So, wie angekündigt werde ich in diesem Thread mal die Fraktionen von Uncharted Seas genauer vorstellen. Am Anfang will ich aber auch ein paar Sachen klarstellen und für Leute, die erst mit Dystopian Wars zu diesem Spiel gekommen sind auf einige kleine, aber doch wichtige Punkte eingehen.
Flottenaufstellung
Die Zusammenstellung einer Flotte bei Uncharted Seas ist etwas restriktiver als bei Dystopian Wars. So ist z.B. nur ein dickes Schlachtschiff pro 400 Punkten Armeegröße erlaubt, außerdem können pro Größenklasse (Small, Medium, Large/Massive, Special) maximal 50% der Gesamtpunkte ausgegeben werden.
Ganz anders ist auch die Aufteilung in Standard und Variant-Klassen. So gibt es von vielen Schiffsgrößen (z.B. Medium Capital Models) bestimmte Alternativmodelle. Das klassische Beispiel ist hier der Kreuzer und der Schwere Kreuzer. Die Faustregel dabei ist, dass man nie mehr Variant-Modelle als Standardmodelle haben darf. Wer also 3 schwere Kreuzer aufstellen will, muss auch 3 normale Kreuzer mitnehmen. Der Clou an der Sache: Variant und Standardmodelle kann man untereinander mischen! Also z.B. eine Kreuzerschwadron von einem Schweren Kreuzer anführen lassen. So was gibt es bei Dystopian Wars nicht, was ich persönlich schade finde.
Auch gibt es noch bestimmte Attachement Modelle. Jedes Geschwader kann nur ein solches Modell enthalten, so dass man hier vor der Qual der Wahl steht. Vor allem bei den Imperial Humans ist dies der Fall, da die gleich 3 Attachement-Modelle zur Auswahl haben.
Und dann gibt es noch die Spezialeinheiten, die ebenfalls Punktebeschränkt sind und sich in 3 Klassen (von Klein nach groß) aufteilen. Alle Flaggschiffe sind beispielsweise Special 1-Class Modelle und können nur einmal pro 600 Punkten mitgenommen werden.
Bewegung
Anders als bei Dystopian Wars müssen die Schiffe hier nicht erst 2 Zoll geradeausfahren, bevor sie drehen können, was sehr angenehm ist, und die Sache sehr erleichtert - und bei den langsamen dicken Pötten der Zwerge auch notwendig ist. Flieger benutzen übrigens auch die normalen Wendeschablonen und keine 45 Grad Winkelschablone.
Beschuss
Bei Uncharted Seas gibt es nur sehr wenige Waffenklassen. Bis auf wenige Ausnahmen (eine Handvoll Torpedos und Raketen) zählen alle Waffen zur selben Kategorie. Während bei Firestorm Armada die Waffen im RB2 am stärksten sind und man bei Dystopian Wars bei Primärwaffen einen Abzug beim Trefferwurf im RB1 bekommt sind hier die Waffen wirklich im RB1 am stärksten, so wie man es vom Setting her erwarten könnte. Das Spiel ist auch darauf ausgelegt, möglichst dicht aufeinander zuzufahren.
Entermanöver
vergesst solche Sachen wie Enterboote und Raketeninfanterie. Bei Uncharted Seas muss man noch klassisch in den Gegner reinfahren, um ihn entern zu können. Da Holzschiffe eher wenige Infanterieabwehrkanonen haben (eigentlich gar keine) gibt es auch kein AA, was einem vorher die Entermannschaft dezimieren könnte. Daher kann man sich schon ausmalen, dass Enterkämpfe sehr schnell und sehr blutig sind. Vor dem Enterkampf muss man aber erst noch den Rammstoß überstehen, was für beide Kontrahenten nicht unbedingt schön sein kann, denn dabei sinkt schon mal das ein oder andere kleine Schiff, bevor der Enterkampf überhaupt erst losgeht. Ach ja, wenn man rammt oder sich noch in einem Enterkampf befindet kann natürlich nicht schießen, was man auch berücksichtigen sollte.
Flieger
Für die Flieger gilt in etwa das, was man aus Dystopian Wars kennt. Sie können aufs RB2 normal beschossen werden, im RB1 nicht. Es gibt zwar kein AA, aber dafür kann sich die Schiffscrew zur Wehr setzen (Bögen, Armbrüste, Musketen, etc.), dies ist aber weitaus eingeschränkter als bei Dystopian Wars und nur einmal pro Modell und Runde möglich. Obscuren in den Wolken gibt es hier nicht, aber Flieger werden von Bodeneinheiten eh nur auf die 5+ getroffen. Und sie können natürlich über Hindernisse und andere Modelle hinwegfliegen und hinwegschießen.
U-Boote
U-Boot-Einheiten erhalten, wenn sie getaucht starten, ein zusätzliches "Fake"-Modell. Der Gegner weiß also nicht genau, welches der beiden Modelle jetzt das U-Boot ist. Selbst wenn die getauchten Marker beschädigt oder zerstört werden, wird dies nicht sofort aufgedeckt. Dies geschieht erst, wenn das echte U-Boot auftauchen sollte. Daher sollten beide Modelle nummeriert und vorher aufgeschrieben werden, welches das echte Modell ist. So eine Mechanik gibt es bei Dystopians Wars z.B. (noch) nicht.
Die Einheiten
Ich habe mal ein paar Einheitentypen miteinander verglichen. Und auch wenn ich im Folgenden immer mal wieder vom Durchschnitt rede, so ist das doch recht oberflächlich. Als Regel kann man sagen, dass meist die DR und CR Werte, Crew und die Hüllenpunkte grob verglichen werden können, während es bei der Geschwindigkeit und den Breitseiten keinen eindeutigen Trend gibt, bis auf die Extreme.
Noch ein paar Besonderheiten:
Flaggschiffe sind im Gegensatz zu den Dreadnaughts von Dystopians Wars eher keine komplett neuen Einheitentypen sondern eher "Upgrades" der Schlachtschiffe, die etwas tougher sind, mal irgendwo +1 Schaden auf die Breitseite addieren und die eine oder andere Sonderregel hinzubekommen haben. Selten gibt es wie bei den beiden Zwergenfraktionen mal ein zusätzliches Waffensystem. Generell kann man aber die Flaggschiffe als einer der ersten Käufe nach der Flottenbox uneingeschränkt empfehlen.
Zerstörer haben bei Uncharted i.d.R. 3 Hüllenpunkte und gehen nicht sofort bei einem kritischen Treffer kaputt. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber den fragilen Zerstörern des Jahres 1871. Hier sind das wirkliche Brücken zwischen Fregatten und Kreuzern. Ganz ehrlich, so hätten auch die Zerstörer von DW sein können.
S.T.A.R.-Cards
Während die optionalen Karten bei Firestorm Armada und Dystopians Wars eher selten zum Einsatz kommen, lohnt es sich, bei Uncharted Seas über diese nachzudenken. Während bei den anderen beiden Spielsystemen der Kartensatz für alle Fraktionen gleich ist, gibt es bei Uncharted Seas für jede Fraktion ein eigenes Set von 26 Karten. Davon sind 13 für alle Fraktionen gleich, 13 sind aber einzigartig und bieten solche Sachen wie spezielle Magie für Shroud Mages und Elfen oder Maschinenverbesserungen für die Iron Dwarves. Da das Spielsystem auch weniger komplex ist, kann man hier die Karten eher mal ins Spielgeschehen integrieren.
Zum Ende nochmal eine kurze Abkürzungsliste:
RB - Range Band, Reiweitenband (RB1: 0-8 Zoll, RB2: 8-16 Zoll, bis RB4 als Maximum)
AD - Attack Dice, Angriffswürfel
DR - Damage Rating, Anzahl der Treffer, um ein Modell zu beschädigen
CR - Critical Rating, Anzahl der Treffer, um ein Modell kritisch zu treffen
MARs - Model Assigned Rules, Sonderregeln
Flottenaufstellung
Die Zusammenstellung einer Flotte bei Uncharted Seas ist etwas restriktiver als bei Dystopian Wars. So ist z.B. nur ein dickes Schlachtschiff pro 400 Punkten Armeegröße erlaubt, außerdem können pro Größenklasse (Small, Medium, Large/Massive, Special) maximal 50% der Gesamtpunkte ausgegeben werden.
Ganz anders ist auch die Aufteilung in Standard und Variant-Klassen. So gibt es von vielen Schiffsgrößen (z.B. Medium Capital Models) bestimmte Alternativmodelle. Das klassische Beispiel ist hier der Kreuzer und der Schwere Kreuzer. Die Faustregel dabei ist, dass man nie mehr Variant-Modelle als Standardmodelle haben darf. Wer also 3 schwere Kreuzer aufstellen will, muss auch 3 normale Kreuzer mitnehmen. Der Clou an der Sache: Variant und Standardmodelle kann man untereinander mischen! Also z.B. eine Kreuzerschwadron von einem Schweren Kreuzer anführen lassen. So was gibt es bei Dystopian Wars nicht, was ich persönlich schade finde.
Auch gibt es noch bestimmte Attachement Modelle. Jedes Geschwader kann nur ein solches Modell enthalten, so dass man hier vor der Qual der Wahl steht. Vor allem bei den Imperial Humans ist dies der Fall, da die gleich 3 Attachement-Modelle zur Auswahl haben.
Und dann gibt es noch die Spezialeinheiten, die ebenfalls Punktebeschränkt sind und sich in 3 Klassen (von Klein nach groß) aufteilen. Alle Flaggschiffe sind beispielsweise Special 1-Class Modelle und können nur einmal pro 600 Punkten mitgenommen werden.
Bewegung
Anders als bei Dystopian Wars müssen die Schiffe hier nicht erst 2 Zoll geradeausfahren, bevor sie drehen können, was sehr angenehm ist, und die Sache sehr erleichtert - und bei den langsamen dicken Pötten der Zwerge auch notwendig ist. Flieger benutzen übrigens auch die normalen Wendeschablonen und keine 45 Grad Winkelschablone.
Beschuss
Bei Uncharted Seas gibt es nur sehr wenige Waffenklassen. Bis auf wenige Ausnahmen (eine Handvoll Torpedos und Raketen) zählen alle Waffen zur selben Kategorie. Während bei Firestorm Armada die Waffen im RB2 am stärksten sind und man bei Dystopian Wars bei Primärwaffen einen Abzug beim Trefferwurf im RB1 bekommt sind hier die Waffen wirklich im RB1 am stärksten, so wie man es vom Setting her erwarten könnte. Das Spiel ist auch darauf ausgelegt, möglichst dicht aufeinander zuzufahren.
Entermanöver
vergesst solche Sachen wie Enterboote und Raketeninfanterie. Bei Uncharted Seas muss man noch klassisch in den Gegner reinfahren, um ihn entern zu können. Da Holzschiffe eher wenige Infanterieabwehrkanonen haben (eigentlich gar keine) gibt es auch kein AA, was einem vorher die Entermannschaft dezimieren könnte. Daher kann man sich schon ausmalen, dass Enterkämpfe sehr schnell und sehr blutig sind. Vor dem Enterkampf muss man aber erst noch den Rammstoß überstehen, was für beide Kontrahenten nicht unbedingt schön sein kann, denn dabei sinkt schon mal das ein oder andere kleine Schiff, bevor der Enterkampf überhaupt erst losgeht. Ach ja, wenn man rammt oder sich noch in einem Enterkampf befindet kann natürlich nicht schießen, was man auch berücksichtigen sollte.
Flieger
Für die Flieger gilt in etwa das, was man aus Dystopian Wars kennt. Sie können aufs RB2 normal beschossen werden, im RB1 nicht. Es gibt zwar kein AA, aber dafür kann sich die Schiffscrew zur Wehr setzen (Bögen, Armbrüste, Musketen, etc.), dies ist aber weitaus eingeschränkter als bei Dystopian Wars und nur einmal pro Modell und Runde möglich. Obscuren in den Wolken gibt es hier nicht, aber Flieger werden von Bodeneinheiten eh nur auf die 5+ getroffen. Und sie können natürlich über Hindernisse und andere Modelle hinwegfliegen und hinwegschießen.
U-Boote
U-Boot-Einheiten erhalten, wenn sie getaucht starten, ein zusätzliches "Fake"-Modell. Der Gegner weiß also nicht genau, welches der beiden Modelle jetzt das U-Boot ist. Selbst wenn die getauchten Marker beschädigt oder zerstört werden, wird dies nicht sofort aufgedeckt. Dies geschieht erst, wenn das echte U-Boot auftauchen sollte. Daher sollten beide Modelle nummeriert und vorher aufgeschrieben werden, welches das echte Modell ist. So eine Mechanik gibt es bei Dystopians Wars z.B. (noch) nicht.
Die Einheiten
Ich habe mal ein paar Einheitentypen miteinander verglichen. Und auch wenn ich im Folgenden immer mal wieder vom Durchschnitt rede, so ist das doch recht oberflächlich. Als Regel kann man sagen, dass meist die DR und CR Werte, Crew und die Hüllenpunkte grob verglichen werden können, während es bei der Geschwindigkeit und den Breitseiten keinen eindeutigen Trend gibt, bis auf die Extreme.
Noch ein paar Besonderheiten:
Flaggschiffe sind im Gegensatz zu den Dreadnaughts von Dystopians Wars eher keine komplett neuen Einheitentypen sondern eher "Upgrades" der Schlachtschiffe, die etwas tougher sind, mal irgendwo +1 Schaden auf die Breitseite addieren und die eine oder andere Sonderregel hinzubekommen haben. Selten gibt es wie bei den beiden Zwergenfraktionen mal ein zusätzliches Waffensystem. Generell kann man aber die Flaggschiffe als einer der ersten Käufe nach der Flottenbox uneingeschränkt empfehlen.
Zerstörer haben bei Uncharted i.d.R. 3 Hüllenpunkte und gehen nicht sofort bei einem kritischen Treffer kaputt. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber den fragilen Zerstörern des Jahres 1871. Hier sind das wirkliche Brücken zwischen Fregatten und Kreuzern. Ganz ehrlich, so hätten auch die Zerstörer von DW sein können.
S.T.A.R.-Cards
Während die optionalen Karten bei Firestorm Armada und Dystopians Wars eher selten zum Einsatz kommen, lohnt es sich, bei Uncharted Seas über diese nachzudenken. Während bei den anderen beiden Spielsystemen der Kartensatz für alle Fraktionen gleich ist, gibt es bei Uncharted Seas für jede Fraktion ein eigenes Set von 26 Karten. Davon sind 13 für alle Fraktionen gleich, 13 sind aber einzigartig und bieten solche Sachen wie spezielle Magie für Shroud Mages und Elfen oder Maschinenverbesserungen für die Iron Dwarves. Da das Spielsystem auch weniger komplex ist, kann man hier die Karten eher mal ins Spielgeschehen integrieren.
Zum Ende nochmal eine kurze Abkürzungsliste:
RB - Range Band, Reiweitenband (RB1: 0-8 Zoll, RB2: 8-16 Zoll, bis RB4 als Maximum)
AD - Attack Dice, Angriffswürfel
DR - Damage Rating, Anzahl der Treffer, um ein Modell zu beschädigen
CR - Critical Rating, Anzahl der Treffer, um ein Modell kritisch zu treffen
MARs - Model Assigned Rules, Sonderregeln