Umstellung auf finecast.

Da mir die GW Produkt-Umstellung auf finecast bezüglich der Zukunft der Specialist Games zu denken gab, habe ich einfach kurzerhand eine Mail an GW geschrieben um mal anzufragen, wie diese Zukunft denn geartet sein wird.
Die offizielle Antwort war wie erhofft, dass die Product Range bestehen bleibt und (freilich nachdem die Hauptsysteme komplett umgestellt wurden) auf Finecast umgestellt werden wird.

Da meines Wissens nach für finecast andere Gussformen benötigt werden, als es bei Zinn der Fall wäre, bleibt die Frage, ob der Detailgrad ebenfalls etwas angehoben wird. Was denkt Ihr?
 
Meine nämlich da auch etwas ähnliches gelesen zu haben. Sei´s drum, wir werden wohl noch mindestens bis Ende 2013 warten müssen, bis die Umstellung bei der Specialistic Games Range ankommt. Ich vermute mal, dass GW bei den SG noch die letzten Zinn bestände verheizen wird, bis auch dort Schritt für Schritt auf Finecast umgestellt wird.
Und wer weiß, wenn die nicht mehr so beschäftigt damit sind, die Gussformen umzustellen, werden vielleicht auch die SG wieder stärker unterstützt um noch etwas mehr Profit zu erwirtschaften.
 
Nabend,

Ich hab mal gehört dass für Finecast extra Silikonformen angefertigt werden. Und den Detailgrad finde ich bei Finecast auch durchweg besser. Also möglicherweise sinds andere Formen.

Wäre aber ziemlich unrentabel, Silikonformen haltem im schnitt ca 100 Güsse dann kannst die Teile in die Tonne hauen... würde aber den höheren Preis von Failcast erklären^^


Mfg
Sascha
 
Weils gerade in einem Thread im BFG-Forum gekommen ist, schreibe ich mal hier, um drüben nicht weiter abzudriften.

Falls man wirklich noch bei Epic oder BFG einsteigen will, dann würde ich das vor der Umstellung tun. Danach ist es noch teurer, als es eh schon ist, was aber niemanden abhalten sollte, die Systeme zu spielen, speziell Epic ist zu gut, dass man es nicht spielte. Aber gerade für Epic gibt es einen Haufen alternativ-Hersteller (siehe Mshraks Marines), welche dann noch besser verdienen. Und dann geraten die SG noch in den Fokus und machen die jährliche Preiserhöhung mit, obwohl sie eh schon teils unverschämt teuer sind. Marine-Barke 50€? 4 kleine Landraider für 30? Gottseidank gibt es Alternativen.
 
Nabend,



Wäre aber ziemlich unrentabel, Silikonformen haltem im schnitt ca 100 Güsse dann kannst die Teile in die Tonne hauen... würde aber den höheren Preis von Failcast erklären^^


Mfg
Sascha

Anveblich soll jede Form 5 Güsse halten. Hab ich aber nur gehört, kanns nicht bestätigen.
 
Der Nachbar meiner Tante hat letztens auf ner Busfahrt mitbekommen, dass aus sicherer Quelle bestätigt wurde, dass man zwei Gussformen für nur eine Figur benötigt!

Mal ehrlich Leute, hier ists doch wirklich so, dass keiner nix weiss! Also spart euch die Blamagen mit dem ganzen Unwissen doch einfach. Finecast ist jetzt schon ne Weile draussen, aber wirklich verlässliche Aussagen über die ominös mysteriöse Produktion habens bislang nicht durch den Vorhang geschafft. Denn dazu müsste mal einer der Offiziellen das Schweigen brechen. Das ist aber beim momentanen GW-Trend nicht der Fall. Ich war ja schon überrascht, dass RC etwas "geplaudert" hat. Aber wirklich Interessantes, dass der Community mal etwas Neues erzählt ists dann letztlich doch nicht geworden.
 
Bei der massenproduktion von Spritzguss benutzt man haltbare Formen, also irgentwas aus Metall. Diese besteht dann aus 2-3 Teilen (jenachdem ob man sehr starke hinterschneidungen hat) die unter hohem Druck zusammengepresst werden. Dann wird das flüssige Plastik/Resin/was auch immer unter Druck eingespritzt.
Und wenn eine Form Zinn aushält, dann hält sich auch definitiv Plastik/Resin aus, da diese einen deutlich geringeren Schmelzpunkt haben. Also nichts mit neuen Formen und sowas! Das erkennt man auch einfach daran, dass bei keinem Modell (außer Maneus Calgar) sich irgentwas an Details geändert hat.
Die schlechte Qualität der Güsse (Luftblasen, ect.) führe ich darauf zurück, dass sich Resin anders verhält als Zinn: Resin hat eine viel geringere Dichte, von daher ist es im flüssigen Zustand nicht so dickflüssig wie Zinn und fließt deswegen anders in(durch) die Form [meine Vermutung].

Und jetzt mal ehrlich:
Wir reden hier über GW! Wieso sollten sie so eine teure Investition für neue Formen machen, wenn man die alten auch für Resin verwenden kann, auch wenn hier viele Fehlgüsse entstehen (es gibt ja immer genug Idioten die das einfach kaufen)?
 
Wäre aber ziemlich unrentabel, Silikonformen haltem im schnitt ca 100 Güsse dann kannst die Teile in die Tonne hauen... würde aber den höheren Preis von Failcast erklären^^
Und die Gussformen für Zinn bestehen aus *Trommelwirbel* hitzebeständigem Silikon.

Und wenn eine Form Zinn aushält, dann hält sich auch definitiv Plastik/Resin aus, da diese einen deutlich geringeren Schmelzpunkt haben. Also nichts mit neuen Formen und sowas! Das erkennt man auch einfach daran, dass bei keinem Modell (außer Maneus Calgar) sich irgentwas an Details geändert hat.
Die Formen wurden überarbeitet. Für Resinguss wird ein weicheres Silikon verwendet als für Zinnguss. Die Formen für Resin sind vom Material her günstiger, sind jedoch auch weicher und dadurch nicht so haltbar, weswegen sie häufiger ersetzt werden müssen.
Abgesehen davon erkennt man die Unterschiede in den Gussformen schon alleine an den Angusstellen und der Tatsache, dass die FC-Modelle alle in einem Gussrahmen kommen. Dieser war bei Zinnmodellen nicht vorhanden, weder direkt nach dem Guss noch beim Verkauf.
 
Einen etwaigen Gussrahmen kann man bei Zinn auch abnehmen und einschmelzen, vielleicht liegts daran. Ich kenne die Gussformen nicht aber beide sind aus Silikon. NUR: FC hat ganz andere Fließeigenschaften, braucht demnach andere Luftkanäle/ Hinterschneidungen.

Nochmal: Resin hat eindeutige Vorteile bei mittlerem Figurenoutput: Kleinserien sind in Metall günstiger, Groeserien nimmste Plastik. Vorallem braucht Resin eine rigorose QS, welche GW einspart und auf den Kunden abwälzt. Einfacher wäre es diese Systeme einzustellen als durch FC die Leute zu vergraulen.
 
Einen etwaigen Gussrahmen kann man bei Zinn auch abnehmen und einschmelzen, vielleicht liegts daran.
Glaube ich nicht.
  1. Der Kostenaufwand wäre höher als die Materialersparnis und die höheren Kosten durch das bisschen Zusatzgewicht.
  2. In Videos über Produktionsprozesse bei GW und anderen Firmen wie Reaper waren die Miniaturen nie mit einem Gussrahmen versehen.
  3. Ein Bekannter, der selbst in einer Gießerei arbeitet, hat mir dazu erklärt, dass der Gussrahmen bei FC wahrscheinlich zur Stabilisierung der gegossenen Figur gedacht ist, da Resin länger zum vollständigen Erhärten braucht als Zinn und somit die Zeit bis zum gefahrlosen Entfernen aus der Gussform reduziert werden kann.
 
Ich habe Erfahrungen im Zinn- als auch im Resinguß, spiele Warhammer und hab mir alte und neue Figuren angesehen. Also gebe ich mal meinen Senf dazu. Resin, also Gießharz bildet tasächlich detailtreuer ab, soweit hat GW nicht gelogen. Es hat aber einige sigifikante Nachteile gegenüber Zinn:
-Zinn härtet schneller aus aus Gießharz indem es einfach erstarrt,+
- Zinn hat ein höheres Raumgewicht, somit drückt die Masse von oben das Zinn in die untersten Ritze und Hinterschneidungen, Luftblasen werden somit einfach durch die Luftkanäle rausgedrückt
- Fehlgüsse und Reste von Gießkaälen können mit geringen Verlusten wieder eingeschmolzen werden

Wenn man sich die neuen Figuren ansieht, dann kann ich bestätigen das sie wirklich detailreicher sind. Die neuen Schwarmwachen sind z.B. wirklich sehr detailreich, so das man es mit Zinn meines Erachtens gar nicht hinbekommen würde, auch nicht im Schleudergußverfahren. Resin gießt man in Silikonformen, auch bei Games Workshop, das erkennt man daran das ab und zu Silikonreste in Vertiefungen stecken. Das ist ärgerlich, aber normal. Resin ist aggressive rzum Silikon als Zinn. Man sagt, Silikonformen halten so etwa 30 Abgüsse. Danach ist die Form aber nicht kaputt. Die Mitarbeiter von GW entscheiden nach Aussage eines Rothemds selbst wann sie die Form austauschen, und ich könnte mir vorstellen das GW ein Silikon nimmt was Resin besser verkraftet als andere Silikone. Auf jeden Fall muss öfter eine neue Form erstellt werden, und zwar mit dem Original, oder der Kopie des Urmodells. Und hier liegt das Problem. Sie haben zuerst von den vorhandenen Figuren die es bisher aus Zinn gab, und die auf Zinnguß ausgelegt waren Silikonformen für Resinguß gemacht und sie mit Harz ausgegossen. Die Details der Form wurden wunderbar wiedergegeben, aber besser als aus Zinn sah es nicht aus. Wie auch, die Form war ja für Zinnmodelle ausgelegt und hatte von Haus aus weniger Details als für reinen Resinguß möglich wären. Mit neuen Urmodellen die für Resin ausgelegt sind sieht es aber anders aus, siehe neue Schwarmwache. Das Teil sieht Sahne aus, mit Zinn geht das nicht.
Den größten Fehler den GW aber gemacht hat war, die Figuren zu verkaufen bevor die Mitarbeiter entweder die nötige Übung und/oder die richtigen Maschinen hatten. Laut Rothemd wird bei GW ebenfalls im Schleudergußverfahren gefertigt, bei Forgeworld per Gravitation gegossen, was bei FW zu hohen Ausschuss führt. (Das man Resin wieder einschmelzen kann glaub ich dem Rothemd allerdings nicht). GW hätte auch besser kontrollieren müssen. Löcher, fehlende Füße, fehlende Gesichter dürfen bei derart teuren aber denoch kleinen Figuren nicht sein. Die Quittung haben sie bekommen, denn Finecast hat jetzt nen schlechten Ruf. Ich glaube GW mitlerweile auch das sie die Anfangsprobleme (die nicht hätten passieren dürfen) in den Griff bekommen haben, denn die letzten gekauften Teile waren alle zu 100% perfekt. Eine Tyrantenwache hingegen war der absolute Müll. Im Laden hatte die erste im Regal nen Loch im Kopf. Die zweite hatte kein Gesicht, die dritte hatte nur ein Loch unterm Fuß, die haben wir mitgenommen. Daheim hat sich herausgestellt das im Gußrahmen ZWEI LINKE Arme drin waren. Ich wollts nicht glauben bis ichs selbst gesehen habe. Wieder später hat sich herausgestellt das die ganze Charge Tyrantenwachen zurückgerufen wurde (kein Wunder).
 
Also normalerweise dürfte jetzt niemand mehr einen Fehlguss bekommen , da die bei Games Workshop jetzt jeden Guss genau prüfen bevor sie diese verpacken! Hatten einfach zu viele Reklamationen.
Daher kam es am Anfang auch zu Lieferschwierigkeiten des Chaos Warpschmieds, Mutilatoren und Kyborgs. Schade nur das fast alles zur Zeit aus Finecast auf die Mailorderliste wandert.

Gruß

Dakar
 
Normalerweise sollte GW eine derartige QS schon von Anfang an machen und nicht den Ausschuss auch noch ausliefern. Wenn ich was völlig neues mache muss ich eben prüfen ob am Ende das rauskommt was soll.
Was ich so an Finecast sehe ist nach wie vor Müll.

Von daher bezweifle ich, dass GW jetzt tatsächlich die Figuren checkt bevor sie (automtisiert) in die Clamshells kommen.

@Eversor: Aufgrund von Teilwissen habe ich mich auch des Konjunktives bedient. Bei den Personalkosten die GW hat wäre es mMn günstiger diesen Zinnrahmen abzunehmen, reduziert auch Versandkosten. Das man nicht jedes Metallfitzelchen abpfrimelt ist mir auch klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube ich auch nicht. Sie werden zwar einiges verbesser haben um weniger teure Retouren zu haben, aber dne Mitarbeitern wird kaum die Zeit gegeben werden die sie bräuchten um alles einzelnd zu kontrollieren. Schaut Euch mal das Video über die Produktion ab 03:15 an https://www.youtube.com/watch?v=cUUYvTnB6es&feature=related

Dort sieht man wieviele Figuren z.B. aus Zinn pro Gußvorgang erzeugt werden und wie schnell diese von den Gusskanälen abgebrochen werden. Keine Chance da irgendwelche Fehlgüsse zu erkennen. Und auch wenn sies wegen ihrem neun Zugpferd Finecast nicht zugeben würden, dort werden dei Mitarbeiter kaum mehr Zeit dafür haben.