Übungsscratchbuiltsentinel WIP

Malkavian

Grundboxvertreter
26. September 2009
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Hi alle,
Bilder:
ich habe neulich mal angefangen, aus Übungszwecken, einen Sentinel zu bauen. Nun brauche ich etwas Hilfe:
1: Wie kriege ich aus dem dicken Leichtschaumzeug eigentlich am besten runde Figuren (Kreise) ausgeschnitten? Ich ende meist mit Vielecken!
2: Da ich keinen Codex Imperiale Armee habe (siehe Hintergrund): Welche Fahrzeugausrüstungen, die dargestellt werden können sind bei Sentinels eigentlich sinnvoll? Und welche Waffen?
Und tausend andere bautechnische Sachen, die ich mich schon gefragt habe und auf die ich im Moment nicht mehr komme!
Hintergründe:
Wer meine Posts mal verfolgt hat weis, dass ich mit der GW Preispolitik so unzufrieden bin, dass ich keine Miniaturen mehr kaufen werde, bis die Preise deutlich gefallen sind. Das Hobby verfollgt einen aber doch länger. Folglich hab ich nachgedacht, welche Armee sich am einfachsten mit Alternativminis darstellen lässt und bin auf die IG gestoßen. Minis geht so ziemlich alles menschliche im Maßstab, Panzer lassen sich bauen. Wollte als "einfache Übung zum Anfangen" mal einen Sentinel bauen, was gerade geschieht. Bis jetzt 4 Tage dran gebaut, jedoch nie mehr als 1h. Codex und Minis werden frühestens gekauft, wenn der Senti und der erste Panzer fertig sind, damit mir nicht die Lust ausgeht und ich mit den Materialkosten, dem Armeebuch usw dastehe und dann trotzdem nicht weitermache, weil ich am Basteln keinen Spaß habe.

Probleme:
Im Bild wirken einige meiner Probleme deutlich extremer als in der Realität:
Die Lücke zwischen der Oberen Platte (Photokarton) und der untere Platte (Schaumstoff) ist in Real sozusagen nicht vorhanden, wirkt durch den Schatten hier aber gigantisch. Die Lücke hinten wird später von der Einstiegsluke verdeckt.
Mein größtes Problem war eigentlich, dass ich mir Photos von Sentinels aus allen Richtungen besorgt habe um sie mit Image J zu vermessen und Teile "nachzuarbeiten" hierbei waren jedoch 2 von einen nur teilweise orginalgetreuen Scratchbuilt und der Rest vom Orginal. Ich bin stellenweise fast verzweifelt, wenn ich Teile gebaut habe und auf meinen Bildern hinten alles so anders aussah als es von links schien. Dauerte ewig, bis ich raus hatte, wo der Fehler lag 🙂. Daher auch die relativ gerade nach vorne nicht verjüngende Form der Kabine.
Weil ich den Sentinel als Übung begreife sitzt einiges nicht wirklich gerade (Fenster), was ich akzeptiere. als Spielmini wirds für den Anfang reichen, sobald mein Skill im Bauen groß genug ist, wird er durch ein besseres Modell ersetzt.

Material:
Schaumstoff 3mm (Bald kommt mein bestellter 1mm), Photokarton, Platikrohre, 0,6mm Plastikstäbe für Nieten (bis jetzt erst 2 eingebaut). Der 1mm Schaumstoff wird dann den Photokarton größtenteils verdrängen.

To do:
Neben dem offensichtlichen noch ein Haufen Panzerplatten, "Umhüllung der Auspüffe im unteren Teil (um quasi den Motor anzudeuten) und Technikkram an den Beinmotoren. Apropos Beine: Meine Idee hier war, dass der Oberschenkel zweiteilig ist, der Mittelschenken XD Einteilig und als Gelenk dazwischen sitzt, der Unterschenkel wieder zweiteilig und den Fuß quasi umschließend.
 
Hey,
Genaro hat es schon gesagt, es gibt extra Kreisschneider, auch garnicht teuer, allerdings bedürfen auch die etwas Übung, bis man den ersten richtigen Kreis hat. Eine weitere Methode (zumindest für massive Materialien wie Plastic Card) wäre das geschliffene Vieleck (Tokkutai wird da jetzt glänzende Augen bekommen 😀 ). Du zeichnest dir den Kreis auf und schneidest ihn dann mit Schere/Messer halbwegs aus...dadurch entsteht dann mehr oder weniger ein Vieleck um den Kreis herum. Für den letzten Rest nimmst du Feilen und/oder Sandpapier.
Grundsätzlich gilt (wen wunderts^^) je genauer du arbeitest, umso besser werden die Ergebnisse (und 1mm kann schon verdammt viel sein). Auch die richtigen Werkzeuge tragen viel zum Ergebnis bei. Z.B. die Anschaffung eines Lineals aus Metall mit 0,5mm Skala war echt Gold wert!

Was das Baumaterial angeht kann ich meinem Vorredner wieder nur zustimmen. Plastic Card (PC) ist n top Material für Modelle, zwar etwas schwerer zu bearbeiten, aber dafür im Ergebnis um Welten besser. Pappe benutze ich eigentlich nur noch für Testbauten (wenn du aber das Bauen selber üben willst, solltest du auch direkt das richtige Material nehmen - kannst ja auch nicht aufm Bobbycar das Autofahren lernen^^) oder für Gelände. Mit PC kannst du dir theoretisch auch die Unterkonstruktion sparen, da es relativ selbst tragend ist...zumindest reichen dann einige Verstrebungen.

Bei fehlenden Informationen im "Bauplan" gibts mehrere Möglichkeiten, abhängig vom persönlichen Können und Vorlieben. Du könntest z.b. am Pc das Modell bauen (z.b. google scetchup) und dir von dort alle benötigten Längen und Winkel holen. Andere Version wäre das ganze zu berechnen. Die letzte Version ist schwer zu beschreiben... grundsätzlich baust du ein Gerüst, klebst dann Platten drauf und schneidest/feilst sie dann am Modell direkt zu ... gerade bei komplexeren Geometrien kann das sinnvoll sein.

gruß
kana
 
Hm, der Photokarton war eigentlich eine Notlösung. Ich hab das Plastikcardzeug in unserem (riesigen) lokalen Bastelladen zwar gafunden, aber 5 A5 Platten kosteten 6 Euro, ein A4 Photokarton dagegen 20 Cent. Evtl. muss ich danach mal im Netz suchen. Wie lange übt man den an diesem scetchup? Ich hab grade mal danach gegoogelt und erfuhr, dass es für Architekten entwickelt wurde, ich wollte nicht noch erst ein weiteres Studium abschließen 😀. Aus was baust du denn dann das Grundgerüst?

Frage 4: Wie kann ich die klebestelle zwischen 2 Schaumstoffplatten verschmelzen, so dass da keine feine Lücke mehr entsteht? Und wie kann ich sie bearbeiten, so dass sie wie eine vorstehende Schweißnaht wirkt?

Ps: Danke euch beiden!
 
Es gibt da den architekturbedarf als sehr beliebte und bekannte Anlaufstelle, aber ob es jetzt die günstigeste/beste ist...kA.

Wie lange du mit Scetchup oder ähnlichen Programmen üben musst kann ich dir natürlich nicht sagen.^^ Allerdings sollte dir schon das Arbeiten mit dem Programm an sich Spaß machen, ansonsten ists nur unnötige Quälerei.

Bei so nem kleinen Modell würde ich wohl einfach nur die Wände bauen, also nen Hohlkörper, das sollte stabil genug sein.#

zu Frage 4: garnicht, kein Schaumstoff verwenden 😉 .... für schweißnähte gab es mal irgendwas geniales...Stab im Drehmel einspannen und dann "richtig schweißen" oder so?! ich glaub irgendwer in diesem Forum hatte das mal gemacht... ist aber schon zu spät/früh um das rauszusuchen :-/
 
NIcht viel Zeit, bin aber etwas weiter gekommen. Etwas doof: Ich wollte weg von der GW: "Der Sentinel sitzt grade aufm Klo Haltung und hin zu Mobilität. Ergo ist meiner jetzt mindestens 3 cm höher als das Orginal, (Dachhöhe) obwohl die Teile gleich groß sind. Hab mich für ne Plasmakanone entschieden. Der nächste kriegt irgendwann eine Autokanone! (Ps: Wie gesagt in Eile, nächstes mal mit besseren Bildern!)
Pps: wie man sieht ist der Verschluss und dosierspitze von meinem Kleber abgebrochen. War verklebt und als es sich gelöst hat ist eben alles abgerissen. Klebe jetzt indem ich ein Plastikstäbchen eintauche, Zimmer riecht als wenn ich kleber schnüffeln würde. Wäre es frech im Laden nach einer neuen (leeren) Verpackung zum umfüllen zu fragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht alles noch ein bisschen unsaber aus. Zb die Abdeckungen an den Sichtschlitzen. Zum einen sind sie leicht gebogen, zum anderen Scheinen sich nicht richtig an der Kabine zu sein, da kommt licht durch. Zweiteres kann man z.B. mit Green stuff Schweißnähten nachbessern.

Achso reparier mal deine anhänge in 20 min kann die Bilder keiner mehr sehen.
 
Sieht alles noch ein bisschen unsaber aus. Zb die Abdeckungen an den Sichtschlitzen. Zum einen sind sie leicht gebogen, zum anderen Scheinen sich nicht richtig an der Kabine zu sein, da kommt licht durch. Zweiteres kann man z.B. mit Green stuff Schweißnähten nachbessern.

Achso reparier mal deine anhänge in 20 min kann die Bilder keiner mehr sehen.

Der ist unsauber^^ Ist eine erste Übung und evtl. mal ein Proxy. Grade die Kabine war so das erste, was ich in der Richtung jeh geklebt habe. Sobald ich mal die Materialien kriege, die ich eigentlich will wird das hoffentlich besser.

Die Anhänge hier sind mir nach wie vor ein kaltes Graußen. Gefühlt exakt das selbe gemacht, wie beim letzten mal. Da sind sie mir komprimiert worden, dieses mal sind sie....Ja was eigentlich? Verschwunden? Ich probier mal das zu bessern! So, bei mir sieht es jetzt normal auch (auch wenn die Bilder im Vergleich zum Bild auf meinem Rechner irgendwo krass verkleinert worden sind).

Edit: Hast recht, was die Abdeckungen angeht, die werde ich versuchen nochmal vorsichtig abzuschneiden und zu erneuern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anhänge hier sind mir nach wie vor ein kaltes Graußen. Gefühlt exakt das selbe gemacht, wie beim letzten mal. Da sind sie mir komprimiert worden, dieses mal sind sie....Ja was eigentlich? Verschwunden? Ich probier mal das zu bessern! So, bei mir sieht es jetzt normal auch (auch wenn die Bilder im Vergleich zum Bild auf meinem Rechner irgendwo krass verkleinert worden sind).
http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/198365-Anleitung-Anhänge-quot-reparieren-quot
 
Der Thread ist zwar schon 1 Monat inaktiv, aber ich geb trotzdem noch meinen Senf hinzu:

Wie einer meiner Vorredner schon erwähnte, solltest du keinen Schaumstoff benutzen, das wirst du spätestens merken, wenn du deinen "Sentinel" mit Grundierung ansprühst.
Ebenso verhält es sich mit Photokarton. Das Zeug saugt sich voll mit Farbe und ist nicht sauber hinzubekommen. Eine Alternative zu Photokarton ist aber sicherlich kaschierte Finnpappe. Die bekommst du in jedem Modellbau-Laden, ist etwas teurer als Karton, dafür aber wesentlich dichter und mit einer Art Laminierung versehen, auf der Farbe besser haftet und keine faserige Oberfläche besitzt.
Das imao beste ist aber immer noch Plastic Card. Arbeite hierbei aber lieber in Schichten, um Details herauszuarbeiten und einzelne Panzerplatten darzustellen.
Mit dem Sentinel hast du dir zwar ein kleines Modell herausgesucht, aber sicherlich nicht das einfachste. Aber gerade an den originalen Sentinelbeinen kannst du erkennen, was ich mit "in Schichten" meine. Die lassen sich zu 100% mit PC herstellen. Dazu brauchst du allerdings einen Skalpell (Cuttermesser mit schmaler spitzer Klinge ca. 30°... normal ist 60°) und einen Dremel, um Kanten glattzuschleifen und Details wie Türklinken und Schraublöcher darzustellen.
Es steckt schon einiges dahinter und am Anfang wirst du mehr Geld ausgeben, als du für die originalen Modelle ausgeben würdest. Mal von den Arbeitsstunden ganz zu schweigen. Du solltest dir auch unbedingt Baupläne und Schablonen anfertigen. Sketchup ist ganz nett und vor allem kostenlos... aber wie der Niederrheiner sagt: Wat nix kostet, is auch nix.
Sketchup eignet sich allerdings wunderbar, um mal "schnell" ein 3D Modell hochzuziehen und sich den Bauplan besser vorstellen zu können... ist definitiv günstiger, als seinen gesamten Vorrat an PC zu verballern, nur um festzustellen, dass man einen entscheidenen Fehler gemacht hat, und nur überhaupt nix zusammenpasst. Die eigentlichen Baupläne würde ich aber mit einem CAD-Programm machen... AutoCAD bietet sich hier an. Das dauert alles bis du dein erstes gutes Modell gebaut hast, welches zusammen mit den "Entwicklungskosten" (Zeit mit eingerechnet) wahrscheinlich wesentlich mehr kostet als die paar Euronen für einen Sentinel. Wenn du dir AutoCAD kaufst (was ich nicht empfehlen würde) musst du eine ganze Titanen-Armee bauen (ich rede von den großen, nicht die kleinen Pups-Ritter), damit sich das rechnet.

Letzten Endes wirst du wahrscheinlich nicht drum rumkommen, dir zumindest ein paar Einzelteile von GW zu kaufen. Ebay ist übrigens auch ne nette Quelle. Gerade was Waffen angeht, wird das mit dem Scratchbuilt recht schnell eng...
Schau dir nur mal deine "Plasmakanone" an... Du hast sicherlich lange dran gesessen und dir Mühe gegeben und trotzdem sieht die eher beschissen aus... Um die so hinzubekommen, dass man nicht sagen muss: "Ok, ich glaube, das soll ne Plasmakanone sein.", ist einiges mehr an Aufwand nötig, für den du entweder Bildhauerei oder 3D Sculpting beherrschen solltest; im letzten Falle musst du dann noch die Kosten für den 3D-Druck einberechnen. Da ist es wesentlich einfacher und günstiger, sich Einzelteile über Ebay zu besorgen.
 
Danke!
Lustige Geschichte:
Ich hab jetzt das Zeug, von dem ich dachte (und nach wie vor nicht sicher bin), dass es das Plastikcardzeug ist (extrem harte Polystyrolplatten 1 mm). Schneiden lassen sich die Dinger nur, indem ich ein Metalllineal als Kante verwende und dann mehrfach entlangfahre, wobei das Bastellmesser jedoch dazu neigt in die nicht unterstützte Richtung auszubrechen. Ergo entstehen am Ende Überstände in die nicht mit dem Lineal unterstützte Richtung. Beim abkratzen von denen hab ich es geschafft mit dem Messer abzurutschen und dummerweise rutschte es durch meine Fingerkuppe (linker Zeigefinger) und häutete diesen dann weiter seitlich. Ergo: Ab zum Doc, nähen, im Moment neunfingrig tippen und beim basteln zu eingeschränkt sein um sinnvoll weiter zu machen, also Zwangspause (was meiner Masterthesis gut tut).
Was den Photokarton angeht habe ich mal ne Versuchsreihe gestartet: Wenn ich den erst lackiere und dann bemale kann sich der Karton nicht vollsaugen, allerdings bin ich über die Haltbarkeit der Farbe nicht sicher.
Was Waffen und vieles andere angeht: Da hast du mit Sicherheit recht. Sollte ich mal dazu kommen weiterzumachen wird die Plasmakanone durch eine ersetzt, die von meinen Wolves noch bei meinen Eltern liegt (liegen sollte).
 
Klar kannst du PC nicht schneiden wie Papier. Ebenso verhält es sich mit Finnpappe. Die ritzt du erst ein, dann haste ne Art Führungsschiene, und das Messer rutscht nicht so auf dem Material herum. NICHT fest aufdrücken, das sorgt dafür, dass eben das passiert, was dir passiert ist. Dieses Problem löst du nur mit Geduld. Also, eher 5-10 Mal sanft schneiden, als sich einmal mit roher Gewalt in die Flossen zu schneiden. Mit dem Lineal stimmt das zT, sonst gäbe es ja auch keine Schneidelineale, wovon ich dir auch eines ans Herz legen würde. Das sind Metall-Lineale mit einer Stahlschiene, an der man entlangschneiden kann, ohne dass man sich dadurch das Plastik-Lineal/Geo-Dreieck versaut.
Ein richtiges Cuttermesser schafft das aber auch mit der Stahlschiene, wenn die Klinge frisch ist, was sie sein sollte, wenn du arbeitest... Darum gilt auch mit Stahlschiene: Mit Gefühl einritzen. Dann Freihand ausschneiden... aber auch SANFT.
Mit ein wenig Übung bekommst du damit ziemlich scharfgezeichnete Kanten hin und wirst mit der Zeit auch immer schneller... Das ist aber üben üben üben...
 
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Hallo,

ich möchte mich nicht unbeliebt machen aber wenn du dich an scratchbuild sachen versuchen möchtest, würde ich die sentinelgeschichte bei seite legen und komplett neu mit polystyrol anfangen.

damit wirst du von anfang an bessere ergebnisse erreichen.
mal abgesehen, von den dingen, die die andren schon gescgrieben haben in bezug aufs bemalen usw.