sekundenkleber oder Zwei-Komponentenkleber an der Resinbase festkleben und zur Sicherheit noch GreenStuff drüberpappen, das wird auf jeden Fall bombig halten. Nur drauf achten, dass man nicht zu viel drunter hat, die Base soll ja noch plan aufliegen.
Wenn alle Löcher gebohrt sind füge ich die Körperhälften zusammen. Erstmal wider ein Trockenanprobe, sich merken, wo der Spalt größer ist, und dann ringsherum eine dünne Wurst aus GreenStuff legen.
Wo der Spalt größer ist kommt einfach etwas mehr GreenStuff hin.
Nun die Hälften fest zusammenpressen.
Im Idealfall quillt nun überall etwas Greenstuff heraus.
Das modelliere ich dann über, logischerweise in Fellstruktur.
Das ist leichter, als es scheint, einfach immer die Spitze des Instruments in das Greenstuff drücken und etwas ziehen. Ab und zu ein paar "Wellen" reinmodellieren, schon sieht es gut aus.
Noch ein Tipp zum Pinnen:
Damit Ihr die Löcher für den Drahtstift nicht versetzt bohrt markiert Euch die Teile einfach mit einem kleinen Punkt möglichst "dicker" Farbe.
Macht dazu einen kleinen Punkt der Farbe auf eines der Teile, haltet sie dann zusammen, so wie Ihr die Position haben wollt. Wenn die Passgenauigkeit nicht allzuschlecht ist, dann zeichnet die Farbe vom einen Teil sich an dem anderen Teil ab und ihr habt die genaue Position für beide Bohrlöcher.
Aber wie gesagt: Nicht zu viel Farbe nehmen, und dickflüssug sollte sie sein (Siehe viertletztes Bild).
So, ich hoffe das hilft, falls es noch Fragen gibt immer her damit...
🙂
Wie versprochen schreibe ich hier, wie ich meinen ersten Zinn-Bausatz der großen Reitwölfe von Masquerade-Miniaturen zusammengebaut habe.
Erstmal ein Bild vom kompletten Bausatz:
Ich habe mich für den Alpha-Rüden entschieden, weil mir der am besten gefällt. Der Bausatz besteht aus 8 Zinnteilen, nicht auf dem Bild ist die Base aus Resin, die ich später noch zeige.
Dann das verwendete Werkzeug. Das habe ich extra knapp gehalten, die meisten werden da wohl nicht die Riesenauswahl an Modellierinstrumenten haben, darum habe ich auch alles mit einem Instrument gemacht, damit Ihr seht, dass es auch so geht. Greenstuff ist für solche Arbeiten gut geeignet, da es bessere Klebeeigenschaften hat, als andere Modelliermassen.
Damit mir das Zeug nicht so an den Fingern pappt (nervig) verwende ich pr88, ein Wunderzeug, welches die Hände obendrein schützt (auch für Allergiker, die sonst manche Materialien nicht verwenden können), erhältlich bei Masquerade.
Mittlerweile ganz unverzichtbar für mich ist "Odourless White Spirit", einen Tropfen davon in einen Schaumstoffträger - die Modellierspitze eingetupft und schon klebt das Greenstuff am Modell, aber nicht mehr am Instrument - TOLL!!!
Wenn es das nicht schon gäbe müsste es erfunden werden - wer viel modelliert weiss, wovon ich rede... 😉 Ach ja, ebenfalls erhältlich bei Masquerade.
So, nun aber los: Erstmal kontrolliere ich die Teile und entferne eventuelle Grate und Anguss-Stellen, dann überprüfe ich die Passung der Teile.
Die ist überraschend gut, wie kagge das sein kann weiss man, wenn man mal den Donnerwolf von GW zusammengebaut hat - Würg... :angry:
Eine Körperhälfte habe ich etwas gebogen, der Spalt ist danach geringer, wie man auf den Bildern sieht.
Ein Tipp zum Biegen:
Mitterweile vergießen fast alle Firmen in dem Sektor sogenanntes White Metall, das beinhaltet kein Blei und ist damit härter, aber auch spröder. Vorsicht beim Biegen, immer schön langsam und wenn Ihr ein leichtes "Knirschen" hört auf jeden Fall aufhören, das ist kurz vor dem Brechen.
Dann bohre ich erstmal die Löcher für die Stifte.
GRUNDSÄTZLICH: Immer alle Teile pinnen, besonders, wenn es eine Spielfigur und keine reine Vitrinenfigur sein soll.
Spielfiguren müssen schon was aushalten, darum pinne ich immer alles.
Pinnen heisst, in beide zu verbindenden Teile ein Loch bohren und einen Drahtstift einkleben.
Der Handbohrer von GW leistet hier ganz brauchbare Ergebnisse.
Vor dem Kleben immer eine "Trockenanprobe" machen.
In unserem Fall ist das Pinnen besonders wichtig, da der Wolf auf den Hinterbeinen steht, und nicht auf allen Vieren, da ist Stabilität gefragt.
Macht die Pinne bitte lang genug, sonst bringen die bei den Beinen nicht viel.
Darum bohre ich schräg in das Bein, nicht einfach nur gerade in den Fuss, das würde eine viel zu kurze Verbindung geben und nicht viel bewirken.
Also, schräg in das Bein, schön tief, dann den Draht lang genug stehen lassen, anprobieren, wenns passt festkleben und den Draht so biegen, dass er senkrecht zum Fuss (und damit später zur Resin-Base) steht.
Danach ein Loch in die Resinbase, später wird dann das, was unten aus der Basenunterseite rausschaut einfach umgebogen und mit der Base verklebt.
Man kann den Draht mit Sekundenkleber oder Zwei-Komponentenkleber an der Resinbase festkleben und zur Sicherheit noch GreenStuff drüberpappen, das wird auf jeden Fall bombig halten. Nur drauf achten, dass man nicht zu viel drunter hat, die Base soll ja noch plan aufliegen.
Wenn alle Löcher gebohrt sind füge ich die Körperhälften zusammen. Erstmal wider ein Trockenanprobe, sich merken, wo der Spalt größer ist, und dann ringsherum eine dünne Wurst aus GreenStuff legen.
Wo der Spalt größer ist kommt einfach etwas mehr GreenStuff hin.
Nun die Hälften fest zusammenpressen.
Im Idealfall quillt nun überall etwas Greenstuff heraus.
Das modelliere ich dann über, logischerweise in Fellstruktur.
Das ist leichter, als es scheint, einfach immer die Spitze des Instruments in das Greenstuff drücken und etwas ziehen. Ab und zu ein paar "Wellen" reinmodellieren, schon sieht es gut aus.
Noch ein Tipp zum Pinnen:
Damit Ihr die Löcher für den Drahtstift nicht versetzt bohrt markiert Euch die Teile einfach mit einem kleinen Punkt möglichst "dicker" Farbe.
Macht dazu einen kleinen Punkt der Farbe auf eines der Teile, haltet sie dann zusammen, so wie Ihr die Position haben wollt. Wenn die Passgenauigkeit nicht allzuschlecht ist, dann zeichnet die Farbe vom einen Teil sich an dem anderen Teil ab und ihr habt die genaue Position für beide Bohrlöcher.
Aber wie gesagt: Nicht zu viel Farbe nehmen, und dickflüssug sollte sie sein (Siehe viertletztes Bild).
So, ich hoffe das hilft, falls es noch Fragen gibt immer her damit...
🙂
Zuletzt bearbeitet: