Wer kennt diese Situation nicht... da kauft man sich seine erste Armee, bastelt und malt fleißig, macht sich Gedanken über die erste Liste und spielt ein paar Spiele. Und dann stellt man fest, daß man nicht das rausgeholt hat, was man sich vorstellte...
Frei nach dem Motto "Hätte ich meine Krieger doch auf Fernkampf ausgerichtet, nicht auf Nahkampf (oder meintwegen auch umgekehrt), das käme meinem Spielstil mehr entgegen. Tja, da bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Entweder kauft man noch die Krieger und baut sie entsprechend, wenn man genug (oder zuviel...) Geld hat. Oder man reißt die alten Waffen ab und baut neue dran (das würde mir in der Seele wehtun, ne bemalte Figur wieder zu zerlegen). Oder aber... man macht es gleich so, daß man diese unangenehme Wahl nicht treffen muß. Wie? Na, das erlaube ich mir mal in diesem kleinen Tutorial darzustellen.
Hier sind mal die Einzelteile vom Kieger:
Nun werden die Teile zusammengebaut:
Jetzt werden alle Teile angeklebt, die später nicht variabel sein sollen. In meinem Fall weiß ich, daß der Krieger in jedem Fall ein paar Sensenklauen haben wird, egal ob er in der Fern- oder Nahkampfvariante gebraucht wird. Ist vor allem ne optische Sache 😉
Der Teil, wo es variabel wird, beginnt jetzt. Man braucht ein wenig an Werkzeug:
1 Werkzeug zum Bearbeiten von GS
2 Green Stuff (GS)
3 Neodym-Magnete (rund, 3mm)
4 Handbohrmaschine
5 Kugelbohrer ca 3mm
Das Geheimnis der modularen Krieger ist eigentlich keines. Mit Magneten zu arbeiten ist nicht neu, aber ich hab für Tyraniden-Krieger noch kein Tutorial gesehen, deswegen schreibe ich halt eines.
Mit der Handbohrmaschine wird der Befestigungspunkt für die mittleren Gliedmaße etwas aufgebohrt, so daß der Magnet inklusive des befestigenden GS Platz hat:
Eine ca 1-2 mm durchmessende Kugel GS reicht vollkommen aus, um den Magneten zu befestigen. Mit dem Werkzeug schön in das Loch einpassen:
Nun vorsichtig den Magneten einsetzen und gut festdrücken. Man muß darauf achten, daß er so im Körper sitzt, daß die Waffen gut befestigt werden können und nicht wild in die Gegend ragen 😉
Außerdem sollte kein GS auf dem Magneten sein, am besten einen kleinen Rand freilassen, damit man später etwas Freiheiten hat, wenn die Waffen "angeklippt" werden.
Das macht man natürlich auf beiden Seiten.
Der Hals wird abgeschnitten, damit man die Wahl zwischen einem Fernkampf-Kopf (mit verbesserten Sinnen) und einem Nahkampf-Kopf (zB mit Fanghaken) hat. Mit GS befestigt man einen Magneten zwischen den Schultern. Hierbei muß man drauf achten, daß der nicht zu hoch sitzt, sonst bekommt der Krieger einen Schwanenhals 😉
und das gleiche nochmal von hinten zu sehen:
Jetzt wird auch von unten in den Kopf ein Loch gefräst, welches den Magneten aufnehmen soll. Ich habe für das Bild extra die Reste am Rand drangelassen, die muß man natürlich noch sauber entfernen...
In dieses Loch wird dann wieder der Magnet eingesetzt. Bitte drauf achten, daß der nicht schräg sitzt... oder eben doch, wenn Ihr ne ungewöhnliche Kopfhaltung bevorzugt 😉
Damit es ein Fernkampf-Kopf ist, müssen wir natürlich das Biomorph "Verbesserte Sinne" noch optisch darstellen. Ich habe mich an dem Kopf des Carnifex orientiert und aus ner Büroklammer und etwas GS zwei Antennen gebastelt:
Die Antennen wollen antürlich anständig befestigt werden, also bohrt man mit einem ca 1mm dicken Bohrer in den Kopf zwei Löcher:
In die Löcher kann man die Antennen einsetzen und bequem und recht stabil mit Kleber befestigen, GS ist nicht nötig dafür.
Nun können wir uns an die Waffen machen. Ich bastel erst die Fernkampf-Variante und habe mich für einen Säurespucker entschieden:
Die Schulterteile werden abgeschnitten und mit dem Kugelbohrer etwas ausgehöhlt (1). Mit GS wird dann eine Schulter nachgeformt und der Magnet darin versenkt (2). Am besten darauf achten, daß die Stellung des Magneten das Anbringen der Waffe sinnvoll erlaubt (nicht, wie oben schon erwähnt, wild in die Gegend...)
Wenn man gut abschätzen kann, dann werden die Waffe und der Arm gut ineinander greifen beim Befestigen, so daß keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Paßt das nicht so ganz, muß man an der Verbindungsstelle von Waffe und Arm ebenfalls Magnete einsetzen. Ein Kleben hier ist absolut kontraproduktiv, das bricht eh wieder, wenn man die Waffe mal wechseln muß...
Hier hat es gut geklappt:
Es ist an der Zeit, den Krieger mal für den Fernkampf auszurüsten. Bitte aber das erst probieren, wenn das GS trocken ist, denn ansonsten verzieht Ihr den Kram beim auseinandernehmen wieder.
So sieht er also aus:
Auf die oben beschriebene Art (ich erspare mir Details und WIP-Bilder) werden nun ein Nahkampf-Kopf und ein weiteres Paar Sensenklauen (wahlweise auch Zangenkrallen) vorbereitet:
Benötigt man nun keine Artillerie, sondern Verstärkung vorn an der Front, ist es eine Sache von ca 10 Sekunden, dies zu realisieren. Man kann also auch leicht zu dieser Variante Wechseln:
Zum Abschluß habe ich noch ein weiteres Exemplar fotografiert. Hier habe ich eine Biozidkanone und große Sensenklauen verwendet, finde ich auch nicht schlecht. Bei so großen Waffen wie der Biozidkanone kann es sein, daß die kleinen Magneten sie nicht oben halten können. sie fällt nicht ab, aber sie senkt sich dann zum Boden hin. Dem habe ich durch das Anmodellieren eines kleinen Dorns entgegnet, der die Waffe am Bein abstützt.
Das war übrigens mein erster Versuch, ich habe die Antennen noch mit GS am Kopf befestigt - hält nicht so gut wie mit Löchern.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen, das hier zu lesen. Vielleicht war es ja auch hilfreich oder eine Anregung. Wenn noch Fragen sind, bitte her damit 😉
Stryke
Frei nach dem Motto "Hätte ich meine Krieger doch auf Fernkampf ausgerichtet, nicht auf Nahkampf (oder meintwegen auch umgekehrt), das käme meinem Spielstil mehr entgegen. Tja, da bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Entweder kauft man noch die Krieger und baut sie entsprechend, wenn man genug (oder zuviel...) Geld hat. Oder man reißt die alten Waffen ab und baut neue dran (das würde mir in der Seele wehtun, ne bemalte Figur wieder zu zerlegen). Oder aber... man macht es gleich so, daß man diese unangenehme Wahl nicht treffen muß. Wie? Na, das erlaube ich mir mal in diesem kleinen Tutorial darzustellen.
Hier sind mal die Einzelteile vom Kieger:

Nun werden die Teile zusammengebaut:

Jetzt werden alle Teile angeklebt, die später nicht variabel sein sollen. In meinem Fall weiß ich, daß der Krieger in jedem Fall ein paar Sensenklauen haben wird, egal ob er in der Fern- oder Nahkampfvariante gebraucht wird. Ist vor allem ne optische Sache 😉

Der Teil, wo es variabel wird, beginnt jetzt. Man braucht ein wenig an Werkzeug:

1 Werkzeug zum Bearbeiten von GS
2 Green Stuff (GS)
3 Neodym-Magnete (rund, 3mm)
4 Handbohrmaschine
5 Kugelbohrer ca 3mm
Das Geheimnis der modularen Krieger ist eigentlich keines. Mit Magneten zu arbeiten ist nicht neu, aber ich hab für Tyraniden-Krieger noch kein Tutorial gesehen, deswegen schreibe ich halt eines.
Mit der Handbohrmaschine wird der Befestigungspunkt für die mittleren Gliedmaße etwas aufgebohrt, so daß der Magnet inklusive des befestigenden GS Platz hat:

Eine ca 1-2 mm durchmessende Kugel GS reicht vollkommen aus, um den Magneten zu befestigen. Mit dem Werkzeug schön in das Loch einpassen:

Nun vorsichtig den Magneten einsetzen und gut festdrücken. Man muß darauf achten, daß er so im Körper sitzt, daß die Waffen gut befestigt werden können und nicht wild in die Gegend ragen 😉
Außerdem sollte kein GS auf dem Magneten sein, am besten einen kleinen Rand freilassen, damit man später etwas Freiheiten hat, wenn die Waffen "angeklippt" werden.

Das macht man natürlich auf beiden Seiten.
Der Hals wird abgeschnitten, damit man die Wahl zwischen einem Fernkampf-Kopf (mit verbesserten Sinnen) und einem Nahkampf-Kopf (zB mit Fanghaken) hat. Mit GS befestigt man einen Magneten zwischen den Schultern. Hierbei muß man drauf achten, daß der nicht zu hoch sitzt, sonst bekommt der Krieger einen Schwanenhals 😉

und das gleiche nochmal von hinten zu sehen:

Jetzt wird auch von unten in den Kopf ein Loch gefräst, welches den Magneten aufnehmen soll. Ich habe für das Bild extra die Reste am Rand drangelassen, die muß man natürlich noch sauber entfernen...

In dieses Loch wird dann wieder der Magnet eingesetzt. Bitte drauf achten, daß der nicht schräg sitzt... oder eben doch, wenn Ihr ne ungewöhnliche Kopfhaltung bevorzugt 😉

Damit es ein Fernkampf-Kopf ist, müssen wir natürlich das Biomorph "Verbesserte Sinne" noch optisch darstellen. Ich habe mich an dem Kopf des Carnifex orientiert und aus ner Büroklammer und etwas GS zwei Antennen gebastelt:

Die Antennen wollen antürlich anständig befestigt werden, also bohrt man mit einem ca 1mm dicken Bohrer in den Kopf zwei Löcher:

In die Löcher kann man die Antennen einsetzen und bequem und recht stabil mit Kleber befestigen, GS ist nicht nötig dafür.

Nun können wir uns an die Waffen machen. Ich bastel erst die Fernkampf-Variante und habe mich für einen Säurespucker entschieden:

Die Schulterteile werden abgeschnitten und mit dem Kugelbohrer etwas ausgehöhlt (1). Mit GS wird dann eine Schulter nachgeformt und der Magnet darin versenkt (2). Am besten darauf achten, daß die Stellung des Magneten das Anbringen der Waffe sinnvoll erlaubt (nicht, wie oben schon erwähnt, wild in die Gegend...)

Wenn man gut abschätzen kann, dann werden die Waffe und der Arm gut ineinander greifen beim Befestigen, so daß keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Paßt das nicht so ganz, muß man an der Verbindungsstelle von Waffe und Arm ebenfalls Magnete einsetzen. Ein Kleben hier ist absolut kontraproduktiv, das bricht eh wieder, wenn man die Waffe mal wechseln muß...
Hier hat es gut geklappt:

Es ist an der Zeit, den Krieger mal für den Fernkampf auszurüsten. Bitte aber das erst probieren, wenn das GS trocken ist, denn ansonsten verzieht Ihr den Kram beim auseinandernehmen wieder.
So sieht er also aus:

Auf die oben beschriebene Art (ich erspare mir Details und WIP-Bilder) werden nun ein Nahkampf-Kopf und ein weiteres Paar Sensenklauen (wahlweise auch Zangenkrallen) vorbereitet:

Benötigt man nun keine Artillerie, sondern Verstärkung vorn an der Front, ist es eine Sache von ca 10 Sekunden, dies zu realisieren. Man kann also auch leicht zu dieser Variante Wechseln:

Zum Abschluß habe ich noch ein weiteres Exemplar fotografiert. Hier habe ich eine Biozidkanone und große Sensenklauen verwendet, finde ich auch nicht schlecht. Bei so großen Waffen wie der Biozidkanone kann es sein, daß die kleinen Magneten sie nicht oben halten können. sie fällt nicht ab, aber sie senkt sich dann zum Boden hin. Dem habe ich durch das Anmodellieren eines kleinen Dorns entgegnet, der die Waffe am Bein abstützt.

Das war übrigens mein erster Versuch, ich habe die Antennen noch mit GS am Kopf befestigt - hält nicht so gut wie mit Löchern.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen, das hier zu lesen. Vielleicht war es ja auch hilfreich oder eine Anregung. Wenn noch Fragen sind, bitte her damit 😉
Stryke