7. Edition "Umlenken"

Abdiel

Regelkenner
01. Juli 2007
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Da meine Fragen im KFKA-Thread irgendwann im Mai nicht ganz beantwortet wurden (werden konnten?) nochmal etwas ausführlicher zum Thema "Umlenken":

Angenommen, Einheit "Angreifer" greift Einheit "Feigling" an und Feigling wählt als Angriffsreaktion Flucht. Im Pflichtbewegungsteil wird dann Einheit Feigling bewegt und gelangt durch ihre Flucht hinter eine verbündete Einheit "Backup". Im Angreifer-bewegen-Teil der Phase würde dann Einheit Angreifer bewegt. Da jetzt Backup zwischen Angreifer und Feigling steht kann Angreifer Feigling nicht erreichen (egal wie weit Feigling jetzt tatsächlich von Angreifer entfernt ist!), also ein verpatzter Angriff. Richtig?

Weiter:
Angreifer macht seine Verpatzter-Angriff-Bewegung und muss 1" Abstand zu Backup halten. Denn:

RB S. 23 (inkl. deutsches Errata) -Gegner im Weg- schrieb:
:
"Es kann passieren dass die Angreifer, während sie ihre volle Angriffbewegung hinter dem Ziel her (oder durch es hindurch!) durchführen, in eine andere feindliche Einheit krachen, die sich in ihrem Weg befindet. [...] Wenn sich die angreifende Einheit in einen anderen Gegner bewegen würde, darf sie sofort einen neuen Angriff auf die nun in ihrem Weg befindliche Feindeinheit ansagen."

Da Angreifer nicht die volle Angriffsbewegung durchführt - weil der Angriff ein verpatzter ist - darf er auch keinen neuen Angriff auf Backup ansagen.

Richtig? Irgendwo stimmt da was nicht, ich bin mir aber nicht sicher wo. Die Situationen in denen man dann nämlich seinen Angriff auf durch fliehende Einheiten im Angriffpfad enthüllte neue Feinde "umlenken" kann sind dann ziemlich dünn gesäht... Ist vielleicht das englische RB da aufschlussreicher?
 
So wie ich das verstanden habe, gibt es zwei Möglichkeiten:

1.

"Feigling" flieht nicht weit genug, um aus der Angriffsweite von "Angreifer" zu entkommen.
"Angreifer" kann sein Ziel aber nicht erreichen, da "Backup" im Weg steht. "Angreifer" Kann jetzt aber einen neuen Angriff auf "Backup" ansagen, muss das aber nicht tun (sondern kann 1" vor "Backup" stehen bleiben).

2.

"Feigling" flieht weit genug, um "Angreifer" zu entkommen. Damit gilt der angriff als verpatzt (s. S. 21 Grundregelbuch). "Angreifer" bewegt sich jetzt seine normale Bewegungsweite nach vorne.
Wenn sich jetzt "Backup" innerhalb dieser Bewegungsweite aufhält, also mit der Bewegung des verpatzten Angriffes erreicht werden kann, darf "Angreifer" einen neuen Angriff auf "Backup" ansagen.

Bsp.: Angreifer ist eine Einheit Imperiale Ritter (Angriffsweite 14") und greift "Feigling" an, die 5" von ihnen entfernt steht. "Backup" steht direkt hinter "Feigling" und ist 6" von "Angreifer" entfernt.

1) "Feigling" flieht 6", was nicht ausreicht, den Rittern zu entkommen. Sie steht jetzt aber hinter "Backup", durch die sie sich hindurchbewegt hat. Die Ritter dürfen nun "Backup" angreifen, da sie "Feigling" nicht mehr erreichen können.

2) "Feigling" flieht 12", was ausreicht, um sie außerhalb der Angriffsweite der Ritter zu bringen, sie ist entkommen. Damit ist der Angriff der Ritter verpatzt und sie bewegen sich 7" (ihre normale Bewegung) nach vorne. Das reicht aber aus, um sie in kontakt mit "Backup" zu bringen, die nur 6" entfernt steht. In diesem Fall dürfen die Ritter nun einen Angriff auf "Backup" ansagen.

Würde sich "Backup" z.B. 8" entfernt aufhalten, wäre das nicht möglich. Die Ritter würden sich einfach ihre normale Bewegungsweite wie bei jedem anderen verpatzten Angriff auch nach vorne bewegen und damit 1" vor "Backup" zum stehen kommen.


So, ich hoffe, ich konnte helfen!
 
Danke schonmal.

Also kann man einen Angriff gegen Gegner im Weg ansagen wenn einen die jeweilige Bewegung in Kontakt mit ihnen bringen würde, egal, ob die Bewegung die volle oder halbe Angriffsbewegung ist? Das wäre eigentlich auch das was ich denke, nur der oben fett hervorgehobene Teilsatz macht mich da ein bisschen stutzig.

In welchen Fällen genau wird denn der Angreifer mit der vollen Angriffsbewegung bewegt?

Wird erst der Flüchtende bewegt und dann geprüft ob der Angreifer den Flüchtenden erreichen kann?
Oder wird nur gerechnet, ob die Entfernung des Angreifers zum Flüchtenden plus zufällige Fluchtbewegung kleiner gleich der Angriffsreichweite ist?
 
Jetzt muss ich auch nochmal genau nachfragen zu dem Thema:

Folgendes Szenario:
Angreifer (A) hat eine Bewegung von 6 Zoll also 12 Zoll Angriffsreichweite. (A) sagt einen Angriff auf eine Einheit (E1) an, die sich vor einer anderen Einheit (E2) befindet.
(E2) befindet sich 8 Zoll entfernt von (A).

(A) ---> (E1)....(E2)

(E1) wählt Flucht als Angriffsreaktion. Nun folgende Fälle.

1Fall:
(E1) ist nach der Fluchtbewgung noch innerhalb von 12 Zoll von (A) allerdings befindet sich (E1) nun hinter (E2).
Frage: (E1) wird nicht vernichtet, da (A) sie nicht erreichen kann?
(A) bewegt sich die volle Angriffsdistanz, also 12 Zoll, hinter E1 her und kann nun einen neuen Angriff auf die 8 Zoll entfernte (E2) ansagen. RICHTIG ?

2.Fall:
(E1) ist weit genug geflohen und befindet sich hinter (E2) aber außerhalb der Angriffsdistanz von (A), sprich weiter als 12 Zoll. Damit wäre der Angriff verpatzt.
Jetzt meine Frage: Wird nun (A) ledglich ihre Bewegungsrate, also 6 Zoll, nach vorne bewegt und kann somit keinen neuen Angriff auf (E2) ansagen, da sich diese 8 Zoll entfernt befindet? ODER: Darf (A) trotzdem einen neuen Angriff auf (E2) ansagen, da sich diese innerhalb der Angriffsreichweite von (A) befindet?

Fall3:
Was wäre wenn die Rahmenbedingungen wie in Fall 2 wären aber (E2) innerhalb von 6 Zoll von (A) wären? Dürfte (A) dann trotz des verpatzten Angriffes auf (E1) einen neuen Angriff auf (E2) ansagen.

Puh ich hoff, dass ist einigermaßen verständlich. Freue mich über Antworten.