Tyraniden - A) Invasionen und deren Ablauf B) Aufhalten der Invasion

Gwordin

Aushilfspinsler
16. März 2012
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Moin,
ich habe mir mal die Fragen gestellt, wie ganz konkret eine Invasion der Tyraniden eines Planetens eigentlich abläuft. Lexicanum und die Forensuche haben mir keine aussagefähigen Ergebnisse geliefert. Die Codizes geben ja sowas her, wie:
- Unterwanderung durch Symbiontenkulte
- Sporen in die Luft absetzen
- Atmosphäre verändern
- Sporen auf den Boden prasseln lassen
- Vegetation verändern
- eigene Schwarmorganismen bilden und freisetzen
- übrige Organismen (tierisch wie pflanzlich) absorbieren
- riesge Absorbertümpel leersaugen und per Kapilartürme an die Flotte verschieben
- leere Steinkugel zurücklassen und weiterziehen

Ganz grob in etwa der Ablauf. Hier gleich die Frage A: ist das in etwa korrekt oder gibt es bestimmte Schritte die wichtig sind und bei der Aufzählung ausgelassen wurden?

Komme ich zum Teil B der Fragestellung: wie hält man eine Invasion auf?
Gleich vorweg: ein Exterminatus ist mir als Ultima Ratio durchaus bewusst. Doch was ist, wenn ich mir die Welt erhalten will, bzw. wenn ich möglicherweise erkenne, ich kann die Tyraniden zurückschlagen. Etwa wenn es sich um eine isolierte Flotte handelt oder das Aufkommen der Tyraniden aufgrund vom Planeten selbst ausgeht, also keine Schwarmflotte im System vorhanden ist, die die Absorption zum Planeten tragen könnte.

Mir sind diese Fragen halt gekommen, weil es an sich immer eine Lösung gibt - und nicht nur die eine.
Theoretisch also virale, bzw. biologische, chemische oder atomare/thermonukleare Mittel der begrenzten und nicht vollständigen Vernichtung eines Planeten.

Ich denke da an solche Andeutungen, wie im Falle Kraken. Reste der Streitmacht haben sich in einzelnen Systemen verkrochen, schlummern in der Erde. Wenn die nun beginnen sich wieder zu regen: tun die dies nur mit Aktivierung von Außen, durch das Schwarmbewusstsein - oder aktiv selber und versuchen mit Hilfe der absorbierten Biomasse wieder auf Sollstärke zu kommen? Könnten solche isolierten Schwarmschnipsel nicht erfolgreich ausgelöscht werden?
Oder verhält es sich eher wie mit Orks? Ist ein Planet einmal mit Tyraniden "infiziert" worden, wird er sie nur los, wenn er all seine Biomasse geliefert hat und als lebloser, toter Fels um seine Sonne kreist?

Ich stelle die Frage ins Forum, weil mir die Hintergrundquellen dazu irgendwie nicht die Antwort geliefert haben. Zwei Augen sehen nicht so viele Augen, wie die, die hier versammelt sind.
 
Zum Teil A der Fragestellung: Da liegst du in etwa richtig. Nicht immer erfolgt die Unterwanderung durch Symbiontenkulte, da das viel Zeit braucht.
Meist ist das erste, was von Ankunft der Tyraniden zeugt, das Auftauchen von Liktoren, die Genproben sammeln, den zu erwartenden Widerstand testen und vor allem Angst und Schrecken verbreiten, um mögliche Verteidiger zu demoralisieren.

Zum Teil B:
Tyraniden Invasionen lassen sich durchaus aufhalten. Als bestes Beispiel ist hierfür die Schwarmflotte Behemoth zu nennen, die durch den Einsatz einer über 200 Schiffe umfassenden Schlachtflotte im Welltall ausgelöscht wurde, während die gesamte Planetenverteidigung und der Orden der Ultramarines den Planeten Macragge von allen Tyranidenorganismen befreiten.
Natürlich geschah dies unter horrenden Verlusten, aber es zeigt eben, das man Schwarmflotten vollständig auslöschen kann. Denn der Heitmaplanet der Ultramarines ist ohne Zweifel frei von allen Tyraniden.

Aber wie du schon sagtest, es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Invasion zu stoppen oder aufzuhalten.
Zum einen kann man den Tyras notwenige Biomasse vorenthalten, indem man Planeten, die auf ihrem Weg liegen, exterminiert und gleichzeitig die Flotte durch Störangriffe dezimiert, bis sie aufgrund des Nahrungsmangels so schwach ist, das man leichtes Spiel mit den Resten hat.
Aber das erfordert gut Koordination und viel Zeit, was im Imperium selten vorkommt.

Zum anderen geht es mit dem Einsatz massiver militärischer Mittel, wie das Bsp der Schwarmflotte Behemoth gezeigt hat.
Dies schwächt aber das Imperium, was es sich eigentlich nicht leisten kann.

Ebenso haben die Magi Biologis vom Mars an verschiedene Methoden gearbeitet um Tyras auf anderem Wege zu bekämpfen,
das Säuregeschoss für Bolter ist ein Bsp. ihrer Arbeit.
Allerdings war ihre Arbeit sonst nicht sehr erfolgreich, da Tyraniden gegen so ziemlich alle Gifte und Viren immun sind.
Denn diese basieren auf Biologischen Faktoren, welche die Tyras sofort anpassen können, falls es ein Gift oder ein Virus
eine Schwachstelle findet. Soweit ich weiß ist nur das Lebensfresservirus in der Lage Tyras zu schädigen,
aber das auf einem Planeten einzusetzen, kommt einem Exterminatus gleich.

Ebenso können sich Tyras auch gut an chemische Waffen oder Radioaktivität anpassen.
Daher bleibt den Gegner der Tyras oft nichts anderes übrig, als Waffengewalt einszusetzen, um sie aufzuhalten.

Einzelne Splitterflotten oder Überreste von Tyras, die sich auf Planeten verkrochen haben, können schwer wieder auf Sollstärke kommen.
Sie sind sehr geschwächt und kaum in der Lage einem ernstgemeinten Angriff zu wiederstehen.
Während kleine Restflotten durchaus in der Lage sind, verschiedene Welten zu besuchen, reicht ihre Stärke kaum aus, um einen halbwegs vernünftig befestigten Planeten zu besiegen und Biomasse zu sammeln, so das sie wieder wachsen können.
Dagegen haben Schwarmschnipsel, die auf Planeten zurückgeblieben sind, keine Möglichkeit ohne Hilfe von außen wieder auf Sollstärke zu kommen.
Das Problem ist, das Tyranidenkreaturen nur für Kämpfe gezüchtet sind, daher haben diese Kreaturen weder die Möglichkeit zur Fortpflanzung noch haben viele einfach auch keinen Verdauungstrakt und verhungern so zwangsläufig.
Liktoren oder Symbionten sind meiner Information nach die einzigen, die wirklich eigenständig überleben können.

Und da Tyras sich nicht wie Orks mit Hilfe von Sporen vermehren, sondern nur aus den Brutstätten ihrer Schiffe kommen, kann man solche Überreste von Tyraniden Armeen einfach ausrotten. Wichtig ist hier vor allem, die Symbionten zu beseitigen, da diese durch Kulte eine neue Gefahr heraufbeschwören können.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
 
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Tyranidische Entwicklung

Die Entwicklung und Genveränderungen in der Tyranidischen Evolution werden vom Schwarmbewusstsein beinflusst.
Die Flotten tauschen ihre Erfahrungen untereinander selbst aus, diese Kämpfe wurden oft aus dem Weltraum gesichtet.
Die unterlegene Flotte produziert sofort nach ihrer Niederlage die Genveränderungen, welcher sie kurz zuvor unterlegen waren.
Dieser Prozess beinflusst die Ressourcenaufnahme nicht im geringsten.
Das so erlernte Wissen anderer Flotten macht beide potenziell gefährlicher.
Ebenso sind verschiedene Bestandteile der Tyranidischen Lebensformen auf verschiedenen Planeten, welche keine Flottenkontakte bieten, zu finden.
Denken wir zunächst an unsere gute Heimat Fenris.
Ich würde hier gern mit der Geschichte vom Ei des Kraken schließen,
welche uns sicher allen im Gedächtnis ist!
 
Gabs da nicht auch mal son experiment vom Imperium wo sie Ganten und anderes Krups zeug eingespert haben und am schluss nen BioTitan aufmaschiert ist?
Daher eine neue frage können die Tyras sich selbständig weiter entwickeln ?
Imperial Armour 4, Anphelion Project. Da hatte man die fixe Idee ein paar ein paar niedere Tyraniden (z.B. Ganten) in einem großen abgesperrten Reservat einzusperren und zu studieren. Blöderweise stellte sich dabei heraus, dass Tyraniden permanent Sporen abgeben (Hautschuppen, Exkremente), die zur vollen Platte an Kreaturen heranreifen können. Aufgefallen ist das aber erst als plötzlich ein Trygon auftauchte, die Absperrungen durchbrach und anfing die anwesenden Xenobilogen und Servitoren aufzufuttern. Im späteren Verlauf wurde das Reservat zur Keimzelle einer kompletten Tyranidenstreitmacht, inklusive Carnifexen, Tyranidenkriegern und Tyranten. Das ganze lief so dermaßen aus dem Ruder, dass Space Marines herbeigerufen werden mussten um den Komplex plattzumachen, und selbst die hatten damit echte Probleme.
Es ist übrigens ein Trugschluss, dass Tyraniden befestigte Welten angreifen müssten um Ressourcen zu sammeln - eine völlig unberührte oder noch in der Feudalzeit steckende Welt bietet sogar mehr verwertbare Biomasse als eine verseuchte, ausgebeutete Makropolwelt und das bei viel schlechterer Verteidigung.
Auch sind Tyraniden ganz grundlegend zu deutlich fieseren Aktionen imstande als man ihnen allgemein zutraut, beispielsweise können sie den Mind Link eines Titanen zu korrumpieren, wenn dessen Kommandant ihrer psionischen Präsenz zu lange ausgesetzt ist. Tyraniden sind keine dummen hirnlosen Bestien - sie sind fiese hinterlistige Alptraummonster, die einen immer dann in den Hintern kneifen (oder in den Kopf kriechen) wenn man glaubt sie ausgetrickst zu haben.
 
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Tja, eine Tyrainvasion auf einen Planeten aufzuhalten, wenn diese schon einmal im vollen gange ist, dürfte nicht ganz einfach sein. Sinnvoller dürfte es sein, seinen Planeten entsprechend unatraktiv zu machen, so das die Tyraniden garnicht erst auf dumme Gedanken kommen:

Hier die kleine Liste um ihr Haus Tornadosiche.....ihren Planeten Tyranidenunatraktiv zu machen:
-Tyraniden zeigen präferenzen, für Welten, die von Leben wimmeln und leicht verteidigt sind. Eine Welt wie Cadia ist absolut unatraktiv und wird allenfalls in Notfällen und durch Symbiontenschwärme angegangen. Also wenig Biomasse auf viel Abwehr=Sinnvoll.

-Je nach Quelle scheinen Tyraniden die Finger von Necronwelten zu lassen. Auf einer Gruftwelt zu leben gibt zwar ein komisches Gefühl in der Magengrube, aber was tut man nicht alles für die eigene (Un)Sicherheit?

Schreie nach Hilfe, solange du noch kanst! Sobald der Schatten im Warp da ist bist du auf dich alleine gestellt!
Kenne deinen nächsten, dann fällt dir auf, was die Symbionten treiben.
 
Etwa wenn es sich um eine isolierte Flotte handelt oder das Aufkommen der Tyraniden aufgrund vom Planeten selbst ausgeht, also keine Schwarmflotte im System vorhanden ist, die die Absorption zum Planeten tragen könnte.
In diesem Fall verhalten sich die Tyraniden wie ein Raubtier an der Spitze der Nahrungskette, nur deutlich aggressiver. Solange bis genug Biomasse vorhanden ist um immere größere Viecher brüten zu können, dann baut sich solangsam die Streitmacht auf. Je nach Planet wird das natürlich unterschiedlich erfolgreich sein. Auf einem Wüstenplaneten dürfte sich das im Sande verlaufen (haha). Auf einem Dschungel Planeten wird man da extrem schlechte Karten haben dem einen Riegel vorzuschieben.