Verrat auf Anpular III
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Die Strahlen der aufgehenden Sonne glänzten auf der schweißnassen Stirn des Rekruten Albert Miller. Sein Atem ging schwer und er keuchte mit jedem Atemzug. Seine braunen Haare klebten an seinen Kopf, Schweiz tropfte in seine grünen Augen. Seit über drei Stunden waren er und sein Ausbildungstrupp nun schon am trainieren. Exerzieren, Kampfübungen, Ausdauersport und Schießtraining. So ging es jetzt schon seit zwei Monaten. Jeden Tag 16 Stunden.
Und jeden Tag verflucht Miller seine Endscheidung, zur Imperialen Armee zu gehen, mehr. In den Rekrutierungsstellen haben sie nur so geschwärmt, wie schön es doch auf anderen Welten ist. Und wie Soldaten dort von den Frauen umschwärmt werden. Albert sah sich schon in einer schicken Leutnantsuniform, wie er von den schönen Frauen auf Bällen umgeben ist, die gebahnt seinen heroischen Taten lauschen. Die Uniform würde einfach unglaublich gut aussehen an seinen großen Körper. Mit seinen 1.85 m war er einer der größten Anwärter gewesen. In seinen Tagträumen malte er sich aus, wie die schönen Wesen an seinen Lippen hängen werden und stolz würde er ihnen heroische Narben zeigen, zum Beweis seiner Abenteuer. Manchmal stellte Albert sich mit einer gefährlich aussehenden Narbe, welche quer über sein Gesicht ging, vor.
Von der strengen Disziplin haben sie nichts gesagt. In den Geschichten der imperialen Helden kommt nie auch nur ein Wort über strenge Ausbilder und gnadenlosen Offizieren vor. Alles was man ihm und seinen Freunden erzählte, war ein schöngemaltes Bild und hatte nur wenig mit der Realität zutun. Die Realität welche er nun am eigenen Leib jeden Tag spüren musste. Erst vorgestern wurde Kessler von der Charlie–Kompanie, wegen „schlechter Wartung“ seines Lasergewehrs erschossen. Die Batterie hatte er nicht voll aufgeladen. Der Camp-Kommissar hat ihn einfach an Ort und Stelle erschossen. Ihr Ausbilder, Leutnant von Coxburg, ein lokaler Adliger mittleren Alters, der scheinbar jeden Tag schlechte Laune hatte und diese bei jeder Gelegenheit an den Rekruten aus lies, meinte nur im Gefecht währ ein Soldat, der seine Ausrüstung nicht richtig pflegt genauso schnell Tod. Miller verstand ja das eine gut gepflegte Ausrüstung seine einzige Lebensversicherung im Kampf ist, aber warum durften sie Kesslers Leiche nicht von Schießstand räumen.
Nein so hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt. Albert und ein paar seiner Freunde hatten sogar überlegt einfach abzuhauen und diesen Wahnsinn hinter sich zu lassen. Mehr als eine Phantasie ist es nicht geworden, nach den von Coxburg 5 Rekruten öffentlich hinrichten lies, die genau das versucht hatten. Sie wurden vor den Augen der Gesamten Ausbildungseinheit erschossen und anschließend an den Bäumen des nahen Waldes genagelt, wo sie Wochen lang als Mahnung hingen. Der überwältigende Gestank der Verwesung hatte alle Gedanken an einer Desertation verweht und alles was blieb war ein stoisches ergeben in ihr Schicksal.
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Nach seinen Schulabschluss hatten er und seine Klassenkammeraden sich Freiwillig gemeldet. Auf Anpular III war der Militärdienst bei den PVS hoch geachtet. In Jeder Familie gibt es Männer und Frauen die bei der „Garde des Präfekten“ ihren Dienst leisten. Wie stolz war doch sein Vater als Albert ihm seiner Endscheidung zur Garde zu gehen mitteilte. Es versprach ein ruhiges Leben zu werden. Es gab nur sehr selten am Rande des Subsektors ein paar Piratenangriffe. Und er und seine Freunde hatten noch die Träume von jungen 18 jährigen Männern gehabt. Sie hatten gewettet wer von ihnen als erstes den Offiziersrang erreichte und wer nach zwanzig Jahren die meisten Orden und Auszeichnungen erlangt hätte.
Und jetzt? Albert kam sich vor als währe er in der Hölle gelandet. Von Coxburg führte ein Gnadenloses Regime. Für jede noch so kleine Unachtsamkeit wird man hart bestraft. Letzte Woche hatte Albert das wieder sehr schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Der Leutnant befand seine Uniform als zu beschmutzt und der Garde nicht würdig. Zur Strafe wurde Miller vor dem gesamten Ausbildungsbataillon ausgepeitscht. Dabei war seine Uniform vom letzten Gewaltmarsch nur etwas eingestaubt und zerknittert.
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Und seit dem sich irgend so ein Wichtigtuer vom Planetarenverteidigungsministerium angekündigt hat, treibt sie von Coxburg noch mehr an. Alberts Zugausbilder Sergeant Holbein meinte, Leutnant von Kotzburg, wie jeder ihn nennt, wenn er nicht in hörreichweite ist, hoffe wohl auf eine Beförderung. Wenn der Stabshauptmann einen positiven Bericht schreibt, könnte von Coxburg zum Hauptmann über eine der Kompanien ernannt werden, sobald diese ihre Grundausbildung abgeschlossen hätten. Albert bette in brünstig zum Imperator, dass es nicht seine Kompanie sein wird.
„Achtung!“ die kräftige Stimme des Kommissars schalte über den Trainingsplatzes wie das Knallen eines Lasergewehres. In nahen Wald schreckten sogar ein paar Vögel auf, die mit lauten schreien in die Lüfte aufsteigen und tiefer in den Wald fliegen.
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Die Strahlen der aufgehenden Sonne glänzten auf der schweißnassen Stirn des Rekruten Albert Miller. Sein Atem ging schwer und er keuchte mit jedem Atemzug. Seine braunen Haare klebten an seinen Kopf, Schweiz tropfte in seine grünen Augen. Seit über drei Stunden waren er und sein Ausbildungstrupp nun schon am trainieren. Exerzieren, Kampfübungen, Ausdauersport und Schießtraining. So ging es jetzt schon seit zwei Monaten. Jeden Tag 16 Stunden.
Und jeden Tag verflucht Miller seine Endscheidung, zur Imperialen Armee zu gehen, mehr. In den Rekrutierungsstellen haben sie nur so geschwärmt, wie schön es doch auf anderen Welten ist. Und wie Soldaten dort von den Frauen umschwärmt werden. Albert sah sich schon in einer schicken Leutnantsuniform, wie er von den schönen Frauen auf Bällen umgeben ist, die gebahnt seinen heroischen Taten lauschen. Die Uniform würde einfach unglaublich gut aussehen an seinen großen Körper. Mit seinen 1.85 m war er einer der größten Anwärter gewesen. In seinen Tagträumen malte er sich aus, wie die schönen Wesen an seinen Lippen hängen werden und stolz würde er ihnen heroische Narben zeigen, zum Beweis seiner Abenteuer. Manchmal stellte Albert sich mit einer gefährlich aussehenden Narbe, welche quer über sein Gesicht ging, vor.
Von der strengen Disziplin haben sie nichts gesagt. In den Geschichten der imperialen Helden kommt nie auch nur ein Wort über strenge Ausbilder und gnadenlosen Offizieren vor. Alles was man ihm und seinen Freunden erzählte, war ein schöngemaltes Bild und hatte nur wenig mit der Realität zutun. Die Realität welche er nun am eigenen Leib jeden Tag spüren musste. Erst vorgestern wurde Kessler von der Charlie–Kompanie, wegen „schlechter Wartung“ seines Lasergewehrs erschossen. Die Batterie hatte er nicht voll aufgeladen. Der Camp-Kommissar hat ihn einfach an Ort und Stelle erschossen. Ihr Ausbilder, Leutnant von Coxburg, ein lokaler Adliger mittleren Alters, der scheinbar jeden Tag schlechte Laune hatte und diese bei jeder Gelegenheit an den Rekruten aus lies, meinte nur im Gefecht währ ein Soldat, der seine Ausrüstung nicht richtig pflegt genauso schnell Tod. Miller verstand ja das eine gut gepflegte Ausrüstung seine einzige Lebensversicherung im Kampf ist, aber warum durften sie Kesslers Leiche nicht von Schießstand räumen.
Nein so hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt. Albert und ein paar seiner Freunde hatten sogar überlegt einfach abzuhauen und diesen Wahnsinn hinter sich zu lassen. Mehr als eine Phantasie ist es nicht geworden, nach den von Coxburg 5 Rekruten öffentlich hinrichten lies, die genau das versucht hatten. Sie wurden vor den Augen der Gesamten Ausbildungseinheit erschossen und anschließend an den Bäumen des nahen Waldes genagelt, wo sie Wochen lang als Mahnung hingen. Der überwältigende Gestank der Verwesung hatte alle Gedanken an einer Desertation verweht und alles was blieb war ein stoisches ergeben in ihr Schicksal.
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Nach seinen Schulabschluss hatten er und seine Klassenkammeraden sich Freiwillig gemeldet. Auf Anpular III war der Militärdienst bei den PVS hoch geachtet. In Jeder Familie gibt es Männer und Frauen die bei der „Garde des Präfekten“ ihren Dienst leisten. Wie stolz war doch sein Vater als Albert ihm seiner Endscheidung zur Garde zu gehen mitteilte. Es versprach ein ruhiges Leben zu werden. Es gab nur sehr selten am Rande des Subsektors ein paar Piratenangriffe. Und er und seine Freunde hatten noch die Träume von jungen 18 jährigen Männern gehabt. Sie hatten gewettet wer von ihnen als erstes den Offiziersrang erreichte und wer nach zwanzig Jahren die meisten Orden und Auszeichnungen erlangt hätte.
Und jetzt? Albert kam sich vor als währe er in der Hölle gelandet. Von Coxburg führte ein Gnadenloses Regime. Für jede noch so kleine Unachtsamkeit wird man hart bestraft. Letzte Woche hatte Albert das wieder sehr schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Der Leutnant befand seine Uniform als zu beschmutzt und der Garde nicht würdig. Zur Strafe wurde Miller vor dem gesamten Ausbildungsbataillon ausgepeitscht. Dabei war seine Uniform vom letzten Gewaltmarsch nur etwas eingestaubt und zerknittert.
Nein, so hat er sich sein Leben nicht vorgestellt. Und seit dem sich irgend so ein Wichtigtuer vom Planetarenverteidigungsministerium angekündigt hat, treibt sie von Coxburg noch mehr an. Alberts Zugausbilder Sergeant Holbein meinte, Leutnant von Kotzburg, wie jeder ihn nennt, wenn er nicht in hörreichweite ist, hoffe wohl auf eine Beförderung. Wenn der Stabshauptmann einen positiven Bericht schreibt, könnte von Coxburg zum Hauptmann über eine der Kompanien ernannt werden, sobald diese ihre Grundausbildung abgeschlossen hätten. Albert bette in brünstig zum Imperator, dass es nicht seine Kompanie sein wird.
„Achtung!“ die kräftige Stimme des Kommissars schalte über den Trainingsplatzes wie das Knallen eines Lasergewehres. In nahen Wald schreckten sogar ein paar Vögel auf, die mit lauten schreien in die Lüfte aufsteigen und tiefer in den Wald fliegen.