Hallo zusammen
Ich habe diesen Thread hier entdeckt und bin begeistert! Find ich echt klasse, dass in diesem Forum alle Aspekte des Hobbys Beachtung finden.
Nun, ich habe versucht auch eine, vorerst, Kurzgeschichte zu schreiben. Wenn sie euch gefällt, dann werden weitere und vielleicht auch zusammenhängende Geschichten folgen.
Doch nun:
Akkons_Erbe presents:
Vigillia V - Totenmond
Kalter Wind peitschte Sand gegen die Sichtscheibe des Helms von Explorator Samael, während er sich verzweifelt fragte, warum zum Warp eigentlich immer er die Aussenarbeiten auf diesem dreifach verfluchten Mond machen musste. Zum Einen war es selbst in seinem Anzug eiskalt, da konstant ein schneidender Wind vorherrschte, der einen Mann ohne Schutz in Sekunden auskühlen und gefrieren lassen konnte und zum Anderen war die Umgebung alles andere als vertrauenserweckend. Graue Nebelschwaden zogen zwischen den Felsen, bei denen sie auf Geheiss des Magos ihr Lager aufgebaut hatten. Beinfarbene Vegetation wuchs spärlich auf dem Stein, auch wenn es Samael ein Rätsel war, wie die Pflanzen hier überleben, ja sogar gedeihen konnten. Aber die Scans der Oberfläche hatten ganze Wälder dieser Gewächse im Norden des Lagers ausgemacht, tote Wälder, in denen nichts ausser diesen gottverlassenen, beinfarbenen Pflanzen überleben konnte. Der Horizont war in rote und violette Schwaden gehüllt, die waberten und einem Bewegung in der Ferne vorgaukelten, wo keine war. Zumindest hoffte Samael, dass dort keine war ... Und dann waren da die Alpträume, welche sämtliche Mitglieder des Exploratorenteams quälten. Visionen ihres nahenden Todes und einer Galaxis, in der das Astronomican erloschen war und Finsternis alles einhüllte. Berge von Schädeln und rhythmischen Schritten in der Dunkelheit. Kein Laut, ausser den Schritten lange toter Krieger auf dem Boden und sie kamen näher und näher und … Samael schüttelte sich und seufzte. Dieser Mond war wirklich der letzte Arbeitsplatz im östlichen Spiralarm, den er sich ausgesucht hätte, aber der Imperator, in seiner göttlichen Weisheit, hatte nun mal anders entschieden und wer war er schon, die Entscheidung eines Gottes anzuzweifeln?
Samael verzog das Gesicht, rammte wütend seine Sonde gegen den leicht metallisch schimmernden Stein und sah zu, wie die kleinen Bohrer versuchen die Oberfläche zu durchdringen. Ohne grosse Überraschung stellte er fest, dass es ihnen, einmal mehr, nicht gelang. Fluchend nahm er die Sonde hoch und wollte sich schon umdrehen, um eines der anderen Werkzeuge aus seinem Koffer zu nehmen, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung erhaschte, oder zumindest glaubte, eine gesehen zu haben… Seine Hand fuhr zum Gürtel, wo eine kompakte Laserpistole hing und er fuhr herum. Mit zusammengekniffenen Augen suchte er die Umgebung ab. Nichts. Nur Nebel und … Halt! Was war das? Langsam wich Samael zurück zur Tür der Station. Eine Gestalt war aus den Nebeln aufgetaucht. Sie war bar jeden Fleisches und trug einen bläulich schimmernden Stab in der rechten Hand. Der Wind peitschte einen zerfetzten Umhang um die Knöchel der Gestalt. Sie selbst war beinfarben und der Mechanicus in ihm fragte sich, aus welchem Material sie wohl bestand. Mit langsamen und gemessenen Schritten kam die über zwei Meter grosse Gestalt näher. Hinter ihr begann der Nebel zu wabern und Samael glaubte weitere Bewegung wahrzunehmen. Mit zitternder Stimme rief er: "Wer sind Sie?" Keine Antwort. Nur das Geräusch von Schritten lange toter Füsse war zu hören. Er hob die Pistole und richtete sie zitternd auf die Gestalt. Das Gesicht! Dieses Gesicht! Es war eine hohngrinsende Maske des Todes. Samael drückte ab. Ein rubinroter Strahl kohärenter Energie raste auf die Gestalt zu und traf sie. Nichts geschah. Erneut feuerte er seine Waffe ab und wieder konnte er keinen erkennbaren Schaden erzielen. Samael schrie auf und liess die Waffe fallen. Er fuhr herum und wollte nach der Tür der Station greifen, als ihn grässliche Schmerzen einhüllten. Er drehte den Kopf und sah nur noch ein Aufblitzen von blauer Energie, welche ihm das Fleisch von den Knochen schälte. Er versuchte zu schreien, aber seine Stimmbänder waren nicht mehr da und dann wurde es schwarz um ihn.
Mit toten Augen blickte Lord Gael'Tanasch, Oberster Lord der Necrons von Vigillia V auf die Überreste der zerstörten Station. Seine Krieger und Unsterblichen, Destruktoren, Pariah und Phantome hatten mit ihren Gauss- und Phasenwaffen ganze Arbeit geleistet. Nachdem die knapp zwanzig Soldaten der Beute eliminiert worden waren, war das Ganze ein Kinderspiel gewesen. Zwei seiner Krieger hatten schwere Schäden erlitten und waren zurück in die Stasisgruft direkt unter ihren Füssen teleportiert worden.
Ein letzter Funke von Bewusstsein, welches noch im metallenen Schädel des Lords verblieben war, fragte sich, warum dieses Vieh so dumm war und nicht erkannte, was hier lauerte. Warum kamen sie immer wieder? Dies war bereits das dritte dieser Teams, das er vernichtete. Zuerst waren die psionischen Abartigkeiten gekommen, die von der Beute 'Eldar' genannt wurden. Sie hatten versucht in die Stasisgruft einzudringen. Ihr Schöpfer, der von den anderen Sternengöttern 'Eremit' genannt wurde, hatte ihm gezeigt, was sie vorhatten. Sie waren vernichtet worden. Die weiblichen Eldar mit den schimmernden Klingen, hätten es beinahe geschafft, ihn zu vernichten. Ja, er konnte den Hass verstehen, welchen sein Herr für diese Kreaturen hegte. Dann waren die Psioniker gekommen. Ihre bösartigen, glühenden Klingen und psionischen Schutzvorrichtungen hatten ihrem Ansturm lange standgehalten, doch auch sie waren gefallen und schliesslich hatten sich die Eldar zurückgezogen. Sie waren die Besten des Viehs gewesen.
Als nächstes waren die Blauhäutigen gekommen. Jung und ihm unbekannt. Sie hatten gebohrt und beinahe seine Heimat betreten. Erneut waren seine Krieger in die Schlacht marschiert und erneut waren sie siegreich gewesen. Im Geschosshagel waren viele der Necrons zu Boden gegangen, aber schliesslich waren auch die Blauen besiegt worden. Tau, so wurden sie genannt.
Und jetzt waren sie gekommen, die Menschen. Sein Herr hatte ihm gezeigt, welche Pläne er mit ihnen hatte und hätte das Gesicht des Lords eine Regung zeigen können, so hätte er gelächelt.
Langsam drehte er sich um und ging zu seinen regungslos dastehenden Gefolgsleuten. Auf eine Geste hin drehten sie sich um und kehrten zurück in ihr unterirdisches Reich und nur die Leichen ihrer Beute blieben zurück; bereits gefroren im Eiswind von Vigillia V. Doch Lord Gael'Tanasch wusste, dass die Tage des Wartens gezählt waren. Der Eremit hatte ihm die Zukunft gezeigt und wieder hätte er gelächelt, hätte er es gekonnt, wenn er an das Schicksal dachte, welches die Anderen erwartete. Sein Herr würde zufrieden sein. Langsam ging Lord Gael'Tanasch hinter seinen Kriegern her.
Der Nebel verschluckte seine Gestalt und endlich verhallte das Geräusch der Schritte lange toter Krieger in den Weiten von Vigillia V.
ENDE
So das wars.
Ich harre der Kritik die da kommen möge.... 🤔
Gruss
Akkons_Erbe
Ich habe diesen Thread hier entdeckt und bin begeistert! Find ich echt klasse, dass in diesem Forum alle Aspekte des Hobbys Beachtung finden.
Nun, ich habe versucht auch eine, vorerst, Kurzgeschichte zu schreiben. Wenn sie euch gefällt, dann werden weitere und vielleicht auch zusammenhängende Geschichten folgen.
Doch nun:
Akkons_Erbe presents:
Vigillia V - Totenmond
Kalter Wind peitschte Sand gegen die Sichtscheibe des Helms von Explorator Samael, während er sich verzweifelt fragte, warum zum Warp eigentlich immer er die Aussenarbeiten auf diesem dreifach verfluchten Mond machen musste. Zum Einen war es selbst in seinem Anzug eiskalt, da konstant ein schneidender Wind vorherrschte, der einen Mann ohne Schutz in Sekunden auskühlen und gefrieren lassen konnte und zum Anderen war die Umgebung alles andere als vertrauenserweckend. Graue Nebelschwaden zogen zwischen den Felsen, bei denen sie auf Geheiss des Magos ihr Lager aufgebaut hatten. Beinfarbene Vegetation wuchs spärlich auf dem Stein, auch wenn es Samael ein Rätsel war, wie die Pflanzen hier überleben, ja sogar gedeihen konnten. Aber die Scans der Oberfläche hatten ganze Wälder dieser Gewächse im Norden des Lagers ausgemacht, tote Wälder, in denen nichts ausser diesen gottverlassenen, beinfarbenen Pflanzen überleben konnte. Der Horizont war in rote und violette Schwaden gehüllt, die waberten und einem Bewegung in der Ferne vorgaukelten, wo keine war. Zumindest hoffte Samael, dass dort keine war ... Und dann waren da die Alpträume, welche sämtliche Mitglieder des Exploratorenteams quälten. Visionen ihres nahenden Todes und einer Galaxis, in der das Astronomican erloschen war und Finsternis alles einhüllte. Berge von Schädeln und rhythmischen Schritten in der Dunkelheit. Kein Laut, ausser den Schritten lange toter Krieger auf dem Boden und sie kamen näher und näher und … Samael schüttelte sich und seufzte. Dieser Mond war wirklich der letzte Arbeitsplatz im östlichen Spiralarm, den er sich ausgesucht hätte, aber der Imperator, in seiner göttlichen Weisheit, hatte nun mal anders entschieden und wer war er schon, die Entscheidung eines Gottes anzuzweifeln?
Samael verzog das Gesicht, rammte wütend seine Sonde gegen den leicht metallisch schimmernden Stein und sah zu, wie die kleinen Bohrer versuchen die Oberfläche zu durchdringen. Ohne grosse Überraschung stellte er fest, dass es ihnen, einmal mehr, nicht gelang. Fluchend nahm er die Sonde hoch und wollte sich schon umdrehen, um eines der anderen Werkzeuge aus seinem Koffer zu nehmen, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung erhaschte, oder zumindest glaubte, eine gesehen zu haben… Seine Hand fuhr zum Gürtel, wo eine kompakte Laserpistole hing und er fuhr herum. Mit zusammengekniffenen Augen suchte er die Umgebung ab. Nichts. Nur Nebel und … Halt! Was war das? Langsam wich Samael zurück zur Tür der Station. Eine Gestalt war aus den Nebeln aufgetaucht. Sie war bar jeden Fleisches und trug einen bläulich schimmernden Stab in der rechten Hand. Der Wind peitschte einen zerfetzten Umhang um die Knöchel der Gestalt. Sie selbst war beinfarben und der Mechanicus in ihm fragte sich, aus welchem Material sie wohl bestand. Mit langsamen und gemessenen Schritten kam die über zwei Meter grosse Gestalt näher. Hinter ihr begann der Nebel zu wabern und Samael glaubte weitere Bewegung wahrzunehmen. Mit zitternder Stimme rief er: "Wer sind Sie?" Keine Antwort. Nur das Geräusch von Schritten lange toter Füsse war zu hören. Er hob die Pistole und richtete sie zitternd auf die Gestalt. Das Gesicht! Dieses Gesicht! Es war eine hohngrinsende Maske des Todes. Samael drückte ab. Ein rubinroter Strahl kohärenter Energie raste auf die Gestalt zu und traf sie. Nichts geschah. Erneut feuerte er seine Waffe ab und wieder konnte er keinen erkennbaren Schaden erzielen. Samael schrie auf und liess die Waffe fallen. Er fuhr herum und wollte nach der Tür der Station greifen, als ihn grässliche Schmerzen einhüllten. Er drehte den Kopf und sah nur noch ein Aufblitzen von blauer Energie, welche ihm das Fleisch von den Knochen schälte. Er versuchte zu schreien, aber seine Stimmbänder waren nicht mehr da und dann wurde es schwarz um ihn.
Mit toten Augen blickte Lord Gael'Tanasch, Oberster Lord der Necrons von Vigillia V auf die Überreste der zerstörten Station. Seine Krieger und Unsterblichen, Destruktoren, Pariah und Phantome hatten mit ihren Gauss- und Phasenwaffen ganze Arbeit geleistet. Nachdem die knapp zwanzig Soldaten der Beute eliminiert worden waren, war das Ganze ein Kinderspiel gewesen. Zwei seiner Krieger hatten schwere Schäden erlitten und waren zurück in die Stasisgruft direkt unter ihren Füssen teleportiert worden.
Ein letzter Funke von Bewusstsein, welches noch im metallenen Schädel des Lords verblieben war, fragte sich, warum dieses Vieh so dumm war und nicht erkannte, was hier lauerte. Warum kamen sie immer wieder? Dies war bereits das dritte dieser Teams, das er vernichtete. Zuerst waren die psionischen Abartigkeiten gekommen, die von der Beute 'Eldar' genannt wurden. Sie hatten versucht in die Stasisgruft einzudringen. Ihr Schöpfer, der von den anderen Sternengöttern 'Eremit' genannt wurde, hatte ihm gezeigt, was sie vorhatten. Sie waren vernichtet worden. Die weiblichen Eldar mit den schimmernden Klingen, hätten es beinahe geschafft, ihn zu vernichten. Ja, er konnte den Hass verstehen, welchen sein Herr für diese Kreaturen hegte. Dann waren die Psioniker gekommen. Ihre bösartigen, glühenden Klingen und psionischen Schutzvorrichtungen hatten ihrem Ansturm lange standgehalten, doch auch sie waren gefallen und schliesslich hatten sich die Eldar zurückgezogen. Sie waren die Besten des Viehs gewesen.
Als nächstes waren die Blauhäutigen gekommen. Jung und ihm unbekannt. Sie hatten gebohrt und beinahe seine Heimat betreten. Erneut waren seine Krieger in die Schlacht marschiert und erneut waren sie siegreich gewesen. Im Geschosshagel waren viele der Necrons zu Boden gegangen, aber schliesslich waren auch die Blauen besiegt worden. Tau, so wurden sie genannt.
Und jetzt waren sie gekommen, die Menschen. Sein Herr hatte ihm gezeigt, welche Pläne er mit ihnen hatte und hätte das Gesicht des Lords eine Regung zeigen können, so hätte er gelächelt.
Langsam drehte er sich um und ging zu seinen regungslos dastehenden Gefolgsleuten. Auf eine Geste hin drehten sie sich um und kehrten zurück in ihr unterirdisches Reich und nur die Leichen ihrer Beute blieben zurück; bereits gefroren im Eiswind von Vigillia V. Doch Lord Gael'Tanasch wusste, dass die Tage des Wartens gezählt waren. Der Eremit hatte ihm die Zukunft gezeigt und wieder hätte er gelächelt, hätte er es gekonnt, wenn er an das Schicksal dachte, welches die Anderen erwartete. Sein Herr würde zufrieden sein. Langsam ging Lord Gael'Tanasch hinter seinen Kriegern her.
Der Nebel verschluckte seine Gestalt und endlich verhallte das Geräusch der Schritte lange toter Krieger in den Weiten von Vigillia V.
ENDE
So das wars.
Ich harre der Kritik die da kommen möge.... 🤔
Gruss
Akkons_Erbe