Unterhaltungsmedien im 30. und 40. Jahrtausend

Gordon Shumway

Testspieler
18. Oktober 2018
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Gibt es das überhaupt im Imperium der Menschheit, also solche Sachen wie Kinos, Fernseher, Radiosender mit Musik oder Diskotheken (okay, die "Disen" sind jetzt kein Medium..) , Videospiele oder gar eine virtuelle Realitäten wie im Film "ready player one" oder Holodecks wie in Star Trek? Habe nämlich weder in 40k noch in den Horus Heresy Romanen je dazu etwas gefunden. Der Höhepunkt Medienunterhaltung war da immer schon das lesen von Büchern im Imperium..
Und ja, den meisten Menschen im Imperium der Menschheit geht es einfach zu schlecht um sich so solche Freizeitgenüsse leisten zu können aber es gibt ja auch manchmal Welten des Überflusses im Imperium, in denen der Lebensstandard der imperialen Bürger geradezu luxuriös ist, wie der Conqtual Subsektor, bevor er eben wegen dieses Überflusses Slaneesh verfiel:

http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Säuberung_des_Subsektors_Contqual

Zumindest in solchen Sektoren, wo jeder ein solch luxuriöses und leichtes Leben hat, wie sagen wir mal bei uns die Leute in den arabischen Ölstaaten, da müssten doch bei den Unterhaltungsmedien mal ein bisschen mehr drin sein als nur Bücher lesen?:huh:
Und bei den Völkern der Eldar gibt's sowas auch nicht oder? Denn die Dark Eldar quälen ja lieber andere Lebewesen in ihrer Freizeit und führen manchmal Gladiatorenkämpfe gegeneinander und die Weltenschiffeldar wollen wahrscheinlich ihre Sinne nicht zu sehr beanspruchen, mit solchen Sachen wie Filme, laute Tanzmusik oder gar Games, denn das könnte ja ihre ewige Feindin anlocken und deshalb werden bei denen höchstens mal, beim gemeinsamen Essen, Gedichte oder auch mal selbst entworfene Musikstücke vorgetragen, wobei letztere aber dann natürlich nie zu extrem sein dürfen (Schnarch...).
Wobei... wenn die Weltenschiffeldar immer so sehr darauf achten, das ihre Musik die Sinne nicht zu sehr reizt, dann könnte ich mir dann bei ihren finsteren Brüdern den Dark Eldar dann doch vorstellen, das es bei denen Musikanlagen mit Musik gibt, bei der selbst ein Noise Marine Respekt bekommen würde. Wenn's bei den DE Diskotheken geben sollte, geht's dort bestimmt ordentlich zur Sache und neben Tanzen werden dann noch Gefangene gequält, Gruppensex gemacht und gefr*ssen bis zum geht nicht mehr. Also ein richtiger Ort bis in's extremste ausgelebte Sinnesfreuden wäre so ein Einrichtung bei den Dark Eldar.
 
Es gibt wohl Clubs mit "Stampfmusik" in denen auch "Spaßmädchen" verkehren. 😱
Soviel ist aus Eisenhorn hängengeblieben. Aber Medien als solche dürften der breiten Bevölkerung eher fehlen. Bei dem Adel kann ich mir schon so etwas vorstellen aber die breite Masse kann froh sein wenn sie nach 12-16 Stunden in der Fabrik noch am Propaganda Monitor vorbeilaufen darf.
 
Und bei den Völkern der Eldar gibt's sowas auch nicht oder?

Klar, was meinst du denn was Harlequins in ihrer Freizeit machen?

Denn die Dark Eldar quälen ja lieber andere Lebewesen in ihrer Freizeit und führen manchmal Gladiatorenkämpfe gegeneinander und die Weltenschiffeldar wollen wahrscheinlich ihre Sinne nicht zu sehr beanspruchen, mit solchen Sachen wie Filme, laute Tanzmusik oder gar Games, denn das könnte ja ihre ewige Feindin anlocken und deshalb werden bei denen höchstens mal, beim gemeinsamen Essen, Gedichte oder auch mal selbst entworfene Musikstücke vorgetragen, wobei letztere aber dann natürlich nie zu extrem sein dürfen (Schnarch...).
Wobei... wenn die Weltenschiffeldar immer so sehr darauf achten, das ihre Musik die Sinne nicht zu sehr reizt, dann könnte ich mir dann bei ihren finsteren Brüdern den Dark Eldar dann doch vorstellen, das es bei denen Musikanlagen mit Musik gibt, bei der selbst ein Noise Marine Respekt bekommen würde. Wenn's bei den DE Diskotheken geben sollte, geht's dort bestimmt ordentlich zur Sache und neben Tanzen werden dann noch Gefangene gequält, Gruppensex gemacht und gefr*ssen bis zum geht nicht mehr. Also ein richtiger Ort bis in's extremste ausgelebte Sinnesfreuden wäre so ein Einrichtung bei den Dark Eldar.

Das ist kompletter Quatsch!
 
Das ist kompletter Quatsch!

Einschränkend dazu fällt mir allerdings eine Stelle aus einem Roman, durch den ich mich gerade quäle, ein, die beschreibt, dass sich die alte (prä-Fall) von der modernen Eldar-Sprache dadurch unterscheidet, dass erstere „ästhetische Verlockungen“ o.Ä. enthielte, die man nachfolgend gezielt weggelassen habe.
Das folgt also einem ähnlichen Gedanken, wie der etwas naiv klingende Eröffnungspost.
 
Also das mit den Eldar habe ich aus zum Teil aus dem Fulgrim-Roman und vor allen Dingen aus dem Eldar-Roman "Pfad des Kriegers".
Im Fulgrim Roman erklärt Eldrad Ulthran dem Fulgrim, das die Weltenschiff-Eldar immer darauf achten keine zu intensiven Sinneserfahrungen zu machen, weshalb Eldrad dann beim gemeinsamen Essen mit Fulgrim den Verzehr von Fleisch ablehnt, weil ja schon allein der Verzehr von Fleisch ein zu extreme Genusserfahrung für Eldrad darstellt.
Bei der anderen Quelle "Pfad des Kriegers" speisen dann die Eldar immer zusammen auf ihrem Weltenschiff und bei der Stelle, bei der die Hauptfigur des Romans von den Skorpion-Aspektkriegern dazu eingeladen wird, bei ihrem Weg etwas reinzuschnuppern, werden dann (wenn ich das recht in Erinnerung habe) im Speisesaal relativ harmlose Aktivitäten vorgetragen wie Gedichte oder selbst erstellte Musikstücke, also alles was zwar irgendwie als Freizeitbeschäftigung durchgeht aber nie eine zu extreme Sinneserfahrung ist ("sie die dürstet", könnte ja sonst aufmerksam werden).
Dadurch dann mein Gedanke, das alles was uns Spaß macht (Filmabend, wilde Party mit Musik, Videospiele oder auch Völlerei), wäre, selbst wenn es das bei den Eldar geben würde, automatisch absolut verpönt bei den Weltenschiff-Eldar, weil man dann ein wenig wieder so leben würde, die alten Eldar die Slaanesh mit ihren permanenten Genusserfahrungen erschufen.
Und bei den Dark Eldar war mein Gedankengang halt so, das sie im Prinzip noch genauso leben, wie die alten Eldar vor Slaaneshs Geburt, also extremen Sinneserfahrungen sind willkommen aber im Gegensatz zu den alten Eldar müssen sich die Dark Eldar mit Slaanesh rumschlagen, der ihrer Seele (die DE haben ja keine schützenden Seelensteine) immer nah ist und so müssen die DE in ihrem "normalen" Arbeitsalltag den Fokus absolut auf's quälen anderer Lebewesen legen, damit Slaanesh von den Seelen der Dark Eldar abgelenkt wird (sonst würde er die Seelen der DE langsam aber sicher verschlingen).
Aber in ihrer Freizeit geben sich die DE dann doch bestimmt wieder (wie ihre Vorfahren kurz vor dem Fall) allen Lastern gleichermaßen hin und das quälen ist neben Drogenrausch, extrem lauter Musik, ekstatische Tanzeinlagen, wilder Sex und Völlerei "nur" eines von vielen Lastern, denen sich die DE genüsslich hingeben und so könnte ich mir dann auch so etwas ähnliches wie Discos auf Commoragh vorstellen, wo sich die DE in ihrer Freizeit allen möglichen und unmöglichen Sinneserfahrungen hingeben.
Sorry wenn ich da die Lebensweisen der Weltenschiff-Eldar und der Dark Eldar vollkommen falsch verstanden haben sollte!:huh:
 
Nein nein, die Langform mit Begründung klingt schon sehr viel besser und könnte so hinkommen.

Ob es dann Discos sein müssen… KA, aber den Romenen würde ich‘s zutrauen. Dort werden Eldar ja sowieso ziemlich fantasielos vermenschlicht und abgesehen von den verpflichtend gesetzten Unterschieden läuft bei ihnen alles so ab, wie in der Erlebnisrealität des Autors. Es gibt sogar öffentlichen und privaten Nahverkehr auf Weltenschiffen, und abends gehen junge Eldar in die Kneipe, besaufen, werden dort von alten Pennern angequatscht sich und ihren Freundinnen ist es peinlich. Wenn es ihnen nicht gut geht, stehen sie unrasiert vor dem Spiegel und kippen sich Wein. …
 

Schön dass du das Tun der Dark Kin mit Arbeit, also einer lebenswichtigen Notwendigkeit vergleichst, das triffts in meinen Augen ziemlich gut. Für Eldar war die Galaxis ein Spielplatz, niedere Rassen die Spielzeuge. Da werden die Ansprüche für Entertainment vermutlich anderer Art gewesen sein als sich abends vor die Glotze zu schmeißen und sich ne Maß Bier einzuschenken, Müßiggang liegt wohl nicht ihrer Natur. Letztendlich hat das ja auch zu ihrem Untergang geführt, dieses kollektive Trauma belastet und prägt in M41 die Kultur dieser Rasse. Im Grunde schwanken sie zwischen Melancholie und Fatalismus, sind allerdings zur arrogant um aufzugeben. Was bringt einem das Malen einer Landschaft, wenn man vormals Landschaften erschaffen hat?

Glücklicherweise konnte ich ein altes Juwel Eldarhintergrund ausgraben, gedankt sei 'Iolar' bei 40konline:

Hrythar had seen a Harlequin troupe only once before - as a child several decades ago - but now he had been chosen as lavair, to welcome the Masque of the Dance Without End to Saim-Hann craft-world. He fought down tension as the warpgate opened and two dozen figures stepped out of the shifting, coruscating colours, It was said that Harlequins could smell fear, and as the spokesman for his craft-world, it was not seemly to show any.

The newcomers' appearance certainly lived up to the stories. Three little knots of troupers each manhandled a trunk like a garishly-coloured coffin, which hovered just above the deck on suspensors. Three skull-masked margorach Death Jesters glided forward with their great reapers and flame lances on their backs, moving automatically toward the chamber's cardinal defense points. Four esdainn Warlocks strolled forward in a group, their masks bobbing in an animated discussion that had evidently begun on the other side of the warp gate. The athair - the Avatars who played the Laughing god in a masque - and led each troupe in battle - emerged last, the fixed ironic half-smiles on their masks seeming to comment on what had come before.

"Lavair." Said one of these. It was a statement, not a question. Hrythar struggled to seem relaxed and slightly offhand, as courtesy demanded.

"Hrythar Dreamweave," he answered. "Saim-Hann is gladdened by your presence."

"Dreamweave," the voice was rich and even, despite the masks distortion, "A fortunate name." Unsure whether this was compliment or mockery, Hrythar held an expression of bland courtesy. Inclining his head to the Avatar, he turned to lead the Harlequins to the quarters set aside for them. Even though he concentrated on his movements as he walked, beside their fluid, gliding figures he felt clumsy as an Ork. He burned to ask if and when the masque would perform, but it was for them to say and for none to ask.

A hush descended as the performance began.

The first work was performed by a single troupe. It was one of the many stories about the Great Harlequin, the Harlequin's only master. The Warlock stood to one side, his dathedi suit cycling through the shifting reds, greens and golds of the Storyteller as he wove a commentary with the projectors of light, sound, psychic impulse and programmed hallucinogen from the creidann unit on his back. The Avatar danced the part of the Laughing god, with his suit projecting the ever-changing lozenge pattern of the Great Harlequin.

Death entered, his suit cycling through the decomposition of a corpse from flesh to bone to dust to nothingness and back again. Troupers danced around him, falling at his touch. The Laughing god danced around the outside.

Suddenly, the performance stopped. The High Avatar of the Dance Without End walked to the front of the stage, and looked into the audience. The he bowed - a bow of courtesy to a superior.

The audience sat in stunned silence. Then one figure rose.

Those few who recognized him knew him only as an undistinguished Infinity Matrix technician. He had lived on Saim-Hann for over a century, humbly tending the circuitry that maintained the countless Ancestors as the spirit in the body of the great ship. Now the High Avatar of a Harlequin masque had bowed to him. He nodded - curtly, as to a subordinate - and walked toward the stage.

"Saim-Hann is fortunate." The High Avatar's voice seemed uncomfortably loud after the silence. "We shall perform The Dance."

The message flashed around the craft-world at the speed of thought. All normal functions were suspended, and every Eldar on Saim-Hann came to the talaclu hall. Even the Ancestors in the Infinity Matrix watched through the craft-world's internal sensors. At least once in their lives, every Eldar should witness The Dance - the greatest of the Harlequins' works, retelling the story of the fall of the Old Race - and keep the lessons of the Fall alive in the spirits of the survivors. But The Dance is rarely performed, since the key part cannot be danced by any member of a masque. Only the mystic Solitaires - those touched by the Laughing god himself, who pass unrecognized as whim or design moves them - only these may dance the part of Slaanesh.

The nine troupers bounded into the centre of the stage, their dathedi suits projecting a weaving pattern of colours as they danced the part of the Old Race. The four Warlocks took up positions around the outside; emotions were monitored, amplified and returned by their equipment as the Eldar lived the fall of their ancestors: felt their joys, their prides, their petty rivalries and their driving passions. Three Avatars danced the parts of the Fallen gods, leaping, cartwheeling and somersaulting around and among the dancers of the Old Race.

The dancers of the Old Race became wilder, their passions stronger and their joys more extreme, more menacing. They came together like a whirlpool, and broke upon something unseen - hurled back as the Solitaire leaped into view, somersaulting from his unseen entrance to the centre of the dancers.

An involuntary shock ran through the audience at the sight of the allegorical figure of the Chaos god Slaanesh. His suit projected a constantly-writhing mass of figures in attitudes of decadent pleasure.

From behind Slaanesh, seven figures appeared one by one to mingle with the Old Race. First came the four Mimes, passing their sensual and disturbing movements to the other dancers as the Daemons they represented had spread the corruption of Slaanesh. One by one the dancers of the Old Race began to project the pattern of writhing figures on their suits. Next came three dark figures: the Death Jesters suits displayed skeletons as they leaped and slew, dragging the inert forms of the Fallen gods to the feet of Slaanesh. As the last fell, a psychic scream from the Warlocks echoed through the minds of the audience. It shifted and writhed like the patterns on the dancers' suits, gradually coalescing into a chilling gibbering laugh of madness, corruption and depravity.

But in the laugh there was another voice. A clearer laugh, an ironic laugh. A laugh which laughs because it chooses not to weep.

Then at one side of the stage, the High Avatar entered. His suit projected the ever-shifting multicoloured lozenges of the Laughing god as he strolled casually onstage, still laughing at the cosmic folly of the Fallen. He looked at the triumphiant form of Slaanesh atop the mound of writhing dancers, and he laughed. He looked at the Mime-Daemons and the Death Jesters as they bore down upon him. And he laughed.

For a moment, he could not be seen among the press of Slaanesh's minions, but with a cry he flew above their heads, tumbling in flight to land facing them. As they turned he leaped again; two figures dropped as he touched them, and five more clawed the empty air as he somersaulted across the stage.

His laugh was now one of glee as he leaped and tumbled, evading the hunters and turning now and then to strike back. He picked up the body of a Death Jester and hurled it at the figure of Slaanesh, who reeled slightly at the impact. With a wild cry the Great Harlequin leaped forward, pulled a single dancer from the feet of Slaanesh, and withdrew. At his touch, the writhing figures on the dancers suit dissolved into the lozenge pattern, and the dancer also began to laugh as he danced the dance of the Harlequin. The two of them put the remaining Daemons to flight, and as the last fell, Slaanesh joined the battle.

The confrontation between Slaanesh and the Great Harlequin seemed to go on for ever. Other dancers melted from the stage as the two figures leaped, cartwheeled and somersaulted around each other. Slowly, in the background, the Mime-Daemons and the Harlequin troupers took up the dance, reflecting the movements of the two principals in perfect unison.

The Dance ended abruptly, with the struggle unresolved. It was indeed the Dance Without End. The hall was quiet. The dancers left the stage. The audience sat stunned.