40k -[Untitled]-

Sohn des Russ

Codexleser
09. Mai 2009
312
0
7.196
Moin moin Leutz!

Ich hab mir überlegt noch eine zweite Geschichte zu schreiben. Wieso? Nun ja diese Geschichte ging mir in letzter zeit öfters durch den Kopf, und ich wollte sie euch nicht vorenthalten. Außerdem wird sie in meinen Augen vom Stil her komplett anders werden als "Das Heulen der Wulfen". Bis jetzt hat die Geschichte noch keinen Titel, wobei es hierfür zwei Gründe gibt. Der erste und auch ausschlaggebende Grund ist, dass ein Titel im momentanen Stadium einfach viel zu viel vorweg nehmen würde. Zweitens ist mir schlichtweg auch noch kein vernünftiger Titel eingefallen. Aber nun genug der Vorrede. Ich beginne nun mit einem kleinen Einstand und hoffe er gefällt euch.


ELION


Elion schlich durch eine mit Rauch verhangene Halle. Vom Dach konnte man einst stolze Banner herab hängen sehen, Banner, die nun Größenteils zu kaum mehr als Asche verbrannt worden waren. Explosionen hallten durch den Raum und die Schatten von kämpfenden Gestalten wurden an die Wand geworfen. Mit angelegtem Gewehr schlich er weiter vorwärts, während er über das Helmcom mit zahlreichen Informationen über den Schlachthergang bombardiert wurde. Es sah nicht gut für sie aus, genau genommen waren sie im Zuge zu verlieren, als die feindliche Artillerie die Festung weiter unter Beschuss nahm. Plötzlich schälte sich aus dem Rauch vor ihm eine schwarz gepanzerte Gestalt. Aus dem Reflex heraus schoss er ihr drei Kugel durch die Brust. Der Mann kollabierte mit einem Röcheln. Vorsichtig ging Elion zu der gefallenen Gestalt, bückte sich und nahm ihr den Helm ab. Als er in die Augen des Sterbenden blickte, wurde er bleich. Er warf den Helm und sein Gewehr von sich als ob die Schlacht um ihn herum nur eine Illusion wäre, kniete sich nieder und legte den Kopf des Mannes auf seinen Schoss. Eine Träne quoll aus seinem Augenwinkel und dann flüsterte er leise, ganz leise, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem: "Bruder, warum ausgerechnet du..." Dann brach die Hölle um in herum los und er begann zu schreien.

Mit einem lauten Schrei erwachte Elion in seinem Bett. Er war schweißgebadet und starrte zu den beiden Monden von Terresiax hinauf. Ihr Anblick beruhigte ihn nach jedem seiner Albträume. Er blickte zu seiner linken und sah dort in die erschrockenen Augen seiner Frau Alara. Sie kannte seine regelmäßig wiederkehrenden Albträume über Blut, Gewalt und Schmerz bereits, aber trotzdem erschrak sie sich jedes mal wieder. Sie nahm ihn in den Arm, bis er sich wieder beruhigte, und so zusammen gekuschelt schliefen sie wieder ein.

So nun seit ihr dran. C&C wie immer erwünscht!!!!
 
Nun, viel sagen kann man ja nicht, dazu ist der Abschnitt einfach zu kurz. Ich werde mal trotzdem ein paar Gedanken notieren.

Also positiv aufgefallen ist mir:
Es geht trotz des Einstiegs anscheinend nicht ausschließlich um Krieg und Tod. Sondern um Gefühle. Klingt schonmal vielversprechend, auch wenn das natürlich leicht schnulzig werden kann.
Die Erinnerung/der Alptraum als Einstieg ist eine sehr gute Idee. Sie führt in die Vergangenheit des Charakters ein und stellt gleichzeitig sein (soweit man das jetzt sagen kann) Problem anschaulich da.

Negativ aufgefallen sind mir auch ein paar Dinge.
Elion schlich durch eine mit Rauch verhangene Halle. Vom Dach konnte man einst
Wenn er durch die Halle schleicht, wie kann er dann die Fahnen auf dem Dach sehen? Ein solcher Wiederspruch im ersten Satz gleich lässt die Geschichte im negativen Licht erscheinen. Ich denke, du meinst "von der Decke", oder?
Man erfährt außerdem zu wenig über den Charakter. Ich bin mir nicht sicher, wie ich ihn mir vorstellen soll. Dass er viele Informationen bekommt und feststellen kann, dass die Schlacht schlecht aussieht, deutet auf eine relativ hohe Position hin. Dass er allein durch die Gegend schleicht, lässt die Vermutung entstehen, dass es sich bei ihm um einen Scharfschützen oder Späher handelt. Der wiederum würde aber nicht reflexartig drei Kugeln verballern, weil er sich damit verrät.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass sich die Rechtschreibfehler bei dir in Grenzen halten, dafür sind einige Formulierungen unschön und du könntest insgesamt noch ruhig wesentlich mehr Details beschreiben, um eben auhc die Atmosphäre des Traums rüberzubringen.

Es sah nicht gut für sie aus, genau genommen waren sie im Zuge zu verlieren, als die feindliche Artillerie die Festung weiter unter Beschuss nahm.
Dies ist eine der genannten Formulierungen. Der Satz ist in sich völlig unzusammenhängend. Sie verlieren in dem Moment, in dem die Artillerie schießt? Man könnte vieles aus diesem Satz lesen, aber so richtig sinnvoll ist nichts davon. Auf sowas wirklich achten und überlegen, was willst du eigentlich sagen. Gerade wegen solchen Sachen, die sich ja immer mal einschleichen können, sollte man die eigenen Geschichten vor dem Posten nochmal selbst durchlesen.

Das erstmal von mir. Mal schauen, ob und wie es weitergeht.