Umfang technischer Hilfsmittel in euren Spielrunden

Umfang technischer Hilfsmittel in euren Spielrunden


  • Umfrageteilnehmer
    35

Belialus

Miniaturenrücker
12 Januar 2003
1.066
0
7.901
40
Bei einigen Spielen kam es bei uns vor, dass unser GM auf jegliche technische Hilfsmittel verzichtete, was einiges an Zettelbergen heraufbeschwor, um Kurznotizen festzuhalten und dergleichen, während mein letzter GM die Charakterbögen alle auf seinem Laptop gespeichert hatte und somit immer direkten Zugriff darauf hatte, wie es um unsere Chars steht.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie umfangreich die Technik bei euch zum einsatz kommt. Und wie ihr derselbigen gegenübersteht.

Hab selber schon gemasterd und war heilfroh, dass ich meinen Laptop dabei hatte. Entsprechend mit Karten, wo ich die Positionen der Charaktere festhalten konnte, und eben den Charakterbögrn, um dierekten Zugriff auf die Daten zu haben. Und Excel sei Dank war auch keine große rechnerei notwendig, wenn es um XP-vergabe und dergleichen ging.

Hatte aber auch mal in einer Gruppe gespielt, in der der GM den Laptop zwar für RPG genutzt hat, nebenher aber noch im Internet war und Musik gehört hat, die sich styletechnisch nicht so in das Spiel einbringen ließ. Das fand ich wiederum ziemlich be ... scheiden. Hab in der Gruppe aber auch nur eine Runde mitgemacht, da ich das nicht ok fand und der GM ziemlich uneinsichtig war.
 
ich benutz eigentlich immer einen Laptop zum DnD spielen.
  • Hintergrundmusik: Hab da mehrere Playlists, für jedes Thema(Kampf, Wandern, Dungeon, Tempel) ne eigene
  • Regelbücher: Anstatt 5-6 Bücher zum Zocken mitzunehmen benutze ich eine Hyperverlinkte Version der D20 SRD, das ist meist schneller und überischtlicher
  • Archive: Da wir in ner großen verwachsenen Kampagne spielen, hab ich ein Programm in dem alle Hintergründe zu div. NPCs, wichtigen Ereignissen und so stehen
  • Generatoren und Tools: Ich habs nie rausbekommen wie man die EXP per Hand berechnet. Macht jetzt ein Java-Script. Ebenso gibt es schicke Programme um auf die Schnelle Namen, Städte, Dungeons, und einfach alles mögliche zu erzeugen. Besonderes toll finde ich den TableSmith, der quasi ein MetaGenerator ist, also mit Hilfe von Tabellen belieblig viele Zufallswerte erzeugen kann (NPCs, Bücher, Zauberkomponenten, Orkische Kriegsrufe *GG* usw)
Dank diesen ganzen Hilfsmitteln wird das Spiel meist schneller und unkomplizierter, da ich nix schlimmer finde als in nem Buch zu blättern um eine Regelstelle zu finden.

anbei ein paar links zu Hilfsmitteln:
Hypertext D20srd
Everchanging Book of Names
Inspiration Pad
Dundjinne Kartographie Programm

MFG
Nukleon
 

HelveticusDerAeltere

Tabletop-Fanatiker
10 September 2002
9.495
2
36.016
43
Tzzzzzzzzzzz, man "braucht" außer Stift, Papier, Würfeln und Radiergummi schonmal gar nix weiter. Und zum Thema Lagepläne, Positionen etc: Dreimal darf die geneigte Leserschaft raten, inwiefern archaischere Methoden der Positionsbestimmung auf gezeichneten Lageplänen einen Einfluss auf die Entstehung einiger von uns geschätzter "Püppchenspiele" hatten... ;)

Laptop für Musik etc. ist ne nette Spielerei/Ergänzung, aber wer sowas wirklich zu BRAUCHEN meint, erntet von mir meist ähnlich mitleidiges Kopfschütteln wie Jemand, der für ne Rechnung a'la "5x7" nen Taschenrechner rauskramen muss...
 

Eversor

Foren-Methusalix
9 April 2001
11.119
4
60.471
www.tabletopclubkassel.de
Zum Vor-/Nachbereiten (besonders Karten) benutze ich schon den Computer, beim Spielen habe ich ihn allerdings so gut wie nie dabei und noch seltener in Gebrauch. Ich kann mich überhaupt nur an einen einzigen Laptopeinsatz erinnern: Der SL hat uns bei einer SR-Runde via selbst produzierter Nachrichtenvids auf das neue Abenteuer eingestimmt. Ach ja, einmal sollten wir noch aufgrund von Hinweisen ein Passwort für eine Datei knacken, das konnten wir dann gleich am Laptop probieren.
In beiden Fällen hat es sehr gut in den Hintergrund gepasst, ansonsten waren Computer im Spielgeschehen aber bisher unnötig, lediglich der Taschenrechner kommt hin und wieder zum Einsatz.
 

Belialus

Miniaturenrücker
12 Januar 2003
1.066
0
7.901
40
Also auch hier geteilte Lager ^^

Wie gesagt find ich das eigentlich gut und sehe das eher als logischen nächsten schritt. Außer natürlich, wenn man nen Laptop hat, der rattert wie eine Turbine ^^

Das mit der Karte mache ich eigentlich immer für mich, als geistige Notitz. Meine Spieler dürfen auch nur Notitzen schreiben und Karten zeichnen, sollten sie sich beim Händler mit den Utensilien eingedeckt haben. Aber in manchen Situationen kamen dann schon Sachen wie: "Aber ich hab doch gesagt, dass ich da und da hingehe und der kann mich dann ja gar nicht sehen, weshalb ich ja den Bonus bekomme." etc. Hatte ich leider schon in einigen Gruppen und desshalb find ich das so eigentlich besser. Der Laptop wird auch dezent hinter den Spielleiterschirm gestellt ^^

So umfangreich wie Nukleon aber nutze ich das nicht. Eben nur Randbemerkungen, Charstats und Maps + natürlich wichtige NPCs.

Muss aber zugeben, dass ich meine NPCs auch alle mit Würfeln generiere, genauso wie meine eigenen Chars. weil ohne Würfel geht mal gar nicht ^^
 

Karnstein

Tabletop-Fanatiker
3 September 2004
3.606
0
26.136
Als GM den Laptop mit Charbögen, Regelwerken und anderen Spielereien drauf. Aber nur in meiner Shadowrun 4.0 Runde, da ist Technologie ja quasi auch schon wieder stylisch. DSA oder D&D mit nem SL hinter dem Laptop stelle ich mir spontan zu komich vor, um die Zeit ernst zu bleiben

und Karten und sonstige Sachen sollte man natürlich für die bessere Stimmung aud Papier aushändigen.
 

nimmermehr

Testspieler
31 März 2006
156
0
6.081
derzeit wird alles schön archaisch erledigt. papier, bleistift und eben der kopf des spielleiters (meiner) müssen herhalten.
ich notiere mir alles auf möglichst vielen zetteln :))) und versuche mich daran zu erinnern wo. spielpläne zeichne ich der verständnisshalber für die gruppe und jeder darf dann sein kreuz setzten.
nscs gehe ich nicht auswürfeln. ich überlege mir name, zweck und grobe ausrichtung, der rest wird improvisiert. da wir derzeit keine wichtigen wiederkehrenden personen haben geht das ohne probleme.

geplant ist aber einen laptop hinzuzuziehen. in erster linie wegen der musikalischen untermalung. überlege hier auch mir den rpg-soundmixer zuzulegen.
ob er noch anderweitig genutzt werden soll ... wohl am ehesten um mir den stand von lebens- und astralenergie zu merken.
 

Sycorax

Aushilfspinsler
8 April 2008
7
0
4.646
Es heisst nicht umsonst „Pen & Paper“...

Spaß beiseite, als Spielleiter benutze ich tatsächlich nur Papier, Stift, und am wichtigsten: Meinen Kopf. Ich bin in der glücklichen Lage, mir die meisten relevanten Sachen merken zu können (oder schnell zu improvisieren). Wobei „relevant“ eben nicht solche Sachen wie Werte sind, denn meine Art zu leiten ist sehr „regelunabhängig“, so möchte ich es mal nennen. Ich lasse beispielsweise so gut wie nie Proben würfeln, sondern mir lieber anschaulich von meinen Spielern beschreiben, was sie wie tun.
Ich habe mal einen ganzen Abend geleitet, komplett mit Dramatik, Action und Kämpfen, ohne dass ich oder ein Spieler würfeln musste. War ganz so, wie ich das Spiel verstehe – schließlich heisst es „role-playing“ und nicht „roll-playing“.
Also brauche ich auch kein Regelbuch – und vor einem Spielleiterschirm graust es mir. Ich setze mich wie ein Märchenonkel in einen Sessel und lese aus meinem Buch vor – in dem steht in Kurzform mein Abenteuer.
Ein Hilfsmittel gibt aber doch, dass ich nicht mehr missen will: Eine beschreibbare Magnettafel (auch „Whiteboard“ genannt): Darauf kann man Skizzen machen, verändern, wieder wegwischen, ganz besonders im Kampf mittels Magnetmarkern die Positionen von Charakteren und Gegner festhalten, die Lebenspunkte vermerken, usw.
Einene Laptop brauche ich nicht, denn Musik gibt's eh nicht viel, höchstens mal um einen Kampf dramatisch zu untermalen, und dann reicht die Stereoanlage.
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
8
62.171
Bei uns kommt der Laptop in zunehmendem Maße zum Einsatz. Da wir unsere Rollenspielregeln sowieso komplett selbst gestrickt haben, gibt´s alle Regeln, Tabellen und Charakterblätter in Word und Excel, da wäre es schon fast Verschwendung den nicht zu verwenden.

Aaaaaber:
Ich habe mal einen ganzen Abend geleitet, komplett mit Dramatik, Action und Kämpfen, ohne dass ich oder ein Spieler würfeln musste. War ganz so, wie ich das Spiel verstehe – schließlich heisst es „role-playing“ und nicht „roll-playing“


Hab ich auch schon gemacht und war eins der geilsten Spiele bisher. Ganz ohne Würfeln geht´s bei uns aber nicht. Wir würfeln z.B. die Trefferzone in Nahkämpfen aus was leider kurz vor Ende des besagten Spiels dazu geführt hat das ein Spieler seinen Kopf verloren hat (Rattenoger trifft Kopf, da kann ich als Spielleiter auch nix machen)

Ein Hilfsmittel gibt aber doch, dass ich nicht mehr missen will: Eine beschreibbare Magnettafel (auch „Whiteboard“ genannt): Darauf kann man Skizzen machen, verändern, wieder wegwischen, ganz besonders im Kampf mittels Magnetmarkern die Positionen von Charakteren und Gegner festhalten, die Lebenspunkte vermerken, usw.

Das ist mal echt ein Super-Tip!
 

Skraag

Tabletop-Fanatiker
16 Juni 2002
3.305
0
21.691
45
www.grimnir2.de.vu
Bei uns gibts normalerweise auch nur Papier und Bleistift. Reicht völlig aus. Manche Spielleiter setzen etwas Hintergrundmusik ein, aber für andere Dinge wird der Laptop eigentlich nicht verwendet. Und auch die kommt meist eher von der Stereoanlage.

Ich hab auch schon in einer Spielleiter-macht-alles-vom-Laptop Runde gesessen. Wirkliche Atmosphäre kam da nicht auf. Er wurd dauernd unterbrochen, weil er noch was nachgucken musste und hat wieder rumgetippt... So kam kein flüssiges Spiel zustande.

Und um sich zu merken wo Charaktere im Kampf stehen reicht eine simple Skizze mit Folienstift auf ner abwischbaren Battlemap (oder ner beliebigen anderen Folie) und Zinnfiguren (sollten die meisten hier haben^^) völlig aus.
 

Lord Krimdar VI

Eingeweihter
17 März 2002
1.513
0
10.696
sealedcity.blogspot.de
Für musikalische Untermalung kommt ein PC oder bei ungewöhnlichen Orten draußen ein Laptop zum Einsatz. Dafür gibt es dann Playlists für generellen Hintergrund, Kampf und besondere Lokalitäten oder Ereignisse (wie z.B. einen Nachtclub oder ein Unwetter).
Aufzeichnungen und dergleichen werden aber auf althergebrachte Weise mit Stift und Papier festgehalten. Ebenso hat jeder seinen Charakter ausgedruckt.

Bzgl. Abende ohne Würfeln: Immer sehr schön, kommt aber auch aufs Spielsystem an. Bei WoD (ist ja eh ein Storytelling RPG) haben wir oft in einer ganzen Chronik vielleicht ein Dutzend Mal würfeln müssen. Bei Shadowrun ist das nahezu undenkbar.

Zitat von Blackorc
Wir würfeln z.B. die Trefferzone in Nahkämpfen aus was leider kurz vor Ende des besagten Spiels dazu geführt hat das ein Spieler seinen Kopf verloren hat (Rattenoger trifft Kopf, da kann ich als Spielleiter auch nix machen)
Dafür wird bei uns eigentlich immer verdeckt vom SL gewürfelt. Da kann man dann etwas Willkür einbauen, sei es, um den Gegner wenigtens einmal im Kampf treffen zu lassen oder einem SC den Kopf zu retten ;)
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
8
62.171
Nennt mich altmodisch, aber ich bin einfach kein Fan davon wenn der Spielführer Dinge verdeckt auswürfelt. Es ist genau diese Willkür die mich stört. Ich leite ein Spiel mit offenen Karten, das Einzige was die Spieler nicht sehen sind die Werte der NPC´s.

In dem Fall mit dem Rattenoger habe ich den Spieler noch auf sein Glück würfeln lassen aber das hat ihm leider auch nicht geholfen. Mir ist das aber lieber als quasi untötbare Spieler. Bei unseren Spielen sind Kämpfe immer sehr hart und gefährlich. Das sorgt aber auch dafür das die Spieler voll bei der Sache sind und wirklich um ihr Leben kämpfen. Gerade bei D&D nehmen Kämpfe oft abstruse Ausmaße an. Da werden munter Drachen und Dämonen bekämpft und ein Magier kann auch schon mal einen Meteor vom Himmel regnen lassen. Mir ist das too much. Bei uns machen sich alle schon vor Angst in die Hosen wenn ein Troll auftaucht. Das führt aber eben auch zu einem viel realistischeren Spielerlebnis.
 

Star Face

Erwählter
17 Dezember 2005
543
11
18.751
35
Ìch persönliche nutze eigentlich auch nur Papier, Bleistift, Radiergummi und Würfel. Und natürlich ein Spielleiterschirm :)
Rechner wird eigentlich nur genutzt, um eine Charakterübersicht o.ä. zu machen.
Ich würfel meistens verdeckt, selbst einige Proben der helden würfele ich als Meister verdeckt (woher sollen die denn bitte wissen, ob es ihnen gelungen ist sich zu verstecken, oder ob deren Versteck einfach nur sinnlos ist)
Bei Kämpfen halte ich es so, dass ich schon versuche, sie nicht sterben zu lassen. MMn sollen helden nicht durch den meister sterben, sondern durch ihre eigene Schuld (wenn vor ihnen 3 Oger auftauchen, und sie nicht weglaufen, wird der Kampf ohne Gnade durchgeführt)
Wobei ich sagen muss, dass die Idee mit der tafel ziemlich gut ist.
 

Bloodknight

Adeptus Arbites
Teammitglied
Administrator
23 April 2002
9.360
314
71.161
Genau, Wahrnehmungsproben etc. sollte der Meister würfeln, und zwar verdeckt, weil die Spieler sonst eh wissen, dass etwas im Busch ist oder sie sich hundertpro versteckt haben.
Was Kämpfe angeht, so würfle ich da verdeckt, damit ich eben nicht aus Versehen durch eine Fehleinschätzung als Spielleiter die Gruppe kille, das macht keinen Spass.
Untötbare Chars mag ich aber auch nicht und ich habe zB kein Problem damit, beim Shadowrunspielen einen Char, der eine blöde Aktion macht (wie zB in eine bewachte Halle durch die Vordertür rein ohne Deckung zu suchen), zwei LMG-Salven fressen zu lassen, selbst wenn er dabei draufgeht.
Das ist dann ein eigener Fehler. Mir ist auch schon mal ein Charakter unter der Leiche eines Trolls erstickt, weil er keinen einzigen Wurf geschafft hat und die anderen Chars es nicht geschafft haben, den Troll runterzuziehen. Das ist Pech, aber Heldenrisiko.
Viel zu starke Gegner nehmen, die die Gruppe nicht besiegen kann (und auch zu dem Zeitpunkt nicht einschätzen konnte, weil neues System), das ist ein Meisterfehler, der keine Figuren das Leben kosten sollte.
 

5anguiniu5

Miniaturenrücker
6 Mai 2006
1.003
0
11.651
Nennt mich altmodisch, aber ich bin einfach kein Fan davon wenn der Spielführer Dinge verdeckt auswürfelt. Es ist genau diese Willkür die mich stört. Ich leite ein Spiel mit offenen Karten, das Einzige was die Spieler nicht sehen sind die Werte der NPC´s.

Hat nur leider große Nachteile. Bei manchen Spielsystemen kann es beispielsweise passieren, dass ein durchschnittlicher NPC Gegner, der eigentlich keine wirkliche Gefahr darstellen soll, einen herausragenden Angriffswurf macht (mit Bonuswürfen oder ähnlichem) und einen Spielercharakter mit einem Schlag tötet. Wenn du "mit offenen Karten" spielst, ist es passiert, hat ja jeder gesehen und gerade wenn es ein neu erschaffener Char war, wird der Spieler wahrscheinlich ziemlich angepisst sein. Wenn du es verdeckt machst, kannst du das Wurfergebnis ignorieren, dir ein passenderes Ergebnis ausdenken, der Spielercharakter überlebt schwer verwundet und alle können fröhlich weiterspielen.
Wäre mir einfach zu gefährlich als Spielleiter offen zu spielen. Außerdem sehen die Spieler an den benutzten Würfeln und Erfolgen/Misserfolgen anhand der Ergebnisse was die Gegner drauf haben, wodurch auch eine Menge an Spannung und Überraschung verloren geht. Oder man möchte einen Charakter im Kampf gezielt bewusstlos machen oder gar töten... die Liste der Nachteile könnte ich ewig weiterführen.

Oh ich seh grad, Bloodknight meinen ersten Grund schon erwähnt
:whistling:
 
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